RE: Großes Digital Problem

#1 von Quox , 13.12.2017 20:24

Hallo Profi- Digitaler,

ich habe aktuell ein Problem auf das wahrscheinlich viele auch stoßen wenn die Digitalisierung der Anlage voranschreitet.

Weiter mit Steuergerät oder Software oder Beides

Ausgangssituation : analoge Anlage wurde auf Digital umgestellt, C- Gleise , viele in Tunnel und eingeschottert , viele Loks Märklin MFX Decoder, ( ABC – Bremsen geht somit nicht) 4,40 m x 2,20m plus Schattenbahnhof ( wird gerade gebaut) ESU Ecos 50210 mit Switch Piloten.
Ein (Test) Kreis mit 3 kleinen Kontaktgleise mit S 88 und Bremsstrecke mit Bogobit vor Signal. Es funktioniert.
Die Haupt Strecke in Form einer 8 geht über drei nacheinander liegende Kreuzweichen und 12 normale Weichen.
Längster Zug 1,30M, Blockstrecken zwischen den normalen Weichen mit Abstand 1,40 M könnten eingerichtet werden.
Das man das C- Gleis einseitig isolieren kann und mit Kabel an S 88 als Gleisbesetztmelder benutzen kann ist mir bekannt . Ich müsste allerdings auf der halben Anlage alle c- Gleise rausreißen und einseitig trennen.
Anforderung:
Bremsen: Alle mfx- Loks sollen im sichtbaren Bereich vor Rot- Signal sanft abgebremst werden .
Auch im Schattenbahnhof soll die Lok nicht mit einem Stromlosabschnitt zum Bremsen gezwungen werden, Steuerung SB ohne physisches Signal

Software und ECOS Betrieb: Ich würde gerne wahlweise mit einer Software (geplant TC, Win-Digipet, o. itrain) automatisch blockstreckengesteuert laufen lassen , aber auch gerne an meiner ECOS mittels dem Touch Screen und den Fahrtreglern steuern.
Das sanfte abbremsen der Loks würde ich gerne zentral über die Software machen lassen denn vor jedem Gleis ein Bremsmodul ( bogobit) einbauen ist doch nicht „up to date“. Oder ?

Rückmeldung, Blockstecken Verkabelung: Ich habe mir sagen lassen das die Blocksteuerung über Stromfühler auch für C – Gleis besser wäre, denn dann brauch ich nicht so viel aufreißen, könnte auch (Kreuzungs-) Weichen besser integrieren. Die 2 Leiterfahrer machen das schon immer so. Einfach beleuchteten Wagen mit Schleifer ans Ende hängen. Ist das nicht die bessere Alternative ?
( TAMs, LDT etc ist mir auch genannt worden)
Die ESU ECOS und auch Märklin CS2 und 3 hat ja einiges an Blockschaltung und Fahrstraßenkompetenz. Ich habe aber den Eindruck das man für Automatik- Betrieb da enorm viel mehr Hardware und Verkabelung braucht ! Die Programmierung mit den vielen Häkchen ist auch nicht so easy. Mittelleiterstück muss ist sowieso für bremsen mit dem Betrieb der ECOS auftrennen dann ist das gleich auch für die Software Lösung von Nutzen , oder liege ich falsch?
Ich hoffe Ihr versteht mich.
Der Wunsch nach Automatik und manuellem Betrieb ist doch sicher nicht nur bei mir ausgeprägt ? Ich will nicht die billigste sondern die modernste und zukunftssichere Lösung .
Für mich ist die Entscheidung jetzt sehr wichtig da ich die richtigen Komponenten kaufen und die passende Verkabelung realisieren muss.
Wer hat solch eine Anforderung mit 3 Leiter und mfx auch mal gehabt und sie kreativ und robust gelöst ?

Wie immer VD für die Hilfe auf meine Fragen
Peter


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RE: Großes Digital Problem

#2 von ICE Hannover , 13.12.2017 21:27

Zitat

Hallo Profi- Digitaler,


Bremsen: Alle mfx- Loks sollen im sichtbaren Bereich vor Rot- Signal sanft abgebremst werden .




Wenn du die neuen Signale von Märklin und einen k83 hast, solltest du das Märklin Bremsmodul 72442 verwenden können.


Südniedersachsen - Eine Umsetzung auf Parkett


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RE: Großes Digital Problem

#3 von burki ( gelöscht ) , 13.12.2017 21:35

Ich schreibe hier im Forum nichts mehr....


burki

RE: Großes Digital Problem

#4 von -me- , 13.12.2017 23:30

Hallo Peter,

Zitat
Software und ECOS Betrieb: Ich würde gerne wahlweise mit einer Software (geplant TC, Win-Digipet, o. itrain) automatisch blockstreckengesteuert laufen lassen , aber auch gerne an meiner ECOS mittels dem Touch Screen und den Fahrtreglern steuern.
Das sanfte abbremsen der Loks würde ich gerne zentral über die Software machen lassen denn vor jedem Gleis ein Bremsmodul ( bogobit) einbauen ist doch nicht „up to date“. Oder ?


Wie du aus meinen PN wissen muss, fahre ich mit der CS2. Aber das hat mit deinen, noch nicht ganz korrekten Gedanken, nichts zu tun.

Man muss bei der Steuerung mit einer "großen" Zentrale der Anlage zwischen zwei Möglichkeiten unterschieden.
Variante 1: ich steuere über die Zentrale. Bisher verstehen weder die CS X noch die Esu Zentrale die Zugverfolgung, deswegen braucht man die Bremsmodule mit allen zugehörigen Decodern, Relais (Signalen).

Variante 2: die Softwaresteuerung! Hier wird die Zentrale zum Slave, die Software übernimmt die Steuerung, die Zentrale (egal welche) wird nur noch zum umsetzen der Befehle der Software eingesetzt.

Ein Mischbetrieb, wie du ihn dir vorstellst, ist nicht möglich, da hier die Software und die Zentrale interaktiv miteinander kommunizieren müssten. Aber das tun sie nicht wirklich!
Die Anlage mit der ECOS steuern und und über die Software die Züge anhalten, das funktioniert (leider) nicht!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Großes Digital Problem

#5 von SpaceRambler , 05.03.2018 17:45

Hallo Peter,

nun, dann gebe ich auch noch meine "five cents" dazu ...

Ich schalte, fahre und melde digital, Zentrale ist eine Lenz LZV 100. Gesteuert wird die H0-Anlage per PC mit TrainController, meine N-Anlage mit iTrain. Außer den Basics "Fahren" (= Lok-Decoder), "Schalten" (= Weichendecoder = elektrisch ferngesteuerter Taster) und "Melden" (bei mir übrigens fast ausschließlich über Reed-Kontakte! Analoges Vermächtnis. Dem TrainController ist das egal) gibt es bei mir keinerlei "Trickschaltungen" wie Lenz ABC, Bremsmodule, Schattenbahnhofs-Module etc. Das kann alles die Software (in beiden Fällen). Und da sowohl in H0 als auch in N alle Loks eingemessen sind (nebenbei: ich messe auf Vorbild-Geschwindigkeit ein), kann die Software auch das vorbildnahe Bremsen und punktgenaue Anhalten übernehmen.

Da ich ziemlich schnell auf den Trichter gekommen bin, meine Anlage per PC plus gescheit großem Bildschirm zu steuern, gibt es keine Zentrale mit Bildschirm. Nichts, was ich vermissen würde ...

Mit beiden Programmen lassen sich vollautomatischer, halbautomatischer und Handbetrieb nach Belieben mischen. Beide Programme sind so flexibel. Man muss dazu auch nichts umstellen, man macht das einfach so. Das funktioniert deshalb, weil jede Lok, ob automatisch oder manuell gesteuert, in die Zugverfolgung einbezogen ist. Beide Programme wissen also stets und ständig, wo die Triebfahrzeuge stecken. Und dementsprechend funktioniert auch die Zugsicherung bei gemischten Programm- / Handbetrieb.

Da für TrainController bzw. iTrain die Bedienelemente der ECOS "nur" einen Handregler darstellen, darf man davon ausgehen, dass Du mit den Tasten und den Drehknöpfen der ECOS zusammen mit den PC-Programmen Handbetrieb fahren kannst.

Man darf davon ausgehen, dass WinDigiPet das alles auch kann - da bin ich allerdings kein Experte. Ich vermute mal, dass Dir hierzu der Gerhard ( https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=101140 ) bereitwillig Auskunft gibt.

Meine Vorgehensweise wäre:

- ECOS behalten und als komfortablen "Handregler" für Handbetrieb unter Kontrolle des PC-Programms einsetzen
- sämtliche Brems-, Schattenbahnhof- und ähnliche Module lassen, wo sie sind (nämlich im Regal des Händlers)
- Rückmeldung sauber und konsistent ausbauen (= alles mit Stromfühler, nicht mit Reedkontakten o.ä. mischen)
- alle Loks nach und nach einmessen

Der "Lohn der Mühe" sind sehr realistisch fahrende Züge, die bei TrainController sogar noch die Zugmasse berücksichtigen (entsprechend langsames Anfahren, maximale Geschwindigkeit errechnet aus Zugleistung & Max.-Geschwindigkeit der Lok plus Zugmasse). Insbesondere bei Handsteuerung ist das noch ein gehöriger zusätzlicher Spaßfaktor.

Grüße, Randolf



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RE: Großes Digital Problem

#6 von Quox , 12.03.2018 18:02

LÖSUNG für Digital- Problem gefunden !!!!!!!!!!!!!!

Danke allen die mir geantwortet haben. Genau das was ich mir vorgestellt habe funktioniert so wie Ihr es beschrieben habt. !!!
(Danke auch den Nachrichten Schreibern)

Wollte mal berichten wie es ausgegangen ist:

Habe mittlerweile TrainControler im Einsatz, die komplett die Aufgabe der ECOS übernommen hat. Wenn man will kann man auch mal einen Zug noch mit der ECOS manuell steuern aber das ist gar nicht mehr notwendig.

Die Software ist so leistungsfähig das man alles lässig am PC ( labtop) flexibel schalten kann.

Das ist Märklin Hobby auf einem ganz anderen Niveau!

Wer das mal erlebt hat fragt sich wie das früher so murksig war.
Die Block-Steuerung funktioniert wenn sie mal eingerichtet ist, topp.
Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich das gleich eingerichtet.(Rückmeldung C-Gleis Trennung gegen Masse, S88 ) Aber besser jetzt als nie.
Fahrstraßen werden flexibel auf einen Maus-Klick hin geschaltet. Da fahren die Züge Strecken die ich vorher gar nicht kannte!
Die Züge bremsen vor dem Signal sanft runter, bleiben exakt stehen. Kein Bremsmodul, kein ABC, keine Block- Signalverkablung. Nur ein simpler Draht zum S 88 . Alle Digitalfunktionen bleiben erhalten. Signale easy dazuschalten . fertig.

Da kommen die Loks aus dem Schattenbahnhof, fahren flexible Runden verschwinden wieder, Pendelzüge zwischen drin und wenn ich Lust habe fahre ich auch noch einen Zug selbst gesteuert durch die Anlage. Oder ich klicke ein bisschen Drag and Drop und schaue was sich für eine Fahrstraße findet. Genial.

Der Aufwand hielt sich in Grenzen.( siehe 1,2 und 3)

1) Das nervigste war das trennen der C-Gleise für die Blöcke. Zumal die ja schon in der Anlage eingebaut waren.
(Warum bietet Märklin da nicht gleich getrennte C-Gleise an? Ich glaube bei K- Gleis ist das schon so?)

Alle Blöcke kann man flott in der ECOS sich anzeigen lassen und testen. TC übernimmt dann sofort.
2)Ein großer Teil der Zeit hat dann die Software Auswahl aufgehalten. ( Wollte halt ein bisschen sparen, geht aber nicht)
Testversionen gibt es glücklicherweise von den SW Anbietern kostenfrei.

3) Die Software ist allerdings so mächtig, dass nach schnellem Erst-Erfolg noch einiges an Zeit für Einmessen und Einstellen drauf geht. Da bin ich mit Feintunen noch lange nicht fertig. Macht aber Spaß sich damit zu befassen.
Der Appetit kommt ja jetzt auch mit den vielen Möglichkeiten die ich mir vorher gar nicht vorstellen konnte ( z B Fahrt nach Fahrplan, Schattenbahnhof- Zugwechsel, Drehscheibe Digital, lange Züge über mehrere Blöcke etc ) Auch einige Deadloks habe ich noch, daran muss ich noch arbeiten.

Für mich als Elektrik/Elektronik und Software Laie, der auch noch wenig Zeit hat, habe ich die Ideale Lösung gefunden.

Berichte gerne weiter über meine Erfahrung wenn einer in ähnlicher Situation ist und ich ihm helfen kann.

Grüße an die Software-Digitaler und die es noch werden wollen

Peter


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RE: Großes Digital Problem

#7 von SpaceRambler , 12.03.2018 20:37

Hallo Peter,

das freut mich, dass das geballte Stummi-Wissen, das Dir auf verschiedenen Kanälen zugegangen ist, dir die Entscheidung für eine Systemlösung ermöglicht hat, mit der Du rundum zufrieden bist. Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß dabei - denn ich kann das sehr gut nachvollziehen.

Grüße, Randolf



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