RE: Bröselgleis mal anders: Schienenprofil gebrochen

#1 von fantux , 09.11.2014 20:44

Hallo Stummis,

dem erfahrenen Modellbahner wird sicher im untenstehenden Bild die etwas eigenwillige Platzierung des abzweigenden Schienenprofils auffallen. Das Schienenprofil ist beim abbauen der Weiche einfach herausgefallen. Ein Teil des Problems dürften die fehlenden Kleineisen an dieser Stelle sein - aber ich kann das Schienenprofil ja wieder aufkleben (Uhu Alleskleber? Faller Universalkleber? Montagekleber? In Beton eingießen?).

Mehr Gedanken mache ich mir um die Stromübertragung. Wenn die Schiene stromlos ist, kommen meine T3 und BR 80 nicht mehr drüber. Soweit ich das bei C-Gleis-Weichen überblicke, sollte das Schienenprofil zwischen der 2. und 3. Schwelle vom Weichenende aus mit den stromführenden Teilen im Untergrund verbunden sein. Das diese Verbindung nun ebenfalls gebrochen ist, dürfte der Grund für den (her)ausfall des Schienenprofils sein. Märklin-Schienenprofile sind bekanntermaßen nicht Lötbar und eine Schweißanlage habe ich nicht zur Verfügung. Gibt es noch eine Rettung für diese Weiche?



Gruß,
fantux


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RE: Bröselgleis mal anders: Schienenprofil gebrochen

#2 von Sporthabicht , 09.11.2014 20:52

Hallo,
du könntest es mit Leitlack versuchen, entweder an die Kontakte an den Schwellen oder am Herzstück.
Oder du versuchst die Schiene mit einem aufgeschobenen Verbinder über das Nachbargleis zu versorgen.

Kai


 
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RE: Bröselgleis mal anders: Schienenprofil gebrochen

#3 von DeMorpheus , 09.11.2014 21:08

Hallo,

ich würde den von unten kommenden Metallstreifen so biegen dass er federnd unter die Schiene drückt. Damit du die Schiene vernünftig draufschieben kannst solltest du die Unterseite mit einer Feile glätten (wo der Streifen angeklemmt war stehen Metallteile ab).
Bei gekürzten Gleisstücken habe ich so den Kontakt hergestellt, bisher ohne Probleme.


Viele Grüße,
Moritz

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RE: Bröselgleis mal anders: Schienenprofil gebrochen

#4 von fantux , 09.11.2014 21:24

Hallo DeMorpheus,

Zitat von DeMorpheus
ich würde den von unten kommenden Metallstreifen so biegen dass er federnd unter die Schiene drückt.



danke, das hat laut Multimeter direkt funktioniert. Ich musste nichts abfeilen, da ich das Schienenprofil direkt von oben einsetzen kann (keine Kleineisen mehr, siehe oben). In ermangelung anderer lösungsmittelfreier Klebstoffe in Griffweite habe ich jetzt den VBS-Schmucksteinkleber ausprobiert, um das Schienenprofil zu befestigen. Morgen weis ich, ob das hält...

Gruß & Schönen Abend,
fantux


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RE: Bröselgleis mal anders: Schienenprofil gebrochen

#5 von Peter Müller , 10.11.2014 00:38

Von wann ist die Weiche? Warum haben die Kleineisen nachgegeben?


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Bröselgleis mal anders: Schienenprofil gebrochen

#6 von erich , 10.11.2014 02:16

Hallo, ich würde die Weiche an MÄRKLIN senden oder an deinen Händler und Sie BITTEN um zu Tauschen.
Versuch ist es wert!

Gruß Erich


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RE: Bröselgleis mal anders: Schienenprofil gebrochen

#7 von garti62 , 10.11.2014 08:07

Hallo Fantux,

falls Du doch noch Probleme mit der Stromübertragung bekommst, damit läßt sich das Gleis löten. Ist speziell für Edelstahl und Federstahl. Ich habe damit Federstahldrähte problemlos und sauber verlöten können. Die Frage ist allerdings, ob sich die Investition für diesen einen Fall lohnt. Ich verwende dieses Flußmittel aber auch für alle anderen Lötereien (außer Elektronik natürlich).

Schöne Grüße

Ulli


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RE: Bröselgleis mal anders: Schienenprofil gebrochen

#8 von fantux , 10.11.2014 08:54

Hallo Stummis,

statusbericht, nachdem der Kleber über Nacht getrocknet ist: Das Schienenprofil sitzt wieder bombig (der Schmucksteinkleber hält echt was fest...) und hat prima Kontakt. Wenn wieder etwas herausfällt, kann ich die Weiche ja immer noch einschicken.

Ätzendes Lötmittel habe ich schonmal an einem K-Gleis ausprobiert. Ziemlich fummelig und man muss heftig Braten - da hätte ich Angst, die C-Bettung zu schmelzen. Da würde ich wohl die Leitlacklösung soweit möglich bevorzugen.

Gruß,
fantux


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RE: Bröselgleis mal anders: Schienenprofil gebrochen

#9 von Der Ruinenbaumeister , 10.11.2014 09:12

Der Trick wäre es gewesen es, einen Draht anzulöten, bevor das Schienenprofil eingeklebt wird. Schienenprofile des C-Gleises lassen sich ohne irgendwelche Chemikalien löten. Man braucht nur einen Lötkolben mit breiter Spitze und ausreichend hoher Temperatur (ca. 400°C). Wenn das Gleis einmal eingeklebt ist, wird man damit natürlich den umgebenden Kunststoff oder gar den Kleber anschmelzen.

Es wird zwar oft behauptet, dass Stahl nicht lötbar sei, aber das stimmt nicht. Man darf nur nicht erwarten, dass er sich so einfach löten ließe wie Kupfer.


Gruß
Clemens

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RE: Bröselgleis mal anders: Schienenprofil gebrochen

#10 von SET800 , 10.11.2014 15:39

Hallo,
löten ja! Aber---, wie geschrieben die richtige Temperatur, als Flußmittel geht alls dafür vorgesehende, auch "Flutin-Lötfett", hinterher nur eben abwaschen, Alkohol, Waschbenzin oder Aceton z.B.

Und zeitlich sehr kurz VOR dem Löten mit Schmirgeleinen, 800er-Papier oder oder Schlichtfeile die Lötstelle richtig blank machen, hilft ungemein.

Gruß


SET800  
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