RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#1 von Behagen ( gelöscht ) , 17.07.2015 00:21

Hallo

Seit einigen Tagen arbeite ich nun am Bausatz Paulinzella von Kibri.
Da das gute Stück mich ja vor einige Probleme stellte, betreffend der Spritzlinge und grundsätzlichen Gestaltung des Gebäudes,
habe ich mich erst etwas schwer damit getan, wie ich den Bahnhof nun gestalten möchte. Aber nun sind die Würfel gefallen und
der Bau hat begonnen.
Da der Bahnhof in Zukunft auf einem sehr schmalen Teil meiner Anlage stehen soll, will ich ihm eine vernünftige "Inneneinrichtung" spendieren.
Man wird ihn aus zirka 20 cm Entfernung betrachten können, also werde ich mir wohl generell etwas Mühe geben müssen.
Zu erst mal ein Bild von einer Stellprobe des Grundkörpers.


Das gute an dem Bausatz ist, man kann ihn erstmal ohne Klebstoff zusammen stecken.
Wie auf dem Bild zu sehen ist habe ich die Tür vom Vorbau in der Gebäude Mitte Grün angemalt.
Da der Spritzling zweimal im Bausatz vorhanden ist, kann ich also immer noch auf die komplett weiße Variante zurück gehen.

Als erste größere Veränderung wurde die Wand vom mittleren Gebäudeteil ausgesägt.

Somit wird Platz für die Inneneinrichtung von Stellwerk und Dienstraum geschaffen.

Da ja in diesem Bausatz Mauerwerk und Fachwerk bereits vom Werk aus verbunden sind, habe ich mich erst etwas davor gefürchtet
die Fugen farblich zu gestalten. Aber dann hab ich mir gesagt Sch... drauf und habe sie mit weißer Farbe voll gekleistert.

Nachdem die Farbe trocken war habe ich sie mit einem Glashaarpinsel wieder runter gerubbelt. Danach habe ich das Fachwerk angemalt.

Die dabei unvermeidlichen "Farbkleckse" habe ich ebenfalls mit dem Glashaarpinsel entfernt.
Eine Schwachstelle hat das Verfahren allerdings, man kommt nicht so gut in die Ecken.
Und man sollte auch bedenken, das dabei sehr kleine Glashaarstücke abbrechen, gesund sind die mit Sicherheit nicht.
Die Fenster in der einen Giebelwand habe ich "zu gemauert"

Dazu musste ich auf eine Mauerplatte von Vollmer zurückgreifen, da ich bei meinem Händler leider keine von Kibri bekam.
Aber ich denke das passt so auch ganz gut.
Damit will ich für heute erstmal den ersten Bauabschnitt beenden.
Demnächst gibt es mehr an dieser Stelle.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#2 von Heringswaldener ( gelöscht ) , 17.07.2015 10:49

Hallo Bernd, da hast Du Dir einen schönen Bahnhof ausgesucht, den habe ich auch.

Auch wenn Du vermutlich nicht den Originalzustand nachbauen möchtest, immerhin wird es ja der Bahnhof Waldwinkel, ein schöner Name, beachte mal auf diesem Bild die Farben der Mauersteine, die Farben der Schiefer, und des Holzes: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...Paulinzella.jpg

Und beim Bahnsteig solltest Du direkt zu Beginn überlegen, ob Du diesen verlängern möchtest, oder anschütten, oder...

Hast Du Dir schon einen Güterschuppen dazu ausgesucht? Da würde mich Deine Auswahl interessieren. Und es gibt ein hübsches kleines Abort-Häuschen, das passt auch ganz gut dazu, falls Du sowas möchtest.

Ich schaue auf jeden Fall weiter zu!


Heringswaldener

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#3 von Behagen ( gelöscht ) , 17.07.2015 12:54

Hallo

@ Mirko
Erstmal Danke für das Lob und das Bild.
In meinem anderen Thread http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=126099
hatte mir ja Jörn schon einige Informationen und Bilder zukommen lassen, aber Dein Bild war weder bei ihm noch bei meiner Suche im Internet aufgetaucht. Das Bild bietet nochmal einen neuen, schönen Anblick auf das Gebäude.
Leider wird es nicht möglich sein den Bahnhof originalgetreu aufzubauen, dazu gibt es beim Bausatz zu viele Abweichungen.
Weil ich also nun Waldwinkel baue und nicht Paulinzella habe ich auch schon die Farbe des Bahnsteigdachs und der Holzelemente geändert.
Das ganze sieht nun so aus.


Wie man, bei genauem Hinsehen, erkennen kann, ist am linken Teil des Daches, am mittleren Balken, der Holzwurm durchmarschiert.
Das ist passierte als ich auf der Rückseite kleine "Kabelkanäle" für die spätere Beleuchtung ein gefräst habe und etwas zu ungestüm war.
Aber ich denke es wird nicht allzu sehr auffallen.
Inzwischen war der Fußbodenleger am Werk, ist aber noch nicht fertig.
Im linken Raum (dem Warteraum) ist ein Fliesenboden verlegt worden.
Im rechten Raum(über dessen Nutzung ich mir noch nicht hundertprozentig sicher bin, ich tendiere zu einer Wohnstube) ist ein Holzboden verlegt.
Im mittleren Gebäudeteil (dem Stellwerk und Dienstraum) wird wohl auch ein Fliesenboden reinkommen.
Wenn das fertig ist mache ich ein Bild und stelle es dann hier ein.

Was die Frage des Güterschuppen betrifft --- da bin ich mir noch nicht sicher.
Kommen soll auf jeden fall einer, da die Güterabfertigung im Bahnhofsgebäude vom Tisch ist.
Es sollte ein kleiner Güterschuppen, möglichst mit Schiebetüren sein.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#4 von Heringswaldener ( gelöscht ) , 17.07.2015 15:25

Hallo Bernd, das sieht richtig gut aus!

Mit dem passenden Güterschuppen habe ich einige Tage gesucht, und letztlich werde ich wohl für dieses Vorhaben keinen Platz haben. Sollte der zweite kleinere Bahnhof werden, ich bin noch am Planen.

Meine Wahl fiel auf diesen Schuppen: http://www.amazon.de/Faller-120154-FALLE...f/dp/B0000WRO5W (die Fotos hier sind gut, die Preise woanders besser...)

Dann sah ich, was man daraus machen könnte: http://www.google.de/imgres?imgurl=http%...gIVyF4sCh2J0w9y

Und gerade beim Raussuchen der Links fand ich diesen hier, etwas größer: http://www.amazon.de/Faller-FA120246-FAL...C/dp/B0044UUPHA

Kannst ja mal schauen, vielleicht gefällt Dir das ja. Den Bau meines Güterschuppens habe ich jedenfalls vorerst gestoppt, als ich die schöne Überarbeitung aufmerksam wurde.


Heringswaldener

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#5 von Behagen ( gelöscht ) , 17.07.2015 17:38

Hallo Mirko

Der Güterschuppen gefällt mir ganz gut.
Aber mir schwebt im Moment eher der Güterschuppen Oberzeisel von Kibri ( Artikelnummer: 39306)vor.
Der ist einfacher gehalten und passt glaube ich besser auf das schmale Stückchen der Anlage.
Der Umbau von dem Faller Bausatz ist natürlich klasse, Hut ab.

Inzwischen habe ich etwas weitergebaut. Nun hat auch der mittlere Gebäudeteil eine Grundlage für den Fußboden bekommen.
Es fehlt allerdings noch die Pappe mit dem Fliesenmuster.


Wie man auf dem Bild erkennen kann, gibt es im Warteraum ein riesen Loch in der Wand.
Da Kibri dort nur Fenster vorgesehen hat, aber eigentlich der Eingang von der Straßenseite ist, konnte ich das so nicht lassen.
Dort wird die Tür, die man vorne liegen sieht, von innen eingebaut. Damit man kein Mauerwerk in der Tür sieht musste die Säge ran.
Das kleine Fenster in der Wand zum Warteraum wird für den Fahrkartenschalter gebraucht.

Ich hatte mich ja bereits im anderen Thread über die Spritzlinge von Kibri beschwert,
dieses zwei Materialien zusammenfügen ist nicht gerade mein Ding.
Aber es gibt auch einen positiven Ansatz dabei für mich.
Aus dem Gießast für die Türen und Fenster habe ich mal versucht ein Paar Lampen zu fräsen.


Ich hoffe man kann auf den Bildern etwas erkennen.
Der durchsichtige Teil des Spritzling wurde auf 1 mm Breite gefräst und die Höhe beträgt 1,2 mm
Der weiße undurchsichtige Teil, der den Lampenfuß darstellen soll, ist 2 mm Breit und 0,8 mm Dick.
An beiden Enden wurden SMD LED vom Typ 0402 geklebt. Natürlich sind die LED von Hause aus mit Kupferlackdraht versehen gewesen.
Eigentlich sollten sie unter dem Bahnsteigdach verwendet werden, aber ich glaube da mache ich nochmal andere.
Diese hier werde ich wohl zur Beleuchtung der Namensschilder an den Giebelwänden nehmen.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#6 von Behagen ( gelöscht ) , 23.07.2015 17:54

Hallo

Heute mal ein kleines Update, nicht das ihr denkt das Projekt wäre gestorben
Es hat ein paar kleine Rückschläge und daraus resultierende Veränderungen gegeben.
Eigentlich hatte ich für den Raum rechts bereits eine Maske gebaut die die Innenwände darstellen soll.
Aber ich war von dem Ergebnis nicht überzeugt und werde es nun anders machen.
Nämlich so wie ich es mit dem Warteraum mache.
Das sieht dann ungefähr so aus.



Ungefähr, weil hier noch nichts befestigt, sprich geklebt wurde.
Einzig die Innenwand hinten mit der Tür wurde verklebt, aber noch nicht mit der Bodenplatte verklebt.
Das wird erst passieren wenn ich die Wände farblich gestaltet habe.
Im Moment überlege ich noch ob ich einen Ölsockel machen soll oder die Wände von oben bis unten einfarbig halte(gelblich-orange).
Wie man auf dem zweiten Bild sehen kann, habe ich in der rechten Wand das Schalterfenster für den Fahrkartenverkauf eingebaut.
Das war eine echte Herausforderung, da es mit dem anderem in der Wand zum Dienstraum hundertprozentig überein stimmen muss.
Ich habe mich auch dazu entschlossen die Wand im mittleren Gebäudeteil nun anders zu gestalten.
Die "Füße" die ich dran gelassen hatte wurden abgesägt und dafür ein Sturz samt zugehöriger Pfosten (nennt man das so ? ) gebaut.
Leider hat sich der Lehrling beim Sturz vermessen ops: , also musste ich dort nachbessern.
Aber da es noch Farbe drauf geben wird sollte man das nicht mehr sehen sein, zumal es sowieso so weit oben sein wird das man es kaum sehen kann.
Leider werde ich nun auch den Fußboden vom Dienstraum noch einmal nachbessern müssen.
Die Pappe mit dem Fliesenmuster liegt eigentlich schon fertig geschnitten da, passt nun aber nicht mehr so ganz.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#7 von Behagen ( gelöscht ) , 24.07.2015 10:25

Hallo

Nun war der Maler da und hat den Warteraum gepinselt.



Da die Farbe für den Ölsockel leider keinen Glanz zeigen wollte, musste ich etwas tricksen --- Klebestreifen brachte den gewünschten Effekt.
Die Wände sind nun auch festverklebt und die Inneneinrichtung kann beginnen.
Neben ein paar Bänken soll ein Schornstein so wie ein kleiner Ofen eingebaut werden.
Schließlich sollen meine Bewohner es auch im Winter gemütlich haben.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#8 von Behagen ( gelöscht ) , 26.07.2015 12:42

Hallo

Heute mal nur eine Kleinigkeit, die aber auch ihre Mühe gekostet hat.
Ein Ofen, genauer gesagt es soll einen Dauerbrandofen darstellen.


Der Ofen ist 11mm Hoch und 8mm Breit.
Die obere Ofentür wurde aus zwei Lagen 0,25mm Polystyrol Platten gefertigt.
Der zugehörige Bügel zum verschließen wurde ebenfalls aus 0,25mm Platten geschnitten und ist 1mm Breit.
Damit er der Form angepasst werden konnte, habe ich ihn mit der Heißluftpistole erwärmt und mit der breiten Seite vom Skalpell angedrückt.
Natürlich erst nachdem ich die Ofentür zusammen geklebt hatte. Das ganze mit doppelseitigem Klebeband auf einem Aluprofil gesichert damit
es fest ist und die Wärme auch schnell wieder verschwindet.
Wieder einmal muss ich feststellen das die Kamera gnadenlos ist.
Die kleine Ausbuchtung an der Aschetür(rechts oben) kann man mit bloßem Auge garnicht sehen und die obere Tür ist unten Rechts auch nicht so vermanscht. Das die obere Tür generell etwas verzogen aussieht könnte auch daran liegen, das ich(wie immer) freihändig und leicht schräg von oben fotographiert habe.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#9 von Behagen ( gelöscht ) , 30.07.2015 16:49

Hallo

Bevor ich hier meinen Monolog weiterführe hätte ich mal eine Frage in die Runde.
Wieso bekomme ich keine Reaktion mehr auf meine Postings ?
Seit ihr alle in Ehrfurcht erstarrt ? Oder könnt ihr nicht schreiben weil ihr euch vor lachen die Bäuche halten müsst ?
Ich werde jedenfalls nicht schlau aus euch, gelesen wird hier ja, aber ob das ganze die Mühe wert ist, es weiter zu führen ist mir nicht klar.
Ich dachte immer ein Forum lebt von der Kommunikation.
Nun ja, folgendes ist nun fertiggestellt.


Rechts kann man zwei Türen sehen, die rechte, nach außen aufgehende ist für den Dienstraum gedacht und wird an der Rückwand des selbigen platziert. Die linke ist für das Wohnzimmer vorgesehen und wird an der Seitenwand zum Mittelteil verwendet.
Beide Türen wurden natürlich in Handarbeit aus Polystyrol erstellt, nicht zuletzt auch weil ich einfach keine passenden von irgendeinem Hersteller gefunden habe. Die Türklinken sind natürlich auch wie Türklinken geformt. Der Herr mit Hut wurde ebenfalls von mir "eingekleidet"
Seine Aufgabe war es die Dimensionen für die Türen vorzugeben, hat er gut gemacht, denke ich.
Die beiden Wände sollten eigentlich zeigen wie ich versucht habe das Schiefer farblich zu gestalten. Leider scheitre ich mal wieder an der Kamera.
Die Farbe für die Wände ist ein Mix aus dunkel Blau, Mausgrau, Schwarz und Aluminium. Auf dem Bild kann man das leider nicht gut erkennen, aber tatsächlich ist ein sehr schwacher "Glitzer" Effekt zu sehen.
Die nächste Aufgabe wird nun der Bau des Dienstraum sein.
Dabei soll auch eine kleine Hebelbank für die im Bahnhofsbereich liegenden Weichen und Signale gestellt werden.
Verwenden will ich einen Faller Bausatz "Stellwerksinneneinrichtung"
Hier mal ein Bild vom Spritzling

Da der Platz aber begrenzt ist, werde ich wohl nur den linken Teil für die sechs Hebel : nehmen.
Und das Blockwerk( heist der Kasten links neben der Hebelbank so?) wird wohl auch im rechten Winkel an der Wand montiert.
Leuchten in diesem Kasten auch irgendwelche Lämpchen( in Echt) ? Noch könnte ich so etwas mit einbauen.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#10 von Behagen ( gelöscht ) , 03.08.2015 17:34

Hallo

Weitergeht es mit Bahnhof Waldwinkel.
Nun wurde der mittlere Teil des Gebäudes gebaut.
Das sieht nun so aus.


Natürlich bekommt der Raum auch eine Inneneinrichtung.
Das werden wie schon erwähnt ein Teil der Hebelbank und einer von diesen ominösen Kästen sein.
Der Teil der Hebelbank den ich verwenden will habe ich schon weitgehendste fertiggestellt.

Wie man auf dem Bild sehen kann, habe ich in den linken Kasten 0,8mm Löcher gebohrt, dort werden Lichtleiterkabel eingesetzt.
Naja, in Wirklichkeit habe ich sie schon eingesetzt, das entsprechende Bild kommt später.
Diese Lichtleiterkabel habe ich mit der Heißluftpistole um 90° abgewinkelt. Daran sollen dann LED in den Farben Rot und Grün montiert werden.
Und damit die Räume nicht so Langweilig sind habe ich ein paar Bilder und Plakate gemacht.
War garnicht so einfach das richtige Größenverhältnis zu treffen.

Die Bilder habe ich mir aus dem Internet besorgt und bearbeitet. Anschließend habe ich sie mit meinem Laserdrucker ausgedruckt und zugeschnitten. Wenn jemand wissen will, was eigentlich auf den Bildern zu sehen ist --- Fragen.
Die Schwarzen Pixel in den Bildern sind eine Vorsichtsmaßnahme auf Grund der aktuelle Probleme die Stummi leider bekommen hat.
Ich hoffe diese Maßnahme ist ausreichend, wenn nicht sagt mir bescheid, dann entferne ich die Bilder wieder.
Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#11 von Behagen ( gelöscht ) , 15.08.2015 17:11

Hallo

In der Zwischenzeit hat sich natürlich etwas getan, leider weniger als erhofft.
Und das kam so.
Dem Rohling vom Blockwerk habe ich Lichtleiter eingesetzt und passend dazu auf eine kleine Streifenplatine SMD-LED der Bauform 0603
hochkant auf gelötet.

Die LED sind genau auf die Lichtleiter ausgerichtet.
Alle LED sind mit der Katode auf der Leiterplatte verlötet, was sich leider als Haken an der folgenden Idee herausstellte.
Zuerst sollten die LED alle nur vor sich hin leuchten, dann fiel mir aber ein, das ich ja noch etwas Elektronik dran basteln könnte.
Genauer gesagt einen LED-Decoder von Sven Brandt(Digital-Bahn) davon hatte ich mir einige Bausätze zugelegt.
Also habe ich einen LED-Decoder mit der Funktion Hausbeleuchtung(ohne Decoder-Firmware) zusammengebaut.
Während des Zusammenbau fiel mir dann plötzlich auf, das da irgendwas an meinem Plan nicht aufgeht.
Ich hatte die LED falsch herum zusammen gefasst. Die Anoden hätten auf den Leiterstreifen gelötet werden müssen!
Was nun ? Ein Inverter muss her, so etwas hat Sven Brandt zwar auch im Programm, aber das war mir dann doch zu viel des guten.
Also mal die passende Schaltung studiert, das Regal mit Bauteilen inspiziert und den Lötkolben heiß gemacht.
Heraus kam dann das.

Auf einer Streifenrasterplatine wurden mit Transistoren SC 307 (alte Bestände aus DDR-Zeiten) die sechs Inverter bebaut.
Daneben liegt das fertige Blockwerk, mit den verdrillten Kupferlackdrähten von den LED und der schwarzen Leitung von der gemeinsamen Katode.
Dem Gehäuse habe ich eine Grün-metallische Oberfläche gegeben.
Wenn dann alles mit einander verdrahtet ist, gehen im Blockwerk also 2 Rote und 4 Grüne LED an und aus.
Einen Funktionstest habe ich natürlich auch schon gemacht.
Wer genau hinsieht, wird erkennen das ich die größeren Lötaugen abgefeilt habe. Das ist eine Maßnahme damit die Platine bündig unter das Gebäude montiert werden kann.
Eine Anmerkung noch zu dem ganzen.
Wie sich gezeigt hat ist es garnicht so einfach das ganze gegen "Streulicht" durch die verbauten LED abzudichten.
Da musste ich etliche Male nachbessern. Als größtes Problem hat sich natürlich dabei der Übergang von der LED zum Lichtleiter gezeigt.
Die Innenraumgestaltung nimmt nun auch langsam Konturen an.
Auf der rechten Seite, hinter dem Schreibtisch steht dann noch ein normaler Tisch, an dem das Personal mal Pause machen kann.
Ergänzt werden sollen natürlich noch diverse Teile --- eine Wanduhr, Telefon, Schreibmaschine und Fernschreiber, sowie eine Lampe für den
Schreibtisch(wird aber nur eine Attrappe)
Eine funktionsfähige Hängelampe über dem Frühstückstisch ist bereits in Arbeit, für die restliche Raumbeleuchtung bin ich noch am überlegen.
Ein paar Pläne kommen auch noch an die Wand, ebenso eine Garderobe mit Kleidung.

Auf dem Bild kann man links einen grünen Apparat sehen, das soll ein Fahrkartendrucker sein.
Dazu habe ich aus einen alten Bausatz für Inneneinrichtungen von Conrad, eine Registrierkasse um gebaut.
So, das soll dann als Statusupdate erstmal reichen.
Ich hoffe auf weiterhin rege Beteiligung an der Diskussion

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#12 von Behagen ( gelöscht ) , 23.08.2015 13:45

Hallo

Heute gibt es ein paar Kleinigkeiten und eine etwas größere Neuigkeit zu sehen.


Auf dem linken Bild sieht man neben Herr Lehmann drei Uhren. Die erste entstammt dem Bausatz und ist mir deutlich zu "Mächtig"
Vor allem ist sie sehr dick, das hat mir am wenigsten gefallen, also habe ich mir zwei "Testuhren" gemacht.
Die erste, direkt neben dem "Original" ist mit einem 6mm Locheisen aus 0,5mm Polystyrol gestanzt. Das Ziffernblatt ist 5mm im Durchmesser.
Die zweite wurde ebenfalls aus 0,5mm Polystyrol gestanzt und hat einen Durchmesser von 5mm. Das Ziffernblatt entsprechend 4mm.
Die Umrandung habe ich mit einem schwarzen Eding gemacht. Ich denke beide sind als Wanduhren deutlich besser geeignet als die Originale.
Oben sieht man eine Grünpflanze, dazu habe ich einen Papierkorb aus dem Büromöbel-Bausatz "missbraucht"
Die Pflanze entstammt einem Mini-Natur Bausatz von Noch, aber um welche es sich dabei handelt verrate ich nicht.

Um was wird es sich wohl auf dem rechten Bild handeln ?
Da ich im Zubehör-Handel keine wirklich ansprechende Ausstattung für ein Wohnzimmer der siebziger und achtziger Jahre (in der DDR)
gefunden habe, musste ich mir selbst etwas einfallen lassen.
Und da steht er nun der Rohling meiner Schrankwand, 4cm Lang und 2,2cm Hoch. Das entspricht ungefähr 3,60m Länge und zirka 2 Meter Höhe
in der Realität.
Gebaut wurde er aus Polystyrol-Profilen, für das untere Teil wurde Quadratisches Profil mit 7,9 x 7,9mm genommen.
Der obere Teil ist Rechteckiges-Profil mit 7,9mm x 4,8mm . Das ganze wurde auf eine "Rückwand" aus 0,5mm Polystyrol geklebt.
Die Regalbretter und Zwischenwände sind ebenfalls aus 0,5mm Polystyrol gemacht.
Die Türen wurden aus 0,25mm Polystyrol gemacht. Wobei ich zuerst die oberen Türen gemacht habe, diese habe ich alle einzeln zugeschnitten
und dann aufgeklebt. Bei den unteren Türen bin ich anders vorgegangen. Diese Türen habe ich als Doppeltüren zugeschnitten und den Schlitz
in der Mitte habe ich hinein geritzt.
Als nächstes steht natürlich die Farbgebung an. Das werde ich aber erst an einem Wochentag machen, am Sonntag mit der Airbrush in der
Mietwohnung kommt nicht gut bei den Nachbarn an.
Ein wenig Kopfzerbrechen macht mir noch, was ich in die Schrankwand hinein stellen soll. Ein paar Bücher werden es werden, aber was noch?
Na mal sehen was mir so ein fällt.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#13 von alex218 , 23.08.2015 18:43

Hallo Bernd,
Dann will ich deinen Monolog mal unterbrechen.
Habe den Thread gerade erst in Augenschein genommen.
"My lovely Singingclub". Eine mordsarbeit machst du dir da, Hut ab!

Ehrlich gesagt, ich hätte nicht die Geduld, so etwas auf die Beine zu stellen.


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

BR 218: Da weiß man, was man hat!

Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt! (Ringelnatz)


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RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#14 von Behagen ( gelöscht ) , 23.08.2015 19:58

Hallo Alex

Schön das sich jemand für mein Projekt interessiert und wenn es dann noch gefällt freut mich das umso mehr.
Ich dachte schon ich habe irgendetwas verbockt und bin in Ungnade bei der Forengemeinschaft gefallen.

Vorhin hatte ich ein Gespräch mit einem Bekannten, der hat mich auf eine Idee gebracht was ich in die Schrankwand
stellen könnte. Im großen Fach natürlich ein Fernseher, die Bücher im oberen kleinen Fach links und darunter ein Radio.
Mal sehen ob ich es hinbekomme es wie ein REMA-Toccata aussehen zu lassen.
Für alle die nicht das Vergnügen haben Ossi zu sein --- ein REMA-Toccata war eines der beliebtesten Stereo-Radios Ende der siebziger
Anfang der achtziger Jahre in der DDR und sehr schwer zu bekommen.
Der Fernseher wird ein Schwarz-Weiß-Fernseher werden und den Debüt 111 als Vorbild haben.
Im Moment überlege ich noch ob ich ihn auch "Flimmerbar" mache, naja wenn ich schon überlege ....
Auf der Schrankwand werden dann natürlich auch noch die nötigen Boxen platziert.

Gruß Bernd
PS: und wenn mir jetzt einer vorschlägt doch lieber ein Robotron RS 5001 als Radio zu nehmen, dann muss ich leider abwinken
Sooo kleine LED gibt es dann doch nicht. Obwohl..... wenn ich einen Lichtleiter abdrehe ?....


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#15 von Lord_Nelloz , 24.08.2015 11:45

Hallo Bernd,

ich glaube, es liegt weniger daran, dass sich niemand für Dein Projekt interessiert, als dass es dazu eigentlich nicht wirklich viel zu sagen gibt. Ich für meinen Teil (und den Zugriffszahlen nach auch noch viele andere) verfolge Deinen Baubericht sehr interessiert. Aber da ich nichts konstruktives dazu beitragen kann, warte ich und genieße lieber das, was dabei rauskommt. Denn das sieht wirklich vielversprechend aus und wird sicher ein Schmuckstück auf Deiner Anlage. Ich habe bisher nichts zu kritisieren.


Viele Grüße
Christoph


Lord_Nelloz  
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RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#16 von Behagen ( gelöscht ) , 24.08.2015 16:50

Hallo

@Christoph
Ja, die Zugriffszahlen habe ich auch gesehen und deswegen wunderte es mich aber auch, das niemand einen Kommentar abgab.
Na gut, dann nehme ich das eben als Kompliment
Im Ernst, so lange es euch gefällt, freut es mich natürlich.

Heute muss ich wohl etwas zurück rudern, mein Plan mit dem Radio war wohl etwas zu optimistisch.
Ich habe mir mal die Maße für das Radio besorgt und in H0 umgerechnet ... ops:
Für die Front des Radios bleiben zirka 1,5mm Höhe und 6,5mm Breite übrig.
Wie ich darauf eine Skala und die Bedienelemente bringen soll weiß ich im Moment ehrlich nicht.
Naja, noch ist nicht aller Tage Abend ... vielleicht fällt mir ja noch was ein.
(mit meinem Drucker bekomme jedenfalls kein brauchbares Ergebnis)

Mit der Schrankwand ging es heute weiter


So sieht sie nun aktuell aus.
Ich habe sie wie angekündigt mit der Airbrush behandelt.
Dazu muss ich anmerken, ich habe bisher noch nicht viel mit der Airbrush gearbeitet, der letzte Einsatz ist auch schon wieder Jahre her.
Damals habe ich auch Email-Farben verwendet, heute jedoch zum ersten mal Acryl Farben(Revel Aquacolor)
Als Verdünner habe ich AquaColor-Mix genommen und die Farbe recht dünnflüssig gehalten.
Prinzipiell hat es funktioniert, aber es könnte doch noch besser sein. Die ganz großen Farbflatscher sind Gott sei Dank aus geblieben, aber
ein zwei kleine sind mir dann doch passiert.
Im Moment überlege ich ob es Sinnvoll wäre die Schrankwand mit seidenmattem Klarlack oder gar glänzendem Klarlack zu behandeln.
Aktuell arbeite ich an den Griffen für die Türen. Diese wollte ich aus 0,3mm Bronzedraht biegen.
Die Griffe sollten eine Größe von 1mm max. 1,5mm bekommen. Dazu wollte ich mir eine Biegehilfe bauen, das ging leider schief. ops:
Ich habe in eine 2mm Alu-Schiene versucht Löcher mit einem Durchmesser von 0,4 und 0,5mm zu bohren, jetzt habe ich ein
paar Bohrer weniger ... sie sind mir weggebrochen.
Löcher mit 0,8mm haben funktioniert, aber darin hat der Draht dann zuviel Spiel, sodass ich die Griffe nicht wirklich winklig sondern nur
rund gebogen bekomme.
Vor kurzem habe ich mir eine Biegehilfe für Ätzteile zugelegt, damit bekomme ich sehr gute rechte Winkel hin.
Leider sind dann die Griffe aber mindestes 2mm groß, was mir etwas zu überdimensioniert erscheint.
Damit ich an der Schrankwand nichts riskiere werde ich mir eine Probetür mit so einem Griff bauen und die dranhalten, mal sehen
wie das dann aussieht.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#17 von Behagen ( gelöscht ) , 25.08.2015 18:13

Hallo

Heute haben die Türen der Schrankwand ihre Griffe bekommen.
Dabei habe ich mich nun zu folgendem vorgehen entschieden.
Ich habe in ein Reststück einer 1mm Polystyrol Platte ein Loch mit einem 0,4mm Bohrer gemacht(das ist die kleinste Große die ich da habe)
Dann habe ich den Bronzedraht dort hinein gesteckt und bündig abgeschnitten --- das ganze zwanzigmal und siehe da alle Griffe haben die
gleiche Größe.
Auf das biegen von so kleinen Griffen haben ich verzichtet, da ich sie erstens nicht auf 1mm bekommen habe, zweitens sie nach dem biegen
immer irgend wie rund aussahen und drittens ich dann mit dem 0,4mm Bohrer Löcher machen musste, was zu einem unschönen Rand führte.

"befestigt" habe ich die Griffe mit Seidenmattem-Klarlack


Und wieder einmal muss ich mich für die mangelhafte Bildqualität entschuldigen.
Ich bekomme einfach auf so kurze Entfernung keine vernünftigen Bilder mit dem Ding hin.
Hier noch die Variante mit Blitz aufgenommen.


Das ganze sieht noch recht Nass und ungleichmäßig aus. Das ist der Vorgehensweise geschuldet.
Ich habe jede Tür einzeln mit Klarlack eingepinselt und den Türgriff platziert. Das musste ich so machen da das ausrichten eine kleine Weile
in Anspruch nimmt. Wenn ich die Schrankwand mit der Airbrush komplett eingesprüht hätte, wäre zwar der Lack gleichmäßiger geworden,
aber bis ich den zweiten oder dritten Griff platziert hätte wäre er auch schon wieder trocken gewesen.
Morgen werde ich sehen wie das ganze sich über Nacht entwickelt hat. Im Moment denke ich, das ich dann die gesamte Schrankwand noch einmal
mit Klarlack (Seidenmatt) überziehe, diesesmal dann aber mit der Airbrush. Ich hoffe das es dann ordentlich und gleichmäßig wird.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#18 von Behagen ( gelöscht ) , 28.08.2015 21:59

Hallo

Wie angekündigt habe ich an der Schrankwand weiter gearbeitet.
Nachdem ich sie mittels der Airbrusch mit einer Schicht Seidenmatten Klarlacks überzogen habe, sieht es schon besser, sprich gleichmäßiger aus.
Inzwischen habe ich ein paar Bücher ins "Regal" gestellt und darunter ein Radio.


Die "Bücher" wurden aus kleinen Polystyrol Resten gefertigt. Dazu wurden sie auf unterschiedliche Größe geschnitten, so das sie in das Fach passen.
Dann wurden die schmalen Seiten(Buchrücken) angemalt und die einzelnen "Bücher" zusammen geklebt.
Da dabei auch die Unterseite(Standfläche) etwas uneben war musste alles Plan gefeilt werden, dann konnte es eingebaut werden.
Das Radio besteht im wesentlichen aus einem 1,5mm dicken Stück Polystyrol, an der Front wurden zwei kleine Stücke eines Fallrohres
aus einem Auhagen-Bausatz verklebt. Nach dem diese fest waren wurden sie auf Länge geschnitten und glatt gefeilt.
Die farbliche Gestaltung kann man ja weitestgehend sehen, der eigentliche Körper des Radios ist in Holzfarbe gehalten, nur die Seitenwände
und die Front sind schwarz. Die Skala wurde vorsichtig hinein geritzt.
Die hellen Flecken auf der Schrankwand sind leider kleine Verunreinigungen die mir vor dem Fotografieren nicht aufgefallen sind.
Aber sie sind nicht "fest" und nun weggewischt.
Unterhalb der Schrankwand sieht man die Einzelteile für den Fernseher.
Links der Korpus, er wurde aus 0,5mm Polystyrol gefertigt, ebenso wie die Frontplatten.
Die Frontplatte in der Mitte ist die welche ich verwenden will, die ganz rechte dient zu übungszwecken.
Lustiger Weise wurde die Frontplatte in der Mitte zuerst hergestellt und die rechte war der Versuch es besser zu machen --- naja.
Die Frontplatten haben in ihren Aussparungen eine "Bildröhre" diese habe ich aus Bondic gemacht.
Dazu habe ich die Frontplatten ausgeschnitten sie auf einem ausgebackenen Block Fimo gelegt und dort das Fenster übertragen.
Anschließend wurde das Fenster in dem Block ausgefräst, nach dem bereinigen habe ich die Stelle mit (Oliven)Öl aus gepinselt.
Damit wollte ich erreichen das sich der Rohling nach seiner Fertigstellung besser löst. Hat aber nur bedingt geklappt.
Dann wurde die Frontplatte auf dem Fimo-Block befestigt und in zwei Durchgängen Bondic vergossen.
So habe ich erreicht das die "Bildröhren" aus der Frontplatte herausstehen.
Die rechte "Bildröhre" habe ich von der Rückseite, probehalber, mit grauer Farbe angemalt(wirkt auf dem Bild dunkler als in Echt)
Der Effekt ist garnicht mal so schlecht, aber ob ich es auch am Ende so mache weiß ich noch nicht.
Zur Zeit beschäftigt mich das Problem welche LED ich in dem Fernseher einbaue.
Er soll als Schwarz-Weiß-Fernseher funktionieren. Die Ansteuerelektronik stammt dabei von Viessmann, dort werden für die Fernsehsimulation
eigentlich eine rote und eine blaue LED verwendet. Das kommt nicht in Frage(mal von der Baugröße abgesehen)
Ich überlege nun welche LED Kombination das Flimmern eines Schwarz-Weiß-Fernsehers am besten treffen könnte.
Zur Auswahl stehen Blau mit Weiß, Blau mit Violett oder Weiß mit Violett, tendenziell neige ich eher zu Blau mit Weiß.
Ich hoffe morgen wird das ganze dann funktionsfähig fertiggestellt.

Gruß Bernd
PS: die Schrankwand ist übrigens mit doppelseitigem Klebeband auf einer Holzlatte befestigt.
Das hat sich sowohl beim Airbrushen als auch beim platzieren von Bücher und Radio bewährt.


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#19 von Toga , 31.08.2015 18:13

Hallo Bernd,

das so wenige Rückmeldungen bei dir kommen liegt mit Sicherheit an den sommerlichen Temperaturen. Man wird halt träge.
Du baust mit viel liebe zum Modell und die Ergebnisse sind Klasse geworden. Nur wie viel wird man von deinen kleinen Kunstwerken noch sehen ? Aber Spaß macht es auf jeden Fall.

Mit den zwei Farben Spritzguss von Kibri habe ich schon zu oft gekämpft. Diese Technik ist für die breite Masse damit die ungeduldigen Käufer den Bausatz schnell zusammenpappen können. flaster: Damit ich nicht missverstanden werde, ich bin ein Fan der Kibri Produkte zumindest zum großen Teil. Aber die neue Technik ist weder zum altern noch zum Umbau förderlich.

Sag mal ein Glashaarpinsel? Wat is dat? Habe ich noch nie gehört.

Herzliche Grüße aus Ostholstein

Bernd (Toga)


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RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#20 von Behagen ( gelöscht ) , 31.08.2015 19:23

Hallo

Bernd? sind wir Namensvetter?

Nur kurz zum Glashaarpinsel, meistens auch Glasfaserradierer genannt.
Lustig ist das Namenswirrwarr schon. Bei Conrad werden die Dinger Glasfaserradierer genannt. Die Ersatzpinsel dann Ersatzpinsel nicht Radierer
Und in Klammern steht dann Glashaar.
Also falls ich für Verwirrung gesorgt habe ---- sorry ich bin es nun auch.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#21 von Toga , 01.09.2015 16:23

Hallo Bernd,

Ja wir sind Namensvetter.

Habe mich über die Glasfaserradierer informiert. Die werde ich mal testen an meinen Kibri Bausätzen die noch auf „Halde“ liegen.

Herzliche Grüße

Bernd


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RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#22 von Behagen ( gelöscht ) , 01.09.2015 19:37

Hallo

@Bernd
Die Dinger sind sehr praktisch, schätzen gelernt habe ich sie beim reinigen von Leiterplatten.
Aber denke dran, die Glasfasern brechen sehr kurz ab und können empfindliche Menschen schon mal ärgern.
Und einatmen, sollte man sie auch nicht.

Weiter geht es mit dem Fernseher.
Wieder einmal hat die Umsetzung meiner Pläne etwas mehr Zeit in Anspruch genommen als gedacht.
Mein erster Versuch "Licht" in den Fernseher zu bringen scheiterte an dem zur Verfügung stehenden Platz.
Ich hatte mich schlicht verschätzt, 4mm breite lassen nun mal keine 6mm Leiterplatte zu.
Aber halt, ich hatte ja gar keine Leiterplatte sondern eine Folie verwendet, die müsste man doch knicken können.
Ich hatte eine Folie mit zwei Leiterstreifen genommen, mittig die beiden LED (Violett und Blau) angelötet und daneben dann die Vorwiderstände
die nötigen Unterbrechungen hatte ich aus der Folie herausgeschnitten. Nun wollte ich die Folie zwischen LED und Widerstand knicken.
Das ging aber nur auf einer Seite gut, die andere ist gebrochen. Reparaturversuche endeten mit dem Verlust der Violetten-LED, sie hat sich
in ihre Einzelteile zerlegt. Also eine neue Leiterplatte gemacht, diesesmal 0,3mm Platinen Material verwendet und nur die Widerstände
aufgelötet. Die LED, wieder Blau und Violett, wurden an kurzen Kupferlackdrähten auf die Platine gelötet. Hat soweit funktioniert, bis ich
beim Funktionstest festgestellt habe, das mir diese Farbkombination nicht zusagt. Also nochmal alles auf Anfang. Diesesmal wurde ein Streifen
Platinen Material für die beiden LED, Blau und Weiß, verwendet. Zwischen beide LED wurde ein Kupferlackdraht für die gemeinsame Anode gelötet
und an die Katoden je ein Kupferlackdraht der durch die Gehäuserückwand zu den Vorwiderständen geht. Diese Kupferlackdrähte habe ich dann
auf zirka 5mm gekürzt und an die Vorwiderstände, die sich auf einem extra Leiterstreifen befinden, gelötet. Die Vorwiderstände habe ich dann
auf die Rückseite des Fernsehers geklebt. So sah das ganze dann aus.


Im oberen Bildbereich sieht man übrigens so einen Leiterstreifen den ich verwendet habe und die Reste des zweiten missglückten Versuch.
Das Gehäuse wurde übrigens vorher mit einer Papiermaske ausgekleidet, damit es nicht zu unerwünschtem Streulicht kommt.
Das Gehäuse habe ich nochmal mit Spachtelmasse behandelt, da es ein paar Unebenheiten hatte und anschließend glatt geschliffen.
Dann gab es Farbe drauf und eine kleine(0,25mm dick und 0,3mm hohe) silberne Schalterleiste aus Polystyrol.
Ein Loch in die Schrankwand, die Kupferlackdrähte durchgezogen und so sieht das Endergebnis nun aus.(Tschuldigung miese Bildqualität)


Der nächste Schritt ist nun der Bau der Wohnstube, damit das ganze auch seinen Platz hat.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#23 von Behagen ( gelöscht ) , 03.09.2015 10:48

Hallo

Es gibt positive Nachrichten von der Fotofront, ich habe die Kamera gewechselt.
Die Fuji FinePix S200EXR wurde durch meine alte Kodak Easyshare CX 7530 ersetzt.
Nun habe ich also mit meiner alten 5 Megapixel Kamera auf Nahdistanz bessere Bilder gemacht als mit der 12 Megapixel Kamera von Fuji.
Naja, wollen wir gerecht sein dafür ist die Fuji wohl nicht gemacht, als sogenannte Bridge-Kamera ist sie ja sowieso nur eine Kompromisslösung.
Aber nun mal das Bild.


Wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann, wurde mit dem Bau der Wohnstube begonnen.
Dazu habe ich von den Wänden des Bausatzes die Haltenasen abgezwackt, die stören nur.
Dann wurden aus 0,5mm Polystyrol-Platten 4cm hohe Innenwände gefertigt. Allerdings nur für die Rück(Fenster)Seite und die Seitenwände.
Da man ja die vordere Wand nicht sehen kann, bleibt sie (höchstwahrscheinlich) weg.
Hier mal ein Bild wie das im "Rohbau" aussah. (aufgenommen noch mit der Fuji)

Auf dem Bild erscheinen die Ausschnitte für die Fenster etwas "ungenau" das ist in Echt zwar auch so, aber bei weitem nicht so schlimm wie es hier erscheint.
Der Tapezierer war auch schon da --- und hat gepfuscht --- die Tapete ist verkehrt herum an die Wände geklatscht, so ein Trottel
Was man auf den Bildern nicht sieht, auf der linken Seite wurde fast am hinteren Ende eine Tür eingebaut.
Auf dem ersten Bild kann man nun die Schrankwand mal vernünftig sehen. Wie man erkennen kann, der Fernseher hat eine schön gewölbte
Bildröhre und die Schalterleiste ist auch zu erkennen.
Als nächstes sollen die Fenster geschmückt werden. Blumen werde ich wohl nicht in die Fenster stellen können, aber ordentliche Gardienen
kommen natürlich dran.
Also bis zum nächsten mal.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#24 von Behagen ( gelöscht ) , 08.09.2015 20:17

Hallo

Nun gibt es mal "nur" eine Kleinigkeit zu sehen.
In jedes Wohnzimmer gehört ja wohl eine vernünftige Lampe. Ich habe mal versucht eine solche zu bauen.
Und das ist dabei heraus gekommen.


Wie habe ich das gemacht? ( okay ihr dürft jetzt auch ein wenig Lobhudelei betreiben, aber eigentlich meinte ich die Beschreibung wie ich das gebaut habe. )
Zuerst habe ich aus einem Bausatz für Büroeinrichtungen, das Drehgestell eines Bürostuhl zweckentfremdet.
In die Mitte des Drehgestells habe ich ein 0,4mm Loch gebohrt(für mehr war kein Platz) dann habe ich die Stange die vom Drehgestell zum Sitz
geht abgetrennt. Probehalber habe ich fünf bedrahtete SMD LED ( 0402) durch das Loch gefädelt, ging gerade so auf.
Dann die erste LED auf die "Laufrollen" geklebt, bei der zweiten zeigte sich das geht so nicht. Durch das wilde durcheinander der Kupferlackdrähte
konnte ich die anderen LED zwar platzieren, aber nicht die Drähte sauber an den Stuhlbeinen verlegen. Also die vier noch übrigen LED wieder
rausgezogen und jede einzeln wieder eingefädelt, gleich verklebt, dann die nächste. Das ging bis zur fünften gut.
Für die fünfte schien mit einem mal der Platz nicht mehr zu reichen.
Es hat mich eine Ewigkeit und unzählige Versuche gekostet die Drähte dieser letzten LED durch zu fädeln.
Aber letztlich habe ich es doch geschafft.
Nachdem alle LED angeklebt waren habe ich das ganze mit farblosem Lack überzogen. Einmal um das ganze stabiler zumachen und zum zweiten
um die Kupferlackdrähte noch etwas zu fixieren und auch zu isolieren. Dann wurde alles mit schwarzer Farbe über pinselt. Darüber wurde dann
mit einem Goldfarbenen Lackstift gemalt.
Anschließend wurden die "Lampenkörper" angeklebt, diese habe ich aus einem Busch Bausatz "Bierkrüge" gewonnen.
Die Henkel der Biergläser abgeschnitten, so gut es ging verputzt und dann angeklebt.
Danach nochmal alles mit farblosem Lack überzogen.
Hier mal die Bilder mit den Einzelheiten.


Ich hoffe man kann einigermaßen nachvollziehen wie ich vorgegangen bin.
Eventuell erscheinen die "Lampenschirme" etwas lang, aber ein kürzen dürfte ziemlich schwierig werden.
Vor allem immer die exakt gleiche Länge zu treffen dürfte bei dieser Größe ein Ding der Unmöglichkeit werden.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Aus Paulinzella ist Waldwinkel geworden

#25 von N Bahnwurfn , 08.09.2015 20:45

Hallo Bernd,

eine mords Arbeit machst du dir da mit deiner Inneneinrichtung.
Wenn ich richtig gesehen habe befindet sich das Zimmer irgendwo in der ehenaligen DDR ? Zumindest glaube ich da ein Bild von Walter Ulbricht gesehen zu haben.
Die Idee mit der Lampe find ich nicht schlecht, gut umgesetzt, zumal es an solchem Zubehör im Handel fast völlig fehlt.
Am meisten beeindruckt mich allerdings dein Fernseher. Funktioniert der nun am Ende auch, oder hab ich den Funktionstest überlesen ?

Tolle Ideen jedenfalls, die du hier zum Besten gibst.

MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
viewtopic.php?f=64&t=77832


 
N Bahnwurfn
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