Hallo zusammen,
zunächst möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Alex, jetzt doch schon 49 Jahre alt, und wohne seit 2000 in den USA in Philadelphia. Zuvor lebte ich in Köln und am bin am Fuße des Schwarzwalds aufgewachsen.
Wie so viele hier habe ich meine Leidenschaft für die Modelleisenbahn kürzlich wiederentdeckt, nachdem ich bereits als KInd eine kleine Märklin Anlage hatte und damit herumgebastelt habe. Damals noch ein sogenanntes Toporama von Noch (1m x 1,60m) mit M-Gleisen. Durch Pubertät, Schule, Studium, beruflicher Umzug, Frau etc, wurde die Eisenbahn über dreißig Jahre lang vergessen...
Aber dann, vor zwei Jahren im Keller meiner Mutter habe ich dann die alten Sachen wiederentdeckt und war gleich wieder interessiert, vor allem da nun endlich hier in den USA ein Keller mit Platz vorhanden ist. Ich packt also alles ein und brachte das gesammelte Material über den Teich. Der Anfang war schnell gemacht, einen US Trafo konnte ich schnell finden, und die guten alten Lokomotiven fahren tatsächlich immer noch, mit einer Ausnahme.. aber dazu später.
Ich merkte schnell, daß die alten Metallgleise dann doch etwas gelitten haben und beschloß auf das C-Gleis umzusteigen. Das gefällt mir soweit sehr gut, vor allem die Anschlußklemmen untendrunter erscheinen mir praktisch und sieht für meinen Geschmack recht gut aus. Bald kam dann natürlich auch die Frage auf, ob ich komplett auf digital umstellen soll. Habe ich mich aber im Moment erstmal dagegen entschieden. Vor allem weil meine zehn Lokomotiven dann wohl unbrauchbar sind, wegen der Kosten für den Umstieg und Neuanschaffung (Decoder, CS). Ein weiterer Grund ist folgender, als KInd war ich immer begeistert vom Betrieb einer Oberleitung, habe das aber nie verwirklicht, war mir als zwölfjähriger zu fiddelig. Jetzt möchte ich das unbedingt noch mal erfahren: eine größere Anlage mit stromführender Oberleitung. Bei digital ist die Oberleitung wohl zur Zierde degradiert.
Also zur aktuellen Planung, der Raum den ich zur Verfügung habe ist 4m x 4m. Ich dachte an eine U-förmige Anlage an der Wand, die nicht zu breit ist, um noch alles erreichen zu können (maximal 1m). Epoche IV, Märklin AC analog, mit elektrifizierter Hauptstrecke und eine Nebenbahn. Interessiert bin ich dabei an Geschehen und Betrieb in einem größerem Bahnhof (hauptsächlich Personenverkehr).
Ich hatte dann einen Plan der Grundplatte erstellt, der so aussieht (siehe unten).
Dabei ist mir vollig klar, daß das nicht entgültig ist, daß ich mangels Erfahrung und Fehlern bestimmt noch mal was abreißen muß und daß das ganze aufgrund Beruf und Familie ein Projekt für viele Jahre sein wird. Ich lerne ganz gerne, während ich bastele, deswegen konnte ich in den letzten zwei Jahren auch nicht widerstehen schon mal was aufzubauen (Bilder kann ich einstellen)... Auch ein Grund, daß ich auch offen für Kritik und Anregungen bin.. Fragen diesbezüglich wären: Zu groß? Zuviel Bahn? Wird zu eng? Langweilig? Irrwitzig?
Die Nebenbahn soll dabei über die Hauptstrecke geführt werden. Die beiden Gleiswendel gehen nach unten zu einem Schattenbahnhof. Bei den Gleiswendeln habe ich mich für die Radien der 130 und 230 Schienen entschieden. Ich weiß, daß kann eng werden, wenigstens habe ich die Fahrtrichtung so gewählt, daß kleinere Radius nach unten gefahren wird. Ich hoffe, das bereue ich nicht noch irgendwann. Probefahrten auf den Gleiswendeln funktionieren jedenfalls soweit gut. Ihr alle habt bestimmt mehr Erfahrung mit Gleiswendeln..
Zum Thema Oberleitung: Ich hatte da an die alte Märklin Oberleitung gedacht, rebost und einfach selbst in den USA einfach zu bekommen, gut für den Einstieg. Für den Schattenbahnhof und Tunnelstrecken ziehe ich Kupferdraht. Auch da ich bereits angefangen, war ganz begeistert, daß sowas tatsächlich funktioniert.
Jetzt hatte ich die "geniale" Idee, die Stromunterbrechung für Zugsteuerung durch Signale anstatt auf den Mittelleiter (B) auf die beiden Schienen zu legen (0). Bei den C-Gleisen kann man die Unterbrecher so schön da anbringen. Ich dachte, ich könnte mir so die Unterbrechung der Oberleitung sparen. Das funktioniert auch.... aber nur solange ich Wagenmaterial aus Plastik verwende. Meine alten Metallwaggons leiten wohl den Strom über die Unterbrecherstellen und der Zug fährt glatt durch.. Da muß ich wohl zurück zu den Mittelleitern und dann auch Isolierstellen in die Oberleitung einbauen.. (soviel zum Thema "live and learn"). Hat schon mal jemand anstatt den Mittelleitern, die 0-Leitung unterbrochen?
Das soll es zunächst gewesen sein, Ich werde auch bald meine Eisenbahn mit Bildern dokumentieren, es dauert wohl nur immer etwas länger bis Forstschritte mache.
Ich möchte noch schnell auf ein Problem einer meiner Lokomotiven kommen. Es handelt sich um eine Märklin 3155 analog. Bis vorkuryem fuhr die Lok einwandfrei. Dann innerhalb von zwei Tagen fing der Fahrtrichtungsumschalter an, zu brummen und rattern. Wird die Spannung am Trafo langsam erhöht, wird auch das Rattern im Umschalter lauter, die Lok bewegt sich nicht. Bei Fahrtrichtungsänderung reagiert die Lok normal.
Hier versuche hier mal einen Link auf ein Video, mal sehen, ob das funktioniert:
https://www.dropbox.com/s/adzhwta6a0w68ev/BR111.mp4?dl=0
Vielen Dank fürs Durchlesen und alle Anregungen.
Grüße aus Phila!
Alex