Hallo Micha,
da ich ja einen ähnlichen Weg gehen wollte wie du, und meine Meinung bezüglich der Software aber dann nachträglich geändert habe, schalte ich mich hier auch mal rein.
Der große Unterschied bei der Automatiksteuerung sind 2 Betriebsarten:
Die erste ist eine Steuerung ohne eine Zugverfolgung. Das bedeutet, dass die Zentrale nur weiß, dass ein Rückmelder belegt ist, aber nicht weiß, welcher Zug/Lok sich gerade darauf befindet. Hier müssen dann die Züge/Loks über Bremsmodule oder ähnliches angehalten werden, vor allem, wenn, wie bei dir die Gleise wegen der Rückmeldung nicht stromlos geschaltet werden können.
Die zweite Variante ist dann die Variante mit der Zugverfolgung. Die Software bekommt einmal mitgeteilt, welcher Zug sich in welchem Block befindet und über die Stellung der Weichen und die Reihenfolge der Überfahrungen von Rückmeldern wird dann der Weg des Zuges mitverfolgt und der Software ist es bekannt, wo sich welcher Zug gerade befindet und wohin er unterwegs ist. Das Abbremsen der Züge erfolgt dann hier über die Software, die den Lokdecoder entsprechend regelt. Hier braucht man dann keine Bremsmodule!
Ich würde mich an deiner Stelle erst einmal fragen, was deine Ecos so alles kann. Und da bin ich mir bei der Ecos nicht ganz so sicher.
Die Ecos beherrscht Railcom, womit, wenn die Software der Ecos das kann, eine Zugverfolgung möglich sein könnte.
Ich sage "könnte", weil ich nicht weiß, ob die Ecos die Railcom-Signale auch auswerten und in ihrer eigenen Software verarbeiten kann, oder ob sie das Railcom-Signal nur durchschleifen und an eine Steuerungssoftware (WDP, RocRail, TC , iTrain ...) weiterleiten kann.
Ich habe mich, weil die CS2 keine Zugverfolgung kann und ich keinen Bock auf unzählige Bremsmodule hatte (die auch eine Stange Geld kosten, wenn man die sich nicht selber zusammelötet, den Kabelwust für die Bremsmodule erwähne ich nicht!) für eine Software entschieden, nachdem ich anfangs die CS2 programmiert habe.
Du hast geschrieben, dass es dir davor graut, eine Software zu programmieren. Das blüht dir bei der Ecos leider auch, denn auch hier musst du eine Software programmieren!
Und das schreibe ich aus eigener Erfahrung mit der Programmierung der CS2!
Eine Steuerungssoftware ist über einen PC/Laptop mit Maus und großen Bildschirm wesentlich intuitiver zu bedienen, als es die "großen" Zentralen mit ihren recht kleinen Touchscreens ermöglichen.
Ich würde dir mal raten, dich mit der Ecos vertraut zu machen, mal ein paar Loks (ohne Waggons) in einem Pendelzugbretieb über die Anlage (also durch deinen Schattenbahnhof) fahren zu lassen und das ganze auch mit der Demoversion einer gängigen Software zu versuchen. Ich denke, dann wirst du merken, wovon ich spreche!
Das waren jetzt mal die Eindrücke von einem, der nur mit der CS2 fahren wollte. Er musste leider merken, dass es beim reinen Zentralenbetrieb sehr viele Einschränkungen/Schwierigkeiten gibt, die bei einer Softwaresteuerung nicht existent sind.
Von daher würde ich dir raten, dich auf eine Software zumindest testweise einzulassen. Angst braucht man davor nicht haben!