Hallo vik!
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Ecoslink Terminal als Busverteiler für CS2/CS3 müsste doch gehen, da hier nur der CAN-Bus passiv verteilt wird und das unterschiedliche Protokoll von Märklin und ESU keine Rolle spielt, oder?
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Das korrekte Management der verschieden belegten Patchbuchsen ist sehr aufwändig, wenn man auf der sicheren Seite bleiben will und ein Rest-Risiko sich zu verstöpseln bleibt immer.
Das ausgeklügelte DIN-Mini-Stecker-System macht genau das. Und das rechtfertigt dann auch den Preis.
Naja, da gibt es deutlich preiswertere und genauso sichere Lösungen.
Westernstecker (RJ...) gibt es nicht nur mit mittiger, sondern auch mit seitlich versetzter Lage der Rastnase, wie sie etwa bei den DSL-Splittern angewandt wurde. Damit hätte man prinzipiell drei verschiedene, nicht falsch einzustöpselnde Schnittstellen gehabt, deren Gestehungskosten für alle Beteiligten deutlich niedriger liegen. Wer nicht auf vorkonfektionierte Leitungen zurückgreifen möchte, kann sich eine passende Crimpzange beschaffen, die für ungeschirmte Verbindungen auch nicht teuer ist. Damit lassen sich 0,14 mm²-Litzen anbringen, die man zuvor mit einem kurzen Stück Schrumpfschlauch in die richtige Reihenfolge bringt und an dem sich die Zugentlastung eines solchen Steckers festhalten kann.
Eine Alternative für höherpolige Verbindungen wären die Sub-D-Stecker. Über diese könnte man leicht mehrere Zubehörbusse parallel führen, so daß sich jedes daran angeschlossene Gerät elektrisch nur den Bus oder die Busse herausgreift, die es bedienen will. Deren Stecker ("male") und Buchsen ("female") sollten eigentlich auch günstiger sein, da sie weltweit viel verbreiteter sind als Mini-DIN-Stecker. AFAIR gibt es sie auch schon viel länger. Auch hier hätte der Modellbahner die Chance, selbst einzukaufen und sich ggfs. auch mit Varianten für besondere Einbausituationen zu versorgen. Die Kontakte der normalen Größe wollen übrigens max. 5 A tragen können, lassen sich gut verlöten und zusammenbauen.
Man kann schon fragen, warum man den Modellbahner bei derartig teuren geschlossenen Systemen überhaupt noch in die Lage bringen muß, etwas zu verstöpseln. Und ihm elektrisch ethernetfähige Verbindungen anzusinnen, während es der FREMO dann mit einem ungeschirmten, unverdrillten Loconet auch bei - gemessen an privaten Anlagen - gewaltigen Ausdehnungen schafft, rechtfertigt eben gerade nicht den Preis.
Mit freundlichen Grüßen
LPW
[EDIT] Den Begriff "Canon-Stecker" durch "Sub-D-Stecker" ersetzt.