Hallo an Alle,

auch ich möchte mich der Kritik stellen. Ich habe für meine Kinder und natürlich auch für mich nachfolgenden Plan als Erstanlage und sozusagen zum Üben erstellt. Geplant ist quasi ein mobiles Grundgestell (geht aus Platzgründen nicht anders), welches einfach auf den Tisch gelegt wird und bei Nichtgebrauch verräumt werden kann (stionäre Anlage ist leider noch nicht möglich). Weiterhin wollte ich weg von der starren Planung am Anlagenrand entlang. Nun bitte ich um Kritik, inwiefern mir dieser Grundgedanke gelungen ist. In der oberen linken Ecke ist dann noch ein kleines Dorf geplant, welches noch nicht eingezeichnet wurde.

Vom Thema her ist die Anlage sehr reizvoll, insbesondere bei Verwirklichung auf so knappen Raum.
Aber wieder das selbe Problem, wie bei einer der zuletzt diskutierten Anlage: das BW ist meiner Meinung nach zu groß. Auf dem Bahnhof ist (wenn überhaupt) höchstens eine Köf stationiert. Die Köf wird aber in so einem Fall nicht an einer Tanksäule mit Sprit versorgt, sondern da werden im (einständigen) Schuppen ein oder zwei Dieselfässer gelagert und direkt in den Tank umgepumpt. Eine extra Besandungsanlage ist ebenfalls übertrieben. Da stand eine Schubkarre mit sand im Schuppen und fertig. Eine Dampflok (T3 o.ä.) ist eigentlich schon zu groß. Einen Wasserkran und eine Notbekohlung erscheinen aber vertretbar.
Kurz gesagt, ich würde nur ein Schuppengleis bauen und dieses möglichst mit der Bekohlung und dem Wasserkran kombinieren. Das frei werdende Mittelgleis der Dreiwegweiche würde ich für einen weiteren Nebenanschließer verwenden.
Andererseits finde ich die Aufteilung der rechten bahnhofseinfahrt auf zwei Tunnelportale sehr gut. Die Anzahl an verdeckten Abstellgleisen ist ebenfalls richtig gewählt. Mehr kann man kaum unterbringen.

Gruß
Martin

Hallo!

Welche Fahrzeuge sollen denn auf der Anlage verkehren?

Je nachdem sind nämlich die Bahnhofsgleise zu kurz.

Gleis 1: 45 cm Gerade + 20 cm Kurve (länger sollte der Bahnsteig nicht gehen, sonst wäre er u-förmig)
Gleis 2: dito
Gleis 3: 53 cm Gerade + 9 cm Kurve

Beispiel für Zuglängen:

BR 89 (#30000) + 2x Bi (#4039) + Pw (#403 = 44 cm
BR 74 (#30951) + ABi (#4313) + Bi (#4314) + Pw (#4316) = 61,5 cm
BR 212 (#37724) + AByg (#4131) + Byg (#4132) + BDyg (#4133) = 81,5 cm
BR 218 (#33745) + ABn (#42551) + Bn (#42561) + BDnrzf (#42571) = 97,5 cm
BR 03 (#37953) + Eilzugwagen (#42750) = 125,5 cm

Ebenso ist die Frage, ob das Ausweichgleis im Tunnel oben links Sinn macht, bei einer Nutzlänge von 64,5 cm Gerade und 15 cm Kurve, wobei es schwierig ist den Zug im Tunnel punktgenau zu stoppen.

Die Nutzlänge im Schattenbahnhof beträgt übrigens gut 130 cm, ist also für längere Züge geeignet.


Grüße
Torsten

Hallo Peter!
Mal meinen Senf auch noch beimischen will.

Erst mal eine Frage:
Steht die Anlage so im Raum,
um nicht in allzu sehr in gebückter und ausgestreckter Haltung bauen zu müssen und man später leicht in den Betrieb eingreifen kann?

Zu dem was meine Vorredner gesagt haben, schließe ich mich an.

Die Bahsteiglängen sind extrem kurz bemessen.
An- und Abkuppeln von Loks am Bahnsteiggleis ohne mit der Hand einzugreifen wird kaum möglich sein.

Wie wäre es denn mit der Möglichkeit den Raum in U - Form zu nutzen?

Welches Gleis- System kommt zum Einsatz?

Zitat von Treibstange

---

Welches Gleis- System kommt zum Einsatz?

---

Hallo Christian,
..C-Gleis, sieht man doch deutlich an den Artikelnummern am Gleis...

Grüsse,
Claus

Die frage nach den hier eingesetzten Zügen, die Torsten aufwirft, ist nicht von der Hand zu weisen.
An Personenzügen würde ich keine Drehgestellwagen einsetzen. die sehen bei den vielen Kurven schlimm aus. Aber eine Tenderlok oder ersatzweise eine V36 und zwei oder drei Zweiachser oder Abteildreiachser erscheinen vernünftig. Die passen auch gut an die Bahnsteiggleise. Ansonsten sind Triewagen angesagt, vornehmlich der gute alte Schienenbus. Oder aber auch der Kittel Dampftriebwagen.
Eine BR03 sollten wir auf dieser Anlage ganz schnell vergessen.
Für den Güterverkehr bietet sich ähnliches an Zugfahrzeugen an: Tenderlok oder V36. Man kan in diesem Fall bestimmt über eine V100 oder V60 nachdenken. Ein BR86 wäre für mich schon am Rande des Möglichen. Schlepptenderloks erscheinen mir auch zu groß. Die BR55 ist für diese Bahn letztlich zu schwer mit ihren 17,5t Achsdruck. Passen würde meiner Meinung nach, wenn überhaupt, eine BR53 (Fleischmann-Umbau) oder eine bay BR54 (Trix-Umbau).
Letztlich könnte mir sogar eine Straßenbahnoberleitung auf der Anlage vorstellen. Dann könnte man sehr schön den ET194 mit einsetzen.

Gruß
Martin

Zitat von Claus

---

Zitat von Treibstange

---

Welches Gleis- System kommt zum Einsatz?

---

Hallo Christian,
..C-Gleis, sieht man doch deutlich an den Artikelnummern am Gleis...

Grüsse,
Claus

---

Hallo Claus,
Nummern des Herstellers interessieren mich erst, wenn ich das Produkt im Laden kaufe.

Hi Mit-Mobahner,

danke für die schnelle Antwort/Kritik. Nun zur Ergänzung. Ich weiß, dass der Plan eigentlich überladen ist, aber ich will halt den Kindern möglichst viel Spielraum geben zum Rangieren usw. Da dies dann auch meine Erste selbst gebaute Anlage sein wird, hab ich eigentlich auch so viel eingeplant, um möglichst viel herumbasteln und experimentieren zu können. So wie es jetzt aussieht, werden es wohl zwei Module von ca. 1m x 1,20m. Die Anlage soll dann transportabel sein, da wir noch keinen eigenen Eisenbahnraum haben. Der kommt erst in naher Zukunft. Es werden auf Grund der Enge eigentlich nur kurze Züge fahren, wobei das dritte Bahnhofsgleis eigentlich nur als Umfahrgleis gedacht war. Die Bahnsteige sollen sich auch noch etwas in die Kurve ziehen (sieht glaube ich dynamisch aus ). Längere Züge sind auf Grund der Platzverhältnisse nicht geplant. Fahren werden vielleicht eine BR 78 mit dem Wagen-Set der Höllentalbahn, oder auch die BR 86 aus dem Startset. Eventuell auch mal eine BR 221/V 200 mit zwei Silberlingen, obwohl ich nicht genau weiß, ob dies so recht zur Anlage passt. Aber darauf lege ich jetzt zumindest noch keinen Wert. Bei uns steht der Spielgedanke (ja, ja, ich weiß ein profesioneller Mobahner spielt nicht ) im Vordergrund. Wir legen auch noch keinen so großen Wert auf exakte Zugbildung, frei nach dem Motto: "Es fährt was gefällt" (Für manchen wohl ein grausames Motto). Aber auf jeden Fall weiter so mit der Kritik, weil wir mit dem Bau der Anlage noch nicht begonnen haben lässt sich schnell was ändern.

Viele Grüße aus Maulbronn

Hallo Peter,
Deine letzten Informationen werfen ganz neue Gedanken auf.
Eins hätte schon früher auffallen sollen: es handelt sich um eine echte "Spielanlage". Ich bitte, das in diesem Fall positiv zu verstehen. Irgendwie muß der Nachwuchs ja an die Materie herangeführt werden.
In diesem Fall würde ich Lokschuppen und Ladegleise tauschen. Dann kommen auch Kinder viel besser an die Fahrzeuge heran, um Lego-Steine, Autos o.ä. zu verladen. Auch können dann Wagen viel einfacher entkuppelt werden (z.B. mittels Entkupplungs-"Löffel").
Und gerade bei einer Spielanlage würde ich auf das dritte BW-Gleis mit Tankstelle und Kohlebansen verzichten. Stattdessen den schönen alten Blechkran (#7051, kriegt man eigentlich auf jeder Tauschbörse zum vernünftigen Preis) zum Beladen von O-Wagen mit Schrott fände ich hier besser. Den Kran kann man ja bei Bedarf abnehmbar machen, damit die Module besser weggeräumt werden können.
Bei den Bahnsteigen wäre ich auch nicht so strikt. Letztlich würde ich die von-Weichensptze-zu-Weichenspitze bauen.
Die Höllental-Wagen sind hier bestimmt erste Wahl als Personenwagen. Aber die Silberlinge dürften wahrscheinlich Probleme an den Tunnelportalen bekommen, wenn man letztere nicht unnatürlich groß baut.

Viel Spaß beim Bau.

Gruß
Martin

Hallo Peter,

zunächst einmal Kompliment für das grundsätzliche Anlagenkonzept; ich selbst habe ein ähnliches Konzept vor Jahren einmal als Z-Schreibtischanlage umgesetzt und damit viel Betriebsspaß erlebt. Doch nun noch einige Anregungen:

1. Die unmittelbare S-Kurve im Bereich der Schattenbahnhofs-Kehrschleife würde ich umgehen
und den gesamten Streckenabschnitt etwas „schräger, diagonaler“ anlegen. Dann Ließen sich auch noch ein bis zwei Stumpfgleise zum Abstellen eines Triebwagen, einer Bauzuggruppe o. ä. unterbringen.

2. Das einzelne gerade Gleisstück am rechten Anlagenrand (Obergeschoß würde ich durch ein
normale Linksweiche ersetzen, um den Bahnhof bereits dort auszufädeln. Die in Deinem Plan vorgesehenen Bogenweichen würde ich hintereinander legen wie bei der linken Bahnhofsausfahrt. Dadurch ergäben sich etwas längere Gleislängen, die ich aber dennoch nur für relativ kurze Nebenbahnzüge nutzen würde.

3. Wie schon von Martin erwähnt, würde auch ich auf das vorgesehene Bw zugunsten eines einfachen Köf-Schuppens (könnte auch für eine V 36 oder V 60 sein) und statt dessen zusätzlich einen Werksanschluß vorsehen.

4. Das Ausweichgleis im verdeckten Abschnitt am oberen Anlagenrand würde ich auf jeden Fall beibehalten, wenn möglich noch um ein gerades Gleis verlängert, denn dadurch kann der Anlagenbetrieb noch abwechslungsreicher gestaltet werden.

Vorschlag für eine mögliche Zugfolge (Aufstellung Zug 1-3 im Schattenbhf., Zug 4 im verdeckten Ausweichgleis 2, Fahrtrichtung rechts):

Zug 1 – Schattenbhf –Ausweichgleis 1, Fahrtrichtung links
Zug 4 – Ausweichgleis 2 – Schattenbhf
Zug 2 – Schattenbhf – Durchgangsbhf
Zug 1 – Ausweichgleis 1 – Durchgangsbhf, Kreuzung mit Zug 2
Zug 2 – Durchgangsbhf – Ausweichgleis 2, Fahrtrichtung rechts
Zug 1 – Durchgangsbhf – Schattenbhf
Zug 3 – Schattenbhf – Ausweichgleis 1, Fahrtrichtung links
Zug 2 – Ausweichgleis 2 – Schattenbhf
Zug 4 – Schattenbhf – Durchgangsbhf
Zug 3 – Ausweichgleis 1 – Durchgangsbhf, Kreuzung mit Zug 4 usw. usw.

Etwas verwirrend? Ich sagte ja, abwechslungsreicher Betrieb!

Freundliche Grüße

Reinhard