Hallo Regiobw,
ich glaube, Du hast Dir gerade selbst begründet, weshalb es keine Art Datei-Explorer wie in Windows gibt und keinen umfangreichen Löschdialog.
Wenn Du Spielewelt Dateien löschen könntest, gibt es darunter bestimmt Dateien, die in jedem Fall gebraucht werden. Fehlen diese, könnte die CS2 sich aufhängen, gerade wenn man dann doch versehentlich dahin umschaltet, oder es käme zu nicht reproduzierbaren Fehlfunktionen. Auch inkrementelle Updates könnten versagen. In jedem Falle hätte Märklin mit einer zusätzlichen Flut an Reklamationen und je nach Alter der CS2 Gewährleistungsansprüchen zu kämpfen, dabei hatte der User selbst das Problem herbeigeführt.
Weiter braucht jeder weitere Programmteil weitere Ressourcen innerhalb der CS2, bleibt weniger Platz für Funktionalität, die für den eigentlichen MoBa-Betrieb nötig ist. Und dann braucht es noch freien Speicher für Updates, denn währendessen liegen die Dateien teilweise doppelt vor, für Backups usw. und nicht zuletzt für Lokbilder und Hintergründe.
Im Prinzip ist die CS2 einerseits ein Computer, aber andere Seite eigentlich ein in sich geschlossenes Gerät, das Ergänzungen ermöglicht, z. B. Lokbilder, aber nicht dafür gedacht ist, tausend Lokbilder vorzuhalten. Ich gehe davon aus, daß der Wunschgedanke, für jeden Fall gewappnet zu sein z. B. für eine Vereinsanlage oder ähnliches der Motor für die Bilderflut war, 1000 Loks im eigenen Besitz werden es dann doch wahrscheinlich nicht sein. Entweder hatte ich es bei Märklin oder hier im Forum gelesen, als ich mit dem Hinzufügen von Lokbildern begann, und später noch einmal, als die Hintergründe dazu kamen. Das Minimum ist das Optimum, wurde sinngemäß geschrieben, denn unnötige Fülle sorgt bestenfalls zu Performance-Problemen, u. U. aber zur wirklichen Fehlfunktion.
Sicherlich wäre es schön, wenn das Update im Vorfeld der Installation die Speicherknappheit bemerken würde. Das funktioniert aber häufig selbst bei Windows nicht korrekt, und selbst wichtige auf Funktionsicherheit programmierte Software scheitert an der korrekten Speichervorausberechnung, was in Datenbanken der Medizinkunden der Firma, für die ich arbeite, immer wieder zu Hotlinefällen führt, weil die Datenbank eines Marktführers ihren Dienst versagt, aber unbedingt 24/7 laufen muß. Auch hier würde ein mehr an Aufwand für eine Speicherberechnung für einen Update genau denselbigen unnütz verknappen. Und Märklin hat in den begrenzten Speicher der CS2 immer mehr Funktionalität eingefügt, wenn ich denke, was die 60215 bei ihrer Einführung konnte und was sie jetzt kann.
Vielleicht kann der TE seine CS2 zu Märklin einsenden und Märklin bitten, das Betriebssystem und die Anwendung neu einzuspielen. Vielleicht machen sie das ja sogar auf Kulanz, ich würde das nachfragen. Alternativ vor dem Fernseher abends immer mal 50 Bildchen löschen, sofern dies nach dem unterbrochenen Update noch geht, dann wäre in absehbarer Zeit auch das System bereinigt.
In jedem Falle zeigt es, wie sinnvoll es ist, bei der CS2 oder bei OEM-Decodern, die in Loks eingebaut als Erstausstattung vertrieben werden, viele Bereiche oder alles zu sperren. Viele Manipulationsmöglichkeiten bringen viel Ärger und stellen die dauerhafte Funktionsfähigkeit in Frage, was aus Gewährleistungssicht für den Hersteller unkalkulierbar ist.
LG aus BaWü, Stefan