RE: Ersatzdecoder V 188

#26 von Michael Knop , 08.04.2024 14:40

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #25
Zitat von vikr im Beitrag #24

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #23
...und verabschiedet sich übelriechend in einigen Sekunden
i.d.R. sind da die Halbleiter schneller, vor allem SMDs ohne Kühlfläche...

Das hängt stark vom jeweiligen Dekoder ab. Vor allem wenn der Dekoder einen ordentlichen Überlastschutz hat passiert nix, auch der Motor überlebt. Wenn man bei zweimotorigen Loks aber einen entsprechend kräfigen Dekoder verbaut (TAMS-LD-G 34 mit 3A) verbaut passiert dem Dekoder auch nix...Der kommt auch mit LGB-Loks super klar..
[/quote]

Hi zusammen,

Vielleicht ist ja bekannt, dass ich mit dem Märklin F7 und den US Wagen der Blechgeneration gerne längere Züge fahre.

Dadurch hab ich auch ein paar Daten zum HLA und den Dekodern der 60901 Generation:
Eine einmotorige F7 und 60 Blechwagen benötigt in der Ebene dauerhaft ca. 600 bis 800 mA (abhängig vom Streckenverlauf). Geht es in eine 3% Steigung mit gegenbogen (Radius etwa 750 mm) geht der Stromverbrauch auf ca. 1,0 bis 1,2 A hoch - so belastet ist die Lok mehrere Stunden gefahren*, ohne Schaden zu nehmen.

*) ein Rundkurs mit rund 70 Meter Länge - die Steigungsstrecke beträgt dabei etwa 5 bis 7 Meter.



Eine zweimotorige F7 (mit Dekoder der 26600 - Basis 60901, mit speziellen Gleichrichter und Endstufen) verbraucht mit > 80 Wagen in der Ebene rund 1,0 bis 1,5 A, je nach Streckenverlauf, und in der Steigung (wie oben) bis über 2 A. Auch dass wird ohne Schäden stundenlang erbracht. (Gleiche Strecke)

Bei einem „Test“ (Lok in fahrt, mit der Hand angedrückt und abgebremst) könnte kurzzeitig (ein paar Sekunden) eine stromaufnahme von 3,0 bis 3,5 A gemessen werden.

Auch dieser Test ist ohne Schäden am Fahrzeug geschehen - die Lok ist mit ihren kugelgelagerten HLA und dem genannten Dekoder immer noch aktiv.


Die Gleisspannung betrug bei allen Tests 20 Volt, die Strommessung teils über die Anzeige des Boosters (Tams B4) oder durch Messung der Stromaufnahme des Boosters (die Messergebnisse beider Messmethoden decken sich, unter Berücksichtigung der geringen Messauflösung der Boosteranzeige).


Also der HLA ist schon ein sehr robuster Motor - nur eines mag tatsächlich der Kollektor nicht:
Wenn über zugesetzte Kollektorspalten viel Strom fließt - dann brennt der Kollektor ab!
Daher immer darauf achten, dass der Kollektor kein Öl abbekommt - was bei normaler Schmierung mit Öl aber unmöglich ist - daher meine Empfehlung zum Umbau mit Kugellagern.


Und auch die Dekoder der 60901 Generation sind sehr belastbar - ich habe davon noch keinen geschrottet.



Viele Grüße, Michael


SAH hat sich bedankt!
Michael Knop  
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zuletzt bearbeitet 08.04.2024 | Top

RE: Ersatzdecoder V 188

#27 von SAH , 08.04.2024 14:42

Moin zusammen,

die Stromaufnahme beim Blockieren ist m.M.n. nicht aussagekräftig. Eher die von @alexus , der die Stromaufnahme unter starker Belastung mit ggf. durchdrehenden Rädern hat.
Mein bisheriger "Rekord" waren ca. 500mA in einer BR 120 (mit schwerem Zug, der Lenz-Dekoder hat dann abgeschalten).

So schwere Züge haben hier nur sehr Wenige. Folglich kann man von unter 500mA auch unter Belastung ausgehen.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
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