Hallo verehrtes Publikum, wie es so schön bei einem meiner YouTube-Lieblingskanäle heißt.
Neben dem weiteren Digitalisieren und Einstellen der Decoder, habe ich angefangen, den Gleisbau im Bahnhof fortzusetzen, der durch den Wasserschaden jäh unterbrochen wurde. Wie das halt so ist, bekommt man im Laufe der Zeit neue Ideen und ist mit den bisher gebauten Weichen nicht mehr ganz so glücklich
Dank Wolfgang (KPEV) gibt es nun die Möglichkeit, mistgabelfreie Herzstücke zu fräsen:
Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein Gleisstaubsauger für die Epoche I (8)
Aber was ist eigentlich diese geheimnisvolle Mistgabelfräsung und wie sieht eine herkömmliche Fräsung aus, fragen sich vielleicht einige?
Bei einem einfachen schrägen Schnitt ragen Reste vom Kopf und Fuß über das Ende des Steges hinaus. So bestimmt zwangsläufig der Überhang des Kopfes die Breite der Herzstückspitze. Zum Pommesessen ganz praktisch
Mit Wolfgangs neuer Methode habe ich 0,1mm scharfe Herzstückspitzen herstellen können, wodurch die Herzstücklücke kleiner wird So habe ich dann in Fließbandarbeit 30 1:9 Herzstückspitzen+Beispitzen für alle meine 1:9 Weichen+Reserve gefräst. So sieht die Hauptspitze nun aus:
Photos sind fies: Eine Fräsung habe ich wohl vergessen. Wer findet den Fehler?
Anfangs habe ich ein Profil nach dem anderen bis zur Fertigstellung gefräst. Effektiver und zeitsparender war dann die Methode, jede Fräsung bei allen Profilen nacheinander durchzuführen.
Tja, und wie soll es auch anders sein: Nun gefallen mir die alten 1:7 Herzstücke nach der alten Methode nicht mehr. Man sieht halt, dass die Spitze stumpfer ist…
Aber dann postete der Wolfgang auch noch dieses Bild letztes Jahr:
Ein Traum! Dagegen waren meine L-förmigen Zungen aus Code 55 Profil 08/15. Dieses Bild spukte immer wieder in meinem Kopf herum und warum sollte es auch hier anders sein: nun gefielen mir auch meine Zungen nicht mehr so richtig …
Aber man lernt auch dazu. Bei Holzschwellenweichen mit Hackenweichenverschluss sind an der Zungenspitze 2 Stahlschwellen:
Bild entfernt (keine Rechte)
Das ist mir vorher nie aufgefallen Aber zu meiner Verteidigung: Die meisten meiner Weichenzeichnungen von 1902 haben auch noch durchgehend Holzschwellen. So kam ich auf die Idee, ob man nicht diese 2 Stahlschwellen separat drucken könnte und wenn man schon dabei ist, vielleicht auch noch die Zungenplatten dazu? Solche Weichen habe ich bisher noch nie auf einer Anlage gesehen Das wäre mal was ganz Neues!
Viele Grüße
Frank