RE: Steuerung großer Modulanlagen

#1 von Stefan Zimmermann , 07.06.2017 11:08

Hallo,
hat Jemand Erfahrungen mit der Steuerung größerer Modulanlagen?

Aktuell verwenden wir ein Multiprotokoll Zentrale und LocoNet Steuergeräte.

Das ganze macht allerdings immer mal wider Problem durch nicht merh reagierende Steurungen, Resets der Zentrale.

Bisherige Geräte: Intellibox, Joka Booster Bo3000. Profiboss, Daisy
Alternative Versuche: EcoS, LNet, Joka Bo3000, Profiboss, Daisy

Ich suche Tips und Anregungen zur Steuerung, vor Allem Erfahrungen aus der Praxis.

Grüße
Stefan


 
Stefan Zimmermann
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RE: Steuerung großer Modulanlagen

#2 von absolute_Null ( gelöscht ) , 07.06.2017 11:45

Hallo,

wie groß ist groß?

Beim FREMO sollte z.B. jede Betriebsstelle einen Booster haben.

Die Verdrahtung/Verkabelung der Module selbst sollte sauber ausgeführt werden und möglichst große Querschnitte aufweisen (mind. 1,5 qmm, besser 2,5 qm). Von den Schienenprofilen sollten Kabel (0,75 qmm oder 1,0 qmm) an die durchgehenden Leitungen gelötet, geschraubt oder geklipst (z.B. mit Wago-Klemmen) werden.

Sollte das Arrangement wirklich groß werden, sollten ggf. 2 Zentralen eingesetzt werden.

Fahrregler mit wenig Strombedarf wären auch hilfreich und diese auch nur einstecken, wenn der Zug/die Lok auch wirklich gefahren wird.

Treten die Fehler auf bei der Verwendung eines bestimmten Moduls, Fahrreglers, Boosters oder Zentrale? (Inkompatibilität, schlechte Verkabelung, etc.)


Gruß
Joachim


absolute_Null

RE: Steuerung großer Modulanlagen

#3 von Stefan Zimmermann , 08.06.2017 11:51

Hallo Joachim,

größe entspricht etwa einem Handballfeld, ca. 40 bis 50 Meter mehrgleisig.
es werden aktuell 3 bis 4 Booster vom Typ Joka Bo3000 verwendet.
das Lokonet wird zusätzlich geboostert.
Also Strom ist ausreichend vorhanden.
Ich suche auch weniger nach Lösungen in der bestehnden Konfiguration als vielmehr generelle Lösungen die es ermöglichen über eine komplett neue Versorgung und Steuerung nachzudenken.

Grüße
Stefan


 
Stefan Zimmermann
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RE: Steuerung großer Modulanlagen

#4 von maNNikla ( gelöscht ) , 08.06.2017 13:11

Hi Stefan,

ich kann dir aber leider nicht wirklich weiterhelfen, wir betreiben unser Anlage mit Selctrix und TrainController.
Spur N und Zweileiter. Derzeit ca. 60 Module mit einer Länge von ca. 50m.
Ich habe vor ca. 10 Jahren auch lange nach Erfahrungen gesucht, aber nicht wirklich jemanden gefunden.

So sind wir denn selbst in viele Löcher gefallen und haben unsere Erfahrungen selbst gesammelt.
Ich habe im Nachbarforum bisschen über die Entwicklung unserer Anlage und auch über die Entwicklung der Probleme geschrieben.

http://www.mobahner.com/wbb/index.php?pa...836edaffe0ac57a

Wir können uns gerne mal austauschen, viele Probleme sind warscheinlich der Grösse der Anlage geschuldet und unabhängig vom Protokoll und anderen Dingen.

Gruss Klaus


maNNikla

RE: Steuerung großer Modulanlagen

#5 von Suedbahner , 09.06.2017 15:57

Lieber Stefan

Ich bin zwar kein ausgemachter DCC Spezialist aber ich hoffe ich kann dir hier trotzdem helfen.

Einen Überblick was der Fremo in Sachen DCC macht findest di hier: http://fremodcc.sourceforge.net/dcc_d.html. Wie Joachim bereits geschrieben hat bekommt jede Betriebsstelle einen eigenen Booster welcher hier immer keine Masseverbindung zum Loconet aufweist. Was sich hierfür als zuverlässig auf grossen Anlagen erwiesen hat findest du auf der Seite.

Für den Einsatz vieler Handregler (hier natürlich immer ein FRED(i)) kommt dann ein sogenannter RSCLD zum Einsatz. Dieser erzeugt mittels eines Boosters nochmals das Railsync und damit eine ordentliche Stromversorgung. Der Strom wird dabei ebenfalls für einzelne Äste begrenzt. Gerade ein RSCLD mit einer erprobten Zentrale (IB oder DCS 100, vom ganz neuen Digitrax ist abzuraten, Digikeijs DR5000 geht allenfalls macht mit älteren Handreglern oft nicht das was er soll aber es wird an einer Behebung gearbeitet) und einem ordentlichen Booster (Tams B4, Rückwand mit Aussparung für die LN Buchse bei H0fine.com) sollten Probleme mit einem zu grossen Stromverbrauch der Handregler der Vergangenheit angehören.

Sollte eine Anlage derart gross werden, dass eine Zentrale allein nich mehr genügend Slots für jede Loks vorrätig hat kommen dann LocoNet Gateways zum Einsatz mit denen man zwischen den Zentralen wechseln kann. Das ganze wird dann ab etwa 100 Loks anzusiedeln sein, da irgendwann im DCC die Befehle nicht mer schnell genug gesendet werden können.

Beste Grüsse

Stephan


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RE: Steuerung großer Modulanlagen

#6 von LDG , 09.06.2017 17:12

Hallo Stefan,[quote="Stefan Zimmermann" post_id=1695191 time=1496826538 user_id=3068]hat Jemand Erfahrungen mit der Steuerung größerer Modulanlagen?
Aktuell verwenden wir ein Multiprotokoll Zentrale und LocoNet Steuergeräte.[/quote]Die Eisenbahnfreunde99 in Karlsdorf-Neuthard (bei Bruchsal) verwenden zur Steuerung der H0-Modulanlage derzeit eine Ecos2 (mit Tams B4-Boostern) zum Fahren und LocoNet zum Melden und Schalten (fast alle Weichen mit Servos).
Als Software zur Automatisierung des Betriebs kommt Rocrail zum Einsatz, da es mit wechselnden Modulkombinationen (je nach Platzangebot/-vorgabe) sehr gut klar kommt.

Gruß,
Lothar


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RE: Steuerung großer Modulanlagen

#7 von Instandsetzung , 15.09.2017 01:24

Hallo Stefan,

Zitat von Stefan Zimmermann

größe entspricht etwa einem Handballfeld, ca. 40 bis 50 Meter mehrgleisig.


Solche Leitungslängen sind eigentlich nur mit LocoNet, CanBus oder SX-Bus machbar.
Und was das Wichtigste Ist:
Auch bei den Verbindungskabeln braucht man bei LocoNet oder SX-Bus dickere Leitungsquerschnitte als das, was da als Fertigprodukte so für die Heimanlage angeboten wird.
Für eine SX Anlage wurden daher die Kabel selber gelötet. Scheixx Fummelei mit den Diodensteckern.
Bei einer festen DCC Anlage mit LocoNet Komponenten wurde ein dreipoliges Kabel Kabel durchgezogen und an Diesem die dünnen Westernkabel fest verlötet.
( LocoNet T braucht nur 3 Leiter, obwohl das Western Kabel 6 hat. Es hängen da die Kabel 1+6, 2+5 und 3+4 jeweils zusammen )

Zitat von Stefan Zimmermann
es werden aktuell 3 bis 4 Booster vom Typ Joka Bo3000 verwendet.


Die Booster sollten eigentlich unkritische sein.
Zumindest wird bei größeren Tischbahnhing Events von den Stammtischlern der Region immer der Tams B4 genutzt.

Zitat von Stefan Zimmermann
das Lokonet wird zusätzlich geboostert.


Höre ich hier zum ersten Mal. Wie soll das gehen ?
LocoNet Stromeinspeisungen verbessern das Signal nicht. Es wird lediglich zusätzlicher Strom für die Verbraucher, die am LN hängen, bereit gestellt.

Zitat von Stefan Zimmermann
Also Strom ist ausreichend vorhanden.


Aber anscheinend nicht an der richtigen Stelle .

Dann hast Du nicht geschrieben welche IB ihr habt. Die IB 1 stellt nur 7 - 8 Volt auf dem LocoNet zur Verfügung die IB 2 jedoch die vollen 12 Volt.

Und welche Daisys habt Ihr ? Einser oder zweier ?
Schon mal über Funk nachgedacht ?
Bei den letzten Long Train Events ( die Örtlichkeit gibt es leider nicht mehr ) war der Raum 60 Meter lang und es wurde hauptsächlich mit Funk-Daisys gesteuert.

MFG
Oliver


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