Liebe Forumsmitglieder,

ich habe mit meiner Piko BR141 (Art.-Nr. 51522 DC mit Lenz Silver Decoder) folgendes Problem:
sporadisch bleibt sie stehen, das Licht leuchtet und es bewegt sich selbst nach Neustart der Digitalstation nix.
So, als ob im Bereich Motor <-> Platine ein Kabelbruch ist. So habe ich dann die beiden Kabel, die vom Motor zur Platine führen, ausgelötet und durch neue ersetzt. Zu Anfang fuhr sie ein Stück, dann blieb sie stehen (wie oben). Kurze Zeit später fuhr sie wieder längere Zeit.

Bei einer neugekauften Hobby-218 tritt dieses Phänomen auch zeitweise auf. Lange Zeit fährt sie, dann plötzlich mag sie nicht mehr. Und plötzlich fährt sie wieder. Hier ist ein Lenz-Standard V2 Decoder eingestöpselt, mit dem ich eigentlich bei meinen Loks gute Erfahrungen gemacht habe.

Mir will sich einfach nicht eröffnen, was das sein soll. Ich tippe auf ein defektes SMD-Bauteil auf der Platine, das vielleicht auf Temperaturunterschiede mit Kontaktschwierigkeiten reagiert, oder vielleicht eine kalte Lötstelle.

Hat jemand ähnliches bei eine seiner Piko-Loks beobachtet?

Viele Grüße
Markus

Hallo Markus,

könnte auch eine Überlastung des Dekoders sein. Sind die Entstörkondensatoren noch drin?

Gr
Rene

Hallo

Ich hatte ein ähnliches Problem mit meiner Piko 151 in vkrot.
Nach kurzer Zeit blieb sie stehn, fuhr danach nur noch mit lauten krachen und brummen.

nach Piko eingeschickt, über den Händler.
Kam nach 10 Wochen ohne Befund wieder, nach kurzer Zeit das gleiche Problem erneut.

Geld zurück.
Ich bin derzeit sehr skeptisch ob ich mir eine weitere Piko Lok zulegen soll.

Grüsse
Patrick

Hallo,

vielen Dank für die Antworten.

@Rene: wenn ich eine Lok mit Digitalschnittstelle kaufe, gehe ich davon aus, dass das kein Problem ist. Sollte jedenfalls so sein. Ich hab an anderer Stelle gelesen, dass auf der Platine der Baustein C4 entfernt werden sollte. Einige Decoder scheinen nicht damit zurecht zukommen. Ich werde nachsehen, ob auf meinen Piko-Loks das so der Fall ist. Ich habe noch eine 146 und eine 101 aus gleichem Hause, die jedoch anstandslos ihre Runden ziehen. Bei der 146 ist ein werkseigener Decoder drin (Startpackung) und die 101 hat den einfachen Lenz Standard V2 - auch sie macht bis jetzt keine Zicken.

@Patrick: bislang bin ich mit den Produkten von Piko sehr zufrieden. Hat sich bei dir vielleicht der Decoder verstellt? Über die CV 8 kannst du den in Werkseinstellung zurücksetzen (schau mal in die Anleitung), das wirkt manchmal Wunder. Ich hatte das auch einmal, nach einem Kurzschluss auf dem Gleis, wie er schon mal bei Entgleisungen passiert.

Ich werd mir heut abend bei beiden Kandidaten die Platinen genauer ansehen.


Viele Grüße
Markus

Hallo Markus,
da du deine Loks mit "Fremddecodern" bestückt hast muss dies nicht unbedingt funktionieren. Der berüchtigte C4 verursacht bei analog keine Probleme.
Bei manchen Decodern ebenfalls nicht, andere zicken. Dass es anfangs länger dauert bis zum Aussetzer und dann in kürzeren Abständen kann an Überhitzung liegen. Die Bauteile sind ja noch nicht auch Raumtepeatur sondern ca. 20°K kühler als bei Abschaltung und da ist die Zeit bis zum erneuten bschalten halt kürzer.
Nebenbei, es gibt MärklinLoks, da sind entgegen der allgemeinen Aussage sogar Kondensatoren von jeder Kohlebürste an Schienenspannung geschaltet und trotzdem funktioiert es. Daran sieht man, dass Decoder und Motor zusammen passen müssen.
Volker

Meine Piko 218 Bahnbaugruppe hatte auch so ein Problem mit dem ab Werk gelieferten Decoder.
Ich habe diesen durch einen Märklin 60983 ersetzt, und siehe da, die Lok läuft ohne zu murren unter mfx, dcc und mm.

Hallo,

ich hatte ein ähnliches Problem mit einer nagelneuen Piko 151.
Hatte dafür hier auch bereits ein eigenes Thema aufgemacht und viele (gut gemeinte) Tips bzgl. Umbau, Einbau eines Stützkondensators etc. erhalten.
Sehr nett von den Modellbahnfreunden, aber darum geht es gar nicht primär.
Offensichtlich ist meine Piko-Log ja kein Einzelfall, denn bei genauerem Hinsehen häufen sich die Berichte mit Aussetzern (vor allem beim Sound) bei Piko-Loks.
Ich finde es nach wie vor unerhört, dass ein Hersteller (hier Piko) Produkte auf den Markt wirft, die so wie sie sind, für den normalen Gebrauch nicht taugen und dann noch in diversen Magazinen (MIBA und gleichartige Publikationen aus dem Hause VG-Bahn) über den Klee gelobt werden.

Ich würde das gerne zur Diskussion stellen und erstelle aber dafür ein eigenes Thema unter "Umfragen".

Freundliche Grüße
Mike

Hallo Mike,

tatsächlich wäre wohl ein eigener Thread hilfreich. Ich kann aus eigener AC-Erfahrung berichten, dass ich mit allen meinen bisherigen Piko-Loks (221, 140, 193) größere Probleme, bis hin zur absoluten Unfahrbsrkeit hatte. Sprunghafte Fahrverhalten und vollkommener Kontrollverlust, mit den Originaldekodern von Uhlenbrock nicht fahrbar.

Mit ESU-Ersatzdekoder habe ich die Loks dann fahrbar bekommen, habe aber immer wieder Probleme mit sich offenbar ständig ändernden Motorwerten, was sich durch urplötzliches nicht mehr Einhalten der eingestellten konstanten Bremswege bemerkbar macht.

Habe schon zahlreiche Unfälle erlitten, weil Pikoloks, die noch kürzlich einwandfrei die Bremsabschnitte (bogobit) eingehalten haben, die plötzlich überführen, weil der eingestellte konstante Bremsweg nicht mehr ausreichte.

Bei mir kommen Pikoloks nur noch selten auf die Anlage und nicht mehr auf den Einkaufszettel.

Ein Freund hat überdies massive Probleme mit einer Piko 111, die er auch unter Ac nicht ordentlich ans Laufen bekommt.

Schöne Modelle mit miserabler Technik.

Liebe Grüße

Thomas (WiTo)