RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#76 von rodgauer , 26.07.2020 10:38

Hallo Jochen & Bahram,

danke für Eure Kommentare. Ja, ich meine es gründlich und das ist ein bisschen die Krux. Würde ich nicht so viel planen und mehr und schneller bauen , hätte ich vermutlich ein schnelleres Ergebnis. Aber ich hab keine Lust, im Nachhinein vermeidbare Fehler zu beseitigen. Das dauert am Ende dann doch länger, als wenn man es gleich richtig gemacht hätte. Und es hetzt mich ja niemand (außer ich mich selbst ).

@Jochen: Bis der Schattenbahnhof fertig ist, wird noch ein bisschen Zeit vergehen. Die nächsten Segmente sind vergleichsweise einfach, weil entweder nur Gleise zu verlegen sind oder aber nicht angetriebene Weichen. Dann ist es "nur" die Verkabelung.

@Bahram: "richtig deutsch" als positives Feedback hab ich noch nie gesehen - vielen Dank. Ich hoffe, dass die Elektrik zu Ende gedacht ist und dann auch so funktioniert, wie es geplant wurde.

Hallo Ralf,

danke auch für Deinen Kommentar, der gerade reinkam, als ich hier am tippen war. Der "Schlenker" im Gleis ist dem Umstand geschuldet, dass das Gleis der Wendel nicht in der Flucht mit dem Zufahrtsgleis im Schattenbahnhof liegt. Das hat sich aus einem Planungsfehler ergeben, denn ich hatte ursprünglich die Regalträger im Gleisplan vergessen. Bei der Wendel spielte das keine Rolle, aber beim Schattenbahnhof musste das Gleis eben um die Stärke des Regalträgers von der Wand weg versetzt werden. Bemerkt hatte ich das erst, als die Wendel schon halb fertig war ops:

Ich halte Euch auf dem Laufenden ...


Schöne Grüße
Michael
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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#77 von Ralf Franke , 26.07.2020 10:58

Ja so ist das Michael,
man kann da noch so sorgfältig planen - ein kleiner Fehlerteufel schleicht sich dann doch immer ein, aber die Hauptsache ist das ihn dann noch ausgleichen kann und im Untergrund sieht man den Schlenker Später doch nicht.

MfG
Ralf


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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#78 von Jürgen , 26.07.2020 11:25

Saubere Arbeit. Ich finde auch diesen Teil des Aufbaus sher schön und es ist ja auch befridend, nicht irgendeinen Wildwuchs zu haben. Man weiß, es ist Gold, auch wenn man es nachher nicht sieht. Das Segment mit der Nut hätte ich so nicht gemacht. Da sollte es einfachere Möglichkeiten geben, wie bei Fremo. Das Trassenbrett kann man zur Geräuschdämmung hinter den Stirnbrett etwas tiefer legen. Interessant wäre es aber, wenn man das Trassenbrett in einer Nut nach vorne ziehen könnte, quasi als austauschbares Teil ... Aber das will ich gar nicht weiter durchdenken.

Das Verlegen von Antrieben und Elektrik an die vordere Kante zwecks besserer Zugänglichkeit habe ich auch ähnlich vor. Welche Bowdenzüge verwendest Du dafür ? Kannst Du das noch etwas genauer zeigen ? Danke

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#79 von rodgauer , 26.07.2020 14:20

Hallo Jürgen,

es führen ja mehrere Wege zum Ergebnis und ich finde meine Bauart nicht kompliziert. Ich habe aber auch das Werkzeug bzw. die Maschinen, um Nuten zu fräsen.

Zu den Bowdenzügen: ich verwende die nachfolgenden Teile dafür:
- Bowdenzug-Aussenrohr
- Bowdenzug-Innenrohr
- Stahldraht

Und hier noch eine Ausschnittsvergrößerung aus einem der vorherigen Bilder:


Die Bowdenzüge fixiere ich mit Sekundenkleber und anschließend werden diese mit Weißleim entweder in der Dämmung verklebt oder auf dem Holz, indem ich beidseitig den Leim auftrage und dann - wie bei einer Silikondichtung - mit dem Finger den Leim verteile. Das geht sehr einfach und hält wirklich gut. Am Ruderhorn wird der Draht 90 Grad abgewinkelt und dann so in das Servohorn eingepasst, dass er bei der Bewegung nicht rausrutschen kann. Die Justage ist dann wieder einfach, das ist bei den ESU Servodecodern wirklich super komfortabel.

Ich hoffe, das beantwortet Deine Fragen?


Schöne Grüße
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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#80 von Christian69 , 31.07.2020 11:51

Hallo Michael,

ich mache mal einen Gegenbesuch und habe gleich eine Frage bezüglich der Weichenanlenkung.
Warum verwendest du ein Außen- und Innenrohr zur Führung des Stahldrahtes? Zur Stabilisierung der Führung?

Grüße
Christian


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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#81 von rodgauer , 31.07.2020 13:35

Hallo Christian,

schön, dass Du den Weg ins "Karwendel" geschafft hast - herzlich willkommen

Der Grund, warum ich mit einem dreigeteilten Stelldraht arbeite, ist primär meiner Erfahrung im RC-Modellbau geschuldet. Bei den Modellfliegern sind (bzw. waren) diese Anlenkungen eine normale Angelegenheit. Man erhält auch auf längeren Strecken eine spielfreie und exakte Ruderbetätigung. Das äußere Bowdenzugrohr dient der Fixierung am Rumpf, der Stahldraht ist die Verbindung zwischen Servo und Ruder und die Bowdenzuginnenhülle ist das "Gleitmittel" zwischen den beiden, denn es hat die exakte Dimension, die ein leichtgängiges und spielfreies Bewegen ermöglicht.

Nicht anders habe ich es bei den Servoanlenkungen für die Weichen gemacht: das äußere (rote) Röhrchen ist mit dem Segment verleimt und der Stahldraht mit dem Servo und der Weiche verbunden. Das weiße Röhrchen fungiert auch hier als verbindende, aber gleichzeitig gleitende Einheit. Es sichert - wie oben beschrieben - gerade bei den längeren Stellwegen eine präzise und dauerhafte Funktion.

Ich hoffe, das erklärt es?


Schöne Grüße
Michael
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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#82 von Christian69 , 31.07.2020 14:48

Hallo Michael,

danke für die ausführliche Erklärung ... ich betreibe auch noch Flugmodellbau neben der Moba und bin vor Jahren vom Flächenflieger auf Heli (damals noch mit 10 ccm Verbrenner) umgestiegen.

Auch unter meinen Segmenten habe ich bei schwieriger Lage Bowdenzüge eingebaut (Stahldraht gleitet in Teflonrohr) nur eben nicht mit zusätzlichem Außenrohr. Daher meine Frage, warum das zusätzliche Außenrohr. ops:

Dein Wendel ist auch beeindruckend und der geringen Steigung sehr zuträglich. Ich würde da aber noch einen Absturzschutz (Innen) an den Trassen vorsehen, wäre Schade um die Modelle, wenn da mal etwas entgleisen sollte.

Grüße
Christian


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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#83 von rodgauer , 31.07.2020 16:13

Danke Christian. Ja, es führen immer verschiedene Wege zum Ergebnis. Ich habs mir leicht gemacht und das genutzt, was ich kenne. Das mit dem Teflonrohr muss ich mir aber auch mal anschauen


Schöne Grüße
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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#84 von Barbara13 , 31.07.2020 21:50

Hallo Michael,

toller Aufbau der Elektronik. Sieht richtig gut aus. Die Lösung mit den Teflonrohr ist schon gut. Habe bisher immer Messingrohre genommen und musste immer darauf achten, dass sie möglichst gerade sind. Danke für den Tip.


Viele Grüße

Michael

Perfektion ist dann erreicht, wenn ... egal, die Hauptsache es macht Spass.

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=103096#p1118087


 
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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#85 von rodgauer , 01.08.2020 11:38

Hallo Michael,

vielen Dank - es freut mich, wenn erklärte Präzisionsmeister des Faches ein Lob da lassen

Meine Bowdenzüge sind übrigens nicht aus Teflon, das sind die von Christian. Ich habe ganz profane Kunststoffröhrchen im Einsatz, die aber einwandfrei funktionieren. Sauberes Verlegen und Fixieren ist aber auch hier Bedingung, damit die Servobewegung verlässlich umgesetzt wird.

Schönes Wochenende allerseits und frohes Schwitzen


Schöne Grüße
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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#86 von rodgauer , 28.09.2020 09:24

Liebe Stummis,

wieder sind zwei Monate wie im Flug vergangen und es gab ein paar Fortschritte, über die ich nachfolgend gern berichten möchte.

Wie beim letzten Mal angekündigt, ist wieder Rohbau angesagt und es wurden einige Rahmensegment sowie vier weitere Schattenbahnhofsegmente gebaut. Außerdem wurde die Platte mit den Belegtmeldern grundverkabelt, so dass ich – sobald ich Lust dazu habe und ich es mich traue – mit den Kabelsträngen vom Schattenbahnhof zu den Belegtmeldern anfangen kann.

Aber der Reihe nach:

Als erstes Segment nach der Schattenbahnhofeinfahrt habe ich die Schattenbahnhofausfahrt gebaut. Beide Segmente sind der Schlüssel für den Weiterbau, daher müssen diese zuerst fertig sein. Hier ein Bild beim ersten Verlegen der Gleise:


Nachdem das nächste Segment im Rohbau fertig war, wurden die Modulübergänge eingefügt:


Ich habe mal ein Bild der Einzelabschnitte der Segmenttrennung gemacht (perspektivisch nicht perfekt ), bei dem von links nach rechts erst die Modulübergänge verschraubt und die Schienen verlötet wurden, dann die Trennschnitte gesetzt und anschließend die Segmente wieder getrennt wurden. Anschließend nochmal vorsichtig mit Schleifpapier sicherstellen, dass alle Modulgrenzen „clean“ sind und dann passte es:


Anschließend wurden die beiden verbliebenen Segmente auf der linken Seite des Schattenbahnhofs (die Abstellgruppe für Wendezüge und Triebwagen) fertiggestellt und am 24.09. war es dann soweit … der erste Teil des Schattenbahnhofs ist fertig:


Man muss allerdings erst auf einen Leiterchen steigen, damit man etwas davon sieht

Danach hatte ich mich mal wieder ein bisschen der Elektrik zugewandt und die Grundverkabelung der Belegtmelder fertiggestellt:


Jetzt müssen „nur noch“ ca. 100 Kabel nach oben zum Schattenbahnhof geführt und mit den Segmenten verbunden werden.

Zuletzt wurden noch einige Rahmensegmente gebaut und mit der LED-Beleuchtung versehen, so dass sich folgender Blick ergibt:


Und weiter links mit den fertig montierten Schattenbahnhofsegmenten:


Auch wenn mir der Bau viel Spaß macht, so gibt es doch Phasen, bei denen man sich fragt, ob das alles so richtig ist. Ich investiere viel Zeit und kann doch wenig Fortschritt wirklich sehen. Es können noch keine Züge fahren (also nicht so, wie man „Züge fahren lassen“ typischerweise gern hätte). Ich erwische mich dabei, dass ich über den Sinn der Anlage nachdenke, aber ich denke, diesen Zustand kennen viele, die an einer größeren Anlage bauen. Man muss sich dann einfach selbst motivieren, was auch immer wieder klappt.

Soweit für heute. Ich hoffe, ihr seid damit wieder auf einem guten Stand und wie immer freue ich mich auf Kommentare und Feedback. Bei Fragen … bitte fragen

Passt alle auf Euch auf und bleibt gesund!


Schöne Grüße
Michael
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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#87 von Elch , 28.09.2020 10:50

Zitat

Auch wenn mir der Bau viel Spaß macht, so gibt es doch Phasen, bei denen man sich fragt, ob das alles so richtig ist. Ich investiere viel Zeit und kann doch wenig Fortschritt wirklich sehen. Es können noch keine Züge fahren (also nicht so, wie man „Züge fahren lassen“ typischerweise gern hätte). Ich erwische mich dabei, dass ich über den Sinn der Anlage nachdenke, aber ich denke, diesen Zustand kennen viele, die an einer größeren Anlage bauen. Man muss sich dann einfach selbst motivieren, was auch immer wieder klappt.



Daher baue ich immer in Abschnitten, die dann mit einer temporären Konstruktion (Wendeschleife) abgeschlossen werden. Dann kann man die Züge fahren lassen und auch Frau und Schwiegermutter (in deren Keller die Anlage steht) immer wieder von den notwendigen Zeiten und dem Platzverbraucht zu überzeugen. Zudem hat man so auch immer wieder Motivation weiter zu bauen, wenn der Zug dann den Wendel endlich hochfährt.
Allerdings hat das ganze auch ein Problem: Mit jedem Abschnitt fängt man an wieder seine Planung zu hinterfragen und ich habe inzwischen wieder eine komplett neue Iteration der Planung und ich denke, es wird nicht die letzte sein.

Ansonsten Respekt vor deinem Projekt und wie genau die Holzarbeiten ausgeführt werden. Da werde ich richtig neidisch.

Vom Thema finde ich es auch richtig spannend, denn die Strecke über den Karwendel zwischen Garmisch und Zirl ist immer mit Urlaub in Innsbruck für mich verbunden. Allerdings fahren wir immer mit dem Auto, da die Strecke Augsburg-Innsbruck leider nur auf deiner Anlage durchgehend existiert.


Gruß

Florian

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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#88 von Transalpin , 28.09.2020 14:34

Herrlich diese saubere Arbeit!
Ich hoffe, du baust immer weiter, mir gefällt es, wie sauber und genau alles ist.
Kann ich viel lernen.
LG,


Bahram


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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#89 von wolferl65 , 29.09.2020 08:15

Morgen Michael,

soooo, jetzt hab ich in aller Ruhe mal Deine sommerlichen Fortschritte nachbestaunt. Sauber sog i, das Startniveau liegt (erwartugsgemäß ) auf sehr hohem Niveau, ohne eine allzu perfektionistische Wissenschaft daraus zu machen

Geduld und Motivation wirst Du allerdings brauchen, Dein zugrundeliegendes Konzept ist es aber in jedem Fall wert. Genau das Thema hatte ich gerade auch bei mir im Thread. Matthias (Djian) hatte es da wunderbar auf den Punkt gebracht.

Bestimmt wäre es eine gute Idee, mal einen provisorischen Fahrbetrieb mit einer oder zwei Wendeschleifen an einem Wochenende zu "basteln"? Ich erinnere mich sehr gut, als meine ersten Wendeschleifen einen Hundeknochenbetrieb ermöglichten. Das hat nochmal so richtig motiviert. Und wenn mal kein Bock auf größere Bauaktionen da war, wurde mal ein Zug fahren gelassen oder schonmal die Rocrailsteuerung für die fertigen Bereiche ausprobiert und programmiert. Das war dann nochmal was ganz anderes...

Hast Du im Schattenbahnhof bei den Gleisverbindern bissl Luft zum Ausdehnen gelassen? Nicht daß es Dir so geht wie mir, da haben wenige Grad Temperaturschwankungen ausgereicht, um zwischen den Modulverbindern ordentliche Verwerfungen auszulösen...



Herzliche Grüße!
Wolferl


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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#90 von rodgauer , 29.09.2020 11:50

Hallo Florian,

willkommen im Karwendel und danke für Deinen Beitrag. Ja, man hinterfragt immer wieder die Planung, aber ich hatte im Vorfeld mir ausreichend Zeit genommen, alles so gut wie möglich und basierend auf Platz und "Wunschausstattung" zu gestalten. Daher sind Neuplanungen bisher nicht notwendig gewesen - nur Anpassungen zwischen Software und Realität Bis jetzt passt das alles soweit ...

Übrigens kann man mit nur ein Mal umsteigen von Augsburg nach Innsbruck fahren. Die "Ammerseebahn" fährt von Augsburg bis Weilheim und dort kann man dann in den RE nach Innsbruck wechseln. Landschaftlich auf jeden Fall eine Empfehlung.

Hallo Bahram,

auch Dir vielen Dank für die motivierenden Worte. Keine Sorge, es geht auch weiter und wenn Du (und andere) sich davon etwas abschauen können, dann umso besser. Genau dafür ist das Forum da

Servus Wolferl,

schön, dass Du Dich mal wieder von der Gleiswüste aus ins Karwendel begeben hast. Ja, ich hatte den Beitrag von Matthias bei Dir gelesen und er hat es gut formuliert. Mittlerweile ist die "Sinnkrise" auch wieder vorbei und ich freue mich auf die nächsten Abschnitte. Leider ist das mit der provisorischen Wendeschleife nicht ganz so trivial, aber ich habe mir in der Tat überlegt, dass ich jetzt - sobald Wendel und die ersten SB-Segmente komplett verkabelt sind - den Testbetrieb mit dem Traincontroller dann mal aufnehmen werde. Immerhin kann ich ja - wenigstens mit Triebwagen oder Wendezügen - die ganze Wendel befahren und auch den ersten Teil des Schattenbahnhofs. Bin sehr gespannt, ob meine Elektrik so funktioniert, wie ich es geplant habe und ob die Melder flackern oder nicht.

Zu den Verwerfungen: ich hatte diese auch in der Wendel und das nachträgliche Verschrauben mit kürzeren Abständen hat das Problem gelöst. Die Abbildung aus Deinem SB zeigt, dass die Schrauben zu weit auseinander sind (falls Du nicht zusätzlich verklebt hast) und dann macht das Flexgleis gern das, was es gut kann ... flexen Seitdem ich die Schrauben enger gesetzt habe, ist es mit den Veränderungen vorbei.

Bis bald ...


Schöne Grüße
Michael
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#91 von Fisch65 , 30.09.2020 06:50

Hallo Michael,

Das ist ja mal ein spannender Aufbau einer MoBa, viele haben ihre SBHs im “Keller”; du unterm Dach .

Deinen nachdenklicher Kommentar in #86 kann ich nur bestätigen, bei großen Anlagen fragt man sich manchmal echt: “warum macht man das eigentlich alles....”, steht um 24 Uhr nachts immer noch an der Anlage und sucht den Programmierfehler, oder den Grund warum das Erdachte nicht geht.

Aber:
Zumindest ich habe mir eine für mich funktionierende Motivationsmethode angeeignet..... (Und ich kann seit Feb. keine Lok mehr fahren lassen....)....

Morgens wenn ich um 5:45 aufstehe (mein MoBa Raum ist direkt neben dem Schlafzimmer) ist das erste was ich mache:

Tür auf und einen Blick auf die schlafende Anlage werfen. Das motiviert und tankt Energy für den anstrengen Arbeitstag.

Spätestens danach weiß ich wieder warum wir eins der geilsten und abwechslungsreichsten Hobbies auf Erden haben.

Mit freundlichen Grüßen Manfred


😊 Meine 45qm Anlage: 😊
Kohle, Koks, fahren mit Paternoster (54 Züge), der "fliegende Teppich auf 15 qm" ......... na endlich habe ich Platz.

Link:
viewtopic.php?f=64&t=118520


 
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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#92 von rodgauer , 30.09.2020 19:31

Hallo Manfred,

willkommen in meinem Thread und herzlichen Dank für Deinen motivierenden Beitrag. Ja, auch ich schaue immer zwischendurch mal ins Moba-Zimmer und freue mich über das, was schon geschaffen wurde. Ich weiß ja am Besten, wieviel Arbeit drinsteckt und wenn ich dann auch die netten Kommentare und "Durchhalteparolen" hier lese, dann weiß ich es:

Wir haben eines der tollsten Hobbies der Welt

Es wird demnächst abwechslungsreich weitergehen und ich freue mich darüber, dass hier viele Freude an den Berichten haben und auch etwas für sich selbst mitnehmen können.


Schöne Grüße
Michael
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#93 von Der Dampfer , 02.10.2020 07:54

Moin Michael

Ich habe dich heute Morgen einmal besucht und den Thread vorerst mal im Schnelldurchlauf angeschaut.Gründlich werde ich das noch tun.
Deine Idee und das Anlagenkonzept begeistern mich. Ich habe feststellen können das du sehr solide und sauber arbeitest.
Ich würde mir über deine Gründlichkeit keine großen Sorgen machen,so wie du es an einer Stelle tust.
Du magst vielleicht langsamer sein als manch Anderer ,aber dafür bleiben dir mit Sicherheit viele Ärgernisse in der Zukunft erspart,die der schnelle Bauer mitunter hat.
Deine Wendel und deine ganzen Holzarbeiten sind mit viel Liebe und hoher Profession ausgeführt
Jedes Werkstück das ich zu Gesicht bekomme, strahlt eine hohe Arbeitsqualität aus. Immer wieder wird gemessen,und verglichen.
Ganz ehrlich kann ich an deine Perfektion nicht mal ansatzweise tippen.
Wenn du weiter so arbeitest ,bin ich mir sicher das hier eine hervorragende Anlage entstehen wird.
Bin gespannt wie es weiter geht.
Meinen Respekt ,beste Grüße und gerne bis später sagt Willi...Der Dampfer


Durch dieses Wurmloch gelangen Sie nach Neustadt am Wald in den 1950ern

Zeitreisen sind möglich....bitte hier klicken
viewtopic.php?p=1245573#p1245573

Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner


 
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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#94 von rodgauer , 02.10.2020 12:14

Hallo Willi,

vielen Dank für Deinen Beitrag und willkommen im Karwendel (prima, dass Du den direkten Abzweig durch das Wurmloch genommen hast ). Dein Lob - und das aus nun wirklich berufenem Mund - ehrt mich

Ich werde am Wochenende ob des ganzen Lobs von Dir und Deinen Vorschreibern in die Werkstatt gehen und direkt weiterbauen, so viel Lust hab ich jetzt bekommen. Und ja - ich werde meiner Vorgehensweise weiter treu bleiben, auch wenn es länger dauert. Was die Holzarbeiten angeht, fühl ich mich auch relativ sicher, das bekomme ich hin. Bei der Elektrik fühl ich mich nicht mehr so wohl ... und über Landschaft und Farbgebung mach ich mir im Moment noch keine Gedanken. Da werde ich weiterhin bei Dir und anderen abschauen und wenn es soweit ist auch versuchen, es umzusetzen.

Aber bis dahin muss noch viel Holzstaub durch die Absauganlage gehen und noch viele Kabel verlegt werden


Schöne Grüße
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#95 von rodgauer , 01.11.2020 12:19

Liebe Stummis,

aus verschiedensten Gründen geht es im Moment leider nur langsam - aber stetig - voran.

Als kleine Abwechslung habe ich einen Reisebericht verfasst ... vielleicht interessiert es den ein- oder anderen.

Passt alle schön auf Euch auf und bleibt gesund!


Schöne Grüße
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#96 von rodgauer , 06.02.2021 10:32

Liebe Stummis,

das letzte Update liegt leider schon einige Monate zurück. Auch wenn es nicht zu viel zu sehen gibt, möchte ich Euch doch gern mal wieder auf den neuesten Stand bringen.

Zunächst hatte ich mich entschieden, alle Holzarbeiten für den Schattenbahnhof fertigzustellen, bevor ich dann mit dem Gleisbau und der Verdrahtung fortfahre. Für mich schien das ein Fortschritt in Sachen Effizienz zu sein und im Nachhinein betrachtet war es auch genau die richtige Entscheidung … ich konnte noch vor Schließung der Baumärkte wegen des zweiten Lockdowns alles Material beschaffen, was ich benötigte.

Den Bau der Segmente habe ich nicht dokumentiert, denn das ist schon ausreichend beschrieben. Nachfolgend mal ein Blick auf die rechte Seite des Schattenbahnhofs, direkt neben der Tür, wenn man den Raum betritt (OK – auf etwas über zwei Meter Höhe ):


Der gleiche Blick, auf die bereits fertig gestellte linke Seite:


Und hier nochmals ein Blick von unten auf die rechte Seite (man möge die Unordnung unterhalb bitte entschuldigen. Hier liegt noch einiges an Modellbaumaterial, das noch verkauft oder aufgearbeitet werden muss …


Nachdem die Holzarbeiten abgeschlossen waren, ging es mit Gleisbau und Elektrik pro Segment weiter. Hier das Segment 9, das eines der beiden zentralen Segmente zur Kabeldurchführung darstellt. Wie man sehen kann, ist hier einiges an Kabeln zusammengekommen. Einer der beiden Kabelstränge ist die (an dieser Stelle) 25-poligen Zuleitung der linken, bereits fertiggestellten Schattenbahnhofseite, die nur durch das Segment durchgeschleift wird, um dann den Anschluss an das zentrale Rückmeldetableau zu bekommen:


Nachdem dieses Segment fertiggestellt war, musste zwingend die Verkabelung von dem Rückmeldetableau zu diesem Segment (hinter der OSB-Wand) fertiggestellt werden, sonst konnte das Segment nicht final befestigt werden. In Summe waren ca. 50 Rückmeldekabel auf zwei Stränge verteilt zu verlegen.

Eine gewisse Vorstellung, was das bedeutet, kann man sich hier machen:


Während ich den ersten Kabelstrang noch auf dem Boden im Schneidersitz sitzend nacheinander an die Belegtmelder angeschlossen, anschließend an den Sub-D Stecker verlötet und mit Schrumpfschlauchelementen gesichert habe (NIE mehr mach ich das so … man spürt Stellen des Körpers beim Aufstehen, die man gar nicht kannte ), habe ich das zweite Kabel zunächst fertig konfektioniert (also an den Stecker verlötet und eingeschrumpft) und anschließend dann an die Belegtmelder angeschlossen. Das war erheblich entspannter. Auf dem Bild sieht man übrigens mehr als 100 Meter Rückmeldekabel, die anschließend hinter der OSB-Wand nach oben gezogen wurden, um dort aus der vorgesehenen Öffnung herausgeführt und an das vorgenannte Segment angeschlossen werden konnten.

Hier lassen sich die beiden Stecker bzw. Buchsen ganz unschuldig aus der Öffnung hängen und warten auf Anschluss:


Auf der rechten Seite sieht man die zweite Öffnung für erneut ca. 50 Kabel, die dann über das Segment 8 die rechte Seite des Schattenbahnhofs mit Belegtmeldung versorgen.

Damit ist der aktuelle Baustand quasi erreicht. Derzeit arbeite ich an der Gleisverlegung von Segment 8 und es geht wieder langsam voran.

Ich hatte übrigens hier eine Frage zu Widerstands- bzw. Meldeachsen gestellt. Leider waren die Antworten zu meinen Fragen bislang noch nicht wirklich so aussagekräftig, wie ich es mir gewünscht hatte. Vielleicht findet sich ein Leser hier im Baubericht, der dazu etwas Weiteres beitragen kann? Eventuell sehe ich ja auch Probleme, die gar keine sind …

Ich bedanke mich für Euer Interesse und wie immer freue ich mich auf Kommentare und Feedback. Bei Fragen … bitte fragen

Passt alle auf Euch auf und bleibt gesund!


Schöne Grüße
Michael
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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#97 von Viktor , 06.02.2021 10:57

Hallo Michael,

Du hast hier wirklich wieder eine sehr saubere Arbeit geleistet! Aber ehrlich gesagt mache ich mir noch immer Sorgen, dass es bei so vielen eng nebeneinander verlegten Leitungen zu den Gleisen bei der Rückmeldung zu Pseudorückmeldungen kommen könnte. Vielleicht kannst Du ja mal einen Probebetrieb durchführen, also ohne dass die Loks fahren, nur draufstellen und Rückmelder auswerten. Vielleicht bin ich ja aber auch nur Über-Vorsichtig ...

Lieber Gruß
Viktor


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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#98 von wolferl65 , 07.02.2021 07:21

Servus Michael,

saubere Arbeit. Allerdings teile ich Viktors Bedenken

Zitat

Aber ehrlich gesagt mache ich mir noch immer Sorgen, dass es bei so vielen eng nebeneinander verlegten Leitungen zu den Gleisen bei der Rückmeldung zu Pseudorückmeldungen kommen könnte.



schon auch ein wenig. Ich habe meine Belegtmelder mit beiden Adern, exakt gleichen Kabellängen und auch noch verdrillt angeschlossen und hatte trotzdem gelegentliche Geistermeldungen. Zum Glück kann man bei der Fichtelbahn-Hardware die Ansprechschwelle, Dauer, Verzögerung und Fehlerkorrektur für die Auslösung individuell anpassen, damit hab ich das schnell in den Griff bekommen. Allerdings - was für eine Überleitung... - mußte ich "sicherheitshalber" bei Wendezügen noch eine Widerstandsachse einbauen, da nur mit der Frontbeleuchtung eine sichere Auslösung dann nicht mehr geklappt hat.

Das ist aber auch der einzige Zweck von Widerstandsachsen bei mir. Zugtrennungen treten immer seltener auf, weil die Ursachen (Gleisverlegung, Wagenmaterial, Kupplungsnivellierung) nach und nach beseitigt wurden. Ein weiterer entscheidender Grund ist schlicht meine Faulheit. Ich habe, Wendezüge ausgenommen, meine Wagen nicht in Rocrail angelegt und bilde aus dieser Bibliothek auch keine Züge. Das dauert mir einfach zu lange. Somit bekomme ich, z.B. von einem nicht im Zug definierten beleuchteten Wagen, gelegentlich Geistermeldungen im System. Diese kann ich aber das System ignorieren lassen, was ich in Kauf nehme, auch wenn es sicher nicht das Beste für die Stabilität ist. Wenn Du also viele Wagen mit Widerstandsachsen ausrüstest, gehe ich davon aus, daß Du dann tatsächlich alle Wagen anlegen mußt und jeden Zug definieren mußt.

Wenn Du öfters wechselnde Garnituren fahren willst, ist das schon ein erheblicher Aufwand.

Gruß aus der Wüste
Wolfgang


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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#99 von Viktor , 07.02.2021 08:23

Guten Morgen Michael,

das hatte ich noch vergessen:
Ich habe alle Achsen mit Widerstandslack versehen um wirklich sicher zu gehen eine gute Rückmeldung zu haben. Anfänglich hatte ich Bedenken, weil der Widerstandslack ja nicht immer so gleichmäßig aufgebracht werden kann, dass sich bei allen Achsen die gleichen Widerstandswerte ergeben. Aber die Erfahrung hat gezeigt, das dieses nicht gleichmäßige Aufbringen überhaupt kein Prpblem darstellt. (Ich verwende Lenz und LDT Rückmelder.)

Ich hoffe dies hilft Dir ein bisschen bei Deiner Entscheidung.

Lieber Gruß
Viktor


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RE: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 – der Bau

#100 von rodgauer , 07.02.2021 12:20

Hallo Viktor² & Wolferl,

vielen Dank für Eure Antworten und Hinweise zur Verkabelung. Ich habe zwar keine ernsthaften Bedenken, dass das, was ich da gebastelt hab, funktionieren sollte, aber natürlich werde ich - in Kürze - auch mal einige Tests mit den dann angeschlossenen Belegtmeldern durchführen. Ich muss nur noch einige weitere Kabel ziehen, dann die Belegtmeldebausteine via Cat-Kabel miteinander verbinden, anschließend alle Belegtmelder in TC eintragen und dann mal schaun

Grundsätzlich bin ich positiv gestimmt, denn ich achte peinlich darauf, dass Belegtmeldekabel nicht mit dem Massekabel gemeinsam verlegt werden. Das hat z.B. Stefan hier auch herausgefunden und nachdem er die beiden Kabelstränge getrennt hatte, waren alle Fehlmeldungen weg. Aber wir werden sehen ... die Hoffnung stirbt zuletzt

Zu den Widerstandsachsen find ich es klasse, dass jeder von Euch sein Konzept gefunden hat, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ich werde noch ein bisschen drauf rumhirnen, mir erstmal ein paar von den winzigen Widerständen besorgen und dann mal ein paar Achsen damit ausrüsten. Je nachdem, wie das funktioniert und wie die Testfahrten dann verlaufen, werde ich eben entweder auch den "gemütlichen" Weg gehen oder aber den mit mehr Aufwand. Ich halte Euch auf jeden Fall informiert


Schöne Grüße
Michael
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