Hallo,
Hier mal schnell ein paar Worte (und Fotos) zu (von) meiner neuesten Errungenschaft. Die Lok ist für den digitalen Gleichstrombetrieb und mit Sound. Fleischmann bietet diese schöne Lok derzeit nicht für Märklin an, daher wird hier ein Umbau anstehen.
Baureihe: 56.20-29 (ehem. Preußische G 8.2)
Betriebsnummer: 56 2621
Bezeichnung: Schlepptenderlokomotive
Hersteller: Fleischmann
Artikelnummer: 415671 (Sound UVP 369,- € / 415601 (ohne Sound UVP 299,- €)
Herstellungsjahr:2013
Epoche: III (a)
Bahnverwaltung: Deutsche Bundesbahn (ausgeschrieben)
BD: Köln
BW: Rheydt
Letzte Br 2 Ni23.04.56
LüP: ca. 195 mm
Wie bei Fleischmann gewohnt, bestehen die Fahrwerke aus Metall, die Gehäuse sind aber aus Kunststoff.
Das Lokgehäuse wird mit 2 Schrauben gehalten, das Tendergehäuse ist lediglich geklipst
Decoder: Zimo MX645F Sound (soweit mir bekannt ohne Funktionseinschränkungen)
Protokolle: Motorola und dcc, sowie Analogbetrieb dc + ac
Schnittstelle: NEM 651
Motor: 5 Pol Motor mit Schwungmasse (?? dazu später)
Zweilicht Spitzensignal mit Fahrtrichtung wechselnd
Beleuchtung mit Glühbirnen
Kupplung: Normschächte hinten mit Kulisse / vorne einfache Deichsel ab Werk mit Fleischmann Profikupplungen
Es gibt keine Zurüstteile, Rauchsatz ist nicht vorgesehen
Der Antrieb ist - Fleischmanntypisch - im Tender, es sind die erste und letzte Achse angetrieben
Beide Antriebsachsen haben Haftreifen, die mittlere Tenderachse hat Höhenspiel und ist federnd gelagert.
Die erste und vierte Achse der Lok sind fest gelagert, die mittleren Achsen haben Seitenspiel.
Die Deichsel zwischen Lok und Tender ist im Gegensatz zur alten 56er Kulissengeführt, der Lok- Tender Abstand ist erfreulich kurz.
Auffällig ist der Lautsprecher im Führerhaus. Schade das Fleischmann da nicht zu einer besseren Lösung in der Lage war
Der Sound ist klar und ausreichend laut, bei schneller Fahrt ergibt er aber ein nerviges Staccato und verrauscht leider nicht vorbildgerecht. Bei Verringerung der Geschwindigkeit wird der Sound sehr leise, aber es ist nicht wirklich ein Rollgeräusch oder Stangenklappern.
Ich habe mal versucht die Lok mit dem Handy einzufangen:
Und jetzt noch mal zum Vergleich zusammen mit einer ca. 20 Jahre alten Fleischmann 1057:
Optisch hat sich nicht allzu viel getan, die 56er von Fleischmann war mit ihren vielen freistehenden Details am Kessel schon immer ein optischer Kracher. Abgesehen von der anderen Ausführung (eben Epoche 3a anstatt Epoche 3), fallen die brünierte Steuerung und die Messingfarbene Pfeife auf. Außerdem ist die Fläche auf der vorderen Pufferbohle jetzt rot.
Technisch hat die "Neue" jetzt eine überarbeitete Kulissenführung (die Lok wird nicht mehr nur durch eine Feder zusammengehalten), und es ist eine 6-pol Schnittstelle eingebaut worden.
Was den Motor betrifft, so scheint dieser wieder keine Schwungmasse zu haben (jedenfalls nicht außen), obwohl zumindest in der Beschreibung bei MSL davon die Rede ist. Fleischmann selber schweigt sich dazu aus...
Da ich keine Anlage habe (und die Lok ja eh erst umgebaut werden muss), habe ich eine Testfahrt nur auf dem Prüfstand machen können. Dabei fiel ein sehr feine Regelung mit tollen Langsamfahreigenschaften auf. Aber das ist eigentlich nicht erstaunlich...
Aussichten auf den Umbau: Da der Unterboden der Lok immer noch mit der alten AC Variante Identisch ist, dürfte eine Schleifermontage nicht so problematisch sein. Man wird sehen...
Grüße,
Matthias