RE: CS2 mit Märklin Schaltnetzteil 60101 und Schaltdecoder S-DEC

#1 von fechtdirk , 29.10.2014 11:15

Hallo liebe Forenmitglieder,

zur Erläuterung meines Anliegens kurz vorweg:

Ich baue gerade an einer Märklin C-Gleis-Anlage mit 5-gleisigem Schattenbahnhof.
Der SBH soll über die CS2 (60215 mit aktuellster SW und dem 5A-Netzteil 60101) angesteuert werden.
Ich hatte mich extra für das stärkere Netzteil entschieden, zumal ich auf zusätzliche Booster verzichten wollte und eine 'Reserve' an Leistung zu haben, um mehrere Loks und auch die eingebauten (dadurch kabellosen) Weichendecoder mühelos versorgen zu können.

Dazu plane ich die Mittelleiter der SBH-Gleise zu isolieren und per Schaltdecoder (k84-kompatibel) an- und ausschalten zu können und am Gleisende eine Kontaktgleisstrecke (je zwei 172er Gleise) zu erstellen, die über ein S88-Modul (im Memory der CS2 anlegen) an die CS2 rückmelden soll, sofern das Gleis besetzt ist, um die Weiche für das Folgegleis umzuschalten, das aktuell besetzte Gleis zwischen beiden Weichenkomplett stromlos zu schalten und das nächste Gleis mit Fahrstrom zu versorgen (usw.).

Um folgenschwere Kurzschlussprobleme (siehe 5A-Netzteil) möglichst zu vermeiden habe ich eine Ringleitung (zudem noch mehrfach vernetzt) mit einem Kabeldurchmesser von 1,5mm² verlegt und für viele Zuleitungen zum Gleis gesorgt, was eigentlich ausreichen sollte und hier ja wohl auch schon mehrfach diskutiert wurde.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Laut Anleitung der k84-kompatiblen S-DEC-Schaltdecoder darf ein maximaler Schaltstrom (!) von 2A nicht überschritten werden.
Da diese Decoder ja mit dem Digitalstrom der Zentrale (möglichst vom Gleis) versorgt werden, frage ich mich nun, ob die Decoder möglicherweise einer zu hohen Belastung ausgesetzt werden könnten und ich eine teure Überraschung erleben könnte.

Oder kann ich davon ausgehen, dass hier nicht die maximal möglichen 5A des Netzteils zum Tragen kommen und ich mir unnötig Gedanken mache?
Für eine hilfreiche und klärende Antwort wäre ich Euch sehr dankbar!
MFG
Dirk


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RE: CS2 mit Märklin Schaltnetzteil 60101 und Schaltdecoder S-DEC

#2 von Siggi09 , 29.10.2014 11:33

Ein Kurzschluß in einem der isolierten Mittelleiterabschnitte könnte den versorgenden Decoder zerschiessen.

: Kabellose Weichendecoder : Diese Entwicklung ist leider noch an mir vorbeigegangen


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RE: CS2 mit Märklin Schaltnetzteil 60101 und Schaltdecoder S-DEC

#3 von fechtdirk , 29.10.2014 11:39

Danke für die schnelle Antwort!

Ja, kabellos natürlich nur in dem Sinne, dass kein Kabel mehr außerhalb der Weiche verläuft, sondern alles mehr oder weniger versteckt unterhalb der Weiche bleibt.

Welchen Rat würdest Du mir denn wegen der Kurzschlussgefahr geben?

Gruß
Dirk


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RE: CS2 mit Märklin Schaltnetzteil 60101 und Schaltdecoder S-DEC

#4 von Siggi09 , 29.10.2014 12:04

Die Relais auf dem Decoder vertragen ja 2A Schaltstrom, wir reden hier vom dem Kurzschlußstrom der womöglich 5A erreicht bevor abgeschaltet wird.
Ob es dann die Relais oder die Kupferbahnen in Mitleidenschaft zieht : Wer weiß


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RE: CS2 mit Märklin Schaltnetzteil 60101 und Schaltdecoder S-DEC

#5 von fechtdirk , 29.10.2014 12:27

Mir geht gerade durch den Kopf, ob es wohl möglich wäre, für diesen Extremfall jede der 5 'SBH-Mittelleiter-Rückleitungen' zu den Relais mit einer zwischengeschalteten Sicherung zu versehen, die bei 2A den Stromfluss unterbricht, um die Decoder zu schützen.
Nun bin ich aber kein Elektrotechniker und denke nur mal 'laut'.

Auf das 5A-Netzteil zu verzichten und ein schwächeres zu wählen, wäre natürlich auch möglich, aber keine wirklich wünschenswerte Variante.
Die Frage ist, ob eine ausreichend gute Verkabelung ausreicht, den möglichen Kurzschluss frühzeitig zu verhindern bzw. zu einer rechtzeitigen Abschaltung der CS2 führt.
Ausprobieren möchte ich das Ganze aber nicht unbedingt.

Hat vielleicht noch jemand eine Idee oder entsprechende Erfahrungen gemacht?

Gruß
Dirk


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#6 von DipsyTeletubby , 29.10.2014 13:05

Handelt es sich um einen S-DEC Weichendecoder oder einen SA-DEC Schaltdecoder von LDT?

Bei dem SA-DEC Schaltdecoder sind Relais verbaut,
deren Kontakte offiziell nur 2A Schaltstrom schalten können sollen.

Im Kurzschlußfall auf dem Abstellgleis ist es bei 5A theoretisch möglich,
daß die Kontakte der Relais im mehrfachen Wiederholungsfalle irgendwann einmal
"aneinanderkleben bleiben" und das Relais nicht mehr schalten kann.

Mögliche Lösungen:
Variante 1:
Schleife in die von den Relais des Schaltdecoders versorgten Gleisabschnitte PTC-Sicherungen von 2 A
(rückstellende Sicherungen) ein, die dann im Kurzschlußfall den Gleisabschnitt spannungslos schalten.


Variante 2: besorge Dir vier Relais, deren Kontaktbelastbarkeit mehr als 5 A beträgt
und steuere diese über die Relais auf dem Schaltdecoder an.

Sehe gerade, Du bist schon von selbst auf die Idee mit der zwischengeschalteten Sicherung gekommen.


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RE: CS2 mit Märklin Schaltnetzteil 60101 und Schaltdecoder S-DEC

#7 von fechtdirk , 29.10.2014 13:18

Hallo DipsyTeletubby

ersteinmal Danke!

Es handelt sich um S-DEC MM Schaltdecoder (von der Fa. IEK).

Deine 2. Variante (externe Relais) hört sich für meine eher bescheidenen Elektronik-Kenntnisse schon recht kompliziert an.

Die Sache mit den Sicherungen traue ich mir da schon eher zu.
Muss mich aber erst einmal schlau lesen, was die PTC Sicherungen angeht.
Selbstrückstellend dürfte ja wohl heißen, dass sie immer wieder zu gebrauchen sind und keine Einweglösung bedeuten, oder?

Gruß
Dirk


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#8 von fechtdirk , 29.10.2014 13:24

Habe soeben gelesen, dass diese Sicherungen sehr träge reagieren sollen.
Das wäre natürlich für meine Zwecke eher wenig hilfreich.


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#9 von fechtdirk , 29.10.2014 13:32

Es gibt fertige Vierfach-(Moba-)Sicherungsverteiler, die aber meist nicht erst bei 2A, sondern früher abschalten.
Vielleicht ließen sich da was machen.


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#10 von fechtdirk , 29.10.2014 13:43

Hat eventuell irgendjemand Erfahrungen gesammelt mit diesen Sicherungsverteilern?

Habe dies im Netz gefunden:
modellbahn-exklusiv 1031903 - Moba 4-fach Sicherungsverteiler V1 mit Feinsicherungen

Macht es Sinn, bereits 1A abzusichern, oder kommt es dann zu Abschaltungen, die noch nicht nötig wären?
Gruß
Dirk


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#11 von DipsyTeletubby , 29.10.2014 14:36

Wenn die Angaben im Datenblatt stimmen, würde die PTC-Sicherung 2,2 A / 1,1 A eine Reaktionszeit von 0,5 s haben.
Das sollte ausreichen, um die Relaiskontakte zu schützen.
https://cdn-reichelt.de/documents/datenb...-GSS-194700.pdf


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#12 von fechtdirk , 29.10.2014 15:33

Hallo DipsyTeletubby!

Ich nehme an, Du meinst die hier, oder?

PTC194700-110 :: SMD-2920-PTC-Sicherung 33V 1,1A/2,2A

Ich hätte noch 3 Fragen:
1. Bedeuten die 33V die maximale Obergrenze?
(Sprich bei ca. 20V Digitalstrom wären sie gut dabei...)

2. Werden die Sicherungen ganz einfach in die Rückleitungen eingelötet
oder braucht man da noch spezielle Fassungen?

3. Angenommen, ein Kurzschluss tritt ein. Würde die Zentrale überhaupt davon 'erfahren'?
Eigentlich müsste dann ja nur die Sicherung vor dem Schaltdecoder reagieren, woraufhin dieser den Mittelleiter nicht mit Fahrstrom versorgen dürfte und nach 'Abkühlen' der PTC Sicherung müsste sich das Ganze wiederholen bis der Grund des Kurzschlusses manuell behoben wird, oder?

Gruß
Dirk


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#13 von fechtdirk , 29.10.2014 17:25

Hatte vorhin ein längeres Telefonat mit dem Vertreiber der k84-kompatiblen S-DEC-Schaltdecoder.
Er sagte, ich solle mir keine großen Gedanken machen, sofern ich überall einen entsprechend starken Kabeldurchmesser (1,5 mm² direkt bis ans Gleis) benutze.

Eine Extra-Absicherung sei nicht völlig verkehrt, aber im Grunde nicht zwingend nötig, da die CS2 bei richtiger Verkabelung abschalten müsste, bevor es zum Schlimmsten käme. Außerdem würde der in der CS2 verbaute Booster im Kurzschlussfall nicht wirklich die vollen 5A aufs Gleis schicken, sondern wohl eher max. 3A. Sagt er!

Die Spur 1 Fahrer nutzen ja wohl auch die K83 und K83 Module, die wohl i.A. nicht mehr als 2A vertragen. Auch da bringt es die richtige Verkabelung.

Wahrscheinlich werde ich die Kabel zu den Relais dennoch sicherheitshalber mit 2A-Sicherungen ausstatten.

Danke erst einmal an alle, die auf mein Anliegen eingegangen sind!


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#14 von Peter Plappert , 29.10.2014 17:43

Hallo fechtdirk,

Du hast ganz am Anfang schon eine Entscheidung getroffen, die ich für ziemlich problematisch halte.

Märklin schreibt im Katalog über das Schaltnetzteil 60101: "Empfohlen ausschließlich für Spur 1 und LGB"

Märklin schreibt dies nicht ohne triftigen Grund...


LG Peter


Liebe Grüße Peter

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#15 von fechtdirk , 29.10.2014 18:03

Hallo Peter,

ja, Du hast im Prinzip schon recht damit.
Aber es ist eine Empfehlung (!) von Märklin, gewiss vor dem Hintergrund, sich im Schadensfall abzusichern,
zumal die Kabeldurchmesser der 'normalen' Schaltlitzen oft viel zu gering sind (inkl. die der von Märklin selbst angebrachten Litzen an ihren Weichendecodern etwa).
Auf den nötigen Kabeldurchmesser verweist Märklin ja selbst, wenn es um den Einsatz des größeren Netzteils geht.
Wer mit externen Boostern arbeitet, der hat ja wohl das gleiche Problem, meine ich zumindest.

Gruß
Dirk


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#16 von Peter Plappert , 29.10.2014 21:52

Zitat von fechtdirk

Aber es ist eine Empfehlung (!) von Märklin, gewiss vor dem Hintergrund, sich im Schadensfall abzusichern,
zumal die Kabeldurchmesser der 'normalen' Schaltlitzen oft viel zu gering sind (inkl. die der von Märklin selbst angebrachten Litzen an ihren Weichendecodern etwa).
Auf den nötigen Kabeldurchmesser verweist Märklin ja selbst, wenn es um den Einsatz des größeren Netzteils geht.
Wer mit externen Boostern arbeitet, der hat ja wohl das gleiche Problem, meine ich zumindest.



Hallo Dirk,
die ausschließliche "Empfehlung" von Märklin hat einen sachlichen und sehr ernsten Hintergrund. Mit "Spaß" hat das nichts zu tun!
Für H0 gilt, dass keine Stromkreise "zulässig" sind, die mit mehr als 2,5 bis 3Ampere versorgt werden.
Das gilt für Stromkreise, die von den Zentralen direkt versorgt werden, und es gilt ganz genauso für jeden einzelnen Boosterstromkreis!
Ich weiß natürlich auch, dass es immer wieder versucht wird, dies zu ignorieren. Nur, ich empfehle es - auf Grund meiner Erfahrungen - grundsätzlich nicht!

LG Peter


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#17 von jogi , 29.10.2014 22:02

Hallo

Zum Nachdenken :

Es ist nur ein Stromversorgungskreis ?! Daraus werden auch die Schaltdecoder bedient , mit Signal und Strom für die internen Relais ?!


Angenommen : Wenn jetzt ein Zug im ShBhf entgleist und es gibt Kurzschluss , dann gibt es doch nix mehr zu schalten , weil die CS den Strom abschaltet wegen Kurzschluss .

Also muß ersteinmal der entgleiste Zug geborgen werden . Wenn es der hintere ist müssen die davor erst weg ( da ja Kurzschluss gemeldet ist , also kein Strom , also von Hand abräumen )


Bei mir ist jedes Gleis im ShBhf einzeln manuel ( mit Schalter ) abschaltbar und auch das Zufahrtgleis ( ca 1m ) und Ausfahrtgleis . So ist es möglich , das Gleis , wo der Kurzschluss ist , abzuschalten . So kann man dann die davor stehenden Züge rausfahren um an den entgleisten Zug zu kommen .

Nur als Tipp



Viel Erfolg


Bastelnde Grüße Jogi ;
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#18 von Michael Knop , 30.10.2014 11:21

Zitat von Peter Plappert
Hallo fechtdirk,

Du hast ganz am Anfang schon eine Entscheidung getroffen, die ich für ziemlich problematisch halte.

Märklin schreibt im Katalog über das Schaltnetzteil 60101: "Empfohlen ausschließlich für Spur 1 und LGB"

Märklin schreibt dies nicht ohne triftigen Grund...


LG Peter



Hi Peter,

der Grund ist darin zu suchen, dass allgemein (aus historischen Gründen) 0,14 mm² Litzen bei H0 empfolen und genutzt werden!
Und bei denen ist bei gut 2,5 A das Ende der Leistungsfähigkeit erreicht – bei höheren Strömen rauchts!

Und die Spur 1 haben (wenn sie die entsprechenden Anleitungen beachtet wurde) schon immer größere Querschnitte genutzt, mir fällt spontan 0,75 mm² ein.
Und damit sind 5 bis 8 A sicher zu beherrschen (jeweils aus Sicht des Leitungsschutzes!, nicht aus Sicht der Versorgungssicherheit)





Zitat von Peter Plappert

Zitat von fechtdirk

Aber es ist eine Empfehlung (!) von Märklin, gewiss vor dem Hintergrund, sich im Schadensfall abzusichern,
zumal die Kabeldurchmesser der 'normalen' Schaltlitzen oft viel zu gering sind (inkl. die der von Märklin selbst angebrachten Litzen an ihren Weichendecodern etwa).
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Hallo Dirk,
die ausschließliche "Empfehlung" von Märklin hat einen sachlichen und sehr ernsten Hintergrund. Mit "Spaß" hat das nichts zu tun!
Für H0 gilt, dass keine Stromkreise "zulässig" sind, die mit mehr als 2,5 bis 3Ampere versorgt werden.
Das gilt für Stromkreise, die von den Zentralen direkt versorgt werden, und es gilt ganz genauso für jeden einzelnen Boosterstromkreis!
Ich weiß natürlich auch, dass es immer wieder versucht wird, dies zu ignorieren. Nur, ich empfehle es - auf Grund meiner Erfahrungen - grundsätzlich nicht!

LG Peter





Auch hier ein Veto:

die 2,5 bis 3 A sind aus technischer Sicht (bei H0) willkürlich gewählt (wenn die Verkabelung nicht mit 0,14mm² ausgeführt ist), oder evtl. einer Spielzeugrichtlinie geschuldet.

Heute sind bei H0 Ströme von 3 bis 4 A üblich, gelegentlich auch mehr. Ich selbst nutze Booster mit 5 und/oder 7 Ampere, bei vernünftiger Verkabelung - und das bedeutet, dass JEDER Kurzschluß auch zur sofortigen Abschaltung * führt (dazu nutze ich bei Leitungslängen von 10 – 15 Metern 2,5 mm²).


So ausgestattet sind keine Schäden an Fahrzeugen und Infrastruktur zu befürchten.



*) Es muß wirklich sofort eine Abschaltung erfolgen, nicht erst nach einigen 1/10 Sekunden. Ich nutze z.B. den Tams B-4 Booster, der liefert 5 A und schaltet wirklich sofort – im Gegensatz zu ältern Boostern (z.B. von Märklin) bei denen der Kurzschlußstrom erst nach etwa 0,5 bis 1 Sek. abgeschaltet wird.





Die Oben genannten 2 A für den Relaiskontakt ist technisch gesehen die zulässige Dauer- und/oder Schaltlast. Es spricht nichts dagegen (außer es ist ein Kurzschluß auf dem Gleis das gerade zugeschaltet wird ) die Kontakte "etwas" höher zu Belasten. Sicherheitshalber können ja auch die weiter oben genannten Sicherungen eingesetzt werden.





Viele Grüße, Michael


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#19 von fechtdirk , 30.10.2014 15:11

Hallo Michael

Vielen Dank für Deine Erläuterungen. Das bestärkt mich in meinem Vorhaben, das 60101 doch zu verwenden, natürlich bei entsprechender Verkabelung.

Mal was Anderes: Wenn der SBH derart automatisch über die CS2 angesteuert wird, kann ich dann trotzdem noch von dem im Memory festgelegten Programm abweichen und die Züge in anderer Reihenfolge herausfahren lassen?
Bin mir mit der optimalen SBH-Steuerung noch nicht ganz so sicher.
Gerade die von Jogi oben genannte Möglichkeit, jedes Gleis einzeln per Schalter stromlos schalten zu können, erscheint mir durchaus sinnvoll.
Grüße
Dirk


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#20 von Peter Plappert , 31.10.2014 10:41

Hallo Michael,

Deine Ausführungen kann ich aus gemachter Erfahrung absolut nicht gut heißen.

Außerdem ist es absolut falsch, zur Ampere-Belastung nur die Kabelstärke heranzuziehen. Widerstand entsteht durch Kabellänge.

Nachdem Du selbst zur "Hoch-Ampere-Fraktion" gehörst, sind Deine Ausführungen mit Vorsicht zu genießen...

Freilich gibt es Schaltnetzteile bzw. Trafos mit mehr als 3 Ampere. Normalerweise werden diese für Gartenbahnen, oder Spur 0 Anlagen verwendet

Als IG-Vorsitzender ist mir schon allerhand untergekommen:

- Abgeschmorte Weichenzungen

- Angeschmolzene Spurkränze

- bis hin zum Schwelbrand

Wir richten uns hier vorwiegend an absolute Laien was Elektrotechnik und Elektronik betrifft! Es kann nicht unsere Aufgabe sein, Falschentscheidungen gut zu heißen.

Übrigens reduziert auch die partielle Abschaltung von Gleisbereichen die Ampere-Stärke nicht.

Ich kenne einen Elektroniker, der einen 20A Ringkerntrafo an seiner Anlage hat. Zwischen dem Trafo und der Anlage hat er jedoch eine elektronische Schaltung gebaut, mit mehreren Ausgängen. Jeder dieser Ausgänge ist in seiner Ampere Belastbarkeit auf einen Wert knapp unter 3A begrenzt. Dieser Mensch ist halt "vom Fach".

Grundsätzlich kann ja jeder machen was er möchte. Er muss es letztendlich auch selbst verantworten, wenn am Ende etwas schief läuft.

LG Peter


Liebe Grüße Peter

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#21 von Michael Knop , 31.10.2014 11:21

Hi Peter,

Jeder muss WISSEN was er tut. Das gehört IMMER dazu!

Und der Schwelbrand (und auch die anderen beiden genannten Hässlichkeiten) zeigen überdeutlich, das die Verkabelung nicht ausreichend dimensioniert war!

Das habe ich selbst schon miterlebt, bei einem Modulbahning - gespeist durch ein Märklin 6017-Booster (2,5 Ampere)!


Und jetzt kommst du, und sagst, dass würden nur der "Hoch-Ampere" Fraktion passieren
NEIN, dass passiert jedem, dessen Verkabelung nicht auf Stromstärke und leitungslängen abgestimmt ist!!
Und die modulbahner wähnten sich ob ihrer großzügigen 1,5 qmm in Sicherheit!



Darum informiere sich jeder mit seinen speziellen Gegebenheiten entsprechend, UND teste auch sein Werk.

Wie gesagt, die kurzschlussabschaltung muss quasi VERZÖGERUNGSLOS an jeder Stelle der Anlage ansprechen!



Viele Grüße, Michael


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#22 von Egon , 31.10.2014 12:48

Nur zur Info: mal ab 7:19 min ansehen
https://www.youtube.com/watch?v=TXMS4cRB9oY
Gruß
Egon


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