Hallo zusammen,
ich kann Ralfs Aussage nur Teilen, besonders die letzte Aussage:
Zitat
Der hohe Detailierungsgrad ist auf der einen Seite ein Segen für die Nietenzähler, auf der anderen Seite ein Fluch für so manchen Spielbahner.
Beispiel die BR 74. altes Modell robust , neues Modell, sehr viele feine filigrane Anspritzungen, auch im Bereich des Gestänges beim Kolbengehäuse, darunter verbirgt sich eine unscheinbare kleine Reihe von Kunststoffanspritzungen. Die Lok ist z.B. im StartUp (ab 6 Jahren) mit der Artikelnummer 36740 erhältlich.
Kinder langen 2x unvorsichtig an die Lok oder nehmen sie vom Gleis und dann sind die Hälfte der Anspritzungen abgebrochen. Das passiert bei den alten Modellen nicht. Da kämpft man schon beim auspacken bei so manch neuerer Loks mit sich, damit man ja nichts beschädigt.
Bezüglich Ausstattung: Es heißt ja nicht, das die Loks keinen Decoder, oder wie hier geschrieben "nur“ einen Einfach-Decoder enthalten sollen bzw. müssen damit sie besser verkauft werden und preisgünstiger sind.
Aber Hand aufs Herz, muss eine einzelne Lok im Startup Programm nur wegen des Sounds 199,- oder z.B. die BR193 (Art.Nr.36193) 219,- Euro VK kosten (und wird dann noch als preisgünstiges Einsteigermodell bezeichnet!), oder z.B. die neue BR120.1 im VK 329,. Euro!?
Die späteren Händlerpreise liegen in etwa 20-30,.Euro unter dem VK Preis. Rechnet man aber hier mal den Preis für einen guten Sounddecoder raus (so um 90,-Euro + Lautsprecherpreis z.B. 10,-Euro) und dafür ersetzt man diesen durch einen guten soliden "normalen“ Decoder (20-30,-), so wären die beiden Beispielloks schon einmal 60-70Euro billiger! Bei der Startup Lok würde das bedeuten, dass sie bei 199,-VK nur noch 129,-VK kosten würde, beim Händlerpreis dann eben knapp um 100Euro, bei der BR120.1 dementsprechend auch weniger und schon bewegen wir uns auf einem ganz anderen Niveau!
Warum kann man dem Käufer nicht selbst die Entscheidung überlassen, für welchen Decoder , ob mit oder ohne Sound, er sich entscheiden möchte! Gerade für Einsteiger, egal ob jung oder alt, wären Lokpreise um die 100,- Marke herum sicherlich interessanter und ein größerer Kaufanreiz bzw. einen geringere Hürde, als Preise von 180,- Euro aufwärts!
Hier mal ein kurzes Beispiel, welcher Ruf der Modellbahn insbesondere der Marke Märklin so anhängt.
Unser Sohn jetzt 5 Jahre alt, ist ganz Eisenbahn und Modellbahnverrückt und hat mittlerweile 4 Märklin MyWorld Züge (ICE,Thalys,TGV, Dieselgüterzug) nebst Zubehör von uns und der Verwandtschaft in den letzten 2 Jahren geschenkt bekommen.
Es kommen öfters Kindergartenfreunde zum Spielen zu Besuch und sind auch immer ganz begeistert und fasziniert und betteln anschließend bei ihren Eltern, ihnen doch auch so eine Zug zu kaufen! Hier kommt fast immer die gleiche Reaktion, Zitat:
"Das ist ja wirklich toll und klasse was man damit alles machen kann und welche Möglichkeiten es da jetzt gibt, "Märklin" ah ja, kenne ich noch von füher, aber das ist ja alles so teuer, was das alles dann kostet, ist eben von Märklin“, das geht ganz schön ins Geld“ , Zitat Ende.
Egal, ob diese Aussagen nun stimmen oder nicht, so, oder so ähnlich hab ich das nun schon mehrmals von Eltern gehört!
Auch wenn ich die Preise für die MyWorld Produkte für Ok und angemessen halte, so passen doch die oben erwähnten Preise der Startup Produkte, zu den Aussagen und schrecken wohl eher ab ins Modellbahnhobby einzusteigen! Spätestens, wenn die Kinder aus dem "MyWorld-Alter" herausgewachsen sind, kommt das Thema "Preise für Loks und Wagen" ins Spiel!
Schöne Grüße, Stephan