RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#101 von BernhardI ( gelöscht ) , 01.02.2016 17:38

Ersatzteile über Jahrzehnte sind für den Anbieter eine sehr aufwendige Sache. Viele Kunden sind nicht bereit, kostendeckende Preise dafür zu bezahlen.

Trotzdem können auch heutige Modelle lange halten und gefahren werden. Die Ersatzteile kommen wie bei Autos auch dann irgendwann vom Schrott oder müssen selbst gebastelt werden.


BernhardI

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#102 von Michael K , 01.02.2016 18:34

Servus miteinander!
Ich finde das ein gutes Interview und einige Themen wurden gut dargestellt.

Zitat von TheK
Ein Reporter, der keine Ahnung hat und ein Firmenchef, der der Kernfrage ("warum keine Versionen ohne den Tüddelkram?") ausweicht…


Würde ich nicht behaupten, denn Reporter sollen keine Experten sein, die sind sonst zu voreingenommen. Und die Kernfrage gabs nicht, vielmehr wurden viele Themen angeschnitten.

Ich denke, dass der Spagat, den Märklin durch seine Kundenstruktur machen muss schon eine echte Herausforderung ist.
Meine Kritikpunkte an Märklin wären jedoch:
- unklar kommunizierte Motorentypen in aktuellen Modellen
- schlechte Soundqualität bei manchen Modellen
- teilweise stark schwankende Qualität

Zu diesen Themen würde ich gerne mal den Herrn Sieber befragen und könnte genug selbst erlebte Beispiele anführen...

Aber das Gebrauchtwarethema kennt alle diese Kritik nicht: Motoren waren früher klar bezeichnet oder sind durch Test und Foren ausführlich bekannt gemacht ( siehe z.B. der zwiespältige kompakte und softe Sinus); Sound war früher eigentlich immer schlecht oder nicht vorhanden (wird zum Nachrüstthema!) und die Qualität bei Gebrauchtware ist eigentlich auch immer klar, denn man kennt ja die Pappenheimer (will sagen die serienmäßig mangelbehafteten Modelle) dank Foren...


Viele Grüße
Michael


 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#103 von hu.ms , 01.02.2016 18:49

Kann mich Michael nur anschliessen !

Ein weiterer faktor ist, dass sich die neuauflagen optisch kaum von den älteren modellen unterscheiden, die günstig gebraucht zu erstehen sind.
Mit "älter" meine ich alles was so die letzten 10 jahre formneuheit war.
Die neuauflagen bekommen meist nur technische verbesserungen und anderen aufdruck,
aber kaum formvarianten wie z.b. windleitbleche oder andere tender.
Die konkurrenz ist da einfallsreicher.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#104 von Djian , 01.02.2016 19:31

Moin Andi,

die Analogfahrer als Ewiggestrige zu bezeichnen kann man machen. Ich schrieb es bereits schon einmal: man kann auch sagen, dass eine andere Moba-Philosophie dahinter steckt; und schon generiere ich Kunden.
Mal ganz ehrlich: Digital gibt es seit 1984, also bald 32 Jahren. Diejenigen, und so wenige sind das sicher nicht, es wurde nur noch nicht erfragt, die bis jetzt nicht umgestiegen sind, werden das nun auch kaum mehr tun. Der Markt dürfte mittlerweile so abgegrast sein, wie eine Schafwiese nach einem Trockenen Sommer. Wer umgestiegen ist, fährt weiter Digital und die Neueinsteiger fngen sicher auch gleich damit an. Der Markt mag zwar schrumpfend sein, aber er ist sicher nicht so schwach, als dass Märklin damit nicht noch ordentliche Umsätze erzielen könnte. Walzrnumschalter und jede Menge Mechanik ist nicht mehr kostendeckend machbar, aber ein "Delta-Dekoder" tut es ja auch.
Klar, der Gewinn pro Lok ist nicht so hoch wie bei einer vollausgestatteten, bei annähernd gleichen Produktionskosten. Wir bezahlen ja nicht den Einkaufspreis der Dekoder, sondern pro Funktion einen 10er (um es mal so auszudrücken). Und wer die Funktionen nicht braucht/ verwenden kann/ haben will, der kauft dann eben nicht oder gebraucht, wo er den Schickepitz nicht sooo teuer bezahlen muss. Auch wenn der Gewinn pro Lok geringer sein mag, aber z.B. 5% Gewinn von, sagen wir mal 5.000 Loks ist immer noch mehr als 0% von keiner.

Und was die Autohersteller angeht, mit Ersatzteile verschrotten: das war mal so, aber die Zeiten sind vorbei. Heute haben die Automobilhersteller erkannt, dass man an den "Ewiggestrigen" Geld verdienen kann und bedienen den Markt. Hat seinen Preis, findet aber auch genügend Absatz.
Ist doch mal ein Denkansatz. Ob die Moba-Instrustrie, gerade die noch verbliebenen 1,5 traditionellen Hersteller, dies aufgreifen wollen, müssen sie selbst entscheiden.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#105 von TheK , 01.02.2016 20:21

Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Komplett analoge halte ich insbesondere in AC, wo man sowieso einen Umschalter braucht, für sinnfrei. Aber die ganzen Zusatzfunktionen wollen halt viele nicht oder können sie sich schlicht nicht leisten…


Gruß Kai

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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#106 von OttRudi ( gelöscht ) , 01.02.2016 20:58

Zitat von TheK
Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Komplett analoge halte ich insbesondere in AC, wo man sowieso einen Umschalter braucht, für sinnfrei. Aber die ganzen Zusatzfunktionen wollen halt viele nicht oder können sie sich schlicht nicht leisten…



MäTrix hat doch schon reagiert, es gibt die neue BR 120 in der Trix Version auch als analog Modell, so dass man sich die Lok mit wenig Aufwand und einen mLD oder vergleichbaren Decoder in ein AC-Modell umbauen kann. Man korrigiert leise den Vollausstattung-Modus durch die Hintertür.


OttRudi

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#107 von BernhardI ( gelöscht ) , 01.02.2016 22:59

Ich hab mir das Interview jetzt mal angeschaut. Ich hoffe, der Geschäftsführer bekommt genügend Schmerzensgeld, wenn er sich von so einem Clown interviewen lassen muß.

Was die Features angeht, habe ich umdenken gelernt, seit ich Nuller bin. Von Lenz gibt es die Loks nur mit allen Schikanen wie Sound und Pufferstromspeicher. Lenz scheint damit blendend zu fahren, während ein anderer Hersteller, der die Modelle analog und digital anbietet, ganz schön zu kämpfen hat. Die Analogmodelle werden bei Ebay verramscht.

Inzwischen bin ich der Meinung, lieber fünf sehr gute Loks als fünfzig Krücken. Die Krücken bekommt man Second Hand nachgeworfen, wenn man will. Mit Krücken meine ich nicht qualitativ schlecht, sondern digital (manchmal auch optisch) nicht auf der Höhe der Zeit. Von Märklin, Vorreiter in Sachen digital, würde ich heute volle Digitalausstattung erwarten, wenn es nicht eine Einsteiger-Produktlinie ist.


BernhardI

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#108 von Andi , 01.02.2016 23:40

Moin Matthias,

Zitat von Djian
..die Analogfahrer als Ewiggestrige zu bezeichnen kann man machen.


...ich hab's mit einem Augenzwinkern ausgedrückt.

Zitat von Djian
...Der Markt mag zwar schrumpfend sein, aber er ist sicher nicht so schwach, als dass Märklin damit nicht noch ordentliche Umsätze erzielen könnte.


Die fetten Jahre sind vorbei, d.h. die MoBa-Hersteller haben nur begrenzte (Entwicklungs-) Resourcen und konzentrieren diese auf die Bereiche, wo sie die größten Absatzchancen sehen. Auch einem Märklin unterstelle ich jetzt einfach mal, dass er Modelle mit Einfach-Decoder anbieten würde, wenn die wie geschnitten Brot weggehen würden.


Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#109 von Peter Müller , 01.02.2016 23:49

Zitat von Andi
Auch einem Märklin unterstelle ich jetzt einfach mal, dass er Modelle mit Einfach-Decoder anbieten würde, wenn die wie geschnitten Brot weggehen würden.


Die Frage ist, was an teuren Modellen mit guter Marge im Laden bliebe, wenn sich die Kunden mit günstigen Angeboten und mikriger Marge satt kaufen.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#110 von Andi , 02.02.2016 00:11

Moin Peter,

Zitat von Peter Müller
Die Frage ist, was an teuren Modellen mit guter Marge im Laden bliebe, wenn sich die Kunden mit günstigen Angeboten und mikriger Marge satt kaufen.



also von dir hätte ich diese Frage nicht erwartet. Beim Blick in deine Modellbahn-Vita kann man doch gut sehen, dass du dich mit günstigen Angeboten satt gekauft hast, bevor du auf hochwertigeres Material umgestiegen bist.


Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#111 von aftpriv , 02.02.2016 00:25

Hallo Peter

Zitat von Peter Müller

Zitat von Andi
Auch einem Märklin unterstelle ich jetzt einfach mal, dass er Modelle mit Einfach-Decoder anbieten würde, wenn die wie geschnitten Brot weggehen würden.


Die Frage ist, was an teuren Modellen mit guter Marge im Laden bliebe, wenn sich die Kunden mit günstigen Angeboten und mikriger Marge satt kaufen.



derzeit bleibt wohl viel der Ware im Laden liegen. Die Kunden kaufen entweder gar nicht - weil zu teuer - oder kaufen bei Anderen Gebrauchtware zu Preisen die sie verkraften können, also günstigen Preisen.

Das mache ich auch, ich kaufe meine Wunschmodelle auf Börsen, hier im Forum und auf Flohmärkten.

Dann baue ich die (meist) analogen Produkte um, von 2- auf 3-Leiter, verdrahte neu auf eine Plux22-Platine (mtc ist laut meiner Hausnorm verboten), baue einen Lautsprecher ein, wenn ich das bei dem Fahrzeug haben will, ergänze mit einem Kondensator und baue das Licht auf LED um.

Gesamtkosten: weniger als die Hälfte vom Neupreis einer Lok und oben drauf den Spaß am basteln

Gruß

Alf

PS: den Detaillierungswahn mache ich bewußt nicht mit, da man bei normalem Betrachtungsabstand ohne Lupe so und so nichts sieht


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#112 von kalle.wiealle , 02.02.2016 00:45

Hallo zusammen...

..jeder Euro der für Modellbahn ausgegeben wird...zählt mit...lächel....


Grüsse, Kalle


 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#113 von rmayergfx , 02.02.2016 10:27

Zitat von OttRudi

Zitat von TheK
Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Komplett analoge halte ich insbesondere in AC, wo man sowieso einen Umschalter braucht, für sinnfrei. Aber die ganzen Zusatzfunktionen wollen halt viele nicht oder können sie sich schlicht nicht leisten…



MäTrix hat doch schon reagiert, es gibt die neue BR 120 in der Trix Version auch als analog Modell, so dass man sich die Lok mit wenig Aufwand und einen mLD oder vergleichbaren Decoder in ein AC-Modell umbauen kann. Man korrigiert leise den Vollausstattung-Modus durch die Hintertür.




Auch wenn Trix zu Märklin gehört und die Modelle der gleichen Form entspringen ist das doch wieder ein Umbau und das kann oder will nicht jeder.
Trix mit Brückenstrecker = Analog, da braucht man als Hersteller nicht viel investieren. AC 3 Leiter Analog (nicht Hamo) benötigt mal egal in welcher Form einen Umschalter, sei es elektronisch oder mechanisch. Die Zeit der mechanischen Bocksprungschalter ist vorbei, die elektronischen weitaus günstiger in der Herstellung. Daher ist deine Aussage in keinster Weise tragbar.


Der hohe Detailierungsgrad ist auf der einen Seite ein Segen für die Nietenzähler, auf der anderen Seite ein Fluch für so manchen Spielbahner.
Beispiel die BR 74. altes Modell robust , neues Modell, sehr viele feine filigrane Anspritzungen, auch im Bereich des Gestänges beim Kolbengehäuse, darunter verbirgt sich eine unscheinbare kleine Reihe von Kunststoffanspritzungen. Die Lok ist z.B. im StartUp (ab 6 Jahren) mit der Artikelnummer 36740 erhältlich.

Kinder langen 2x unvorsichtig an die Lok oder nehmen sie vom Gleis und dann sind die Hälfte der Anspritzungen abgebrochen. Das passiert bei den alten Modellen nicht. Da kämpft man schon beim auspacken bei so manch neuerer Loks mit sich, damit man ja nichts beschädigt.

mfg

Ralf


Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt!
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#114 von Aphyosemion , 02.02.2016 13:48

Hallo zusammen,

ich kann Ralfs Aussage nur Teilen, besonders die letzte Aussage:

Zitat
Der hohe Detailierungsgrad ist auf der einen Seite ein Segen für die Nietenzähler, auf der anderen Seite ein Fluch für so manchen Spielbahner.
Beispiel die BR 74. altes Modell robust , neues Modell, sehr viele feine filigrane Anspritzungen, auch im Bereich des Gestänges beim Kolbengehäuse, darunter verbirgt sich eine unscheinbare kleine Reihe von Kunststoffanspritzungen. Die Lok ist z.B. im StartUp (ab 6 Jahren) mit der Artikelnummer 36740 erhältlich.

Kinder langen 2x unvorsichtig an die Lok oder nehmen sie vom Gleis und dann sind die Hälfte der Anspritzungen abgebrochen. Das passiert bei den alten Modellen nicht. Da kämpft man schon beim auspacken bei so manch neuerer Loks mit sich, damit man ja nichts beschädigt.




Bezüglich Ausstattung: Es heißt ja nicht, das die Loks keinen Decoder, oder wie hier geschrieben "nur“ einen Einfach-Decoder enthalten sollen bzw. müssen damit sie besser verkauft werden und preisgünstiger sind.

Aber Hand aufs Herz, muss eine einzelne Lok im Startup Programm nur wegen des Sounds 199,- oder z.B. die BR193 (Art.Nr.36193) 219,- Euro VK kosten (und wird dann noch als preisgünstiges Einsteigermodell bezeichnet!), oder z.B. die neue BR120.1 im VK 329,. Euro!?

Die späteren Händlerpreise liegen in etwa 20-30,.Euro unter dem VK Preis. Rechnet man aber hier mal den Preis für einen guten Sounddecoder raus (so um 90,-Euro + Lautsprecherpreis z.B. 10,-Euro) und dafür ersetzt man diesen durch einen guten soliden "normalen“ Decoder (20-30,-), so wären die beiden Beispielloks schon einmal 60-70Euro billiger! Bei der Startup Lok würde das bedeuten, dass sie bei 199,-VK nur noch 129,-VK kosten würde, beim Händlerpreis dann eben knapp um 100Euro, bei der BR120.1 dementsprechend auch weniger und schon bewegen wir uns auf einem ganz anderen Niveau!

Warum kann man dem Käufer nicht selbst die Entscheidung überlassen, für welchen Decoder , ob mit oder ohne Sound, er sich entscheiden möchte! Gerade für Einsteiger, egal ob jung oder alt, wären Lokpreise um die 100,- Marke herum sicherlich interessanter und ein größerer Kaufanreiz bzw. einen geringere Hürde, als Preise von 180,- Euro aufwärts!

Hier mal ein kurzes Beispiel, welcher Ruf der Modellbahn insbesondere der Marke Märklin so anhängt.

Unser Sohn jetzt 5 Jahre alt, ist ganz Eisenbahn und Modellbahnverrückt und hat mittlerweile 4 Märklin MyWorld Züge (ICE,Thalys,TGV, Dieselgüterzug) nebst Zubehör von uns und der Verwandtschaft in den letzten 2 Jahren geschenkt bekommen.

Es kommen öfters Kindergartenfreunde zum Spielen zu Besuch und sind auch immer ganz begeistert und fasziniert und betteln anschließend bei ihren Eltern, ihnen doch auch so eine Zug zu kaufen! Hier kommt fast immer die gleiche Reaktion, Zitat:

"Das ist ja wirklich toll und klasse was man damit alles machen kann und welche Möglichkeiten es da jetzt gibt, "Märklin" ah ja, kenne ich noch von füher, aber das ist ja alles so teuer, was das alles dann kostet, ist eben von Märklin“, das geht ganz schön ins Geld“ , Zitat Ende.

Egal, ob diese Aussagen nun stimmen oder nicht, so, oder so ähnlich hab ich das nun schon mehrmals von Eltern gehört!

Auch wenn ich die Preise für die MyWorld Produkte für Ok und angemessen halte, so passen doch die oben erwähnten Preise der Startup Produkte, zu den Aussagen und schrecken wohl eher ab ins Modellbahnhobby einzusteigen! Spätestens, wenn die Kinder aus dem "MyWorld-Alter" herausgewachsen sind, kommt das Thema "Preise für Loks und Wagen" ins Spiel!

Schöne Grüße, Stephan


"Der Mensch kann zwar tun was er will, aber er kann nicht wollen, was er will."
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#115 von Ulf325 , 02.02.2016 16:39

Zitat von Aphyosemion
"Das ist ja wirklich toll und klasse was man damit alles machen kann und welche Möglichkeiten es da jetzt gibt, "Märklin" ah ja, kenne ich noch von füher, aber das ist ja alles so teuer, was das alles dann kostet, ist eben von Märklin“, das geht ganz schön ins Geld“ , Zitat Ende.


Ganz ehrlich: in dem Alter würde ich das auch nicht investieren. Von "gefestigten Interessen" kann man vllt. bei einem 8..10 jährigen ausgehen, nicht im Vorschulalter. Von MyWorld halte ich eh nicht so besonders viel, weil viel mehr als eine Briobahn kann das Teil auch nicht. Für das Alter würde ich eine Lego-Bahn verschenken, der Spielwert ist ungleich höher.


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#116 von Aphyosemion , 02.02.2016 17:24

Hallo ulf325,

jeder hat natürlich seine Ansicht, ob einem MyWorld zusagt oder nicht ist eine Geschmacksfrage, unser Sohn ist auf jeden Fall begeistert davon und verbindet das auch mit seinen anderen Spielsachen wie Autos, Lego und Holzklötzen die zu Tunneln und Oberleitung usw. verbaut werden.

Weiß nicht ob du Kinder hast? Ob der "Spielwert" mit MyWorld als weniger hoch anzusehen ist, wie bei einer Briobahn oder Lego, ist, denke ich ebenfalls Ansichtssache, aber bis jetzt konnte ich noch nicht feststellen, das es den Kindern, die damit gespielt haben, nicht gefallen, oder keinen Spass gemacht hat, mit den MyWorld Sachen zu spielen (mich eingeschlossen, lach…..)! Meist ist es auch ein Drama, sie wieder davon weg zu bekommen, wenn die Spielzeit um ist !! Der Phantasie sind da in Verbindung mit den anderen Spielsachen, ja auch keine Grenzen gesetzt!

Im Alter unseres Sohnes würde ich natürlich auch noch nicht mit dem StartUp Programm beginnen, Ich hatte ja auch geschrieben:

Zitat
Spätestens, wenn die Kinder aus dem "MyWorld-Alter" herausgewachsen sind, kommt das Thema "Preise für Loks und Wagen" ins Spiel!



Wenn dann aber hier für einen Einsteiger eine Lok eben besagte Preise hat, wird die Hürde für den Einstieg eben noch etwas höher sein, und so mancher wird sich überlegen ober er/sie, oder eben für die Kinder ab 8 Jahren aufwärts, auch mit Blick der Kosten für die Zukunft, das Geld dafür ausgibt!

Schöne Grüße, Stephan


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#117 von Ulf325 , 02.02.2016 18:40

Zitat von Aphyosemion
Der Phantasie sind da in Verbindung mit den anderen Spielsachen, ja auch keine Grenzen gesetzt!


Das ist das Entscheidende, wenn dein Sohn schon länger damit spielt war es wohl die richtige Anschaffung, das wollte ich auch gar nicht abstreiten.

Meine Erfahrung mit der eigenen Tochter und etlichen Nichten und Neffen sagt aber eher daß Kinder in dem Alter ihre Vorlieben schnell wechseln, weshalb ich jeden verstehen kann der größere Ausgaben für Spielzeug erst einmal auf den Prüfstand stellt. Insofern ist meine Meinung, man sollte sich bezüglich des Eintrittsalters zur Modelleisenbahn keine Illusionen machen. Von Lukas dem Lokomotivführer bis zum Verständnis der (Modell!)Eisenbahn als Abbild des Vorbildes ist ein weiter Weg. Ich bin immer noch der Meinung, eine Modelleisenbahn ist kein Kinderspielzeug.

Das richtige Einstiegsalter sehe ich eher so bei 10..12 Jahren, und für dieses Alter sind die aktuellen Startpackungen einfach zu ... einfach. Mit 11, 12 Jahren habe ich (und meine Schulfreunde auch) schon sehr genau die Unterschiede zwischen vier- und sechsachsiger V180 gekannt. Und genau diese Altersgruppe finde ich ... unterversorgt. Eine Startpackung wie sie immer noch bei Aldi herumliegt, lockt die nicht hinterm Ofen vor. Dann kommt eine Riesenlücke und schließlich ein Sortiment bei dem ein einziger Schnellzugwagen schon mal das Geburtstagsbudget sprengt.

Ganz ehrlich: ich schenke meiner Tochter keine gebrauchten Sachen, und vielen Eltern und Großeltern wird es wohl ähnlich gehen. Wenn man etwas für den Nachwuchs tun will, und dabei auch noch den Gebrauchtmarkt umschiffen möchte: Baut Modelle für 10..14jährige. Die müssen ja nicht für die Ewigkeit gemacht sein, sollten aber schon so gestaltet sein daß sich der Jugendliche nicht veräppelt vorkommt.


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#118 von cargo ( gelöscht ) , 03.02.2016 08:08

Zitat
Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware



Nun ja, kann ich verstehen. Wenn 10-20 Jahre alte Gebrauchtware qualitativ besser ist, als die Neuware...

...da ist aber Märklin nicht allein. Und natürlich umso schwerer, wenn man Waren anbietet, die für den fortbestand der Menschheit völlig irrelevant sind.

Ich versuche seit einigen Jahren nur gebraucht zu kaufen(Spur 0). In H0 wäre das schon ausschließlich möglich. Riesen Angebot, bessere Qualität, günstigere Preise.

Grüße
Torsten


cargo

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#119 von quattro-spyder , 03.02.2016 12:51

Hallo zusammen,

aus meiner Sicht ist ebenfalls die aktuelle Qualität der Neuware ein ausschlaggebender Punkt. Auch ich habe in den vergangenen Monaten sehr viel schlechte Erfahrungen mit mangelhafter Ware bei Märklin gemacht. Das kann einem schon gehörig die Laune vermiesen. Daher werden auch für mich gut erhaltenen Gebrauchtlokomotiven immer interessanter. Dort zahle ich effektiv weniger Geld für eine deutlich solidere Ausführung. Ich werde mich in diesem Jahr mit Vorbestellunge äußerst zurück halten. Somit bleibt dann auch mehr vom Budget für Spontankäufe auf Börsen oder bei ebay übrig.

Gruß

Stefan


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#120 von nobby5 , 03.02.2016 13:15

Hallo,

mein Gott, es ist halt so. Die Aussage, dass der Gebrauchtmarkt zu Umsatzeinbußen führt, wird stimmen und ist nachvollziehbar. Seit es Ebay gibt, kann ich fast jedes Teil neuwertig billiger oder gebraucht bekommen.
Warum soll ich zur Ergänzung einer Sammlung oder Anlage ständig Neues kaufen, wenn es das Teil neuwertig oder nur gebraucht (!) gibt?

Wer hat noch nicht Sammlungsbereinigung betrieben?

Weiterhin ist massig altes Zeug vorhanden. Warum sollte ein Modellbauer, der Metallgleise verwendet, nicht die passenden Signale dazu gebraucht kaufen.

Gruß
nobby


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#121 von X2000 , 03.02.2016 18:07

Dank Eb.& CO kann heute jeder Moba Händler spielen und zu jeder Tages- und Nachtzeit weltweit kaufen bzw. verkaufen. Das muss sich zwangsläufig bemerkbar machen. Ich warte noch auf den Tag, an welchem das Finanzamt dem Spuk ein Ende bereitet, vor allem den Gewerblichen, die auf Privat machen.


Gruß

Martin


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#122 von BW-Fan , 03.02.2016 18:34

Hallo,


also meine letzte neue Lok (Märklin Krokodil ) habe ich vor ein paar Jahren von meiner Frau zu Weihnachten bekommen .
Alle anderen Loks und Wagen wurden ausschließlich auf Messen,Börsen und Ausstellungen gebraucht gekauft.
Dort bekomme ich 3 Loks ,die auch für meinen Anlageneinsatz geeignet sind und nicht schon beim Auspacken "zerfallen",
wo ich sonst nur 1 "Neue" bekomme.
Ich will und vor allem kann mir einfach keine Loks mehr leisten,von denen manche inzwischen schon bei 500 € liegen .
Ebenso sehe ich es nicht ein,für einen Personenwagen 60-70 € zu bezahlen.
Ein weiterer Grund für meine Neukauf-Verweigerung sind diese unleidigen Einmalserien,oder immerzu diese kompletten Zug oder Wagenpackungen.
Früher gab es ein gewisses Grundsortiment und immer wenn man sich etwas Geld zusammengespart hatte,konnte man sich einen oder zwei Wagen kaufen ,oder zum Geburtstag oder Weihnachten schenken lassen.
Heute muss ich eine Wagenpackung mit 4,5 oder 6 Wagen für hunderte von € kaufen,und zwar genau dann wenn ausgeliefert wird,obwohl
ich eigentlich nur noch 2 bräuchte.
Aus all diesen Gründen werde ich weiterhin nur noch Gebrauchtes kaufen und mir von keinem Hersteller vorschreiben lassen,wann ich was für wieviel zu kaufen habe
Da ich weiss das viele so denken,bin auch ich der Meinung,dass der Threadtitel zutreffend ist.

Mit gebrauchten Grüßen.....


Gruß,Heiko
Hail Odin, the allfather

Nur Altern hilft bei Plastikglanz,
nämlich so
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=50912

Hier gehts nach Katzenberg
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=51&t=47486


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#123 von nez casse ( gelöscht ) , 04.02.2016 12:42

Ich bin noch neu in diesem Hobby. Aber ich finde nicht das Märklin zu teuer ist. Zum Beispiel: der bay. Gepäckwagen mit Beleuchtung von Märklin ( 43989 ) kostet 39,99 Euro. Bei Brawa kostet ein bay. Niederbordwagen ( 48020 ) 49,90 Euro und der bay. gedeckte Güterwagen ( 48023 ) 51,65 Euro.


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#124 von TheK , 04.02.2016 13:23

Gerade die ja direkt vergleichbaren Modelle des bayerischen Gedeckten spielen aber schon in einem anderen Universum – und bei Brawa gehört der zu den teuersten, bei Mäh eher zu den günstigeren seiner Art…


Gruß Kai

Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken.
Ep.3-Anlage in N zum Fahren.


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#125 von Peter Müller , 04.02.2016 14:00

Zitat von nez casse
Ich bin noch neu in diesem Hobby. Aber ich finde nicht das Märklin zu teuer ist. Zum Beispiel: der bay. Gepäckwagen mit Beleuchtung von Märklin ( 43989 ) kostet 39,99 Euro. Bei Brawa kostet ein bay. Niederbordwagen ( 48020 ) 49,90 Euro und der bay. gedeckte Güterwagen ( 48023 ) 51,65 Euro.


Dann ziehe mal mit 100 Euro los und versuche, dafür eine fabrikneue Drehgestell-Streckenlok zu kaufen. Vor zehn Jahren hättest Du zwei von Märklin bekommen, heute nicht mal mehr eine.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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