RE: Fragen zu einer (relativ) einfachen automatische Zugsteuerung

#1 von Dekobahner ( gelöscht ) , 01.04.2015 16:22

Hallo liebe Modellbahner.

Ich plane, eine Spur-N-Modellbahn mit einfacher Gleisführung und (mittelfristig) vollautomatischer Steuerung zu realisieren. Da ich mich (nicht nur im Digitalbereich) nur wenig auskenne, hätte ich ein paar Fragen zu einer kostengünstigen Umsetzung (speziell zu noch benötigten Komponenten) und würde mich auch über Hinweise zu möglichen Problemen freuen.

Zuerst kurz zu mir: Ich habe vor allem Spaß an Modelllandschaften, die durch etwas Bewegung aufgelockert werden. Selber fahren, rangieren, steuern etc sind nicht so mein Ding. Ich habe vor ein paar Jahren eine Winterlandschaft in H0 gebaut und mit einem einfachen Bahnoval verschönert, das allerdings kaum in Betrieb ist. Im Vordergrund steht die Landschaft mit den verschiedenen "Themenbereichen".
In meinem neue Projekt möchte ich nun eine in einen Esstisch integrierte Modelllandschaft (190x75x10) bauen, die mit insgesamt drei unabhängigen Fahrstrecken belebt werden soll.
In zwei äußeren Ovalen sollen (zunächst) zwei Züge fahren, auf einer dritten Strecke ein Nahverkehrszug im Pendelverkehr.
Als digitale Grundausstattung habe ich ein Fleischmann Startset mit z21 vorgesehen. Die Steuerung/Programmierung soll über WLAN mit Rocrail erfolgen. (Alternativ hatte ich auch mal über ein Startset mit Multimaus in Kombination mit SPprog nachgedacht.)

Die Streckenführung:


In Phase eins erfolgt eine rein manuelle Steuerung: Die äußeren Züge kreisen gegenläufig, der Pendelzug wird mit dem Smartphone bedient.

In Phase zwei sollen die äußeren Züge auf ihrer Rundreise automatisch am Hauptbahnhof halten und für eine konfigurierbare Zeit im Tunnel verschwinden (also gewissermaßen in einem einfachen Schattenbahnhof parken). Der Pendelzug soll automatisch von Endstelle zu Endstelle verkehren (ein Zwischenhalt am HBF).

In Phase drei (langfristig) sollen auf den äußeren Geleisen je zwei (mehr?) Züge fahren. Sobald der erste Zug den Tunnel (Schattenbahnhof) verlässt, rückt der zweite auf seine Position. Der erste schließt sich dann wieder hinten an.

Soweit mir bekannt ist, benötige ich also mehrere Rückmeldungen von den Geleisen sowie eine Schnittstelle zwischen den Rückmeldungen und der z21.

Meine Fragen wären:
Wie viele und welche Rückmeldesensoren und was für eine Schnittstelle (beides möglichst kostengünstig) benötige ich für die Umsetzung?
(In Phase zwei je einen Sensor für die fünf Haltestellen und je einen für die beiden Parkstrecken im Tunnel?)
Ist Phase 3 überhaupt realisierbar?

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir da etwas auf die Sprünge helfen würdet.

Vielen Dank im Voraus

PS: Das ist meine Winterlandschaft:


Dekobahner

RE: Fragen zu einer (relativ) einfachen automatische Zugsteuerung

#2 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 01.04.2015 17:41

Moin,

ich weiß nicht, ob du Phase 1 nicht überspringen solltest. Was bringt die?
Phase 2 ist mit Rocrail überhaupt kein Problem.
Phase 3 müßte auch gehen; ich weiß allerdings nicht, ob das Programm mitspielt, wenn nicht mindestens ein Block mehr existiert als Züge. Frag doch mal im Rocrail-Forum, ob ein Kreis mit einem Aufstellblock und einem normalen Block mit zwei Zügen funktioniert - oder mach dir eine virtuelle Testanlage.

Rocrail erwartet in der Regel zwei Rückmeldern pro Block, mehr geht natürlich auch: einen bei Einfahrt in den Block und einen, der meldet, Zug ist im Block (Vorblock kann freigegeben werden, Zug ggfs anhalten, etc.). Im Aufstellblock muß es ein Enter sein und ein in je Zugabschnitt.
Auch dafür ist das Rocrail-Forum - und natürlich die Wiki - dein Freund.
Viel Erfolg!


Wolfram1

RE: Fragen zu einer (relativ) einfachen automatische Zugsteuerung

#3 von Dekobahner ( gelöscht ) , 01.04.2015 18:48

Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Rocrail ist vermutlich nicht mein Problem. Programmieren kann ich, mit Computern kenne ich mich aus. Die Fragen würden sich für mich auch bei jeder anderen Digitalzentrale stellen.

Bei mir scheitert es am technischen Grundverständnis an der Schiene. Ich kann ein Startset auspacken und anschließen. Aber ich weiß nicht mal, wie man heutzutage eine elektrische Weiche verkabelt - ich hatte in meiner Kindheit dazu blaue Kästchen mit roten und grünen Knöpfen.
Aufstellblock? Vorblock? Keine Ahnung was das ist und ob ich das brauche. Ich dachte, der Zug fährt über einen "Schalter", wird daraufhin angehalten und nach einer gewissen (programmierbaren) Zeit x wieder gestartet.
Es gibt verschiedene Sensortypen, das weiß ich (Lichtschranken u.ä., Wiki ). Aber welcher Rückmelder reicht für meine Vorstellungen aus bzw ist empfehlenswert? Wie wird der eingebaut? Gibt es manche (für mich geeignete) Typen günstig (dann von mir aus fünf pro "Block") oder kosten alle ein kleines Vermögen (dann so wenige wie möglich)? Muss ich das vor dem Verlegen der Gleise planen oder geht das nachträglich? Was für eine (zwei?, drei?) Schnittstelle(n) zwischen Sensoren und z21 (Gerät, Produktname, Kosten?) brauche ich?
Das ist die Art von Fragen, die mich derzeit bewegt. Tut mir leid, wenn das in meinem ersten Post nicht richtig klar geworden ist ops:

Natürlich habe ich gegoogelt und gewikit. Sonst wäre ich bestimmt nicht bis SProg gekommen aber was die reale technische Umsetzung angeht (sprich Namen von Produkten, Einbau, Verkabelung), speziell was die Rückmelder angeht gibt es nicht viel Material (zumindest hab ich nichts gefunden).

Sorry nochmals, wenn ich nicht richtig gefragt habe.

PS: Phase 1 ist die zwangsläufig verstreichende Zeit zwischen dem Zusammenbau der Gleise und genug Geld für Phase 2


Dekobahner

RE: Fragen zu einer (relativ) einfachen automatische Zugsteuerung

#4 von Dreispur , 01.04.2015 19:09

Hallo !

Sollte dir diese Steuerung genügen ,so kanst es mit der Multimaus und Verstärker (Gleisbox ) betreiben .
Die Software ist eine freie abgespeckte Version von Freiwald .
http://www.trainstore24.com/RocoMotion-Z...it-dem-Computer
Allerdings ohne SPhone .


mfG ANTON

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RE: Fragen zu einer (relativ) einfachen automatische Zugsteuerung

#5 von vinylfan , 01.04.2015 19:17

Gib mal oben in der Suche "Rückmelder" ein.

Dann hast du schon mal Lesestoff. Der Rückmelder selber kostet erst mal nichts, du brauchst aber ein Rückmeldemodul.

Da gibt es die Unterschiedlichsten.


Grüße

Klaus


Grüße
Klaus


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RE: Fragen zu einer (relativ) einfachen automatische Zugsteuerung

#6 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 01.04.2015 23:40

Moin,

Die Weiche wird immer noch mit einem gelben und zwei blauen Kabeln (oder so) an ein Kästchen angeschlossen, nur ist das ein Decoder. Das ist aber ganz einfach, und es gibt gute, bebilderte Anleitungen.
Mit "Vorblock" meinte ich den vorhergehenden Block.
Ein Block ist ein Stück Gleis, meist zwischen zwei Signalen, in dem sich i.d.R. nur ein Zug befinden darf.

Ein Rückmelder kann etwa eine Lichtschranke sein, oder ein Hallgeber. Oder auch ein kleines Gerät, das mißt, ob im angeschlossenen Gleisabschnitt Strom verbraucht wird. Diese Information wird an die Zentrale oder auch direkt an den Computer weitergereicht; dafür gibt es verschiedene Systeme. Ich weiß nicht, was die von dir gewählte Zentrale unterstützt.
Die Empfehlung zur Rocrail-Wiki kann ich aber nur wiederholen; eine Reihe deiner Fragen werden dort ganz explizit beantwortet. Zum Beispiel, wie viele Rückmelder ein Block benötigt. Und was man mit mehr oder weniger Rückmeldern im Block machen oder nicht machen kann.
Das Anfänger-Tutorial ist Gold wert! Auf jeden Fall lesen und nachmachen! Die Tutorial-Videos von Holger ansehen. Vielleicht gar einen Testkreis aufbauen, der mindestens dem Demoplan entspricht: grau, lieber Freund, ist alle Theorie ... Und wenn du wie ich die Funktionen am rollenden Objekt ausprobierst, wirst du schnell begreifen, worauf es ankommt.
Denn mit allem Logik- und Algorithmik-Ballast, den ich so mit mir herumschleppe, finde ich Rocrail nicht selbsterklärend. Zwischen dem, was für Rob selbstverständlich ist, und meinen Vorstellungen liegen Welten.
Und man kann noch so ein toller Dichter sein, das ist keine Garantie, die Poesie eines anderen zu verstehen.


Wolfram1

RE: Fragen zu einer (relativ) einfachen automatische Zugsteuerung

#7 von Dreispur , 02.04.2015 07:38

Hallo !

Möchte dir einen möglichen Rückmeldeplan senden . Hoffe es ist veständlich .



Es wird immer nur eine Schiene unterbrochen , Die zweite wird durchgend eingespeist .
Die Dreiecke ob ROT oder BLAU zeigen nur die mögliche Platzierung

*1_______ mehrfache Einspeisung erhöht sicherheit gegen Unterbrechung und Spannungsabfall ( nicht zu unterschätzen ) auch bei Kleinanlagen .

* 2__________ Zum Rückmelder und dann lt. Nr. 1 ....... zum Gleis

Du benötigst für 2 Leiter : Rückmelde -Gleisbetzt Module , hier wird der Strom ( Spannung zum Gleis durchgelassen und dedektiert ) durchgelassen je Typ bis 2,5 Ampere . Wird ein Fahrzeug dedektiert so geht über das BUS ein Signal über die Centrale und die Softwar weis was zu tun ist lt. DEINER Programierung .

Habe gute Erfahrung mit http://www.digikeijs.de/digital/ruckmeld-decoders.html gemacht .
Super im Preis und noch dazu 16 fach Gleisanschluß . Andere nur 8 fach und genau so teuer . man sieht 50 % Ersparnis .Aufpassen für welche Centrale gebraucht wird .
Ansonsten ist LDT - Litfinsky auch sehr flexibel für verschiedene RM-Systeme . HSI -S88 RMGB 8fach ,oder RS-Rücmelden RMGB 8fach , so nennt sich das .
Viessmann hat auch etwas , sowie andere Hersteller . Jedoch für deine Zwecke fast schon wie Kanone auf Fliegen schießen . Oder teuer ( Roco)

Das Programm zum steuern ist immer der gleiche Cirkus Es soll Deine Centrale verstehen und wenn möglich ein zweites Digitalsystem verwalten können . Um eventuell einen HSI Rückmeldesystem von LDT zu verwenden , wenn DEINE CENTRALE nicht mit deinen gewählten Rückmeldesystem zurechtkommt . Für deine Ansprüche nicht so wesentlich jedoch der Preis und Aufwand .

http://www.digikeijs.de/dr5000-dcc-multi-bus-centrale.html Zu diesen Produkt muß ich mich auch noch einlesen , nur zur Info das es das auch gibt , was aber nicht was für Modellbahnsoftwar diese Centrale unterstützt . Vieleicht kan ein netter Stummianer aushelfen .
Dürfte Tablet tauglich sein . Mal shen was eine Anfrage bringt .


mfG ANTON

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RE: Fragen zu einer (relativ) einfachen automatische Zugsteuerung

#8 von Dekobahner ( gelöscht ) , 02.04.2015 07:50

Oh, das sieht gut aus. Danke, werde ich mich sofort drin vertiefen.

Edit:
Ich löte also einfach ein Kabel an die einzelnen abgetrennten Gleisabschnitte und verbinde sie mit den Rückmeldemodulen?
Spezielle Sensoren benötige ich nicht?
Pro Messbereich benötigte ich einen Moduleingang, zwei 16fach-Module reichen also für alle o.a. Blöcke?

Edit 2:
Okay, ich habs, glaube ich, begriffen:
Es funktioniert über die Stromversorgung
Schiene 1: Pluspol Zentrale -> Direkte Einspeisung (zur Sicherheit an 3 Stellen pro Fahrkreis)
Schiene 2: Minuspol Zentrale -> in die Module (in Reihe geschaltet) -> von dort zu den Gleisabschnitten

Die Leitungen einfach anlöten?

Danke Anton!!! Das war, was ich wissen wollte.


Dekobahner

RE: Fragen zu einer (relativ) einfachen automatische Zugsteuerung

#9 von Dreispur , 02.04.2015 10:29

Hallo !

Ja so ist es . Die aufgetrennten Schienenabschnitte einen Draht anlöten .
Solltest an Stellen wo kein isolier-Schienenverbinder kommen kann so nimm den Dremmel mit einer feinen Trennscheibe durchtrennen und aussen anlöten knapp an der Schiene ein Loch bohren und den Draht durchführen .
Der Stromfluß der durch das RMGB-Modul fliest wird dedektiert und mit der Centrale durch das Bussystem ausgewertet .
Mit Der Softwar Modellbahnsteuerung gibst du Deine Wünsche ein.

K.Nr. 1 -- Lok Nr. zBsp. 5 (Schienenbus ) Startkontakt soll nach Pendelstrecke K.Nr. 8 Ziel .
K.Nr. 8 -- Lok 5 Start soll nach K.Nr. 1
schon ist einmal eine Pendelstrecke festgelegt . Laut den Anweisungen wird mit den Feinheiten deines Programms noch festgelegt welche Startgeschwindigkeit , Aufentahltdauer im nächsten Bahnhof , und Endbahnhof usw.

Das ganze wird mit den Rückmeldemodule überwacht und bei überfahren wieder die Eingaben an die Lokgesandt die mit der Loknummer für diese Pendelzugfahrt bestimmt wurde .

Jetzt kanst dir einige Softwar -Demos aus dem Netz holen und nach deren Anleitungen dich weiter informieren .
Gut zu nutzen Windigipet : http://www.windigipet.de/foren/index.php...e_downloads2012
Viel Spaß dabei .
Frohe Ostern


mfG ANTON

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RE: Fragen zu einer (relativ) einfachen automatische Zugsteuerung

#10 von Dekobahner ( gelöscht ) , 02.04.2015 13:02

Super, danke.

Ich denke, das hier
http://www.digikeijs.de/dr4088rb-cs-16-f...odul-r-bus.html
ist, was ich brauche (R-Bus, 2x).
Anschluss an die z21 ist in der Anleitung sogar beschrieben.

Gleichfalls frohe Ostern. Und besten Dank noch einmal ... auch an alle anderen, die geantwortet haben.


Dekobahner

   


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