Und wieder ein Hallo Stefan!
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Hello Jochen!
Generell vorab: Ich tendiere auch dazu, eine stabilere, weniger kompatible aber konkrete Norm zu haben, vor allem wegen der von dir bereits angemerkten Probleme bzgl. Systemunterschied, Gleishöhe, etc. Da ist es tatsächlich wenig sinnvoll, zu sehr auf Kompatibilität zu achten.
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Zur Elektrik: Hier nun "Äpfel" mit "Birnen" zu vergleichen ist sowieso nutzlos. 2L GS MiniMax und 3L WS MiniMäx haben schon grundverschiedene, elektrische Anforderungen (Mittelleiter zu Außenleiter), also ganz egal wie: Man braucht hier sowieso ein Adaptermodul (Bahnhof) für eine Kombination, dazu hatte ich aber auch schon einiges geschrieben... . Kurzum: Wieso sollte man hier also eine Elektrik gleich gestalten, die sowieso nie gleich sein kann?! Wir fassen die beiden Außenschienen zusammen, tlw. schon im Gleis selbst... . Gleichstrom muss diese zwingend getrennt haben. Macht für mich überhaupt keinen Sinn, das vergleichen zu wollen (eben Äpfel mit Birnen...).
Was die "Steuerleitungen" betrifft, so ist es bei uns auch wieder wie bei MiniMäx: Ob nun fliegender Aufbau oder fest verbaute Buchsen: Jedem selbst überlassen! Verstehe wieder einmal nicht, wo ein Problem sein sollte... . Wir machen es ja genau wie alle anderen .
Hier hatte ich mich auf andere Normen bezogen, die die beiden Schienen separat verdrahtet haben, bspw. Fremo Puko. Eine kurze Google-Suche bestätigt auch, dass die beiden Schienen des K-Gleises wohl bereits von einander isoliert sind (das Anschlussgleis mal außen vor gelassen). Wie es sich bei C- und M-Gleis verhält, weiß ich nicht.
Da kann ich aufklären :
K-Gleis ist es möglich, jepp.
C-Gleis ist es auch möglich, dafür muss jedes Gleis an allen Verbindungsstellen entsprechend gekappt werden! Nachträglich geht das nicht.
M-Gleis ist es nicht möglich.
Damit wäre das Gleis zwar aufteilbar, aber es bleibt, die Elektrik wäre für einen 2L GS und 3L WS Betrieb grundsätzlich vollkommen unterschiedlich.
Wenn man nun ein Modul so aufbauen möchte, dass man es für beides einsetzen will, ist dies sowieso mit zusätzlichem Aufwand verbunden. Und dann sollte man sich (finde ich) auch damit auskennen und sich im Voraus ausgiebig damit beschäftigen. Für die Meisten, die eben Ihre Module für 3L WS Betrieb bauen und auslegen ist das vollkommen unwichtig, da es ja um den 2L GS betrieb geht, den Sie weder wollen, noch unterstützen!
Auch beziehst Du Dich auf die FREMO-PUKO-Norm, die ja absolut inoffiziell ist . Nun, dort wird empfohlen die Außenschienen zu trennen. Verpflichtend ist das jedoch nicht. (Letzter Satz in 6.2) Frei nach dem Motto: Kann man machen, wenn man Bock drauf hat, muss man aber nicht!
Generell ist in dieser Norm sowieso nur seeeehr wenig definiert! (Auf Netto 4,5 Seiten geht ja auch nicht viel .)
Es bleibt sonst nur noch die Nord-Modul-Norm, die aber explizit auf 2L GS / 3L WS Mischbetrieb ausgelegt ist, das sind wir nicht! Denn beim ersten M-Gleis ist eh Schluss . Und ob sich diejenigen mit dem C-Gleis die Mühe machen wollen... . Nun, ich weiß es nicht! Aber unser "Haupt-Augenmerk" ist ja eben der 3L WS Betrieb... . Es ist jedem selbst überlassen, seine Module zusätzlich noch anders einsetzbar zu gestalten!
Nachvollziehbar? (Hoffentlich... .)
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Ähm, ja. Welche Legende aus welcher verlinkten Norm? Ich bin gerade extra noch dreimal die 2L GS MiniMax Norm durchgegangen, da sind die Werte jedenfalls nicht her... . Ich bitte um Aufklärung, wo die Daten her sind! (Am besten mit Seitenzahl und Quelle .) Besonders für "f"!
Mit der "verlinkten Norm" meinte ich NEM 122.
Ok, du meintest also hauptsächlich dann die Beschriftungen aus der MOROP NEM 122. Das kam definitiv nicht so rüber . Nun ist es klarer!
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Aber Ok, listen wir doch mal übersichtlich auf:
Der Buchstabe "f" steht laut MOROP NEM 122 für die Tiefe des Grabens (ausgehend von der "Ebene" (Planum))
MOROP hat hier: 6mm
FREMO F96 hat hier: 5mm
2L GS MiniMax hat keine genaue Angabe, wenn ich mir das zitierte Bild mit dem Norm-Kopf ansehe, sind das definitiv keine 10mm, eher 5mm!
Keine Ahnung aus welcher Norm/Legende Du die 10mm her hast, ich finde sie jedenfalls nicht!
Der Buchstabe "h" steht laut MOROP NEM 122 für die Höhe der Böschung und des Gleises bis SOK (ausgehend von der "Ebene" (Planum))
MOROP hat hier: 10 mm
FREMO F96 hat hier: 9,2mm (100-95+4,2 für das Gleis)
2L GS MiniMax hat keine separate Angabe, aber hier kann man errechnen: 2,2+2,2+4,2 = 8,6mm (2 x Trittschalldämmung + Gleis)
Mir gings hier ganz konkret um den Vergleich MiniMax zu MOROP NEM 122. Die Maße hatte ich aus den MiniMax-Rahmenbedingungen v2.0 abgeleitet. Konkret möchte ich hier den viertletzten und letzten Absatz Seite 8 zitieren:
Zitat von MiniMax Rahmenbedingungen v2.0
In den Modulkasten wird nun Styropor 20mm-30mm stark mittels Holzleim bündig zur Moduloberkante hinein geklebt.
(...)
Auf die Styroporfläche wird zum Abschluss noch eine Lage Trittschalldämmung im Abstand von 1cm zur Schrägung geleimt, um den Höhenunterschied für den Graben zu erhalten.
Daraus ergibt sich für mich, dass der Graben, dessen Unterkante die Modulkastenoberkanteist, auf der gleisabgewandten Seite 2,2 mm tief ist, auf der gleiszugewandten Seite - das was ich mit Buchstabe f gemeint habe - beträgt die Höhe zwischen Graben und Planum 10 mm, eben die Dicke des Trassenbretts. Das ergibt dann einen Unterschied zu Fremo und MOROP von 5 mm bzw. 4 mm respektive. Und das ist der Unterschied, der mich stört, denn eine 5 mm Kante ist sehr wohl sichtbar, wie du bereits gezeigt hast.
Ok, nun wird deutlich, was Du meinst und worauf Du Dich beziehst. (Beschriftung aus der NEM 122 und Werte aus der MiniMax-Norm.)
Aber, allein wenn man sich das Bild von Dir zitierte Bild (2L GS MiniMax-Modul an FREMO F96 Kopfstück) ansieht, wird man schon sehen:
Das MiniMax-Modul hat einfach keinen 10mm tiefen Graben! Der Graben geht bündig in das Kopfstück über.
Auch andere Bilder (hatte ja auf der vorherigen Seite auch ein paar gezeigt ), lassen eher auf 5mm, denn auf 10mm Grabentiefe schließen!
Du selbst zitierst ja auch die Formulierung aus der 2L GS MiniMax-Norm. Wir sind uns vermutlich einig, dass die Formulierung dort nicht perfekt ist, aber darauf habe ich keinen Einfluss, das ist 2L GS.
Wenn ich das durchlese, betrifft das die Position, an der die Trittschalldämmung geleimt wird. Dazwischen ist ein Graben, dieser ist 1cm breit, dort ist eben keine Trittschalldämmung. Für mich ergibt es keinen Sinn, dies als 1cm "Grabentiefe" zu verstehen, egal wie ich es drehe und wende . Für mich ist das eine Anleitung, wie man den Unterbau erstellt, auf den dann das Material drauf kommt, dadurch wird dann auch der Graben wieder schmaler (10mm + beidseitig "Gras und Co.", sagen wir mal +2mm beidseitig, sind wir dann bei einer Breite von rund 6mm).
Aber eben nicht die Tiefe des Grabens. Du kannst mir folgen? Eine Seite weiter, auf Seite 9 das erste Bild zeigt mir das eigentlich auch genau so!
Ich denke, Du hast das einfach falsch interpretiert . 2L GS MiniMax hat keine Grabentiefe definiert, soweit ich das sehe!
Bei uns ist auch die "Oberkante" des "Materials" definiert, das Material kommt "darunter". Bei der 2L GS Norm ist das anders herum, da kommt das Material noch zusätzlich "oben drauf". Aber das nur nebenbei als zusätzliche Erklärung!
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Tut mir Leid, dass ich dieses Thema so durchkaue, aber ich möchte auch vermeiden, dass wir einen unnötig hohen Aufbau über der Modulkastenoberkante haben.
Liebe Grüße,
Stefan
Kein Problem, denn soweit ich das sehe, hast Du eine Formulierung aus der 2L GS Norm einfach nur fehlinterpretiert (was auch mir nicht nur einmal passiert ist ). Und solange es der Klärung dient, hilft es doch!
Und ja, 5mm Abweichung will man definitiv nicht, das sieht blöd aus! Aber ich denke, das hier kein Problem existiert!
Gruß Jochen