RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#551 von Lord_Nelloz , 16.05.2016 21:24

Zitat von Buegelfalte

Zitat von Lord_Nelloz
Ich beobachte zwar nicht das Märklin-Angebot, aber im Gleichstromsektor ist es nicht anders.



Richtig, bei Roco-Güterwagen aus den 90er Jahren z.B. hat man gegenüber dem damaligen Neupreis oftmals keinen Wertverlust, im Gegenteil. Da stimmt dann tatsächlich die Aussage, Modellbahn sei eine Wertanlage... Oder eben der Gebrauchthöker macht den Reibach, die Taschenwagen aus den späten 80er Jahren z.B. werden oftmals beinahe zu Preisen aktueller Neuware angeboten.




Wie Du schon schriebst, aus den 2000er und 2005er Katalogen hättest Du Dich arm kaufen können. Von dem, was heute angeboten wird, ist nichts mehr dabei. Das heißt, Du hast nur die Möglichkeit, Dich auf dem Gebrauchtmarkt zu bedienen. Das wissen auch die Händler. Wenig (bzw. null Neuwaren-)Angebot aber Nachfrage führt nach den Regeln der Marktwirtschaft zu hohen Preisen. Solange die Ware auf aktuellem Stand (ungenutzt, Kunststoffe ok etc.) ist, ist ein Verkaufspreis nahe dem damaligen Neupreis (Marktpreis, nicht UVP) m.E. auch völlig ok. Ist die Ware aber gebraucht, uralt mit sprödem Kunststoff etc. und wird dann noch zu Preisen aktueller Neuware angeboten, hast Du die typische "Jeden Morgen steht ein Dummer auf"-Situation. Wenn es denn wirklich gekauft wird.

Tante Edit sagt am nächsten Morgen noch: Aufgrund der Unsitte, nur noch Kleinserien herauszubringen, bleibt auch insoweit dann nur der Gebrauchtmarkt. Eine Brawa BR 98.10 aus 2011 ist nur noch unter Schmerzen (und gebraucht) erhältlich, wobei dem Vernehmen diverser Internetseiten/-foren nach hier eine extreme Serienstreuung vorliegen soll, so dass von einem ungesehenen Gebrauchtwarenonlinekauf abgeraten wird. Irgendwann dieses Jahr (oder nächstes, man weiß es nicht) wird dann immerhin eine überarbeitete Version herauskommen die aber dann nochmal 40 Euro UVP über der damaligen schon mit 250 Euro (DC, also jeweils ohne Decoder!) recht happigen UVP lag. Und Brawa geht immer nahe der UVP weg. Von der Version mit Rauch und Sound für 400 Euro ganz zu schweigen. Meine FLM (allerdings 98.8er) vom Gebrauchtmarkt hat mich incl. Decoder und SB-Modellbau-Flachläufer knapp über 150 Euro + Bastelspaß gekostet. Die gesparten 150 Euro konnte ich in mindestens 8 gebrauchte Güterwagen/Umbauwagen incl. Kadee-Umbau stecken. Und was man aus einer Güterwagen-Einfachserie machen kann, kann man aktuell bei Asslsteins Spielanlage bewundern.

Der Vergleich Brawa 98.10 mit FLM 98.8 ist natürlich irgendwo Äpfel mit Birnen, da unterschiedliche Baureihen und das Brawa-Modell ist vorbildnäher und filigraner und der Entwicklungsaufwand für die komplexeren Formen muss auch irgendwie bezahlt sein. Aber es kann auch leichter etwas kaputt gehen, wenn z.B. die Leitungen freistehend und nicht angespritzt sind. Und wenn das Ding nicht nur in der Vitrine stehen soll, werden Beschädigungen nicht ausbleiben, die die Optik und den Wiederverkaufswert stark schmälern.


Viele Grüße
Christoph


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#552 von MoBaFahrer216 , 05.07.2017 20:47

Hallo,
viele der angeführten Argumente dafür, dass für Märklin der Gebrauchtmarkt eine große Konkurrenz ist und sie das Hobby Modellbahn nicht so recht bei der Jugend wieder etablieren können, liegt meiner Meinung nach an den überzogenen Preisen. Sehen wir uns das mal an: Im Start-Up Sortiment bekommt man keine Lok für unter 70€ - und das sind die einfachen Hobel ohne Licht mit Einfachst-Außensteuerung, deren Formen auch bereits 30 Jahre alt sind.
Die erste "anständige" Lok bekommt man erst ab 129€! Und auch die hat dafür nur fx-Decoder. Auch ist die Epochen-Ausgewogenheit mehr als schlecht: Es gibt zwei Loks und ein Wagenset der Epoche 1, mit der man bestimmt keine Neueinsteiger hinter dem Ofen hervorlockt, gerade mal drei kleine Tenderloks für Epoche 3 (dabei könnte man darüber garantiert durch finanzschwächere Modellbahner Umsatz generieren), dazu eine Handvoll Güterwagen, und die DHG 500, und sonst nur Epoche 5 und 6, und auch das ist allesa andere als klug aufgestellt: BR 216 und 232 gehen ja in Ordnung, aber eine SBB-Maschine dürfte für einsteigende Jugendliche, die nicht gerade an einer belebten Güermagistrale wohnen und die täglich vorbeifahren sehen, in Deutschland uninteressant sein.
Dann ein ICE 2. Eine gute Idee, aber wie schon weit früher geschrieben, merken 12 Jährige nach einer Fahrt oder Sichtung des Originals, dass der Zug zu kurz ist. Wo sind die Erweiterungen, am besten wagenweise?. Als einzigen Zug mit langen Wagen gibt es einen InterCity.
Der passt sehr gut, aber die Frage bleibt: Wo sind die obligatorischen DoSto-Züge? Und da nebenbei: Warum entwickelt Märklin nicht endlich mal einen Steuerwagen mit der modernen Kopfform, wo doch die alte, kantige Form auszusterben scheint? Dann gibt es noch drei, m.E. überflüssige Sets mit Bundesliga-Wagen samt Lok. Wozu? Modellbahner, die sich mal etwas draußen umgeschaut haben, werden diesen Zug wohl nicht kaufen und absolute Bundesliga-Fans, die nicht Modellbahner sind, werden ihn sich wohl allenfalls ins Regal stellen. Ich würde die Erfolgschancen als bescheiden bewerten. Die Lego-Wagen sind keine schlechte Idee, das kann man noch ausbauen, aber ich halte die Idee, sich mit den Sets auf einen Bausteinehersteller zu fokussieren (nicht Lego) für falsch.
Die Puzzlehäuser sind per sé nicht schlecht, könnten aber etwas feiner, z.B. ohne sichtbare Stecknasen im Dach (bei zusammengebauten Gebäuden) ausgeführt werden, um eine Grundlage für fortgeschritene Modellbahner zu bieten, ihre Stadt zu geringen Preisen und etwas Bastelaufwand zu ergänzen.
Das Wagen Sortiment besteht, abgesehen vom IC und einigen Güterwagen, komplett aus Zweiachsern. Die einzigen, sonst noch vorhandenen Personenwagen sind die klassischen Länderbahn-Zweiachser. Die bekommt man nun wirklich billig im Internet und wird nicht pro Stück 19€ ausgeben, nur um sie neu zu bekommen.
Zu guter Letzt besteht gut ein viertel des Güterwagen-Sortiments aus Werbekühlwagen. Die Formen für Loks und Wagen sind fast durchgehend älter als zehn Jahre und dürften sich inzwischen wohl amotisiert haben. M.E. könnte Märklin eine gute Anzahl guter alter Konstruktionen, wie der E10 in verschiedenen Epochenversionen von Epoche 3 bis 5 mit ESU-Decodern (vgl. ESU LoPi V 4.0 mit Magnet 40€ für maximal 150€ anbieten - bisher steckt in der 170€ teuren 232 nur ein fx-Decoder. Das gleiche gilt für die Silberlinge. Kurz gesagt: Märklin könnte wohl eine gute Anzahl alter, aber Bewährter Konstruktionen, deren Formenbaukosten längst gedeckt sind, mit anständigen ESU-Decodern (im Falle der Loks) verkaufen und damit eine alternative zum Gebrauchtmarkt schaffen. Ferner sollte der Fokus auf den beliebten Epochen 3-6 liegen - für Epoche 1 und 2 interessieren sich wohl zu wenig Einsteiger/Wiedereinsteiger - die restlichen Epochen kann man mit einem deutlich kleineren Angebot bedienen. Und anstatt wahllos Loks und Wagen in das Sortiment zu pumpen, á la "TRAXX in verschiedenen Versionen" (war 2016 tatsächlich so, es waren allein sieben TRAXX in unzähligen Versionen im Sortiment), oder eine Flut von Werbekühlwagen, mit denen keiner, der nicht gerade gezielt einen solchen Zug aufbauen möchte, etwas anfangen kann, sollte Märklin lieber genauer differenzieren.

Das ist meine Sichtweise, aber es werden sich hier zweifellos auch noch andere Sichtweisen finden lassen. Mal sehen, was am Ende an Diskussionsstof übrig bleibt...


Viele Grüße
Richard


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#553 von Erich Müller , 05.07.2017 22:17

HLlo Richard,

über vieles kann man diskutieren, aber: Märklin wird keinesfalls esu-Decoder und -Polbügel einkaufen. Eher fallen Weihnachten und Ostern zusammen. Und warum, sagt dir einerseits die Geschichte, die die beiden Unternehmen miteinander haben bzw. hatten. Andererseits ist es für einen Hersteller von Decodern und Motor um Bausätzen grundsätzlich billiger, ins eigene Regal zu greifen, als Fremdprodukte zuzukaufen.
Dass ein schlecht zu bändigender Dteipoler-Stirnradantrieb ein technischer Rückschritt wäre gegenüber dem, was derzeit angeboten wird, kommt dazu.

Die Beobachtungen das Programm betreffend dürften im Großen und Ganzen treffen. Ich sähe gern im Einsteigersegment Loks mit einfacherer Ausstattung und ohne drölfzig Soundfunktionen, außerdem ein ausgebautes Programm von 27cm-Wagen - so wie früher im Hobby-Programm die 24cm-Klasse weitergeführt wurde. Zweiachsige und meinethalben auch vierachsige Güterwagen der Standardtypen (flach, offen, gedeckt), die bis vor wenigen Jahren 80% der Zuge ausmachten. Natürlich nicht in Brawa-Qualität, und meiner Ansicht nach auch eher nach Grundtypen als notwendig in allen Details dem konkreten Typ nachgebildet.
Genau diese Wagen gibt es heute nur gebraucht...


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#554 von TheK , 05.07.2017 22:35

Wofür sollte Märklin die 1:100-Silberlinge nochmal auflegen? Geh auf ebay, da gibt 'Silberlinge Märklin' über 200 Treffer ab 1€ und auf Börsen sieht es nicht anders aus. Als Neuware wäre das ganze dagegen kaum unter 25€ zu machen (siehe vergleichbare Angebote von Roco und Piko oder auch Märklins IC-Wagen).

Genau das ist ja das ganze Problem: Die Artikel früherer Zeiten (gerade in den 70ern und 80ern) wurden in so gewaltigen Mengen produziert, dass es eigentlich jeden Artikel zu jeder Zeit zu kaufen gibt – zu einem Preis, der bei Neuware nie und nimmer machbar wäre. Wenn ein Hersteller in diesen Rahmenbedingungen etwas verkaufen will, muss er Modelle bieten, die man eben nicht auf ebay finden kann. Im Hochpreis-Segment geht dies über bessere Detaillierung, über technische Neuerungen oder über neue (bzw bisher "vergessene") Vorbilder. Im Einsteiger-Sortiment sind diese Möglichkeiten aber durch den Preis und die Interessen der Kunden stark eingeschränkt; da bleiben dann eben nur die "bunten Traxx"…


Gruß Kai

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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#555 von supermoee , 05.07.2017 22:45

Zitat von im Beitrag Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

Auch ist die Epochen-Ausgewogenheit mehr als schlecht: Es gibt zwei Loks und ein Wagenset der Epoche 1, mit der man bestimmt keine Neueinsteiger hinter dem Ofen hervorlockt, gerade mal drei kleine Tenderloks für Epoche 3 (dabei könnte man darüber garantiert durch finanzschwächere Modellbahner Umsatz generieren), dazu eine Handvoll Güterwagen, und die DHG 500, und sonst nur Epoche 5 und 6,



Hallo,

die Jugendlichen kennen eben nur die Epoche 5 und 6 und die Modelle haben somit Erkennungswert. Am besten würden die Jugendlichen nur ICE fahren. Das höre ich immer wieder bei Ausstellungsanlagen. Die Kinder rufen immer dem ICE nach. Ich habe nie Kinder "Schau Papa, eine Württembergische C Dampflok" rufen gehört.

Zeig mir einen Jugendlichen unter 14 Jahre (Zielgruppe vom Start Up sortiment), der sich an die Epoche I interessiert.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#556 von JoMa , 05.07.2017 23:10

...sorry, Richard, aber Märklin-Loks mit ESU-Decodern, für die man dann noch den teuren Lokprogrammer braucht, weil man die sonst noch nicht mal mit CS2 vernünftig programmiert bekommt, da hört der Spaß auf und das bringt nur Frust bei Anfängern, weil nix dann mehr einfach funktioniert. Inzwischen werden in die meisten Loks aus dem Startup-Segment eh schon mfx-Sounddecoder eingebaut, fx habe ich schon lange keine mehr gesehen, zumindest gefühlt nicht so oft, wie Du das beschrieben hast.
Da hast Du u. U. Deine Wunschkonfigurationen zu einer möglichen Firmenphilosophie erhoben, die so gar nicht zu Märklin paßt und wohl nur wenige wollen.

LG aus BaWü, Stefan


 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#557 von BernhardI ( gelöscht ) , 06.07.2017 12:03

Zitat von im Beitrag Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware
die Jugendlichen kennen eben nur die Epoche 5 und 6 und die Modelle haben somit Erkennungswert. Am besten würden die Jugendlichen nur ICE fahren. Das höre ich immer wieder bei Ausstellungsanlagen. Die Kinder rufen immer dem ICE nach. Ich habe nie Kinder "Schau Papa, eine Württembergische C Dampflok" rufen gehört.

Zeig mir einen Jugendlichen unter 14 Jahre (Zielgruppe vom Start Up sortiment), der sich an die Epoche I interessiert.


So ist es. Die Modellbahnerschaft in Deutschland ist zu einem großen Teil in Ep. III, maximal IV hängengeblieben und wundert sich dann, daß der Nachwuchs dafür kein Interesse aufbringt.

Günstige Einsteigermodelle gibt es nach wie vor, die sind kaufkraftbereinigt nicht teurer als früher. Der Gebrauchtmarkt ist heute viel größer, das ist angenehm für uns, aber er ist keine Gefahr für die Modellbahnbranche, so wenig wie die Autobranche an mobile.de zugrundgeht.

Grüße
Bernhard


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#558 von MoBaFahrer216 , 06.07.2017 13:33

Zitat von im Beitrag Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

...sorry, Richard, aber Märklin-Loks mit ESU-Decodern, für die man dann noch den teuren Lokprogrammer braucht, weil man die sonst noch nicht mal mit CS2 vernünftig programmiert bekommt, da hört der Spaß auf und das bringt nur Frust bei Anfängern, weil nix dann mehr einfach funktioniert. Inzwischen werden in die meisten Loks aus dem Startup-Segment eh schon mfx-Sounddecoder eingebaut, fx habe ich schon lange keine mehr gesehen, zumindest gefühlt nicht so oft, wie Du das beschrieben hast.
Da hast Du u. U. Deine Wunschkonfigurationen zu einer möglichen Firmenphilosophie erhoben, die so gar nicht zu Märklin paßt und wohl nur wenige wollen.

LG aus BaWü, Stefan



Soweit ich weiß, stecken heute in den Märklin Loks von ESU produzierte Decoder, so, wie die Oberleitung von Vissmann stammt und die K-Gleis Drehscheibe von Fleischmann.
Im Start-Up Katalog stehen ja über jeder Lok die Informationen in der Leiste, so auch zu den Decodern. Die meisten Lokdecoder, v.A. der dreiachsigen Loks sind dort als "fx" gekennzeichnet.
Möglich, dass meine Wünsche mich bei der Beurteilung beeinflusst haben, aber ich stecke in der Lage, zwischen Jugendlichem Einsteiger (Alter, Finanzen) und professionellem Modellbahner (Ansprüche --> Einflüsse z.B. durch MIBA) zu stehen. Ich denke somit, dass meine Wünsche eine gar nicht mal so unwahrscheinliche Synthese der Wünsche dieser beiden Zielgruppen bilden.

@TheK: Aber wenn z.B. Oma oder Opa einem Einsteiger etwas dazuschenken möchten, werden sie sich wohl kaum durch ebay-Auktionen durchwühlen, um nur ein Beispiel zu nennen. Viele, die selber nichts mit der Modellbahn anfangen können, aber Freunde oder Familienmitglieder beschenken wollen, wollen der Einfachheit halber etwas aus dem Katalog auswählen. Das ist aber etwas schwierig, wenn es zu wenig Auswahl gibt, die zudem noch überteuert ist. Wie bereits beschrieben: Bei vielen Fahrzeugen müsste Märklin die Entwicklungs- und Formenbaukosten schon längst wieder raus haben. Dennoch werden diese Loks und Wagen noch immer unsäglich teuer verkauft. Ich hätte ja kein Problem damit, wenn Märklin im Start-Up Sortiment die Tradition der Bausätze wie früher wieder aufnähme. Aufgrund der heutigen Schnittstellen wäre damit auch der Decodereinbau kein Problem. Wenn die Loks auch nicht zu detailliert sind, liefert man eben Bausätze mit vorgefertigtem Motorblock samt angeschlossener Platine mit Schnittstelle aus und schließt z.B. die Lichter über Stecker an, was Platzmäßig in Loks wie der 141 kein Problem sein könnte. Auf diese Weise könnte Märklin bestimmt eine Reihe von Loks mit deutlich geringeren Kosten anbieten, während sich die Umkonstruktionsarbeiten in Grenzen halten dürften. Dasselbe kann man mit den enfach aufgebauten 1:100 Wagen machen, die man dann nur noch zusammensetzen müsste.
Warum ist Märklin noch nicht darauf gekommen?


Viele Grüße
Richard


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#559 von TheK , 06.07.2017 13:45

Na, der Vergleich hinkt etwas – Modellbahn-Artikel werden wesentlich länger genutzt als Autos. Während letztere meist nach 8 Jahren durch eine "komplette Neukonstruktion" ersetzt werden, sind viele Modelle seit 30 oder sogar 40 Jahren technisch unverändert und werden gerade von den Einsteigern als "komplett gleichwertig" erachtet.

Wenn sich "Oma und Opa" nicht durch ebay wühlen wollen oder 'ne Moba-Börse besuchen, ist das offen gesagt deren Problem – zumal man das von dir erträumte riesige Einsteiger-Sortiment auch nur Online kaufen könnte. Start Up ist nur so präsent, weil das komplett auf 2-3 m Regalwand passt. Mehr opfert der Spielwaren-Handel der Modellbahn heute leider nicht mehr. Da packt man lieber Fidget Spinner hin oder welche Sau sonst gerade durch's Dort getrieben wird und die dann mit 500 Exemplaren am Tag weggeht.


Gruß Kai

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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#560 von MoBaFahrer216 , 06.07.2017 14:25

Dann kann man allerdings auch nicht hoffen, dass Modellbahn jemals wieder eine Art "Massenhobby" wird, wenn man nicht genug Platz für genug Produktauswahl bereitstellt.


Viele Grüße
Richard


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#561 von BernhardI ( gelöscht ) , 06.07.2017 15:23

Zitat von im Beitrag Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware
Ich hätte ja kein Problem damit, wenn Märklin im Start-Up Sortiment die Tradition der Bausätze wie früher wieder aufnähme. Aufgrund der heutigen Schnittstellen wäre damit auch der Decodereinbau kein Problem. Wenn die Loks auch nicht zu detailliert sind, liefert man eben Bausätze mit vorgefertigtem Motorblock samt angeschlossener Platine mit Schnittstelle aus und schließt z.B. die Lichter über Stecker an, was Platzmäßig in Loks wie der 141 kein Problem sein könnte. Auf diese Weise könnte Märklin bestimmt eine Reihe von Loks mit deutlich geringeren Kosten anbieten, während sich die Umkonstruktionsarbeiten in Grenzen halten dürften. Dasselbe kann man mit den enfach aufgebauten 1:100 Wagen machen, die man dann nur noch zusammensetzen müsste.
Warum ist Märklin noch nicht darauf gekommen?


Weil das mit den Kosten nicht so ist wie Du es Dir vorstellst und Märklin rechnen kann.

Märklin scheint derzeit gut geführt zu sein, die wissen schon was sie tun.

Grüße
Bernhard


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#562 von SAH , 06.07.2017 15:45

Guen Tag Richard,

Zitat von im Beitrag Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

Soweit ich weiß, stecken heute in den Märklin Loks von ESU produzierte Decoder



das war einmal.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#563 von labrador , 06.07.2017 16:01

Zitat von im Beitrag Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

Dann kann man allerdings auch nicht hoffen, dass Modellbahn jemals wieder eine Art "Massenhobby" wird, wenn man nicht genug Platz für genug Produktauswahl bereitstellt.



Hallo,

"Massenhobby", der Zug dürfte abgefahren sein..... Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Gruß


labrador  
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#564 von Stummilein , 06.07.2017 19:29

Zitat von im Beitrag Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware


Soweit ich weiß, stecken heute in den Märklin Loks von ESU produzierte Decoder, ...


Hallo,

Du scheinst falsch informiert zu sein.
Die Decoder, die heute in Märklin-Loks stecken, sind Eigenproduktionen von Märklin!
Und das schon seit einigen Jahren.


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#565 von TheK , 06.07.2017 19:33

Verbaut überhaupt noch irgendein Hersteller ESU-Decoder ab Werk? So nach und nach haben es sich die Ulmer wohl mit allen Herstellern verdorben. Besonders drastisch wohl gegenüber Brawa, mit denen sie jetzt ja auch noch bei den Fahrzeug-Konstruktionen konkurrieren.


Gruß Kai

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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#566 von V100 1047 ( gelöscht ) , 06.07.2017 19:46

Zitat von im Beitrag Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware
Verbaut überhaupt noch irgendein Hersteller ESU-Decoder ab Werk? So nach und nach haben es sich die Ulmer wohl mit allen Herstellern verdorben.

Ja klar werden noch ESU-Decoder mit und ohne Sound ab Werk in Loks Verbaut. Dies bei Intermountain Railway Co., z.T. Athearn Genesis, Walthers, Rapido, Fox Valley und Bowser. Dies sind allerdings ESU Select Decoder/ Sounddecoder.

Ein Hersteller verwendet die ESU V4 DCC, MM Decoder mit und ohne Sound. Dies ist das Start Up Unternehmen Scale Trains – genau die, die die UP 3-Teilige Gas Turbine in der Museums Qualität im Angebot haben.


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#567 von B VI , 06.07.2017 20:28

Zitat von im Beitrag Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

Dann kann man allerdings auch nicht hoffen, dass Modellbahn jemals wieder eine Art "Massenhobby" wird, wenn man nicht genug Platz für genug Produktauswahl bereitstellt.



Der Trend - in den USA schon lange etabliert - kommt zunehmend auch bei uns:
Modellbahn ist nicht Spielzeug. Den Plüschbär und Schäufelchen und Eimer zum Spielen im Sand, den Drachen und die Carrera-Bahn - das bekommt Du bei Toys-R-Us, die Modelleisenbahn im spezialisierten "hobby shop".
Da darf das Start-Up-Sortiment gar nicht grösser sein, wenn es noch im "allgemeinen" Spielwarenhandel angeboten werden soll.
Da gleichzeitig die Präsenz von Modellbahnhändlern in den (teuren) Innenstadtlagen ständig zurückgeht, wird das in der Tat schwierig mit dem Nachwuchs.

Gruss
Chris


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#568 von Erich Müller , 06.07.2017 21:05

Zitat von Stummilein im Beitrag Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

Zitat von im Beitrag Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware


Soweit ich weiß, stecken heute in den Märklin Loks von ESU produzierte Decoder, ...


Hallo,

Du scheinst falsch informiert zu sein.
Die Decoder, die heute in Märklin-Loks stecken, sind Eigenproduktionen von Märklin!
Und das schon seit einigen Jahren.



Hallo Richard,

und genauer nachzulesen ist das da: https://moba-hgh.de/modellbahn/digital/d...ems/mfx-history


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#569 von JoMa , 06.07.2017 23:04

Hi Richard,

hab einfach mal den Neuheiten-Katalog durchgeblättert, die ganzen Vectrons sind mfx und haben sogar DCC und viele andere günstige Modelle wie die Bundesligalok sind zumindest mfx. Egal, wenn Du es anders meinst, dann ist es halt so. Aber sei nicht böse, daß ich aus meiner Sicht keine Diskussion mehr jenseits der Fakten weiterführen mag, da Du es eh besser wissen möchtest.

Viele Grüße aus BaWü, Stefan


 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#570 von BernhardI ( gelöscht ) , 06.07.2017 23:37

[quote="B VI" post_id=1703564 time=1499365734 user_id=21514]Da darf das Start-Up-Sortiment gar nicht grösser sein, wenn es noch im "allgemeinen" Spielwarenhandel angeboten werden soll.
Da gleichzeitig die Präsenz von Modellbahnhändlern in den (teuren) Innenstadtlagen ständig zurückgeht, wird das in der Tat schwierig mit dem Nachwuchs.[/quote]

Als ob der Nachwuchs Modellbahnhändler besuchen würde... der Verbreitung des Smartphones hat auch nicht geschadet, daß es Handyläden hauptsächlich in der Umgebung von Nagel- und Sonnenstudios gibt und die meisten noch nie einen solchen Laden betreten haben.

Außerdem: Bei so manchem "Fachhändler" können wir nur hoffen, daß sich kein Nachwuchs dorthin verirrt.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#571 von Djian , 07.07.2017 05:21

Moin,

es werden für den Neuwaren-/ Ladengeschäftverkauf immer wieder "Oma und Opa" bemüht. Wenn damit die Generation "85+" gemeint ist, sollten wir besser von den Urgroßeltern sprechen. Die meisten Großeltern mit 7-jährigen Enkeln sind um und bei 60 Jahre alt. Also vielfach in oder nahe dem Alter eines großen Prozentsatzes der Forenmittglieder. Die dürften sich auf ebay ähnlich gut auskennen wie wir. Das ist nämlich die generation, die ebay groß gemacht hat. Der gern zitierte und oft für derartige Vergleiche hinzubemühte 20-jährige Smartphnonenutzer schwimmt bei genauer Betrachtung doch nur in dem Kielwasser hinterher, welches unsere Generation aufgewirbelt hat. (Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass die, als es zur Jahrtausendwende mit ebay richtig losging, massenhaft ihre Schnuller versteigert haben ).
Und das Onlineauktionshaus ist ja nicht nur auf die MoBa beschränkt, sondern zieht sich durch sämtliche Lebensbereiche und ist längst fest etabliert. Insofern kann ich mir gut vorstellen, dass das, wenn man sie die Preise gegenüberstellen durchaus mal probiert wird. Sagen wir mal 4 gebrauchte Silberlinge zum Preis von einem neuen, da kannste nix verkehrt machen. Und wenn das doch mal totaler Murks war, dann war es eben eine Erfahrung, die sich verschmerzen lässt. Und wer gut dabei fährt, der bleibt dabei.
Und wer wirklich gezielt ein Modell sucht, ist meines Erachtens bei auf dem Gebrauchtmarkt besser aufgehoben als bei den aktuell verfügbaren Neukatalogmodellen. Die Auswahl ist nahezu unbegrenzt und auch über einen langen Zeitraum verfügbar; wie heißt es so schön in Anlehnung an den Märklin-Prospekt-Text: "werksseitig ausverkauft - ihr Onlineauktionshaus hat großzügig vordiponiert "

Über die startup Philosophie wurde schon viel geschrieben. Ich glaube jedoch nicht, dass es Sinn macht, hier alte Formen in den klassischen Epoche III und IV-Varianten wieder aufzulegen. Nehmen wir nur mal die alte E10/E40 Form. Selbst für 150,-€ angeboten bekomme ich zum selben Preis 2 bis 3 gute Gebrauchte davon. Swas wie die E10.12-Variante (das diesjährige Retro-Modell) ist hingegen gut platziert, denn die gab es bisher noch nicht. Insofern ist es wohl gut, hier den Schwerpunkt auf die Epoche V oder VI zu legen, da habe ich dann nur die Wahl zwischen neu oder gar nicht. Das gilt auch für die Wagons. Einfach gehaltene 4-achsige Standardgüterwagen und 1:100er Personenwagen in aktuellen Farbgebungen dürften gute Verkaufschancen haben.

Erschwerend kommt natürlich die Neuheiten- und Variantenflut der Hersteller aus der Vorkonkurs-Zeit hinzu. Da wurde der Markt ja richtig gehend überschwemmt und sorgt seitdem für einen anhaltend hohen Wasserstand auf dem Gebrauchtmarkt. Eigentlich gibt es da nichts, was es nicht gibt. Derjenige, der nicht die absolute Topdetaillierung will/benötigt fragt sich bisweilen schon, wozu noch Neuheiten? Gibt ja noch genügend Lücken zu füllen. Wenn es in die nächste Runde geht "Triebfahrzeugwünsche für 2019" kann ich, zur Zeit jedenfalls, nur sagen "ich wünsche mir nichts, weil ich mir aus dem allgemein Verfügbaren noch über Jahre hinaus meine Wünsche erfüllen kann."

Scöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#572 von MoBaFahrer216 , 16.07.2017 22:50

Hallo,
@Ralf, Stefan (JoMa), Erich: Dafür ist ja ein Forum da, um Meinungen auszutauschen und gegebenenfalls anhand der Faktenlage korrigiert zu werden. Wie heißt es so schön: Man lernt nie aus. Wie wahr, wie wahr...


Viele Grüße
Richard


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#573 von TheK , 17.07.2017 02:58

Zitat von im Beitrag Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

Einfach gehaltene 4-achsige Standardgüterwagen und 1:100er Personenwagen in aktuellen Farbgebungen dürften gute Verkaufschancen haben.



Vor allem das Schlagwort "4-achsig" wäre bei den Güterwagen in der Tat ein großer Fortschritt. Wenn mich heute jemand nach den 10 wichtigsten Wagen fragt, wäre da wohl kein Zweiachser mehr bei… Eaos, Falns, Habis, Res, Sgns, Sggmrs, Shimmns gehen mir da auf die Schnelle durch den Kopf.

Mit den Personenwagen macht es Piko ja vor: Eine Form, und die fällt für 30€ in jeden neuen Farbtopf, den die Gleise Europas anzubieten haben. Den Preis finde ich fast schon grenzwertig, aber bei Einsteigern scheint diese Machart anzukommen.

Zitat

Wenn es in die nächste Runde geht "Triebfahrzeugwünsche für 2019"



Diese Threads sind vor allem ein Stimmungsbild viel allgemeiner als die konkreten Vorschläge darin – vor allem mit einer Aussage: "Wagen sind für viele unwichtig". Eben darum besteht wohl auch der Wagen-Teil von Einsteigersortimenten eigentlich nur aus altem Krempel.

Aber apropos Stimmungsbild, auch ebay ist da ein hervorragendes. Was dort in Massen angeboten wird oder selbst als 1€-Auktion ohne Gebot bleibt, muss man als Hersteller nicht fast genauso neu auflegen (trifft dann vor allem die Einsteiger-Güterwagen… und wenn irgendein Modell für absurde Preise gehandelt werden, ist da wohl eine Marktlücke. Selbiges beobachte ich in N besonders extrem an uralten und alles andere als guten Modellen von Schnellzugwagen aus dem europäischen Ausland – niederländische Plan K (Arnold 1969), italienische UIC-X in rot/weiß (Rivarossi, 1970er) oder französische DEV-AO-Liegewagen (Lima 1980er) gehen nicht selten für über 100€ weg. Was mir dabei aber auch immer wieder verwundert auffällt sind "vergessene" Varianten, nach denen man die Archive erstmal fünfmal absucht, weil man sie sich nicht vorstellen kann… Warum auch einen Bctm 256 (das isn recht auffälliger Liegewagen) in blau/beige machen; so sah er schließlich nur 25 seiner 40 Einsatzjahre bei der DB aus (und die ersten 5 Jahre fehlen auch noch).


Gruß Kai

Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken.
Ep.3-Anlage in N zum Fahren.


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