RE: Netzstecker Polarität

#1 von CRH380 , 29.04.2016 20:41

Bei analogen Märklin Anlagen muss die Netzstecker Polarität der Transformatoren stimmen sodass wenn man die Masse eines Trafos mit der Masse eines weiteren Trafos verbindet keine Spannung vorhanden ist; ein Glühbirnchen leuchtet also nicht. Falls es leuchtet muss man den Netzstecker des zweiten Trafos umgekehrt reinstecken worauf das Lämpchen nicht mehr leuchtet. Meine K-Gleis Anlage wird jedoch digital mittels CS2 und 4 Boostern betrieben. Die Stromversorgung für Beleuchtungen, Signale und auch Weichen soll jedoch weiterhin analog stattfinden. Zu diesem Zweck trennte ich die Stromversorgung meiner k83 Decoder sodass der Versorgungsstrom analog erfolgen kann während der Schaltstrom digital sein soll. Mehrfach fand ich den Hinweis dass man die analoge Masse mit der digitalen Masse verbinden soll was im Falle meiner k 83 Decoder unbedingt notwendig ist. Die Netzstecker meiner 4 analogen Trafos sind alle "richtig" am 120 Volt Haushaltnetz angeschlossen. Meine 5 Schaltnetzteile (CS2, 4 Booster) sind an einem 240 Volt Netz angeschlossen. Bevor ich jedoch die analoge mit der digitalen Masse an der Anlage verbinde wundere ich mich ob Netzstecker Polarität der Schaltnetzteile mit der Polarität der Netzstecker der analogen Trafos übereinstimmen muss. Falls ja - was ich annehme - wie soll ich da vorgehen? Besten Dank für eine Auskunft.


 
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RE: Netzstecker Polarität

#2 von spielbahn ( gelöscht ) , 29.04.2016 20:50

Die Schaltnetzteile werden wahrscheinlich Gleichspannung liefern - dann ist die korrekte Phasenlage nicht von Bedeutung: Also beliebig einstecken.


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RE: Netzstecker Polarität

#3 von maier ( gelöscht ) , 30.04.2016 04:52

Hallo!
Die Antwort von ist zu einfach.
Besser ist es, die Phasenlage ebenfalls zu berücksichtigen.
MfG


maier

RE: Netzstecker Polarität

#4 von BR 182 - 2015 , 30.04.2016 06:20

Hallo,
also Netzstecker alle in eine Leiste mit Kippschalter drin Einstecken und so ist es egal wie rum du den Stecker
in der Leiste Steckst.


Viel Spaß mit eure MoBa
Grüße aus Berlin
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RE: Netzstecker Polarität

#5 von DeMorpheus , 30.04.2016 08:33

Zitat von maier
Besser ist es, die Phasenlage ebenfalls zu berücksichtigen.

Wenn auf der Sekundärseite Gleichstrom herauskommt ist die Phasenlage am Netzstecker egal. Der Gleichstrom hat gar keine Phasenlage die man berücksichtigen könnte.

Zitat von BR 182 - 2015
Netzstecker alle in eine Leiste mit Kippschalter drin Einstecken und so ist es egal wie rum du den Stecker in der Leiste Steckst.

Falsch. Auch in eine Steckerleiste müssen die Netzstecker der Trafos richtig herum eingesteckt werden. Man hat dann nur den Vorteil dass man alle gemeinsam schalten kann und nicht jedes mal wieder überprüfen muss wie herum die Stecker denn gehören.


Viele Grüße,
Moritz

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RE: Netzstecker Polarität

#6 von supermoee , 30.04.2016 09:24

Hallo,

Im Digitalbetfieb habe ich nie die Phasenlage beachtet. Wozu denn auch? Die CS2 und die Booster richten eh den Strom.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Netzstecker Polarität

#7 von BR 182 - 2015 , 30.04.2016 11:59

Hallo,
hab bei mir in die Stromzufuhr Leitung einen Ein.- Ausschalter drin, und Netzstecker alle so drin wie ich sie ein gesteckt habe.

So gibst es nie irgend welche Probleme.


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RE: Netzstecker Polarität

#8 von Peter Müller , 30.04.2016 12:58

Zitat von BR 182 - 2015
So gibst es nie irgend welche Probleme.


Auch nicht, wenn Du zwei oder mehr Transformatoren für analogen Wechselstrom mit gemeinsamer Masse nutzt?


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Netzstecker Polarität

#9 von H0! , 30.04.2016 13:27

Moin!

Zitat von Peter Müller

Zitat von BR 182 - 2015
So gibst es nie irgend welche Probleme.


Auch nicht, wenn Du zwei oder mehr Transformatoren für analogen Wechselstrom mit gemeinsamer Masse nutzt?


Die Masse kann man immer verbinden, weil die Trafos galvanisch isoliert sind.

Probleme gibt es, wenn eine Lok von einem analogen Stromkreis in einen anderen analogen Stromkreis wechselt und der Mittelschleifer beide Stromkreise verbindet: Trifft +16 V auf - 16 V (Phasenlage stimmt nicht), dann blitzt es heftig.

Bei Trafos für Zubehör (Beleuchtung etc.) muss man nicht auf die Phasenlage achten.


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Netzstecker Polarität

#10 von maier ( gelöscht ) , 30.04.2016 14:21

Hallo!
Das geschilderte Problem könnte auch bei Oberleitungsbetrieb geschehen.
Deshalb könnte ein "Not aus" für die Anlage gut sein; sonst nimmt das Ereignis
seinen Lauf. Natürlich nicht den Computer mit schalten.
MfG


maier

RE: Netzstecker Polarität

#11 von Railstefan , 02.05.2016 15:08

Hallo Kollegen,

der Thread-Eröffner scheint zwei verschiedene Wechselspannungs-Versorgungsspannungen zu haben: 120 + 240V
Darauf ist bisher niemand eingegangen... - wird in Europa auch kaum vorkommen, da wir nur eine Spannung haben.

Leider kann ich fachlich nichts dazu beitragen.

Gruß
Railstefan


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RE: Netzstecker Polarität

#12 von DeMorpheus , 02.05.2016 15:32

Zitat von Railstefan
der Thread-Eröffner scheint zwei verschiedene Wechselspannungs-Versorgungsspannungen zu haben: 120 + 240V
Darauf ist bisher niemand eingegangen...


Da die Modellbahn-Trafos und -Schaltnetzteile galvanisch getrennt sind ist das Potential der Sekundärseite unabhängig von der Primärseite (abgesehen natürlich von der Differenz der beiden Pole zueinander). Zudem wird hier auf Sekundärseite nur eine einpolige Verbindung hergestellt, anders als beim Befahren einer Trennstelle.
Kurzum: wie Versorgung und Anschluss netzseitig aussehen spielt hier keine Rolle.


Viele Grüße,
Moritz

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RE: Netzstecker Polarität

#13 von Preussenhusar , 28.06.2016 13:36

Dieser Thread ist der jüngste den ich zum thema gefunden habe.
Ist meine "erlesene" Weisheit so korrekt ?

Weißer Trafo analog - Speist Weichen und Signale, Masse kommt zurück vom Gleis (Schaltung per Schaltgleis/Kontaktgleis).
Also Gelb -> Verbraucher -> Braun.

Digitale Bahn bringt Rot -> Gleis -> Braun zurück.

Die Massen der beiden Trafos ( 66740 und 6021 ) verbinden ?

Meine Loks "zittern" zuweilen wenn Schaltungen ausgelöst werden. bzw halten kurz an .. etwas störend ..

Danke und Gruß
PH


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RE: Netzstecker Polarität

#14 von Railstefan , 28.06.2016 13:50

Hallo PH,

es müssen die Masseanschlüsse des Trafos für die Weichen und der braune Ausgang der Dig-Zentrale (6021) verbunden werden und nicht der Trafo der 6021 - der bleibt bitte separat.

Gruß
Railstefan


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RE: Netzstecker Polarität

#15 von Preussenhusar , 28.06.2016 14:16

der Haupttrafo (60VA) der die 6021 speist hängt mit Licht und Masse (1) dran.
die 6021 hat ja Bahn und Lichtstrom mit je 1 Braun, wie die alten 30VA blauen Trafos

den anderen 6021 Anschluß braun (2) von der 6021 also mit dem Weichenbraun verbinden?

Wenn ich an Braun(1) hänge, hätte der Analoge ja den Bahnmasse Speiseanschluß mit dran, und DAS soll vermieden werden wenn ich Dich recht verstanden habe

Edith sagt:
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

viewtopic.php?t=47864,-massetrennung.html



Ob das Licht nun eine Weiche ist oder ein Signal ist wohl egal..

Nochmal von hier:



An Gleismasse treffen sich die Trafos, tun sich aber nichts ..
Mein Ziel ist es einfach, den Umschaltstrom nicht mehr dem 6021 anzulasten, damit es nicht stört.


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RE: Netzstecker Polarität

#16 von Erich Müller , 28.06.2016 15:25

Zitat von Railstefan
Hallo PH,

es müssen die Masseanschlüsse des Trafos für die Weichen und der braune Ausgang der Dig-Zentrale (6021) verbunden werden und nicht der Trafo der 6021 - der bleibt bitte separat.

Gruß
Railstefan



Hallo Stefan,

in den Anleitungen von Märklin steht das anders. Das ändert für die 6021 nicht viel, sie hat keine galvanische Trennung von Speise- und Bahnstrom.
Viel ändert das allerdings nicht; schlechter wäre es, den Trafo und nicht den Ausgang der 6021 an die Schiene anzuschließen.
Und für den Umstieg auf eine modernere Zentrale ist es kein Fehler, den Trafo separat zu halten.

Aber noch einmal: auf den Grafiken von Märklin sind die 0-Anschlüsse der Trafos systematisch an die Masse angeschlossen.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Netzstecker Polarität

#17 von Railstefan , 28.06.2016 15:28

Hallo Stefan,

dein erstes Bild passt.
Der dortige grüne Anschluss der 6021 ist die Gleismasse und die darfst du ohne Probleme mit der Masse eines separaten Lichttrafos verbinden.
Die gelb/braunen Anschlüsse der 6021 sind deren Eingänge - darüber wird sie mit Strom versorgt.

Gruß
Railstefan


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RE: Netzstecker Polarität

#18 von volkerS , 01.07.2016 11:23

Hallo,
wenn eine 6021 mit Wechselspannungstrafo und ein Beleuchtungstrafo verbunden werden gelten die gleichen Bedingungen wie beim einpoligen Zusammenschalten von 2 Beleuchtungs- oder analogen Fahrstromtrafos. Es muss die Phasenlage stimmen!Der Grund ist das Schaltungsdesign der 6021. Der grüne Schienenanschluß ist direkt mit dem braunen Zuleitungsanschluß verbunden. In der 6021 wird aus der Wechselspannung eine Plus- / Minus-Gleichspannung mit grün/braun als Masse/Gnd erzeugt.
Volker
Obige Aussage gilt nicht wenn die Digitalzentrale mit einem Schaltnetzteil versorgt wird, was aber bei der 6021 nicht möglich ist.


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RE: Netzstecker Polarität

#19 von Preussenhusar , 01.07.2016 12:21

Danke für den Hinweis,
daß die Trafos letztens im Gleichschritt polen müssen, ist mir noch geläufig (Birnchentest am Licht/Massekontakt)

2 16V Birnen in Reihe, Trafo Licht-Massen verbinden und beide Lampen an die Lichtausgänge (gelb) anschließen.
Sind sie aus, ist es ok.
Brennen sie, EIN Kabel um 180 Grad gedreht in die Steckdosenleiste.

Gruß
PH


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RE: Netzstecker Polarität

#20 von klein.uhu , 01.07.2016 13:46

Zitat von Preussenhusar

2 16V Birnen in Reihe, Trafo Licht-Massen verbinden und beide Lampen an die Lichtausgänge (gelb) anschließen.



ACHTUNG!
Auf keinen falls die Lichtausgängen der Trafos ebenfalls direkt verbinden!


So ist es richtig:
http://www.titan-sha.de/1_de/info_de/pha...g_de.htm#anfang
Immer NUR die Masse verbinden!
Die Birnchen zwischen die beiden Lichtausgänge.

Gruß klein.uhu


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates)
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)


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RE: Netzstecker Polarität

#21 von Preussenhusar , 01.07.2016 13:59

Genau so !

Licht-Massen meinte ich die beiden brauen verbinden und in die beiden gelben das Doppellicht

TrafoL---> Licht 1 -> Licht 2 -> TrafoL

*gg*

Das artet in ein Studium aus

Gruß
PH


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RE: Netzstecker Polarität

#22 von Donautal , 16.01.2018 11:03

Hallo Zusammen,

ich habe kaum Ahnung von Elektrik, schon gar nicht Elektronik. Meine untenstehenden Fragen basieren auf Trafos von Märklin.

Ich will gar nicht so richtig verstehen, was der um 180° gedrehte Stecker verursacht, Erklärungsversuche scheitern mangels Verständnis bereits seit der 8. Klasse. Das wäre vergebene Mühe, steckt die Zeit besser in Eure Anlagen.

Trotzdem erhoffe ich mir die Antwort auf ein paar grundlegende Fragen - nicht unbedingt das Prinzip dabei erklärt, sondern für ein Elektronik-DAU wie mich einfach zur Umsetzung. (Die Frage, ob ein solcher Elektronik-/Elektrik-DAU überhaupt eine Anlage aufbauen sollte, möge wohl eher unbeantwortet bleiben ops: )


Frage 1: der Trafo sorgt selbst dafür, daß an der gelben L-Buchse auch der Strom rauskommt, und die braune B-Buchse die Masse ist? Oder sorgt das Drehen des Steckers dafür daß dem auch wirklich so ist?


Frage 2: Das Verbinden der Masse-Anschlüsse der Trafos - ist das wirklich unbedingt erforderlich? Oder soll das nur etwaige Kurzschlüsse bzw. Stromprobleme vermeiden, wenn diese Kreise in der Anlage aufeinander treffen?


Frage 3.a: Wenn das Potential eines reinen Licht-Trafos ausgereizt ist - aber die L-Buchse eines Antriebs-Trafos (mit dem roten "Geschwindigkeits"-Regler) noch frei ist - können dann weitere Verbraucher an diese L-Buchse angeschlossen werden?
(Klar, müssen die Stromkreise bis zu den Verbrauchern dabei unbedingt getrennt bleiben, nur die Rückkehr nach dem Verbaucher kann zu einem gemeinsamen Masse-"Sammler" (Verteilerplatte) erfolgen, die dann auf eine beliebige B-Buchse abführt, die ja sowieso miteinander verbunden sein sollten, d.h. die Masse führt ja eh auf alle Trafos ab.)

Frage 3.b: Oder reduzieren Verbraucher an der L-Buchse die Leistung des Geschwindigkeits-Reglers, so daß im Extremfall für den Zug zu wenig Spannung übrig bleibt?

Frage 3.c: Wäre dann also ein weiterer Licht-Trafo empfehlenswert oder ein neuer Licht-Trafo, der eben mehr Verbraucher verkraftet (hatte sowas ähnliches mal gelesen, weiß aber nicht, ob das physikalisch überhaupt möglich ist).


So, jetzt sitz ich also trotz wenig ergrauter Haare (weil die meisten davon schon weg sind) da wie ein Schulbub - sicherlich lerne ich über den Anlagenbau einiges dazu.


Bereits im Voraus Danke für die Antworten.
Euer Michael aus dem Donautal


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RE: Netzstecker Polarität

#23 von volkerS , 16.01.2018 14:00

Hallo Michael,
bei einem Trafo liegt an den Anschlüssen Wechselspannung, deshalb gibt es da kein "Raus und Rein" wie bei Gleichspannung.
Dass Gelb die konstante Spannung, Rot die einstellbare Gleisspannung und Braun der gemeinsame Anschluß des roten und gelben Stromkreises ist, ist eine Definition von Märklin. Funktional hat die Farbe überhaupt keine Bedeutung, könnte auch "Schweinchenrosa" sein.
Solange deine Stromkreise schön getrennt sind benötigst du keine Verbindung der braunen Buchsen der einzelnen Trafos.
Beim M-Gleis von Märklin hängt die Weichenbeleuchtung am gelben Draht und dem Gleiskörper (braun). Hat man nun einen getrennten Trafo für die Beleuchtung und Steuerung der Weichen, muss man braun verbinden sonst leuchten die Weichenlaternen nicht oder die Funktion des Schaltgleises ist nicht gegeben obwohl sich die Weiche vom Stellpult betätigen lässt.
Ein stärker Lichttrafo macht nur dann Sinn, wenn du getrennte Stromkreise realisierst und diese getrennt mit Sicherungen absicherst. Die dünnen 0,14-Drähte fangen sonst ganz schnell bei einem Kurzschluß an zu glühen. Lange bevor der Überstromschutz des Trafos reagiert. Besser ein zusätzlicher Trafo der einen Teil der Verbraucher in einem komplett getrennten Stromkreis versorgt.
Volker


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RE: Netzstecker Polarität

#24 von Erich Müller , 16.01.2018 14:21

Hallo Michael,

Zitat

Frage 1: der Trafo sorgt selbst dafür, daß an der gelben L-Buchse auch der Strom rauskommt, und die braune B-Buchse die Masse ist? Oder sorgt das Drehen des Steckers dafür daß dem auch wirklich so ist?



Der Strom kommt nicht links raus und geht rechts rein, der geht hin und her. Das ist das Prinzip des Wechselstroms.
Und das passiert ganz von selbst (also, auf dem "stelln wer ons mal janz domm"-Niveau gesprochen).
Wenn der Trafo nur zwei Buchsen hat, dann ist zunächst mal keine davon Masse. Die Masse ist derjenige Pol, der an den gemeinsamen Leiter aller Verbraucher angeschlossen wird.
Bei Trafos, die auch einen Fahrregler haben, ist diese Klemme oder Buchse vorbestimmt, weil auch innerhalb des Trafos ein gemeinsamer Leiter existiert: eben die Klemme "0".

Zitat

Frage 2: Das Verbinden der Masse-Anschlüsse der Trafos - ist das wirklich unbedingt erforderlich? Oder soll das nur etwaige Kurzschlüsse bzw. Stromprobleme vermeiden, wenn diese Kreise in der Anlage aufeinander treffen?



Im Prinzip kannst du darauf verzichten - aber dann braucht eben jeder einzelne Stromkreis seinen Rückleiter zu seinem Trafo. Mit der gemeinsamen Masse kann man also Kabel sparen.
(So war das Haus meiner Großeltern verdrahtet: eine Sicherung auf Phase, eine auf Rückleiter, in jedem Stromkreis. Keine gemeinsame Masse. Moderne Sicherungskästen haben eine Sicherung auf Phase für jeden Stromkreis; der Rückleiter ist für alles verbunden.)
Sicherheitshalber solltest du aber, wenn du auf die gemeinsame Masse verzichtest, auch jede Verbindung zwischen den Stromkreisen strikt ausschließen.
Achtung! Zwischen Bahnstromkreisen ist wegen der durchgehenden Schienen IMMER die Masse verbunden. Bei Bahnstromkreisen und ihren Trafos kommst du also um den Phasenabgleich sowieso nicht herum. Dass man die Null-Klemmen der Trafos untereinander verbindet, dient nur der Vermeidung von unerwünschten Effekten in den Gleiszuleitungen.

Zitat

Frage 3.a: Wenn das Potential eines reinen Licht-Trafos ausgereizt ist - aber die L-Buchse eines Antriebs-Trafos (mit dem roten "Geschwindigkeits"-Regler) noch frei ist - können dann weitere Verbraucher an diese L-Buchse angeschlossen werden?
(Klar, müssen die Stromkreise bis zu den Verbrauchern dabei unbedingt getrennt bleiben, nur die Rückkehr nach dem Verbaucher kann zu einem gemeinsamen Masse-"Sammler" (Verteilerplatte) erfolgen, die dann auf eine beliebige B-Buchse abführt, die ja sowieso miteinander verbunden sein sollten, d.h. die Masse führt ja eh auf alle Trafos ab.)



Zur Frage: ja. Deren Leistungsbedarf tritt dann allerdings in Konkurrenz zu dem der Züge.
Und: der Masse-Sammler wird NIE mit B verbunden, das ist der Mittelleiter!, sondern mit 0.
Aber auch da ist wieder der Phasenabgleich der Trafos notwendig.

Zitat

Frage 3.b: Oder reduzieren Verbraucher an der L-Buchse die Leistung des Geschwindigkeits-Reglers, so daß im Extremfall für den Zug zu wenig Spannung übrig bleibt?

Frage 3.c: Wäre dann also ein weiterer Licht-Trafo empfehlenswert oder ein neuer Licht-Trafo, der eben mehr Verbraucher verkraftet (hatte sowas ähnliches mal gelesen, weiß aber nicht, ob das physikalisch überhaupt möglich ist).



3.b.: das kann im ungünstigen Fall passieren. An einen 10VA-Trafo würde ich keine L-Verbraucher anhängen - der kann gerade mal eine Lok speisen.

3.c.: Beides ist möglich, aber - je mehr Leistung der Trafo hat, um so dicker müssen die Leitungen sein, mit denen er an die Anlage angeschlossen ist. Und es gibt gesetzliche Grenzen für die Leistung von Modellbahn-Trafos.

Nun noch mal zum Phasenabgleich: wir haben Wechselstrom in der Steckdose. Das bedeutet, der Strom fließt nicht von links nach rechts oder von rechts nach links, sondern schwingt im Stromkreis hin und her. Hundert mal in der Sekunde wechselt er die Richtung.
Und das tut er auch an den Ausgängen der Trafos.
Das bedeutet: bezogen auf die 0-Buchse, wechselt die L-Buchse 100 mal in der Sekunde zwischen + und - ... und die B-Buchse auch.
Wenn du nun einen Zug von einem Stromkreis in den anderen fahren lässt, die Regler stehen auf ungefähr 12V, und beide Trafos sind phasengleich, dann ist in beiden Stromkreisen die B-Buchse gleich gepolt. Wenn die eine + ist, ist die andere auch +. Und der Schleifer, der die beiden überbrückt, macht überhaupt kein Problem.
Wenn sie aber phasenverschieden sind, dann ist immer dann, wenn der eine + ist, der andere - - jeweils bezogen auf Masse. +12V hier und -12V da gibt eine Differenz von 24V - und es funkt gewaltig am Schleifer. Empfindliche Loks können davon zerstört werden.

Und darum ist der Phasenabgleich wirklich wichtig! Ich habe alle Trafos an einer Steckdosenleiste, und alle Steckerseiten, die zur selben Seite der Leiste gehen, mit einem roten Marker gekennzeichnet. Das bedeutet, wenn ich den Trafo mal herausziehen muss, kann ich ihn nachher wieder einstecken, ohne den Phasenabgleich wiederholen zu müssen.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Netzstecker Polarität

#25 von Donautal , 16.01.2018 14:39

Hallo Erich,

herzlichen Dank für die Antworten. Ich glaube, ich habe es verstanden. Ja, ganz einfach ist an dieser Stelle für mich leider erforderlich. Ich halte mich sowieso grundsätzlich strikt an sämtliche Anleitungen um nichts falsch zu machen - aber gerne verstehe ich auch, warum ich etwas genau so machen (soll).

Liebe Grüsse aus dem Donautal,

Michael


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