Hallo zusammen,
noch bin ich nicht beim Bau, sondern trage erst Informationen zusammen. Schließlich will ich hinterher keinen Laden mit dem Verkauf gescheiterter Projekte füllen.
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... Ich bin auf deine Umsetzung gespannt. Viel Erfolg bei dem Projekt ...
@Rüdiger
Danke für die guten Wünsche. Anhand Deiner Beschreibung ist mir allerdings noch nicht ganz klar geworden, was Du bauen wolltest.
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... Ich wuerde mich da nicht dran trauen ...
@Michael
Ich würde Dir auch den Bau zutrauen. Für Vorschusslorbeeren ist es allerdings noch zu früh ...
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... Aber die Wurstelei mit Wendel und zig Weichen ist auch nicht ohne technische Probleme, vom Platzbedarf ganz zu schweigen. ...
Wie machst Du das mit dem Gleisdreieck? Kannst Du da ganze Züge drehen? ... wann geht es los? ...
@Alexander
Das war auch mein Gedanke ... der gesamte Untergrund wäre in Wendeln verwandelt worden ... und die hätten noch abkoppelbar gebaut werden müssen. Das wäre m.E. aufwändiger geworden als der Bau eines Loklifts. Und die ganze schöne Wendelmimik wäre zudem unter der Anlage verschwunden ... nee!
Geplant ist es , ganze Züge in Trassenlänge des Aufzugs zu wenden. Gezeichnet habe ich die Sache noch nicht, aber ausgemessen sind zwei Varianten, die beide funktionieren würden. Und ... es ist bereits losgegangen ... ... die Planung und Recherche gehört doch dazu, oder? Die ersten Entscheidungen sind jedenfalls bereits getroffen. Ich denke, es werden tatsächlich ähnliche Linearführungen werden, wie bei meiner Fräse. Sie sind mit ca. 170 € womöglich der dickste Brocken des Projektes. Aber schließlich bestimmen solide Führungen den Erfolg des Projektes entscheidend mit.
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... Aber um einen 1,5m langen Zug in einem Gleisdreieck zu wenden, brauchst doch auch ziemlich viel Platz oder habe ich da gerade einen Denk- bzw Vorstellungsfehler? ...
@Matthias
Platz braucht es schon, aber es sind nur schmale Trassenbretter. Das Gleisdreieck wird sozusagen unter die Anlage gefaltet. Alternativ könnte ich an der anderen Seite herausfahren und hinter meinem zweiten Basteltisch eine Wendel installieren. Das Gleis könnte ich dann auch gleich als Test- und Programmiergleis nutzen. Ich sehe schon, ich muss mein Zeichenprogramm bei Gelegenheit anwerfen ...
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... und dann habe ich noch keine vernünftige Lösung gefunden um den Rohrmotor immer genau an den gewünschten Zwischenpositionen stoppen zu lassen. Da bin ich auf deine Lösung sehr gespannt und werde die dann frech nachbauen. ... Ich würde ab von Seilen absehen und doch Rollengurte mir entsprechenden Rollen verwenden. Oder du mußt sicherstellen das die Seile immer schön nebeneinander aufgewickelt werden. ...
@Jürgen
Das Stoppen des Motors ist mit elektronischen Relais, die im Nulldurchgang der Wechselspannung schalten, durchaus zu machen. So ein Teil setze ich auch bei meiner Fräse ein, um den Fräsmotor bzw. eine Staubabsaugung zu schalten. Das hat den Vorteil, die sonstige Elektronik nicht zu stören. Es wäre mir aber lieber gewesen, einen Rohrmotor mit sanftem Anlauf und einer Drehzahlabsenkung vor dem Halt zu finden. Dazu unten mehr.
Was das parallele Aufwickeln eines Seils an beiden Enden betrifft, gebe ich Dir recht. In dem Falle wären Gurte die bessere Wahl. Aber wo steht geschrieben, dass nur eine solche Konstruktion Erfolg verspricht. Ich würde es tatsächlich mal mit einer mittigen Aufhängung versuchen. Da ich eine ziemlich solide Seitenführung vorgesehen habe, sollte ein Verkanten trotz einer nicht ausgewogenen Gewichtsverteilung eigentlich kein Thema sein. Sonst könnte eine Fräse ja auch nur in der Mitte arbeiten. Asymmetrische Belastungen bei Werkzeugmaschinen sind eigentlich der Normalfall. Deshalb habe ich u.a. zu Führungen gegriffen, die für CNC-Werkzeuge vorgesehen sind. Mit Schubladenauszügen wäre das sicher nicht zu machen.
Eine mittige Aufhängung könnte zudem mit Umlenkrollen als Flaschenzug ausgeführt werden. Einem zu schnellen Antrieb könnte man z.B. durch Verdoppelung der aufzuwickelnden Seillänge Manieren beibringen und würde ihm nach dem guten alten physikalischen Prinzip sogar noch die Arbeit erleichtern. Das wäre zu testen ...
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... Ein Rohrmotor ist viel zu schnell!!! ... Der Getriebemotor sollte auf eine durchgehende Welle arbeiten ... Eine Seilkonstruktion wäre ebenso denkbar ...
@Dirk
Auch Dir ein Danke für Deine Begleitung und Einschätzung. Der Rohrmotor ist für mich noch nicht ganz aus dem Rennen. Wenn er rausfällt, wäre der Grund allerdings nicht eine zu hohe Drehzahl. Die meisten Rohrantriebe arbeiten mit ca 14-15 1/min. Damit würde die Vitrine für eine komplette Fahrt von oben bis unten ca. 40 Sekunden benötigen. Das finde ich nicht zu schnell. Mit einem Flaschenzug ließe sich die Geschwindigkeit zudem verringern. Mir wäre allerdings wohler, wenn ich die Drehzahl des Antriebs vor dem Erreichen einer Trassenposition absenken könnte und auch das Anfahren sanft erfolgen könnte. Meine bisherige Recherche scheint diese Möglichkeit auszuschließen. Meine Telefonate mit den Serviceabteilungen der Hersteller erbrachten nur abschlägige Bescheide. M.W. werden die Rohrantriebe häufig von Synchronmotoren angetrieben. Meine Idee, die Drehzahl mit einem elektronischen Wechselrichter beeinflussen zu können, hatten auch schon andere. Die Versuche, von denen ich gelesen habe, waren wenig erfolgversprechend. Das Drehmoment ging in die Knie und die Motoren drehten bald gar nicht mehr. Ruckelnde Starts und Stopps wollen mir aber noch nicht recht schmecken. Tja, dann fiel mir eine gaaanz revolutionäre Möglichkeit ein ... eine Handkurbel ...
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... Mit Fräse und Loklift hast du einmal mehr interessante Projekte am Start. Ich spiele auch hin und wieder mit dem Gedanken an einen Loklift ... Zur Antriebsvariante mit Rohrmotor hatte ich mir auch schon mal Überlegungen angestellt. Prinzipiell sollte das auch gehen. Ist ja nichts anderes als ein Motor mit Bremse und Getriebe in einer Röhre. ... Viel wichtiger ist eine schöne Beschleunigungs- und Bremsrampe. Das muss die Steuerung zusätzlich zu den Haltepositionen bieten können. Hast du dir schon Gedanken zur Steuerung gemacht? Da sehe ich eher Probleme ...
@Markus
Ooch ... Problerme sehe ich auch, aber keine unlösbaren. Meine Mutter pflegte dann zu sagen, wer sich nicht zu helfen weiß, ist es nicht wert, in Verlegenheit zu geraten.
Zum abrupten Beschleunigen und Bremsen hatte ich oben schon etwas geschrieben. Möglicherweise ist dies das entscheidende Argument gegen einen Rohrmotor.
Encoder an der Antriebswelle sind eine Möglichkeit die Anhaltepunkte zu definieren. Das setzt allerdings eine ziemlich starre Koppelung der weiteren Mechanik voraus. Aus diesem Grund tendiere
ich im Augenblick zu einer Erfassung der Position direkt an der Vitrine. Ich könnte mir justierbare Gabellichtschranken oder Rollenschalter mit Schaltnocken vorstellen. Vlt. mache ich es aber noch viiiiel einfacher ... zumindest für den Anfang.
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... wunderbar, dass du eine für dich brauchbare Lösung gefunden hast, das mindert die Wahrscheinlichkeit nächtlicher Albträume ... Ich bin gespannt und freue mich auf Fotos zum Bau des Lokliftes ...
@Frank
Iss ja doll ... Du bist schon beim Fotografieren ... ich beim Recherchieren.
Aber Du hast recht ... offene Entscheidungen schlagen auf's Gemüt. Das mag ich gar nicht. Übereilen will ich aber auf der anderen Seite auch nix. Ich möchte schon erfolgversprechend planen und nicht an der Anlage eine Ausstellung gescheiterter Projekte präsentieren.
@All
Hm ... ich denke ernsthaft über einen simplen Kurbelantrieb nach. Ich habe mich wieder darauf besonnen, in welcher Epoche meine Anlage spielt. Wenn ich schon darüber nachdenke, statt eines Bildschirmstellwerks via Software ein Hebelstellwerk zum Schalten der Weichen und Signale nachzubauen, warum dann nicht epochengerecht ein Handbetrieb? Wäre es nicht selbst für die Besucher genau so interessant, statt auf Knöpfe zu drücken eine Kurbel zu drehen und selbst auf die exakten Stoppstellen zu achten? Was zum Henker veranlasst uns eigentlich, gleich an einen wahnsinnigen elektronischen Aufwand zu denken, wenn es genauso gut - vlt. sogar noch besser - mit simpler Kurbeltechnik geht? Sanfter Anlauf, exaktes Anfahren der Ebenen, weiches Abbremsen ... hm ... das macht unsere eingebaute Wetware locker und ohne weitere Kosten. Offen gestanden, ich finden diese Lösung ziemlich sexy, je mehr ich darüber nachdenke. Sollte ich dann tatsächlich von einem wilden Controller gebissen werden, kann ich ja später immer noch eine Steuerung samt Motor nachrüsten.
Ich hatte sogar mal eine schöne Winde, die dem Aufräumen zum Opfer gefallen ist und verschenkt wurde. Aber so ein Teil ist mit vertretbarem Aufwand zu beschaffen ...
LG
Hubert