RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1601 von trillano , 24.08.2018 09:39

@Mylina&Follet:

Zitat
Aber solange du jederzeit sofort Gartentischbahning sowie Müllsackdrachensteigen mit deinem Enkel allen anderen RIESIGEN Modellbahnproblemen vorziehst, ist alles gut und die Welt in Ordnung!


Wunderbar gesagt, danke!
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1602 von Jürgen , 24.08.2018 12:07

Dem Gesagten (MyFo) kann ich nur beipflichten. Es gibt Modellbau in der Fläche und in der Tiefe. Beides hat seine Berechtigung und macht auch Spaß. Ich mache manchmal Moba in die Fläche, dann auch wieder in die Tiefe. In die Fläche zu gehen gibt einem das Gefühl auch vorwärts zu kommen. Das ist auch wichtig, denn sonst verrennt man sich zu leicht. Es besteht auch die Gefahr, dass man aus dem Auge verliert, wo man mit der Moba eigentlich hin will. Detaillieren kann man immer noch. Macht man z.B. die Gebäude abnehmbar, kann man sie jederzeit mit Superantennen verfeinern. So bleibt auch der Spaß an der Feinarbeit.

So würde ich es beschreiben.

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1603 von SpaceRambler , 24.08.2018 13:31

Hallo Hubert,

ich finde es klasse, dass Du trotz solcher Bauprojekte wie dem aufgearbeiteten Fachwerkhaus alles beiseite schiebst, um mit Deinem Enkel Moba auf dem Gartentisch zu spielen oder aber Drachen zu bauen und steigen zu lassen. Für den Kleinen sind das unvergessliche Momente. Und vielleicht gelingt es Dir so, seine Begeisterung für's Moba-Basteln zu entfachen.

Die Fachwerk-Schule ist ja wohl ein echter Leckerbissen. Reichelsheim im Odenwald - das ist doch der Ort, wo das Vorbild für das gleichnamige EG von Kibri steht? Siehe hier: http://www.rmcev.de/aktiv/aktiv_2004.html Scheint, dass die Reichelsheimer gleich eine ganze Sammlung feiner Häusle-Vorbilder haben. Und wenn's ein Laser sein soll, der zur Realisierung gebraucht wird - warum nicht? Wenn ich solche die Kreativität extrem beflügelnden Gerätschaften direkt hinter'm Rücken meines Bürostuhls stehen habe, dann ist eh alles zu spät Hubert, was Du alles mit der Fräse vorhast, macht mich natürlich neugierig - da haben wir wohl noch einiges zu erwarten Viel Spaß bei der Realisierung der Bauprojekte!

Grüße, Randolf



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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1604 von Emma 73 , 25.08.2018 00:59

Hi Hubert,
ich finde die Bilder aus Deinem Ort einfach super „geschossen“ oder „eingefangen“. Es ist eine Kunst genau solche Perspektiven und Vorbilder zu finden. Wenn man es dann noch schafft, diese ins Modell umzusetzen, dann ist man ein Meister! Deine Umsetzungen sind unglaublich. Was mich wieder mal deprimiert ist, das auch Du ein N Bahner bist. Das heißt, mit Eurer Modellbahn schafft ihr so viele tolle Details zubauen und zu zeigen, das es mich immer wieder beeindruckt.

P.S. Das Haus mit den gelben Fensterläden wäre auf der Modellbahn ein Hingucker.


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1605 von derOlli , 25.08.2018 11:42

Hallo Hubert,

heute war ich mal wieder bei dir zu Besuch Die Bilder von den schiefen Fachwerkhäusern erinnern mich an meinen Kurzurlaub in Dänemark vor ein Paar tagen. Auf alle Fälle Nachbauenswert

Habe ich das richtig gelesen, du willst dir eine Fräse zulegen?
Eine gute Entscheidung. Wie weit ist denn da der Stand?
Es gibt auch 3D-Drucker die statt eines Extruders einen Fräser zu montieren lassen. Da hättest du dann zwei Geräte in einem. Allerdings ist dann die Fläche zu Fräsen relativ klein. Für Modellhäuser sollte es aber reichen.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1606 von hubedi , 25.08.2018 15:55

Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für Eure zahlreichen Besuche und die aktive Begleitung meiner manchmal sicher etwas sprunghaften Ideen. Mir wird ja selbst etwas schwindelig ... und das hat nicht nur körperliche Ursachen ... Leider kann ich Euch heute keine wesentlichen Fortschritte anbieten. Ich hatte in der Zwischenzeit relativ wenig Zeit für's Hobby.

Zitat
... Das alte Schulgebäude ist in jedem Fall ein Nachbau wert. ... Nur Frage ich mich, ob Du solch einen Bau nicht mit herkömmlichen Mitteln fertigstellen kannst : Ist es jetzt der Reiz mit einer Fräse das anzugehen? Die Einarbeitung, Programmerstellung etc. wird jede Menge Zeit kosten. Und die haben wir ja nicht unendlich ... und so viele Gebäude wirst Du für die Mark Michingen nun auch nicht benötigen ...
Die Gebäude und Details 1:1 ... sind allemal ein Nachbau wert. Nur bezweifele ich, dass die Hersteller das auch so sehen. ...



@Wolfgang
Ja, ich könnte solche Bauten sicher auch klassisch mit handwerklichen Mitteln bauen. Die Fräse hat auch nicht nur die Aufgabe, Häuschen zu bauen. Selbst meine Frau hat schon vorsichtig Bedarf angekündigt ... könnte die Fräse nicht auch für den Martinsmarkt der Kirchengemeinde tätig werden ... Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, zu denen u.a. auch einfach das technische Interesse gehört. Klar, die Einarbeitung kostet eine gewisse Zeit, aber ich denke, der Aufwand sollte übersichtlich sein. Schließlich fertige ich für meine handgefertigten Bauten auch Zeichnungen am Rechner an. Ich nutze dafür zumeist Standardprogramme wie Libreoffce Draw. Für die allermeisten Fälle reicht das und die Lernkurve ist hier ziemlich steil. Sollte ich dann mal ein richtiges CAD-Programm brauchen, werde ich sicher nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Im Netz tummeln sich so einige Profis, die den Laien gerne (manchmal recht aggressiv) raten, nur mit dem allergrößten ... allerbesten ... allerschwersten ... allergenauesten ... was auch immer ... könnte man brauchbare Ergebnisse erzielen ... sollen sie machen. Ich bestehe trotz aller vlt. gut gemeinten Ratschläge auf eigenen Erfahrungen und ich brauche nur angemessenes Werkzeug.

Zitat
... keine Watschn, keine Laune vermiesen, Spaß soll das Hobby machen, da hast Du völlig recht.
Grund für den Techniküberschwang ist sicherlich auch die Neugier, jetzt Techniken zur Verfügung zu haben, von denen man vorher nicht einmal träumen konnte. Eines soll das Hobby ja ermöglichen: Freude machen und Entspannung bieten, jeder nach seiner Facon ...



@Alexander
Dem kann ich prinzipiell zustimmen. Zu allem Überfluss kann ich mich zur Not zurücklehnen, dem Technikgedöns bei der Arbeit zuschauen und wenn es mir zu bunt wird, alles mit guter alter handwerklicher Basteltradition aus simplen Materialien selbst machen. Die neuen Techniken haben aber auch ihren Sinn, dass will ich nicht ignorieren. Es reizt schon, wie man bei mir sieht ...

Zitat
... Hallo, liebe Drehscheiben-Anzweifler ...



@Jürgen
Schön, dass Du dem Michinger Markgrafen den Rücken stärkst. Klar gab es Vorbilder ... wenn auch relativ selten. Und wenn noch jemand fragt wo ... na hier z.B., in Bad Dachstein ... schließlich soll hier mit Spaß und Freude gespielt werden ... Manchmal ist der Markgraf ziemlich stur und immun gegen alle Schläge, selbst wenn sie mit einem Rat ausgeteilt werden .

Zitat
... Deine OL - MAST - ZANGELEIEN ... Bist Du damit schon durch? Konstruiere ich doch grad solche Masten für die Ätztechnologie.
Scalieren und nachbearbeiten wäre nicht so das Problem ...



@Dirk
Nee, durch bin ich noch nicht. Ich habe die weiteren Arbeiten verschoben, bis der Bahnhof Rhodenhausen an der Reihe ist. Nur dort ist eine OL vorgesehen. Ein Angebot vom Zangelmeister persönlich ... ja, wie könnte ich da nein sagen. Vielen herzlichen Dank! Es wird zwar noch eine Weile dauern, bis ich mal beim zweiten Bahnhof angekommen bin, aber eine tolle Ätzvorlage ist dann natürlich perfekt.

Zitat
... Weshalb wir heute schreiben, ist deine teils auftretende Unsicherheit in den letzten Monaten. Stichworte: A-Wort, Detailierungstiefe, fehlende Fortschritte an deiner Anlage, sich in Details verlieren, auf Kritiken von Makro-Aufnahmen von Feinstbasteleien reagieren... etc. ... Was uns aufgefallen ist und was wir hier nachfolgend mit Bildern zeigen wollen: Was ist einem Modellbauer wichtig bzw. bis in welche Tiefe möchte man gehen? ...
Du lieber Hubert musst für dich entscheiden, was und wie tief du darstellen möchtest... ob Makroqualität entscheident ist oder der für das normale Auge wahrnehmbare Eindruck. ...



@myfo
Vielen lieben Dank für Eure treue Begleitung und die richtigen Worte zur richtigen Zeit. Feinsinnig habt Ihr ganz richtig erkannt, dass ich im Augenblick beim Sortieren bin und dabei einige Verunsicherungen zu Tage befördert wurden. Ich weiß immer noch nicht recht, wie ich die Pole Detaillierung und Gesamteindruck mit einem schönen, runden Planeten dazwischen verbinden soll. Bislang habe ich eher so aus dem Bauch heraus drauflos detailiert ohne groß darauf zu achten, dass irgendwann auch mal was richtig fertig werden sollte. Deshalb habe ich dieses "irgendwann" etwas konkretisieren wollen und habe mir für diese Saison ein paar Ziele gesteckt. Im nächsten Jahr um diese Zeit schauen wir dann mal weiter ... vlt werden dann die Karten komplett neu gemischt.
Eure Beispielbilder sollten auf alle Fälle drin bleiben. Sie zeigen u.a., wie Details auch nachträglich angebracht werden könnten. Ich werde die Stadt in abnehmbare Segmente unterteilen, die für sich bearbeitet und bei Bedarf am Basteltisch weiter verfeinert werden können. Die Kritiken anhand der Makroaufnahmen sind verständlich. Ich schaue aber auch mit unbewaffneten Augen auf meine Modelle und aus dieser Perspektive ist der Gesamteindruck entscheidend. Den Lupenblick gönne ich mir als Korrektiv. Es ist nicht die Perspektive mit der ich die Anlage betrachte. Die Anerkennung durch Besucher, die meine Modelle in die Hand nehmen und betrachten zeigt mir, dass ich nicht so ganz falsch liege. Wenn ich sie auf die ungereimten Kleinigkeiten aufmerksam mache, bewirke ich zumeist ungläubiges Staunen. Und selbst meine Frau verteidigt mich gegen meine Einwände und verweist auf leuchtende Millimeterwandlampen ... auf die ich auch ein wenig stolz bin. Das beruhigt diesen vorlauten Kritiker auf meiner rechten Schulter ein wenig. Es ist also doch ganz gut, nicht für einen menschenleeren Raum zu bauen oder nicht allzu sehr in den Mikro- oder Makrokosmos abzudriften.
Und was das ausgiebige Spielen mit meinen Enkeln betrifft ... wer könnte schon einem Dreikäsehoch widerstehen, der bei seinem Besuch noch nicht ganz zur Tür hereingekommen ist aber schon lauthals verkündet: "Opa, wir müssen unbedingt zusammen die Eisenbahn aufbauen und ich bin dann der Lokführer ..."

Zitat
... Es gibt Modellbau in der Fläche und in der Tiefe ... Macht man z.B. die Gebäude abnehmbar, kann man sie jederzeit mit Superantennen verfeinern. So bleibt auch der Spaß an der Feinarbeit ...



@Jürgen
Das ist der Plan ... s.o..

[quote="Emma 73" post_id=1865430 time=1535151554 user_id=5975]... Was mich wieder mal deprimiert ist, das auch Du ein N Bahner bist ... Das Haus mit den gelben Fensterläden wäre auf der Modellbahn ein Hingucker ...[/quote]

@Emma
Danke für Deinen Besuch und das dicke Lob. Es ist sicher nicht meine Absicht, Dich zu deprimieren ... und natürlich kannst Du ja jederzeit ebenfalls in den "Adelsstand" der N-Bahner eintreten. Du wirst sehen, das eröffnet ganz neue Möglichkeiten ...
Die mutig-gelungene Kolorierung passt leider kaum in die Epoche der Mark Michingen. Mal sehen ...

Zitat
--- Habe ich das richtig gelesen, du willst dir eine Fräse zulegen? ... Eine gute Entscheidung. Wie weit ist denn da der Stand ...



@Olli
Du hast richtig gelesen. Die Mechanik steht schon länger fertig aufgebaut in der Werkstatt herum. Aus diversen Gründen ruhte das Projekt. Aber der Dornröschenschlaf ist aktuell beendet. Im Augenblick arbeite ich an der Elektronik bzw. der Steuerung. Ich greife hier auf bewährte Fertigmodule zurück, die ich aber nicht einfach auf ein Brett montieren will. Zum Schutz sollte es schon ein solides Alugehäuse sein. Das ist auch fertig und die Frontplatte besitzt seit letzter Woche alle Durchbrüche und Einbauöffnungen. Die erforderlichen Teile sind inzwischen beisammen und die Verdrahtung hat begonnen. Die Software ist auf einem älteren Schleppi mit frisch installiertem Betriebssystem aufgespielt und wartet auf den Einsatz. An die Z-Achse lassen sich dann natürlich nicht nur Fräsmotoren unterbringen ...

Hier nochmal ein Bild von der Maschine ...



... so sieht als Beispiel die Mechanik der Z-Achse aus. Es fehlen noch die Endschalter ...



Die Teile konnte ich mit einem Waterjet-Großgerät schneiden lasssen. Das ist schon ein Wahnsinnsteil ...

Hier der aktuelle Stand bei der Elektronik ... das Gehäuse ist dabei wieder klassisch selbstgedengelt.



Boh ... dann fiel ein interessantes Bild für meinen Mühlenbach aus meinem Archiv. Das Foto wäre in der Masse meiner Bilder beinahe untergegangen. Schaut Euch mal dieses Wurzelwerk an. Fast scheint es der Strömung zu folgen und dem Wassers hinterher zu wachsen. Ob ich so etwas nachbilden kann ... Bei dem Foto habe ich mir übrigens ziemlich nasse Füße geholt.



Bis demnächst ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1607 von Darius , 25.08.2018 17:05

Hallo Hubert,

schön, dass du wieder ein wenig aus dem Tal deiner Sinn-Krise herausgekommen bist. Wenngleich ich das Gefühl habe, dass du auf dem Pfad zu deinem selbstgestecktem Ziel, die ein oder andere Schiene auf deine Anlage zu legen, allzu leicht abgelenkt wirst und dich im Nachbilden superrealistischer Gebäude und Szenen verlierst. Wobei ich das absolut super finde. Ich vermisse nur manchmal ein neues Gleis und anscheinend tut das dein Unterbewusstsein auch ( siehe das Ziel).
Aber wie myfo schon eindrucksvoll geschrieben haben, braucht es hier wohl eine gewisse Balance.

Zitat

Und was das ausgiebige Spielen mit meinen Enkeln betrifft ... wer könnte schon einem Dreikäsehoch widerstehen, der bei seinem Besuch noch nicht ganz zur Tür hereingekommen ist aber schon lauthals verkündet: "Opa, wir müssen unbedingt zusammen die Eisenbahn aufbauen und ich bin dann der Lokführer ..."


Oh ja, da kann keiner widerstehen, ich auch nicht. Allerdings will mein Dreikäsehoch immer die Bahn vom Opa schauen, gucken, ob es was neues gibt, ein paar Knöpfe drücken und den Zügen zusehen...

Zitat

Ob ich so etwas nachbilden kann ...




Du bist verrückt und natürlich würdest du das schaffen und es würde mega cool aussehen und du würdest dein Ziel wieder etwas relativieren und und und
Aber krass, dass du über die Nachbildung der Wurzeln nachdenkst.
Hm, weisst du, eine echte Herausforderung für dich wäre eigentlich, das alles in Spur Z zu bauen. Mit dem selben perfekten Detaillierungsgrad...

Viele Grüße,
Daniel


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Sollte ich mal im Eifer des Gefechts vergessen, wer ich bin: Mein "echter" Name ist Daniel.


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1608 von trillano , 25.08.2018 23:25

Hallo Hubert,
Dein Flußbild hat mich an eine Reise vor 4 Jahren ins Donautal (zwischen Tuttlingen und Sigmaringen) erinnert. Dort hat die Strömung weniger Wurzelwerk als vielmehr Tang mit sich gezogen. Wenn Du erlaubst, stelle ich mal ein Foto davon ein. Da es auch eisenbahnerisch interessant war, zeige ich noch mehr Fotos in meinem Sanderland Thread, falls Du Lust auf mehr hast...
Hier ein Beispiel:

DSC00596 by Alexander Nowak, auf Flickr

Einen schönen Sonntag und bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1609 von GSB , 26.08.2018 08:51

Guten Morgen Hubert,

Deine neue Allzweckwaffe sieht ja schon wieder so richtig professionell aus - genau so wie man es bei Dir erwartet!

Die Gradwanderung zwischen Detaillierung und dem "großen Ganzen" kenne ich aus den letzten Jahren zur Genüge. Ich hatte mich da ja immer für die Ausgestaltung entschieden und dabei die teils schlechte Gleislage außer acht gelassen - was sich dann im Fahrverhalten einiger Züge mit Entgleisungen bemerkbar gemacht hat... ops: Denke mal nach einem Umzug werd ich bei der künftigen Anlage dann den Schwerpunkt doch etwas verschieben müssen.

Wünsch Dir jetzt nach der Abkühlung einen guten Start mit neuer Motivation!

Gruß Matthias


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1610 von garti62 , 26.08.2018 10:39

Hallo Hubert,

Zitat


Irgendwie ist schon eine Regel zu erkennen, welcher treue Begleiter sich für welche Themen interessiert ...




Ja, fällt auf, oder? Was aber nicht heißt, das mich alles andere, was Du da so treibst nicht interessiert Ich bin hier im Forum eh mehr der Leser denn der Schreiber. Schön, mal ein Bild Deiner Maschine zu sehen. Das mit den wasserstrahlgeschnittenen Teilen ist schon eine tolle Sache, da werd ich schon ein wenig neidisch mit meiner Holzkiste hier.
Das Gebäude ist ja wahrlich ein Leckerli. Würd ich aber für den Anfang die Finger von lassen, der Zeichenaufwand dafür wird nicht unerheblich sein. Da ist Weichenbau wirklich der bessere Einstieg.
Und wenn die Fräse erst läuft, vergiß das eigentliche Modellbahnhobby nicht darüber Ich weiß, das ist gar nicht so einfach.

Schöne Grüße
Ulli


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1611 von hubedi , 28.08.2018 19:10

Hallo zusammen,

kurzer Zwischenbericht ... die CNC-Elektronik ist fast fertig. Und es gibt neue Überlegungen zur Aufnahme eines ordentlichen Fahrbetriebs in Bad Dachstein.


Zitat
... Deine neue Allzweckwaffe sieht ja schon wieder so richtig professionell aus ... Die Gradwanderung zwischen Detaillierung und dem "großen Ganzen" kenne ich aus den letzten Jahren zur Genüge. ...



@Matthias
Die Abkühlung empfinde ich als Wohltat. Und trotz des Fräsenprojektes ... schon stand ich wieder an der Anlage.
Ich habe bis jetzt noch keinen Anlass gesehen, die CNC-Elektronik absichtlich unordentlich aufzubauen. Ob das professionell ist ... jedenfalls bin ich zu faul, immer wieder nach Fehlern zu suchen. Und der Aufwand einer einigermaßen sauberen Verdrahtung ist unwesentlich höher.
Ich denke, ich habe den Schwerpunkt in den letzten Bauphasen ebenfalls zu sehr auf die Feinheiten gesetzt. Während man so vor sich hinverdrahtet, läuft hinten rechts im Kopf das Planungsprogramm für die kommende Bausaison. Diese Gehirnecke meldet, für die Aufnahme eines Fahrbetriebs brauchst Du einen SBF unterhalb des Bad Dachsteiner Anlagenteils. Dazu gleich mehr ...

Zitat
... Das mit den wasserstrahlgeschnittenen Teilen ist schon eine tolle Sache, da werd ich schon ein wenig neidisch mit meiner Holzkiste hier. ... Und wenn die Fräse erst läuft, vergiß das eigentliche Modellbahnhobby nicht darüber Ich weiß, das ist gar nicht so einfach ...



@Ulli
Definitiv, mit so einem Wasserschneider lassen sich tolle Sachen machen. Da hatte ich richtig Glück. Es wäre auch konventionell gegangen, aber nicht so flott und wahrscheinlich weniger präzise. Mit einem Holzaufbau lässt sich im Hobbybereich ebenfalls prima arbeiten.
Die Fräse ist für mich zunächst Mittel zum Zweck und nicht Selbstzweck. Ich hoffe, die Investition rechnet sich durch eine schnellere Ausführung von Routineaufgaben. Ich denke da z.B. an die ganzen Servohalterungen für die Weichen- und Signalantriebe. Die alle mit der Hand zu schnippeln ist mehr so eine Pflichtübung ... für die Fräse sollte es ein Klacks sein.

Ein Foto des aktuellen Standes bei der Elektronik erlaube ich mir für die Interessierten:



Nun zur Anlage. Ich denke über den Aufbau des SBF-Klustal nach. Eigentlich sollte er unterhalb der Anlage zwischen den beiden Stationen entstehen. Aber angesichts der übersichtlichen Fortschritte könnte ich dem Bahnhof Bad Dachstein einen eigenen SBF spendieren. Damit ließe sich bereits in diesem Stadium ein vollständiger Teilbetrieb realisieren. Eine Aufteilung der beiden Anlagenteile war sowieso als Alternative vorgesehen. Was wäre zu tun ...



Hier seht Ihr Die Wendel unterhalb des Dornbergs. Der Kreiselausgang müsste etwas weiter geführt werden, so dass er nach links auf die unten stehenden Kisten zu führt. Das wäre keine große Sache. Von der anderen Seite sieht es unter der Anlage so aus:



Über uns ist gedanklich der Bahnhof Bad Dachstein und wir schauen in Richtung Wendel. Oben ist auch gleich das Problem zu sehen, was mich bislang von dieser Position des SBF abgehalten hat ... die Verdrahtung des Bahnhofs. Ich muss die SBF-Ebene also demontierbar anbringen, um einfach an die Leitungen heranzukommen. Die Höhe der Ebene ist durch den grauen Kasten rechts vorgegeben. Es handelt sich dabei um einen fahrbaren Schubladencontainer aus diesem gewissen schwedischen Möbelhaus. Das Ding packt so einiges weg und ich würde ungern auf den Lagerplatz verzichten. Dahinter steht eine weitere selbstgebaute Schubladenkommode, die dann umziehen muss.

Also, nun Nägel mit Köppe ...



... es stehen somit an der Kante ca. 18 cm Gesamthöhe zur Verfügung. Da am Rand ein L-Träger entlangläuft ist dahinter oberhalb der SBF-Ebene noch mehr Luft. Ob das für Eingriffe ausreicht galt es gleich zu testen ... meine Frau unterstützte mich als Armmodel ...



Die Ebene habe ich mit einer 5 cm dicken Styrodurplatte angedeutet. Die provisorisch ausgelegten Gleise haben hier noch ca. 10 cm Abstand von der Rückwand. Meine Frau musste sich etwas strecken, um auch die hinteren Wagen zu greifen. Das heißt, für einen bequemen Zugang könnte ich den Abstand noch auf 20 cm verdoppeln und hätte dann für den SBF 60 cm Tiefe. So ... nun kommt der mathematischen Teil ... ... bei geraden Gleisen gibt die Norm 25 mm Abstand vor ... noch etwas Reserve ... sagen wir mal 30 mm ... mit einem Rand vorn als Absturzsicherheit komme ich nun auf ... rechne ... so ungefähr ... Pi mal Daumen ... 20 Parallelgleise. Brauche ich die für den kleinen Bahnhof oben ... nee ... aber schön wär's schon.

Rechnen wir mal weiter. Eigentlich will ich ja ohne PC auskommen. Ich bin kein Feind der Rechenknechte, aber bei meiner Anlage strebe ich eine Handsteuerung an. Bloß, wer steuert den SBF. Mit einer Webcam ginge auch das von Hand, aber hier steht mir der Sinn nach einer gewissen Automatik ... ein einfaches "Round Robin" mit der Möglichkeit auch von Hand einen bestimmten Zug zu starten würde reichen. Das (analoge) Abschalten der Gleise geht auch im Digitalbetrieb. Die Decoder merken sich den letzten Stand und fahren dann beim erneuten Einschalten der Fahrspannung einfach weiter. Ob das auch nach einer längeren Standzeit geht, wäre zu testen.

Es gibt so einige fertige Steuerungen diverser Anbieter, die genau dieses Prinzip ausnutzen ... exemplarisch will ich mal von TAMS die Hades-Steuerung durchkalkulieren. Man benötigt immer das Grundmodul, das selbst zwei Gleise betreut. für jeweils zwei weitere Gleise ist ein Zusatzmodul anzuschließen. Maximal können 32 Parallelgleise verwaltet werden. Der Straßenpreis des Grundmoduls liegt bei ca. 90 €, die Zusatzbausteine kosten jeweils ca. 70 €.

Oops ... mein Sparschwein gibt gerade merkwürdige Geräusche von sich ... ruhig bleiben, wir sind noch nicht beim Schlachten und müssen noch rechen ... also für 20 Gleise Maximalausbau komme ich auf 720,eppes € ... weg ist das Schwein ... nur noch eine Staubwolke neben mir. Ich muss mal besser putzen. Hm ... ein dicker Brocken.

Eine Alternative wäre der Aufbau mit Arduinos ... weeeesentlich günstiger zu haben ... aber ich glaube kaum, dass mein Sparschwein die Software schreibt, um sein Leben zu retten. Hubert, Du wärst selbst dran, denn ich habe komischerweise im großen Netz nix Brauchbares gefunden. Ein schönes Projekt, was sicher noch andere Leute interessieren könnte. Hm ... wollte ich nicht vorhin irgendwann den Fahrbetrieb aufnehmen. flaster:

Also doch ein (Mini-) PC ... was können die fertigen Programme so. Was ich gelesen habe taugen die Programme nicht ohne weiteres für einen Mischbetrieb ... also digitaler Handbetrieb auf der Anlage und Automatik im SBF. Das leuchtet insofern ein, da die Programme z.B. irgendwie erfahren müssten, welche Lokadresse das sich dem SBF nähernde und gleich zu übernehmende Fahrzeug hat. Das geht so ohne weiteres nicht ...

Da stehe ich nun ich armer Tor ... oder besser, ich sitze vor meinem Rechenknecht ... jedenfalls bin ich noch nicht so richtig schlau und zufrieden. Hat jemand von Euch eine zündende Idee?

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1612 von Andy_1970 , 28.08.2018 20:18

Hallo Hubert,

Dein SBF scheint eine kniffelige Baustelle zu werden (dafür aber umso interessanter) .
Da ich als fiddle-yard-Minimalist von SBF-Steuerungen absolut keine Ahnung habe ops: , Du aber über sehr hohes (fein-)mechanisches und elektronisches Geschick/Können verfügst, könnte ich mir bei den Platzverhältnissen vorstellen, dass die Grundidee eines Paternosters (im Stummiversum gibt´s hierzu ja geniale Lösungen) vielleicht auch für Dich eine Überlegung wert wäre?
Unabhängig von Deiner Entscheidungsfindung, bin ich auf Deine weiteren Lösungsansätze und Umsetzung schon sehr gespannt.


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1613 von Ralf1968 , 28.08.2018 21:56

Hubert, der SBF-Meister,

da ich gerade an einer Neuauslegung meiner Anlage feile, beschäftigt mich das Thema SBF auch gewaltig

Ein Paternoster a la Andy, hmmm, klingt interessant, wenn du die Anzahl der Verschiebe-Gleise etwas verringerst, wäre auch ein ganz anderes Szenario denkbar. So ein fester Untergrundbahnhof von 2Metern Länge und einer Verschubkonsole in etwa gleicher Länger, die aber gleich als Deck eines Flugzeugträgers mit entsprechenden Hintergrund gestaltet ist, (USS Nimitz, Kennedy oder Enterprise z.B.) Dann könntest du eine Einschienenschwebebahn für die 1:144 Modelle verschiedenster Flugzeuge mit einbauen, die dann über deine Züge hinwegrauschen.
Was das MiWuLa kann, kannst du schon lange
Is Spaß, aber das mit dem Paternoster und einem U-Bahnhof für deine Züge, mit Bahnsteig, Ansage und einem Abzweigendem Bergwerk, ist doch eine Berreicherung
Man kann das Ganze natürlich dann auch hinter Glas machen, oder so.
Viele Grüße
Ralf


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1614 von Jürgen , 29.08.2018 07:53

Hallo Hubert,

was die Zugänglichkeit betrifft, bietet sich auch eine Art Schublade, ähnlich wie ein Fiddle Yard an. Damit schlägst Du gleich mehrere Klappen mit einer Fliege:

- gute Zugänglichkeit zum SBHF
- gute Zugänglichkeit zur Verdrahtung von Dachstein
- einfacher Bau des SBH

Dabei kannst Du wählen. Entweder Du nutzt Weichen als Verteilung und ziehst die Schublade nur bei Wartungsbedarf (z.B. Gleise putzen) oder lässt die Weichen weg und nutzt die Schublade als Verteiler wie bei einem echten FY. Ich würde ersteres bevorzugen, da Du dann im Betrieb keine Einschränkungen erfährst.

Was die Steuerung betrifft, habe ich mir vor vielen Jahren die Software Railroad von http://www.freiwald.com gekauft. Entscheidend war für mich damals, dass Konzept, das einen halbautomatischen Betrieb ermöglicht. Die Idee war, den SBHF automatisiert zu betreiben, damit ich von Prozessen dort entlastet werde und einen hohen Sicherheitsstandard erreichen kann. Ich habe keine Ahnung, was heutige Programme leisten können, aber wie ich die Sache sehe, sind Deine Anforderungen relativ gering. Feste Abläufe oder ein Fahrplan ist ja wohl nicht vorgesehen. Man sollte am Bildschirm erkennen können, welcher Zug in welchem Gleis steht und sie manuell abrufen können. Darüber hinaus muss das System selber entscheiden können, welcher Zug in welches Gleis passt und ihn dann dorthin lenken. das kann nicht das große Problem sein. Vielleicht ist auch im Open source Bereich etwas zu finden.

Wenn ich einmal in ferner Zukunft meine Paradestrecke betreiben kann, werde ich genau so vorgehen. Vielleicht passt sogar meine Uraltsoftware dafür. Mit welcher Zentrale fährst Du eigentlich ?


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1615 von GSB , 29.08.2018 08:06

Guten Morgen Hubert,

da ich weder Automatikbetrieb noch einen SBf hab ist mir grad noch nicht so ganz klar was diese Bausteine da machen sollen... : ops:

Solle die einfahrende Züge auf freie Gleise sortieren? Dann müsstest Du aber bei Handbetrieb irgendwie erfahren welcher Zug wo abgestellt ist, damit Du dann den jeweils richtigen Zug wieder losfahren lassen kannst.

Da wäre m. E. die günstigste Lösung den SBf mit LED-Streifen gut zu beleuchten und über eine/mehrere Kameras zu beobachten. Hab das schon mit preiswerten Auto-Rückfahrkameras gesehen (da ist gleich ein schön kompakter Monitor dabei) - aber heutzutage dürfte das auch mit Webcams machbar sein.

Gruß Matthias


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1616 von Heichtl , 29.08.2018 08:46

Hallo Hubert,

Zitat

also für 20 Gleise Maximalausbau komme ich auf 720,eppes €


Das ist schon ne richtige Hausnummer .
Auf ein ähnliches Ergebnis bin ich damals bei meiner aktuellen Anlage auch gekommen. Habe mich damals dann relativ schnell für eine PC-Steuerung entschieden, allerdings wollte ich eigentlich nur automatisierten Betrieb haben.
In den letzten Tage durfte/musste ich aber aus diversen Gründen vermehrt par Hand fahren (diverse Lok- und Wagen-Tests).
Meine genutzte Software (itrain) unterstützt das soweit ganz gut, wie ich feststellen durfte.
Einziges "Manko" ist dabei, dass man die per Hand gesteuerte Lok dann am Rechner/im Programm von "Automatisch" auf "manuell" umstellen muss.
Dann aber, solange man dann diese Lok steuert und die Rückmelder entsprechend melden, "geht" das Programm mit und zeigt an, wo welcher Zug ist.
Um dann den Zug wieder in den "Automatikmodus" zu bringen, muss man dann am Pc via Maus den Zug in den gewünschten Block ziehen bzw dann per Mausklick eine hinterlegte Route für den Zug starten.
Manuelles Schalten von Weichen mittels Taster weiß ich jetzt nicht, da ich alles per Mausklick schalte, da ich teilweise die Magnetartikel nicht in der Zentrale angelegt habe (Werden aber trotzdem Dank Programm schön angesteuert und geschaltet).

Bei 321 gibt es eine Schattenbahnhofssteuerung für 7 Gleise für ca 30€, welche ich auch schon im Einsatz hatte und soweit auch gut funktionierte, allerdings laut Beschreibung ist diese eher für das "Märklin-System" ausgelegt, für 2Leiter (DC) soll es diese aber auch geben.
Bei dieser o.g. SBF-Steuerung geht es nach dem "First-in-First-out" -Prinzip, mittels "Taster" kann aber auch manuell eingegriffen werden, hatte ich aber nie ausprobiert.


Wenn du aber 20 Abstellgleise irgendwann realisieren wirst/willst, dann wird eine Überwachung mittels Monitor nicht zu umgehen sein.
Sei es durch ein Steuerungsprogramm oder durch eine "Webcam" sein.
Wenn dir das Hades-System soweit zusagt, dann mach das so damit, weil ich schätze jetzt mal, dass du nicht gleich alle Gleise und Bausteine auf einmal kaufen und einbauen wirst. Vielleicht monatlich je eine Erweiterung um 2 Gleise vorsehen, sollte dann das Budget auch nicht so krass sprengen, oder?
Zudem hast ja noch diverse andere Baustellen und zwischendurch einfach mal einen Fahrtag einlegen, schadet ja auch nicht, zudem ja dann die Steuerung auch richtig getestet und "eingestellt" werden muss
Vom Platz zwischen SBF und Oberfläche sehe ich das anhand der Fotos sehr entspannt, weil da viel Platz dazwischen ist, sodass du da überall hinkommen solltest.
Würde jedoch ziemlich an die Wand gehen mit dem ersten Gleis (so wie bei der Stellprobe), weil nach vorne geht es leichter mit der SBF-Erweiterung, wenn du "nur" um die 10 Gleise planen solltest... nicht dass dann irgendwann der Platz ausgeht und durch den 20cm-Abstand zur Wand du dann auf die Idee kommen solltest: "ach, da würden ja noch zwei Gleise hinpassen"



Gruß
Matthias


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1617 von Darius , 29.08.2018 10:29

Hallo Hubert,

was Jürgen und Matthias geschrieben haben, möchte ich definitiv unterstützen.
Den SBH auf einer Art Tisch mit Rollen. Entsprechend natürlich fixieren. Dann kommst du super leicht hinten ran und auch an die obere Verdrahtung.
Du kannst auch mit zunächst weniger Gleisen bauseits anfangen und je nach Laune deines Sparschweins aufrüsten
Ich würde es auch als SBH mit Weichen bauen und nicht als Fiddle-Dingens. Da müsstest du ständig hin und herschieben, was dich vom eigentlichen Betrieb auf der Anlage ablenkt.

Was die Steuerung angeht, hatte ich in meiner analogen Denkwelt auch mal über Hades von Tams nachgedacht, aber mein Sparschwein hat da echt böse geschaut, somit war das Thema vom Tisch...
Da ich mich ja gerade mit allen möglichen Themen rund um die Digitalisierung beschäftige und meinen riesigen, unüberschaubaren 4-gleisigen SBH automatisch per Zufall, automatisch first-in first out, aber auch manuell steuern möchte, habe ich in dieser Hinsicht eine Menge gelesen.
Ich bin im Moment bei der Freiwald-Software angekommen. In der Version Bronze würde das absolut ausreichen. Die Besetztmelder in 16-Fach plus die Software müssten auch beim Sparschwein gut ankommen...
Die Übergabe mit der PC-Steuerung von automatisch zu manuell und teilautomatisch scheint hier am gelungendsten gelöst zu sein.
Ich werde es demnächst sehen, wenn ich mir ein Test-Setup besorge und mir das ganze in der Praxis anschaue.

Viele Grüße,
Daniel


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1618 von hubedi , 29.08.2018 13:48

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Ideen und Anregungen. Ich habe gestern noch den Markgrafen um Hilfe gefragt. Eigentlich hätte ich von ihm, Mitglied des alten Landadels, ziemlich konservative Ansichten erwartet, aber er hat sich Eure Ideen vorurteilsfrei angeschaut und hat sich sogar als virtuelle Persönlichkeit in die virtuelle Welt des großen Netzes begeben, um ausgiebig zu recherchieren. Gleich mehr dazu ...

Zitat
... Dein SBF scheint eine kniffelige Baustelle zu werden (dafür aber umso interessanter) ... die Grundidee eines Paternosters (im Stummiversum gibt´s hierzu ja geniale Lösungen) vielleicht auch für Dich eine Überlegung wert wäre? ...



@Andy
Interessant ... hm ... wenn man zuschauen kann ... ... ich dagegen musste erst mal mein Sparschwein suchen und einfangen. Jetzt quiekt es kläglich und ich musste es zur Beruhigung ausgiebig füttern.
Paternoster ... hm ... der Markgraf hat diese Idee verworfen. Eine fertige solide Lösung ist für den Inhalt des Schweins definitiv unbezahlbar (so ca. 4000 € ). Trotz dieses Aufwandes kann man auf Videos sehen, wie die Gondeln beim Umschwenken oben und unten in Schwingungen geraten. Hier sind sie schlecht zu führen und man könnte allenfalls mit einer Art Bürste die Schwingungen dämpfen. Ein Selbstbau ... nee ... das ist mir zu aufwändig. Bis alles solide läuft, kalkuliere ich mindestens eine komplette Bausaison. Und ich will fahren!

Zitat
... der SBF-Meister ... So ein fester Untergrundbahnhof von 2Metern Länge und einer Verschubkonsole in etwa gleicher Länger, die aber gleich als Deck eines Flugzeugträgers mit entsprechenden Hintergrund gestaltet ist ...



@Ralf
Hm ... Du bist der fleißigste Produzent neuer Titel. Aber Meister ... nee ... mehr so Azubi ...
Deine Idee mit der vertikalen Konsole bzw. Schublade ist definitiv in der näheren Auswahl. Aber Flugzeugträger ... ich hab*s nicht so mit dem Militär. Könnte es auch ein Kreuzfahrtschiff mit einer besonderen Attraktion für Passagiere sein ... ein Rundflug über's Meer oder so ...

Zitat
... was die Zugänglichkeit betrifft, bietet sich auch eine Art Schublade, ähnlich wie ein Fiddle Yard an. Damit schlägst Du gleich mehrere Klappen mit einer Fliege:

- gute Zugänglichkeit zum SBHF
- gute Zugänglichkeit zur Verdrahtung von Dachstein
- einfacher Bau des SBH

... Mit welcher Zentrale fährst Du eigentlich ?



@Jürgen
Dein Vorschlag ist ähnlich wie Ralfs Idee. Deine Auflistung der Vorteile ist beachtlich. Leider hat der Markgraf ein paar wichtige Einwände. Wenn die Schublade im Betrieb über den Anlagenrand hinaus ausfährt, ist der Gang vor der Anlage blockiert. Bei 80 cm Anlagentiefe blieben demnach 40 cm Breite. Das wären so 12 -13 Abstellgleise. Eine Weichenaufteilung wäre nur auf einer zweiten Schublade unterzubringen, da die Lade sonst zu breit wäre und zum Ausziehen die Anlagenbeine im Weg wären. So ein Teil würde sich ohne solide Linearführung schnell verkanten. Ich würde dann auf ein präzises Verfahren der Lade via Schrittmotor und Gewindespindel setzen ... das ließe sich machen. So arbeiten ja auch viele Fiddle-Yards. Hm ... keine schlechte Lösung ... gefällt mir. Zur Wartung müsste man nur die Lade komplett herausheben und hätte vollen Zugang sowohl zu den SBF-Gleisen als auch zu der darüber liegenden Verdrahtung des oberirdischen Bahnhofs. Gefällt mir ...
Ich fahre mit der älteren Lenz-Zentrale LZ100. Von der Elektronik her ist sie m.W. identisch mit der neueren LVZ100. Der Hersteller hat später nur die Zentrale und den Booster in einem gemeinsamen Gehäuse zusammengefasst.

Zitat
... da ich weder Automatikbetrieb noch einen SBf hab ist mir grad noch nicht so ganz klar was diese Bausteine da machen sollen... :



@Matthias (GSB)
Es ginge vlt. auch ohne elektronische Steuerung. Die Automatik soll mir nur ein wenig die Arbeit erleichtern. Nach der Ausfahrt eines Zuges aus dem Bahnhof müsste ich mich nicht mehr selbst um das Abstellen kümmern und ich könnte bereits den nächsten Zug holen oder rangieren oder was auch immer. Der Zug bzw. die Automatik wählt ein freies Gleis im SBF und fährt den Zug bis zum erneuten Erscheinen selbsttätig dorthin. Eine Kameraüberwachung wäre sowieso notwendig ... ich traue diesen ganzen Schaltungen nicht im Wortsinne blind über den Weg. Irgendwas passiert i.d.R. doch ...

Zitat
... Habe mich damals dann relativ schnell für eine PC-Steuerung entschieden, allerdings wollte ich eigentlich nur automatisierten Betrieb haben ... In den letzten Tage durfte/musste ich aber aus diversen Gründen vermehrt par Hand fahren (diverse Lok- und Wagen-Tests). Meine genutzte Software (itrain) unterstützt das soweit ganz gut, wie ich feststellen durfte ... Wenn du aber 20 Abstellgleise irgendwann realisieren wirst/willst, dann wird eine Überwachung mittels Monitor nicht zu umgehen sein.
Sei es durch ein Steuerungsprogramm oder durch eine "Webcam" sein. ...



@Matthias (Heichtl)
Danke für Deine ausführliche Einschätzung. Das Programm werde ich mir mal genauer ansehen. Ich lehne eine PC-Steuerung ja nicht prinzipiell ab. Wahrscheinlich wäre eine Software günstiger zu erstehen als die ganzen Sonderlösungen. Andererseits brauche ich dann auch oberirdisch jede Menge Rückmelder und Gedöns, was ich mir eigentlich sparen wollte. Mal sehen ... ich muss den Taschenrechner noch mal bemühen.
Die Kameraüberwachung ist sicher obligatorisch, wenn man den SBF nicht direkt einsehen kann.

Zitat
... Was die Steuerung angeht, hatte ich in meiner analogen Denkwelt auch mal über Hades von Tams nachgedacht, aber mein Sparschwein hat da echt böse geschaut, somit war das Thema vom Tisch ... Die Übergabe mit der PC-Steuerung von automatisch zu manuell und teilautomatisch scheint hier am gelungendsten gelöst zu sein ... Ich werde es demnächst sehen, wenn ich mir ein Test-Setup besorge und mir das ganze in der Praxis anschaue ...



@Daniel
Freiwald ... hm ... muss ich mir ansehen. Auf Deine Erfahrungen bin ich gespannt. Der Hades ist auch bei mir aus Kostengründen vom Tisch. Das kann ich meinem Sparschwein nicht antun. Der Preis mag gerechtfertigt sein, das will ich nicht bestreiten. Aber es ist wie immer ... ein Hersteller macht ein schönes Angebot und dann kommt der Blick in meinen Geldbeutel. Schließlich brauche ich noch viiiiel Zeug zur Gestaltung der Landschaft.

@All
Nun abschließend zur Idee des Markgrafen. Ich muss sagen, zusammen mit Eurer Schubladenlösung ist sie in der näheren Auswahl. Es handelt sich sozusagen um eine vertikale Schublade oder einen Aufzug. Das wäre wesentlich simpler zu bauen als ein Paternoster. Nachteil dieser Lösung ist die mittige Ankopplung der Zufahrtgleise. Ich hätte ca 80 cm Höhe zur Verfügung ... also 40 cm rauf und runter. Auf 10 cm breiten Bühnen könnte jeweils ein Parallelgleis liegen. Wg ausgewogener Gewichtsverhältnisse wäre es günstig, sogar auf beiden Seiten der Linearführung des Aufzugs jeweils Trassenbrettchen anzubringen. Das hieße, 4 Gleise auf jeder Ebene und bei einem 40 cm hohen Träger könnte ich sieben bis acht Ebenen unterbringen. Das wären 28 - 32 Abstellgleise. Die Hälfte wäre sogar direkt von vorn einzusehen. Das Teil hätte eine äußerst platzsparende Breite von über den dicken Daumen 25 cm. Die Länge ist nur vom Stellplatz abhängig. Die Zufahrt könnte sogar von beiden Seiten erfolgen ... also getrennte Abstelltrassen für Bad Dachstein und Rhodenhausen. Natürlich ist das nicht mit m.E. zu instabilen Schubladenführungen zu machen. Der Markgraf denkt dabei an solche kugelgelagerte Linearführungen in 16 mm Ausführung aus dem Land des Lächelns. Das sollte solide genug sein. Hinzu käme noch eine Trapezgewindespindel, das dazugehörige Gedöns, ein Getriebe, um einem kräftigen Schrittmotor die Arbeit zu erleichtern. Trassenbrettchen und Träger ließen sich aus MDF oder etwas leichter aus Multiplex herstellen. Das ist mechanisch solide zu machen, kompakt, noch transportabel und sollte sich kostenmäßig in Grenzen halten. Die Elektronik ist auch kein Hexenwerk ... die Arduinos können so etwas locker. Der Bauaufwand ist voraussichtlich nicht viel höher als eine Schublade. Hm ... das ist im Augenblick mein Favorit. Was meint Ihr ...?

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1619 von Darius , 30.08.2018 06:59

Guten Morgen,

der Aufzug klingt natürlich sehr spannend. Ich kann allerdings (mangels Fachkenntnis) nicht beurteilen, ob das baulich ohne größeren Aufwand machbar wäre. Das könnte u. U. wieder zu sehr Zeit rauben.
Ist "weniger ist mehr" nicht doch ein sinnvollerer Kompromiss? Bei der Schubladenlösung mit Weichenstraße müsstest du das Ganze nur dann herausziehen, wenn du a) etwas bauen/reparieren/ergänzen willst oder b) ein Zug entgleist ist oder c) du an die Verdrahtung darüber heranwolltest.
Ansonsten wäre der Gang davor frei und es müsste sich nicht ständig etwas bewegen (Schublade vor/zurück oder hoch/runter.
Nachteil hier wäre (ohne genaue Kenntnis der Örtlichkeit): wenn du die Schublade herausziehst, um an die Verdrahtung heranzukommen, würde dir die Schublade im Gang im Weg stehen. Kommt auf die Breite des Ganges an. Wahrscheinlich müsstest du unter der Schublade durchkriechen, um dahinter unter der Verdrahtung sitzen zu können.
Nachteil von einer Aufzug-Lösung: Ich habe immer bedenken, dass mit der Zeit eine noch so präzise gebaute Vorrichtung quasi "ausleiert" und die Übergänge der Gleise nicht mehr passen. Aber vielleicht ist das nur meinem handwerklichen Unvermögen geschuldet und es ist kein Problem.
Du hast das Gewicht und dessen Verteilung angesprochen (beidseitige Trassenbretter neben der Linearführung). Was passiert, wenn zufällig nur auf einer Seite der Führung Züge stehen? Verkantet das dann nicht doch wieder? Womit wir bei einer SBH-Steuerung mittels PC angekommen wären, die die Verteilung der Züge hinsichtlich des Gewichts berücksichtigt... (Weitergesponnen könnte man die Züge in den Zufahrten vielleicht wiegen, damit der PC zusammen mit der Arduino-Steuerung des Aufzugs immer genau gleichmäßig auf die Gleise verteilt... Das fände ich wiedrum total schick ) Aber vielleicht ist das doch eher vernachlässigbar.

Noch eine Verständnisfrage: Auf den Bildern zeigst du uns den schwedischen Rollcontainer, wegen dem du die Höhe des SBH festgelegt hast (18 cm zum L-Träger plus die "Luft" dahinter.)
In deinen Überlegungen zum Aufzug sprichst du von 80 cm Hub (je 40 cm hoch und runter). Wäre das nicht ein Affront gegenüber dem skandinavischen Kollegen?

(Da wir gerade so schön vor uns hinspinnen: Schieben wir den alten Schweden mal weg. Die Wendel geht bis auf den Boden runter -- nur mal angenommen -- Der SBH liegt quasi auf dem Boden -- natürlich mit entsprechender Unterkonstruktion -- du kämst super an alle Gleise heran, du bräuchtest keine Kamera, weil du alles siehst. So, und wenn du hinten ranmusst oder an die Verdrahtung darüber, schiebst du eine Art Bühne (oder doch wieder Schublade) über den SBH, auf dem du liegst !! So ähnlich, wie der Automechaniker auf dem Rollbrett unter das Fahrzeug kommt, nur, dass du das aufbockst und über dem SBH verschiebst. Bäuchlings, wenn du am SBH arbeitest, rücklings, wenn du an die Verdrahtung musst. -- Wie gesagt, nur mal gesponnen, aber vielleicht gar nicht so sehr abwegig, wie es auf dem ersten Blick erscheint -- Bei Gerhards großer Modelleisenbahn habe ich ein Bild gesehen, dass vom Prinzip her den Gedanken verdeutlichen sollte:

viewtopic.php?f=64&t=101140&start=225#p1828969 Auf Seite 10 im Beitrag Nr. 242

Bei dir wäre es vielleicht eine Art Laufkatze oder Portal-/Containerkran)


Viele Grüße,
Daniel


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1620 von hubedi , 30.08.2018 18:39

Hallo Daniel,

vielen Dank für die ausführliche Erläuterung Deiner Gedanken. Manche Bedenken hege ich auch und Du hast recht, es sollte einfach, aber auch funktionell und zuverlässig sein. Letztlich ist man immer schlauer, wenn man aus dem Rathaus kommt oder anders ausgedrückt - nach dem Bau weiß ich, wie viel Arbeit es tatsächlich war. Der Reihe nach ...

Zitat
... der Aufzug klingt natürlich sehr spannend. Ich kann allerdings (mangels Fachkenntnis) nicht beurteilen, ob das baulich ohne größeren Aufwand machbar wäre. Das könnte u. U. wieder zu sehr Zeit rauben ...



Der Aufwand ist wie immer relatv. Eine Schublade baut sich auch nicht von allein und bei der Größe müsste ich für eine präzise Seitenführung ebenfalls einen gewissen Aufwand treiben. Ich hab im Bestand ein paar ziemlich stabile kugelgelagerte Auszüge gefunden. Das Bild zeigt das Problem solcher Auszüge für meinen Zweck:



Nur der grün markierte Teil wird mit der Anlage verschraubt, der Rest ist naturgemäß frei beweglich. Nach unten trägt der Auszug eine ganze Menge und es bewegt sich nichts. Aber seitlich sind die Schienen ziemlich instabil ... oder auf das Bild bezogen ... mit dem kleinen Finger kann ich die Führung hinten hoch biegen. Für die erforderliche Genauigkeit beim Verschieben speziell an der potentiellen Übergangsstelle zwischen den Gleisen möglicherweise zu wackelig ... es sollte ja zuverlässig funktionieren. Es könnte vlt. gehen, wenn der Gleisübergang im Bereich des fest monierten Teils liegt. Aber im ausgezogenen Zustand darf niemand an der Lade wackeln ... ich fürchte um meine Fahrzeuge. Damit die Schublade exakt verfährt, brauche ich also so etwas:



Das ist eine Führung an meiner Fräse. Der polierte Rundstahl hat 16 mm im Durchmesser und er ist unten auf der ganzen Länge fest angeschraubt. Die 4 Fahrwagen auf beiden Seiten sind kugelgelagert und sie lassen sich spielfrei einstellen. Hier sitzen die Wagen kompakt am Portalträger. Man sollte sie bei einer Schublade oder dem Aufzug natürlich an den äußeren Ecken montieren.
Das wäre eine Führung nach meinem Geschmack. Nur ... damit kann ich die Lade nicht unter der Anlage hervorziehen ... es fehlt genau dieser freie Teil. Eine solche Führung würde auch für Stabilität am Aufzug sorgen. Da ruckelt und wackelt garantiert nichts.

Zitat
... Ist "weniger ist mehr" nicht doch ein sinnvollerer Kompromiss? ... Da wir gerade so schön vor uns hinspinnen: Schieben wir den alten Schweden mal weg. Die Wendel geht bis auf den Boden runter -- nur mal angenommen -- Der SBH liegt quasi auf dem Boden ...



Über Deinen letzten Vorschlag muss ich nochmal nachdenken. Es wäre eine mögliche Alternative. Ich könnte den SBF im einfachsten Fall mit einer stabilen Platte abdecken und mich für Verdrahtungsarbeiten draufsetzen ... hm ... denk ...

Danke nochmal für's mitplanen und mitdenken.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1621 von 7-Kuppler , 30.08.2018 20:04

Hallo Hubert

Nach meinen Erfahrungen halte ich Deine Schubladenschienen auch für zu wackelig.

Es sollte zumindest etwas in der Art sein: http://www.hegra-linear.de/

Ähnliches nutzte ich für meine Dreh - Schiebe - Bühne.
Das Spiel liegt weit unter einem zehntel Millimeter!


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !

Dirk

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1622 von Bremsklotz , 30.08.2018 21:29

Hallo Hubert,

wie ich lese beginnst du mit dem Bau eines Flugzeugträgers

Tatsache ist, dass du den SBF nicht fest installieren kannst, weil du an die Kabel der Modellbahn unter der eigentlichen "Platte" rankomen mußt. Eine Schublade zum Ausziehen scheint da perfekt zu sein. Das Problem dabei ist aber die Stabilität, wie du das ja selber erkannt hast. Auf eine Weichenstrasse kannst du trotz einer Schublade dennoch nicht verzichten, denn sonst steht dir die Schublade ständig offen, weil das feste Streckengleis ja ganz nach vorne muß, weil die Schublade sich ja nicht durch die Wand durchschieben läßt.

Ich hätte da eine andere Idee
Ein Schattenbahnhof unter der Anlage, der schmal an der Rückwand geführt ist, mit mehreren Etagen. Pro Etage 2 vielleicht auch 3 Gleise. Hinter deinem Rollcontainer, der unter der Anlage steht, sind doch noch mindestens 20 cm Platz.

Die nach unten führende Wendel, sagtest du, wäre problemlos verlängerbar nach unten. Wie ich das auf dem Bild erkenne ist die Wendel eingleisig, also ideal um mittels Weichen den Zug stockwerkweise auszuführen, in die jeweilige Etage des SBF. Damit lassen sich doch mindestens auch 20 SBH-Gleise unterbringen. Der Vorteil wäre, dass es stabil ist, mit relativ wenig Aufwand machbar wäre und du jederzeit an die Kabel an der Unterseite der Modellbahn kommst, ohne dass irgend etwas weggeklappt/weggeschoben werden muss. Außerdem wäre auch Platz für den Rollcontainer

Ich habe es mal versucht zu skizzieren und hoffe du kannst das deuten ops:


Gruß aus Hessen
Frank
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1623 von hubedi , 30.08.2018 22:04

'nen Abend zusammen,

kurz vor der Heia ...

Zitat
... Nach meinen Erfahrungen halte ich Deine Schubladenschienen auch für zu wackelig. Es sollte zumindest etwas in der Art sein .... Das Spiel liegt weit unter einem zehntel Millimeter! ...



@Dirk
Respekt ... bei solchen Exemplaren wäre mein Vertrauen in Vollauszüge schon größer. Bloß, wie kommt man da dran. Ich lese überall ein "nur an Geschäftskunden". Und dann brauche ich ja keine Palette voller Teleskopschienen. Für Endverbraucher bleibt nur die Baumarktware. Meine Schienen gehören dabei zur stabileren Sorte. Sie stammen - wenn ich mich recht entsinne - von Industrieschränken, in denen Werkzeuge aufbewahrt wurden. Ich habe sie aus dem Schrottcontainer geborgen. Dennoch wurden sie von der Modellmaterialprüfstelle als nur bedingt geeignet eingestuft.
Kennst Du eine Bezugsquelle für so Normalos wie mich ... und bitte die Preise hier nicht so laut aufschreiben. Mein Sparschwein hat sich gerade wieder beruhigt.


Zitat
... Ich hätte da eine andere Idee ... Die nach unten führende Wendel, sagtest du, wäre problemlos verlängerbar nach unten. Wie ich das auf dem Bild erkenne ist die Wendel eingleisig, also ideal um mittels Weichen den Zug stockwerkweise auszuführen, in die jeweilige Etage des SBF. ... Ich habe es mal versucht zu skizzieren und hoffe du kannst das deuten ...



@Frank
Yep ... kann ich ... und das ist eine super Idee. Mir gefällt besonders der Wegfall eines komplizierten, fehleranfälligen Klapperatismus. Spontan fällt mir nur ein Nachteil ein ... ich käme nicht mehr von unten ins Innere der Wendel um z.B. Reparaturen auszuführen. Von Außen wäre das ziemlich schwierig. Die Anzahl der abzweigenden Weichen in der Wendel wäre dann beachtlich. Eingriffe wären im Laufe der Zeit vorprogrammiert. Das muss ich mir morgen nach dem Dienst in aller Ruhe vor Ort anschauen und prüfen.

Ein dickes Danke für Eure Vorschläge!

LG
Hubert


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#1624 von Heichtl , 30.08.2018 22:11

Hallo Hubert,

Zu Franks üüberlegenswerten Vorschlag:
Du brauchst ja dann irgendwie noch ne Wendemöglichkeit, sonst müsstest ja rückwärts wieder hoch fahren
Diese Wende auf der anderen Seite als Wendel ausführen (wenn Platz vorhanden), so dass du dann ggf diesen Wendel wegziehen kannst. Das oberste bzw dritte vierte SBF-Brett dann sozusagen also Kreuzungsstrecke bzw -Bahnhof ausführen.

Hoffe kannst meiner Beschreibung folgen ops:

Gruß
Matthias


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1625 von Bremsklotz , 30.08.2018 22:48

Hallo Hubert,

die Anzahl der Weichen wäre zwar beachtlich, weil du ja auf der gegenüberliegenden Seite eine identische Wendel mit Weichen herstellen musst.
Bei dem Platz hinter dem Rollcontainer von mindestens 20 cm hättest du Platz für 3 Gleise nebeneinander. Das wären dann 7 Weichen in der Wendel.

Diese Weichen könntest du in der Wendel nach vorne legen und mit einem Gleisbogen nach hinten bringen. Das geht zwar zu Lasten der Gleislängen im SBH ab so kommst du relativ bequem an die Weichen ran im Störungsfall. Vor allem, hättest du das ganze stabil und störunanfälliger als bei einer "Schublade" gebaut.

Ich weiß nicht wieviel Platz du neben der Anlage hast. Alternativ wäre auch ein Loklift (Paternoster) der gleichzeitig als Vitrine für die Züge dient.
So wie dieser hier... https://www.youtube.com/watch?v=sf4seXv5d5g

Technisch wäre dieser Loklift eher eine Aufgabe für dich


Gruß aus Hessen
Frank
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ausklappbare Schrankanlage: Timesaver in H0

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