RE: Klappbares/schwenkbares... Anlagenteil (Eingangstür)

#1 von BernhardI ( gelöscht ) , 09.04.2014 12:54

Hallo Forum,

ich habe ausgiebig gesucht, hier im Forum und im Internet, aber wenig konkretes gefunden.

Wenn eine Anlage an der Wand entlang die Eingangstür des Raums passiert, gibt es die Möglichkeit, das fest zu bauen, und alle müssen drunter durch. Duck- oder gar Kriechpassage halte ich besonders für einen für mehrere Zwecke genutzten Raum aber für ungeeignet (mühsam, Risiko der Beschädigung der Anlage bei zu frühem Aufrichten).

Also muß der Anlagenteil entfernbar sein, wenn gerade kein Betrieb läuft.

Herausnehmen wäre möglich, wird aber bei mehren Trassen in verschiedenen Höhen ein Puzzlespiel, das man nicht mal eben macht. Dazu braucht man noch eine Lösung für die Stromversorgung der Gleise.

Bleibt Klappen (nach oben oder unten) oder Schwenken (wie eine Tür). Das wäre idealerweise eine Sache von Sekunden. Auf jeden Fall müßte die Positionierung der geschlossenen Konstruktion sehr exakt sein, damit die Schienen an den Übergängen genau fluchten. Speziell eine Klapplösung ist bestimmt eine Herausforderung, wenn mehrere Trassen, hinter- und übereinander, betroffen sind.

Hat jemand Hinweise auf Bauanleitungen, idealerweise auch praktisch erprobt? Oder sonstige Vorschläge?

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Klappbares/schwenkbares... Anlagenteil (Eingangstür)

#2 von Behagen ( gelöscht ) , 09.04.2014 13:26

Hallo Bernhard

Bei meiner (der Zeit noch in der Planung befindlichen) Anlage stehe ich auch genau vor so einem Problem.
Bei mir soll es allerdings nur um eine eingleisige Trasse gehen, somit fallen mehrere Etagen schon mal weg.
Trotzdem halte ich die klappbar oder schwenkbare Lösung für zu problematisch.
Ich hatte eigentlich bei mir an ein herausnehmbares ( Trassen) Brett gedacht das an der Unterseite Kontakt-
Plättchen (ca.1x1cm) aus Kupferblech bekommen soll. Das Brett soll dann in eine genau eingepasste Führung
getan werden, die ebenfalls mit Kupferplättchen versehen ist und somit den Strom übertragen soll.
Ich hoffe das so eine einfache Lösung dann auch funktioniert --- mal sehen.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Klappbares/schwenkbares... Anlagenteil (Eingangstür)

#3 von Betulaceae , 09.04.2014 13:41

Moin,
ich hatte einige Jahre eine eingleisige Klappbrücke vor der Tür.
Der Motor zum hochziehen stand, etwas Vorbildwidrig, auf einem Regalbrett ca. 1,20m über der Brücke.
Da die Brücke auch 1,20 m lang war, wurde das Ende nun direkt auf die Winde zu gezogen, per Flaschenzug vom Motor angetrieben.
Die Brücke war am festen Ende mit Litze angeschlossen und hat beim herunterlassen einen Schalter betätigt der außen an der Tür ein rotes Licht einschaltete.
Das lose Ende ist von 2 Drähten mit ca. 2,5 mm Stärke eingefangen und positioniert worden.
Das ganze funktionierte verhältnismäßig zuverlässig, hin und wieder hat der Vorführeffekt zugeschlagen.
Aber dafür, dass das Getriebe aus Fischertechnik bestand, lief das Ding echt gut.
Ich muss mal gucken ob ich Fotos finde,
eventuell findet auf meiner nächsten Anlage ein ähnliches, aber verbessertes Konstrukt Anwendung.
Gruß
Birk


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RE: Klappbares/schwenkbares... Anlagenteil (Eingangstür)

#4 von AK_75 , 09.04.2014 14:24

Ich hatte eine Klappenlösung für eine doppelgleisige Strecke.
19mm Tischlerplatte, gute 80 cm lang, die manuell mit Möbelscharnieren hochgeklappt werden konnte.
Die Auflage auf der gegenüberliegenden Seite war eine einfache Holzleiste.
Zum seitlichen Justieren hatte ich einen Möbelriegel vorgesehen.

Das hat sehr gut funktioniert, der Gleisübergang war bei mir etwas holpriger als bei einer normalen Segmentkante, Entgleisungen gab es aber keine.
Wegen Umbau der Anlage habe ich die Klappe inzwischen wieder abgebaut - Fotos davon findest Du im "Rheinstrecke"-Link meiner Signatur, Seite 3.

Der neue Aufbau wird wieder eine etwas kürzere Klappe gleicher Bauart haben.


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RE: Klappbares/schwenkbares... Anlagenteil (Eingangstür)

#5 von BernhardI ( gelöscht ) , 09.04.2014 23:56

Vielen Dank für die schnellen Hinweise.

Hallo Bernd,
die Stromfrage ist damit sicher erledigt. Sowas könnte ich mir vorstellen. Die Frage ist: Wie schnell geht das einsetzen bzw. ausbauen dann? Es sollte keine größere Aktion draus werden.

Hallo Birk,
elektrisch zu klappen ist ja die Luxusausführung. Wegen des roten Lichts außen an der Tür: Geht die Tür nach innen auf, war das deswegen nötig? Ich habe beim Hausbau schon drauf geachtet, daß dir Tür zum großen Keller-Hobbyraum nach außen aufgeht.

Halle Andreas,
Danke, das werde ich mir ansehen.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Klappbares/schwenkbares... Anlagenteil (Eingangstür)

#6 von Betulaceae , 10.04.2014 07:40

Zitat von BernhardI
Vielen Dank für die schnellen Hinweise.

Hallo Birk,
elektrisch zu klappen ist ja die Luxusausführung. Wegen des roten Lichts außen an der Tür: Geht die Tür nach innen auf, war das deswegen nötig? Ich habe beim Hausbau schon drauf geachtet, daß dir Tür zum großen Keller-Hobbyraum nach außen aufgeht.

Grüße
Bernhard



Moin Berhard,
genau die Tür ging nach innen auf. Und da die Brücke nur 5 cm Abstand zur geschlossenen Tür hatte, wäre eine Öffnung ziemlich fatal gewesen.
Hinzu kam noch, dass die Brücke zwischen die geöffnete Tür und das Regal passen musste, deswegen auch nur aus einem Brett mit K-Gleis gestehen durfte, bei C oder M-Gleis wäre das schon eng geworden.
Eine nach außen öffnende Tür wäre verdammt praktisch, leider ist sowas nachträglich kaum zu ändern.

Ich habe damals viel getüftelt und die elektrische Öffnung war eine Selbstverständlichkeit
Habe eben gelesen, dass du in mehreren Ebenen deine Öffnung befahren willst, das ist natürlich nochmal eine ganz andere Herausforderung...sollte aber über eine flexible Aufhängung, ähnlich den behängten Bahnschranken, machbar sein.
Ich würde die Klapplösung immer vorziehen, egal ob elektrisch oder per Hand, weil öffnen und schließen viel schneller und unkomplizierter sind als ein Element einzusetzen oder herauszunehmen, ist meine Meinung.

Bin sehr gespannt auf dein Ergebnis.

Gruß
Birk


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RE: Klappbares/schwenkbares... Anlagenteil (Eingangstür)

#7 von mikebln , 10.04.2014 19:22

Hi Bernhard,

bei Youtube gibt es ein Video über den Aufbau einer Spur1 Anlage. Müßte nach den Link suchen. Dort hat der Erbauer eine 2geteilte Lösung realisiert. Die obere Ebene wird heruntergenommen, die untere Ebene über nen Seilzug hochgeklappt.

Meine Frage an die Runde hier ist ähnlich. Neben de Tür haben die Räume meißt noch Fenster.
Wie lößt ihr es dort?
Vor allem hinsichtlich Fensterputzen oder einfach mal zum Lüften mal öffnen??

Gruß
Ralf


Viele Grüße aus'm (Rahns)Dorf


 
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RE: Klappbares/schwenkbares... Anlagenteil (Eingangstür)

#8 von BernhardI ( gelöscht ) , 10.04.2014 22:45

Hallo Birk,

wenn die Tür nach innen aufgeht habe ich irgendwo gelesen, daß der Schlüssel innen steckte und immer zugesperrt wurde, bevor die Anlage zugeklappt wurde. Ich glaub das ist noch kindersicherer als ein Licht.

Hallo Ralf,

das Video wär echt interessant.

Wegen Fenstern: Bei mir im Keller sind die Fenster hoch, die Fensterbänke auf 1,70 m. Das hilft schonmal. Wenn man das Öffnen eines Fensters blockiert, sollte der Teil herausnehmbar sein. Das muß aber nicht so komfortabel gebaut sein, weil man das nur selten braucht. Im Keller reicht oft Kippen zum Lüften.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Klappbares/schwenkbares... Anlagenteil (Eingangstür)

#9 von wysiwyg79 , 10.04.2014 23:09

Hallo,

ich glaube, dieses Video ist gemeint. Klappteil-Abschnitt ab 12:00.


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Klappbares/schwenkbares... Anlagenteil (Eingangstür)

#10 von Andreas Poths , 11.04.2014 07:47

moin Bernhard,
in einem älteren MM gab es mal eine interessante Lösung, welche ich im Falle eines Falles auch anwenden würde:
Der Kollege hat das Landschaftsteil fahrbahr konstruiert. Das herausfahrbare Teil liegt an den Seiten zur festen Anlage auf einfachen L-Profilen auf. Die L-Profile sind Richtung Zimmer auf den letzten Zentimetern leicht abgeschrägt; wie eine Rampe. Das herausfahrbare Teil hat an der Unterseite einfache Alu-Leisten, welche auf den waagerechten Profilteilen wie auf Schienen gleiten.
Das Gestell mit Rollen unter dem Landschaftsteil selbst ist um so viele Zentimeter kürzer, wie die o.g. Schräge Gefälle aufweist; wenn das gesamte Teil also "in die Anlage geschoben wird", wird es leicht angehoben und kann sich in der Höhe nicht mehr verstellen.(Man ist unabhängig von der Beschaffenheit des Fußbodens: Laminat/Teppichboden gibt unterschiedlich nach; Fliesen ff müssen 1000%ig mit dem Anlagenteil wasserwaagenmäßig fluchten). Da ist auch ein Teil mit mehreren Ebenen höhenstabil.
Die Querverriegelung kann man dann einfach mit Schieberiegeln oder Überwurfschloß vornehmen.
Die elektrische Verbindung...entweder läßt man die Kabel von der Anlage zum mobilen Teil lang genug oder man regelt das über einen Mehrfachstecker.

Gruß Andreas


gruß pothsi
Man lebt nur einmal...aber dann mit MÄRKLIN!!!
Guggd ihr meine Anlage gerne auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=hzD2SyMk1KA

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser....


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RE: Klappbares/schwenkbares... Anlagenteil (Eingangstür)

#11 von BernhardI ( gelöscht ) , 13.04.2014 23:32

Hallo Alex,

danke für das Video. Ich habs mir angesehen, funktioniert wohl perfekt. Leider ist von der Bauausführung wenig zu erkennen.

Hallo Andreas,

wenn man das hinbekommt, ist es wahrscheinlich das Ideale, besonders für eine Multideckanlage. Man könnte das Teil dann wegschieben wohin man will, wo es nicht stört.

Ein Gedanke ist mir noch gekommen: Ich könnte die Anlagenebene auf ca. 1,60 m Höhe bauen, wenn ich mit einem Deck auskomme. Dann wär das mit der Duckpassage nicht mehr so gefährlich, so daß man nicht jedesmal aufmachen oder rausnehmen müßte, wenn zwischendrin einer raus oder rein will.

Grüße
Bernhard


BernhardI

   


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