RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#1 von DB Epoche III-V , 11.10.2020 22:24

Hallo,

ich habe einige Fragen zur Großbekohlungsanlage Kibri 39420.

1, passt die Großbekohlungsanlage zu einem mittelgroßem Bahnbetriebswerk (Fleischmann Drehscheibe 6052 mit 15-ständigen Fleischmann Ringlokschuppen)
2, wie ist die optik und qualität gegenüber der Faller Großbekohlungsanlage?
3, reichen die Kohlebansen vom Fassungsvermögen für die Bekohlungsanlage?
4, lässt sich der Kran auf den mitgelieferten Kranschienen per Hand verschieben?
5, lässt sich der Kran nachträglich mittels Motor drehen?
6, wie groß ist der Abstand der parallel Gleise? Zum Einsatz kommen Roco-line Gleise ohne Bettung.

Vielleicht könnt ihr mir einiger meiner Fragen beantworten.

Viele Grüße

Andreas


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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#2 von kleiner Wolf , 11.10.2020 22:46

Hallo Andreas,
vllt. beantwortet dies einiges deiner Fragen.
https://viessmann-modell.com/media/pdf/7...sXVNiSQKW6H.pdf
Was die Kohlebevorratung betrifft, so ist die modelltechnische Umsetzung viel zu klein.
Wenn ich mich recht entsinne war eine Kohle-Reserve für 16 bis 20 Tage anzulegen.
In Abhängigkeit von der BW-Größe oder Einsatzstelle.
Zu den anderen Fragen kann ich dir leider nicht helfen.


Gruß
Roland




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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#3 von Analogbahner , 11.10.2020 22:54

1. ja, obwohl sie mehr im mitteldeutschen Raum (Reichsbahn) vorkam.

2. einfacher gestrickt, das Modell hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Details wie Wiegeeinrichtung oder Seilführung sind nur angedeutet. Bei meinem Modell kamen keine Passungenauigkeiten vor, allerdings sollte man auf jeden Fall schleifen und glätten. Andere Funktionen wie Greiferhub oder Beleuchtung sind nicht vorgesehen.

3. nein. Das ist aber bei jeder handelsüblichen Bekohlung so...

4. ja

5. ein guter Bastler kriegt das hin, das Führerhaus könnte einen Motor mit Getriebe fassen. Die Stromzuführung wäre aber diffizil. Vorgesehen ist es nicht. Insgesamt ist das Modell auch sehr leicht und Servokräfte können stark werden...

6. die Durchfahrtsbreite wird mit 5,5 cm angegeben. Nachschauen kann ich leider nicht.


Gruß Analogbahner


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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#4 von DB Epoche III-V , 12.10.2020 12:17

Hallo Roland und Jochen,

danke für euere Antworten.
Die Kibri Bekohlungsanlage sieht auf den verlinkten Bild sehr gut aus. Wahrscheinlich ist aber die Faller Großbekohlungsanlage einfacher zum Umbau auf einem Motor da bereits vorgesehen. Allerdings ist die Faller Großbekohlungsanlange schon sehr groß.
Ich habe jetzt eine Videos im Netz angesehen, bei vielen Anlagen sind die Kohlenbansen wirklich sehr klein im Gegensatz zur Größe des Bahnbetriebswerks. Lässt sich wahrscheinlich meisten im Modell wegen der Platzprobleme schlecht umsetzen.

Grüße
Andreas


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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#5 von WMaerker , 12.10.2020 13:41

Moin,
was auch zu klären wäre, ist generelle die Frage, wie der Kohlevorrat wieder aufgefüllt wird, der vom Kran in die Dampfloks gebracht wurde. Es muß ja wenigstens neben dem Kohlebunker ein Gleis liegen, auf das mit Kohle beladene Wagen verschoben werden können, damit der Kran diese entladen und so den Kohlebunker wieder nachfüllen kann.
Ich habe auf eine Messe einmal einen interessanten Lösungsansatz dazu gesehen, ich weiß aber nicht, ob es das beim Vorbild so gab: Quer über dem Kohlebunker verlief ein Gleis auf einer Art Metallbrücke. Die vollen Waggons wurden auf dieses Gleis geschoben und konnten dann direkt in den Kohlebunker entladen werden...
Viel Spaß mit DerBahn und Andi Bescheuert!
Walter


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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#6 von Analogbahner , 12.10.2020 18:44

Da gibt es viele Möglichkeiten. Da der Kibri-Bekohlungskran selbst aber nur die beiden angrenzenden Gleise bedienen kann, müsste tatsächlich ein Gleis für O-Wagen freigehalten werden. Man könnte auch über eine Schütte nachdenken.
Der sichtliche Unterschied zur Faller-Bekohlung liegt aber darin, dass der Wiegebunker auch mit verfahrbar ist, während der DB-Einheitsbunker fest ist und nur der Kran verfahren wird. Das heißt im Umkehrschluss, dass die Bekohlung bei der Kibri-Anlage ruht, wenn der Kran andere Dinge erledigt.


Gruß Analogbahner


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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#7 von DB Epoche III-V , 13.10.2020 13:14

Hallo Jochen,

das der Kran nur mit dem Bunker bewegt werden kann habe ich nicht gewusst. Daher scheidet die Kibri Bekohlungsanlage aus.
Ich denke, dass die Faller Großbekohlungsanlage wirklich am besten für mich ist. Ich hoffe, die Bekohlungsanlage wird nicht zu groß für mein geplantes Bahnbetriebswerk. Der Plan für das BW steht allerdings noch nicht.

Grüße
Andreas


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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#8 von Analogbahner , 13.10.2020 15:42

Hat Auhagen nicht noch einen feststehenden Bunker nach DDR-Vorbild? Den gab es früher auch als Messingbausatz. Ginge auch für die BRD.

Edit:
https://www.auhagen-shop.de/product_info...sbekohlung.html

Der Vorteil ist, dass der Bunker nicht so wuchtig wirkt - weil er zwischen den Gleisen steht.

PS Ich hatte mich damals wahlweise auch für den uralten vergriffenen Vollmer-Bunker entschieden. Ich bin mir aber nicht sicher, ob der richtig konstruiert ist, da der Schütttrichter über dem Gleis thront und nur ein Gleis bedient. Theoretisch sollte er über der Stütze sein und links und rechts eine Schütte haben. Wofür sonst braucht man diese mächtige Tragkonstruktion über dem Wiegehäuschen? So schwer ist Bahnpersonal dann doch nicht...
Mit Geschick lässt sich das ändern, aber ich kam nicht dazu. Einen Kran braucht man dann noch extra.

Als Beispielbild:
http://www.modelleisenbahnfan.de/zubehor...sanlage-b-5722/


Gruß Analogbahner


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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#9 von Harzroller ( gelöscht ) , 13.10.2020 16:24

Zitat

Hat Auhagen nicht noch einen feststehenden Bunker nach DDR-Vorbild? Den gab es früher auch als Messingbausatz. Ginge auch für die BRD.


Auhagen hat den Mittelfußbekohlungsbunker noch im Programm.
Von Klaus Bochmann (B&K) gab es den Gleichen, allerdings in filigraner Kunststoffausführung - nur noch schwer zu bekommen.
In Messingbauweise kenne ich nur die Bekohlungsbrücke mit Kran von Heico - ebenfalls nur noch schwer zu bekommen.


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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#10 von Analogbahner , 13.10.2020 16:26

Danke; hatte ich dann wohl nicht richtig auf dem Schirm.


Gruß Analogbahner


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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#11 von JoWild , 13.10.2020 17:24

Hallo,
die angesprochene Bekohlungsanlage ist der in Gremberg im Rheinland nachempfunden.
Schaut das Bild bei Kibri an https://viessmann-modell.com/media/image...rTXAH9BuXrr.jpg
Für einen betriebsmäßig sinnvollen Aufbau würde ich unter dem Kran ein Kohlenwagengleis vorsehen, von dem aus mit dem Kran die Wagen in den daneben befindlichen Kohlenbunker entladen werden. Unter der Kranbrücke ist das erste Lok-/Bekohlungsgleis und auf der dem Kran abgewandten außerhalb der Kranbrücke das zweite.
Wegen der Dimensionierung des Kohlebunkers:
1 t Steinkohle gebrochen entspricht etwa 1,2 m³
Im Maßstab 1:87 entspricht also 1 t Steinkohle etwa 1,82 cm³ (zur Erinnerung: 1 Teelöffel flach sind 5 cm³)

Die Größe des Vorrates richtet sich nur zu einem Teil nach der Zahl der beheimateten Lokomotiven sondern auch nach den zu versorgenden "Gastlokomotiven".
Eine Anlage dieser Größe ist auf mindestens ca. 200 t/Tag ausgelegt (also etwa 20 Stück 01 oder 44 die voll bekohlt werden müssten). Der Kohlebunker sollte also schon in echt ca. 5000 t Kohle fassen. Da kommen aber ca. 150 m Kohlebunker zusammen (Länger sollte er auch in echt wegen der Übersicht nicht sein). Im Model verkürzt man das also sinnvoll. Der Vorrat sollte etwa 15 ... 30 Tagen genügen je nach Entfernung zum Kohlerevier.
Wer sich genauer für die Auslegung interessiert, sollte einmal versuchen an das folgende Buch heran zu kommen:
Eisenbahn - Lehrbücherei der Deutschen Bundesbahn Band 143 "Bahnbetriebstechnische Anlagen für Dampflokomotiven" 1. Auflage 1957. Das gibt es auch im Nachdruck ISBN 3-923967-00-4.


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Joachim


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#12 von Lordpeter , 13.10.2020 19:47

Es gäbe da noch die Huntsche Großbekohlungsanlage... ich weiß nur nicht mehr von wem und was die damals gekostet hat...

Beste Grüße
Markus


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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#13 von Analogbahner , 13.10.2020 20:21

Hihi..,. die wäre aber erst recht ein ganz schöner „Kawenzmann“...


Gruß Analogbahner


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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#14 von Harzroller ( gelöscht ) , 13.10.2020 21:06

Zitat

Für einen betriebsmäßig sinnvollen Aufbau würde ich unter dem Kran ein Kohlenwagengleis vorsehen, von dem aus mit dem Kran die Wagen in den daneben befindlichen Kohlenbunker entladen werden. Unter der Kranbrücke ist das erste Lok-/Bekohlungsgleis und auf der dem Kran abgewandten außerhalb der Kranbrücke das zweite.


Zum besseren Verständins hier das 2D-Bild des Bekohlungsanlage.
Das Kohlewagengleis ist dann rechts vom Kohlenbahnsen, liegt also noch im Drehkreis des Kranes.


Quelle: https://viessmann-modell.com/media/pdf/7...sXVNiSQKW6H.pdf

Zitat

Der Vorrat sollte etwa 15 ... 30 Tagen genügen je nach Entfernung zum Kohlerevier.


Eine ähnliche Aussage hatte ich auch betätigt.
[quote="kleiner Wolf" post_id=2173750 time=1602449165 user_id=18735]
Wenn ich mich recht entsinne war eine Kohle-Reserve für 16 bis 20 Tage anzulegen.
In Abhängigkeit von der BW-Größe oder Einsatzstelle.[/quote]


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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#15 von Analogbahner , 14.10.2020 00:01

Der TE möchte keine Anlage, wo der Kran nur mit Bunker verfahren werden kann. Dann würde sogar auch Gelsenkirchen-Bismarck wegfallen...

Man könnte auch nach Vollmer 45720 Ausschau halten. Der Bunker hat im Gegensatz zur Faller-Version nur zwei Trichter, könnte also wenigstens in einer Dimension nicht so wuchtig wirken.


Gruß Analogbahner


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#16 von JoWild , 14.10.2020 14:14

Zitat

Es gäbe da noch die Huntsche Großbekohlungsanlage... ich weiß nur nicht mehr von wem und was die damals gekostet hat...

Beste Grüße
Markus


Hallo, schau da: https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/77502
Listenpreis 2017: 299,99 €


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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#17 von KlGnann , 04.11.2020 15:37

Hallo,
ich habe auf meinem im Bau befindlichen BW den KIBRI 9420 mit Beleuchtung und KOhlenwagengleis. Die Mauer vom KOhlebansen wurde mit verdünnter schwarzer Dispersions-Farbe gealtert.
Wie man auf den Bildern sieht, kann der Kran mt seinem Kohlengreifer darauf eigentlich zugreifen.
Allerdings ist der Greifer fest mit Kunststoffseilen. Auch kann er nicht auf- oder ab gelassen werden.
Motoren für Kran und Greifer fehlen und sind nur schwer einzubauen. Das ist eine Filigrane Bastelarbeit, aber vielleicht machbar.
Auch habe ich verzichtet dem Greifer statt der dicken Kunststoffseile dünne schwarze Fäden einzuziehen, eventuell bis ins Krangehäuse.
Der Kran bleibt sowieso an seiner Stelle stehen wegen Stromkabel für die Beleuchtung. Nur das Kranhaus kann man trotzdem drehen.
Es bewegen sich ja auch nur die Lokomotiven und der Wasserkran (Uhlenbrock). 2. Wasserkran kommt von Viessmann. Vieleicht wird er auch eingebaut.

Gruß Klaus

Ach ja, im Heft Eisenbahnjournal Bahnbetriebswerke Teil 2 (siehe Foto) gibt es viele Anregungen zum selberbasteln und gestalten.


Grüßle Klaus

Märklin K-Gleis U-Anlage im Aufbau. Gleisaufbau fertig. Am BW wird noch gearbeitet. Stadthäuser und Dorf fertig. Faller CarSystem mit Bahnübergängen und Parkstellen.
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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#18 von DB Epoche III-V , 04.11.2020 19:10

Hallo,

danke erstmal für eure Antworten. Mittlerweile habe ich den Kran aus der Packung Faller Großbekohlungsanlage. Ich werde jetzt versuchen, den Kohlebunker selbst zu bauen. Den Test werde ich mit Karton machen, allerdings bin ich mir mit den Maßen noch nicht ganz sicher. Eine Frage zu den Maßen des Kohlenbunkers habe ich bereits im Forum gestellt.
viewtopic.php?f=2&t=185329

Grüße
Andreas


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RE: Fragen zu Kibri 39420 Großbekohlungsanlage

#19 von Dampfalex , 03.02.2023 21:26

Hallo,

ich führe diesen Faden mal fort mit ein paar Infos die sich bei mir während und nach dem Bau so ergeben haben. Für alle, die sich ebenso für das Modell interessieren.

Bei Betrachtung meines im Bau befindlichen Einsatz-Bw's fiel mir auf, daß meine zwei Kleinbekohlungen eigentlich nicht vorbildgerecht sind für die Ausmaße des Bw (und derzukünftig hier gleichzeitig stehenden Dampfloks ). Die allseits bekannte Faller-Großbekohlung mit ihren zwei Bunkern war mir aber immer schon zu groß und so habe ich mich auf die Suche gemacht und dann das KIBRI-Modell entdeckt. Zu einem sehr annehmbaren Preis von knapp 39 € erhältlich, also zweiter positiver Punkt.
Den ein oder anderen KIBRI-Bausatz hatte ich schon, meistens sind es jedoch Faller oder Vollmer-Bausätze. Während dem Bau mußte ich aber dann feststellen, daß das hier nun etwas aufwendiger werden würde, als gedacht. Wie weiter oben im Faden schon zu lesen war, ist das nicht mehr das neueste Modell von KIBRI und das stellt sich dann so dar:

- Die Anleitung: Es sind lediglich 15 Bauschritte und z.B. der gesamte Kohlebansen wird in nur einem Schritt abgehandelt ! Das geht zwar noch im Fall des Kohlebansens, bei späteren Arbeitsschritten muß man dann aber schon mal genau hinschauen um nicht ein Bauteil verkehrt herum anzukleben.
Zum Kohlebansen: Hier musste ich sogar erstmalig Schraubzwingen verwenden um die Schienen gerade hin zu bekommen. So sieht er jetzt fast fertig aus
Bild entfernt (keine Rechte)

- Die Spritzlinge: Zum Teil sind die Einzelteilnummern schwer erkennbar. Und es müssen an vielen Teilen noch Spritzreste aller Art entfernt werden, das hatte ich in meinem gesamten Bastlerleben bisher noch an keinem anderen Bausatz und kostet viel Zeit.
- Teils sehr empfindliche Teile wie die Treppe auf den Kranausleger, die ich unwissend dazu, vermutlich selbst durch ein- und ausräumen aus dem Karton beschädigt habe und aufwendig wieder reparieren musste (was nicht mehr ganz gelang):
Bild entfernt (keine Rechte)

Dann habe ich noch ein paar Verbesserungen vorgenommen:
- Die aufwendigste war natürlich die Seilführung die von der äußersten Umlenkrolle nur als Kunststoffversion gedacht war und von der Umlenkrolle in das Kranhaus gar nicht existiert !
- Das Dach des Krans ist vorerst nur hinten etwas fixiert, da ich schon eine Beleuchtung im Kranhaus plane
- Einen stehenden "Kranführer" aus dem NOCH-Set 15282 platziert
- eine Seilrolle im Kranhaus platziert (wg. geplanter Beleuchtung)
- "echte" Kohle eingefüllt. Hier experimentiere ich aber grade noch, welche ich nehme, da auf den Loks die gleiche dann aufgebracht werden soll. Die sehen sonst einfach "schlecht" aus, aber dazu in einem anderen Thread mehr ...
Bild entfernt (keine Rechte)

Mein Fazit: Trotz allem ein anspruchsvolles, aber schönes Modell (da meines WIssens auch einzige noch erhältliche Alternative in dieser Art).


Gruss,
Alex

Märklin seit 1977; digital-Fahrer H0 und Spur 1; fast ausschließlich Dampfloks, teils noch in Umrüstung auf ESU. Mitglied der legendären SAB in Münsingen.


 
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