RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#51 von doerphof ( gelöscht ) , 09.04.2014 19:27

Moin,

also im Kreis fahren ist nicht wirklich mein Ding. Ich habe es in der Vergangenheit schon ausprobiert. OK, am Anfang war's immer spannend 20-30 Runden einen Zug anzuschauen, aber irgendwann habe ich festgestellt, daß mir das nicht wirklich viel gibt, - es wurde mir sehr schnell zu eintönig. Das ging dann soweit, daß ich mir eine schöne Zugzusammenstellung lieber im stehen ansah als im fahren. Ich habe dann angefangen auf dieser "Kreisbahn" bewusst Point to Point zu fahren: Ich habe einfach eine Barriere auf die Schienen gelegt und den Kreis als zwei lange Auszuggleise betrachtet. Plötzlich machte mir das Fahren wieder Spaß, da wusste ich, daß ist es was ich möchte.

Wenn ich Loks einfahre, dann nehme ich einfach die billigsten Geoline Gleise und steck die auf dem Boden zusammen und schon gehts rund! "Teppichbahning" heißt das glaub' ich.
So habe ich es zu H0 Zeiten gemacht, so mache ich es aktuell auch mit N. Bei meiner kleinen N-Anlage habe ich ja sogar einen "Kreisfahrmodus" mit eingebaut --- ich glaube den habe ich wirklich nur ein- oder zweimal genutzt um bockige Loks einzufahren.

Nun zum Thema Schattenbahnhof:

Ich habe mal mit 4 Modulen 120 x 40 cm, die auch gut unter der Anlage verstaut werden können, meine Vision für einen temporären Schattenbahnhof aufgezeichnet.

So stelle ich mir die Erweiterung der Anlage mit nicht gestalteten Modulen vor. Da kann ich dann nach Lust und Laune Züge zusammenstellen und diese dann nach Fahrplan am Bahnhof ankommen lassen. Im Hafen werden dann in Time-Saver Manier ankommende Güterwagen an Ihre Ziele rangiert und die Wagen von den Zielen wieder in Richtung Bahnhof rangiert, um dort abgeholt zu werden. Die Drehscheibe am Ende hat gleich mehrere Funktionen: Zum einen spart sie richtig Platz, da hier keine lange Weichen-Kombination benötigt wird. Zum anderen können Loks auf den Gleisstummeln zwischengeparkt werden. Desweiteren dient die Drehscheibe zum Umdrehen der Loks.

Ich stelle mir auch vor, daß ein Programmiergleis vorhanden ist, so daß unabhängig von den auf den Schienen befindlichen Loks Anpassungen durchgeführt werden können.



Aber es ist mir eben auch wichtig, daß die Anlage ohne diese Zusatzmodule ordentlich funktionieren kann. Klar, ich muß dann Züge händisch zusammenstellen, aber ich kann eben schnell mal ein paar Wagen und eine Lok schnappen und einfach mal ein bischen fahren und rangieren. So schnell mal zum Feierabend 'ne Viertelstunde zum Abschalten.

... so stelle ich mir das vor ... Was meint Ihr, zuviel Träumerei????

Grüße Klaus


doerphof

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#52 von georges ( gelöscht ) , 09.04.2014 19:38

Hallo Klaus
Ich meine eigentlich nicht, dass Du generell im Kreis herumfahren sollst. Wie erwähnt würde ich beim Durchgang eine aushängbare Brücke vorsehen, damit Du auch einmal "faul" !!! im Stuhl sitzen kannst um eine Weile dem Zug nachzuschauen. Bei echtem Betrieb ist die Brücke weg.
Gruss Georges


georges

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#53 von BernhardI ( gelöscht ) , 10.04.2014 00:18

Hallo Klaus,

der große Fiddleyard auf den Modulen ist durchdacht, aber meiner Meinung nach überdimensioniert für die Anlage. Er ist fast größer als der gestaltete Teil. Um die Anlage zu beschicken reichen zwei bis drei Stumpfgleise: Einen für Triebwagen oder Personenzug, und ein bis zwei für Güterzüge, die ohnehin mit der Hand zusammengestellt werden.

Ich würde auf den Modulen eher weitere gestaltete Betriebsstellen vorsehen und den Fiddleyard am Ende einfachst wie beschrieben oder mit Wechselkassetten ausführen.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#54 von doerphof ( gelöscht ) , 10.04.2014 10:27

Moin Bernhard,

das ist auch eine gute Idee , drei Module schön gestaltet und das vierte als Fiddle-Yard.

Ich glaube, daß ich mit meinem Konzept erst einmal die permanente Anlage zu bauen und später dann
modular zu erweiteren richtig liege. In welche Richtung sich dann später die Anlage entwickelt kann ich
zum jetzigen Zeitpunkt eigenlich noch garnicht abschätzen, - und das möchte ich auch noch nicht.

Der Vorteil ist, daß ich mich nicht übernehme, - so wie es mir in der Vergangenheit schon passiert ist -, und die Ziele
alle erreichbar bleiben. Die Modellbahn soll ja der Erholung dienen und nicht in Stress ausarten.

Grüße Klaus


doerphof

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#55 von doerphof ( gelöscht ) , 13.04.2014 22:40

Moin,

so, eine Woche ist wieder ins Land gegangen...

Ich habe mir den Plan nochmal angesehen und finde ihn immer noch brauchbar.

Tja, nun geht's los, -Als nächstes werde ich mit einigen Versuchsaufbauten loslegen, um das Entkuppeln im Bogen zu testen und auch das Fahrverhalten meiner (inzwischen auf vier angewachsenen) "Boliden" unter die Lupe zu nehmen.

Mal schauen, was ein paar Schnecken von Herrn Glasmacher und ordentliche Lokdecoder so ausrichten können.

Ich werde mich bemühen auch diesen Aufbau mit vielen Bildern und Berichten hier zu veröffentlichen.

Grüße Klaus


doerphof

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#56 von nortim , 15.04.2014 21:45

Zitat
Mal schauen, was ein paar Schnecken von Herrn Glasmacher und ordentliche Lokdecoder so ausrichten können.



Hallo Klaus,
welches Decoderfabrikat schwebt Dir denn so vor?
Du wirst ja sicher ein paar B-Kuppler im Bestand haben.
Da wird es beim Langsamfahren sicher von Vorteil sein, paar Stützelkos einzubauen.
Würde Dir einen Decoder empfehlen, wo die Stützung einfach zu realisieren ist.
Habe z.B. mit den LoPi von Esu gute Erfahrungen gemacht.
Da braucht man auch nicht das übertrieben teure Powerpack.
Das geht auch selber einfach zusammenzubrutzeln.
Und 2000 Mikrofarad (ich weiß leider nicht, wo auf meinem Hackbrett sich das "mü" versteckt) und mehr
dürften bei 0e ja locker unterzubringen sein. , Ladeschaltung incl.

Z.b. hier hab ich das mal in H0 versucht...

viewtopic.php?f=5&t=99710

Also gutes Gelingen und viele Grüße
Norman




eine Feldbahn in Spur Null entsteht hier:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=124174

Wo die Hasen Hosen haßen und die Hosen Husen haßen, ja
do bie iech dorham!


www.bimmlbahner.de


 
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RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#57 von lernkern , 16.04.2014 09:42

Moin, Moin.

Irgendwie erinnert mich dein Plan ein wenig an die Weilroder Kleinbahn. Langweilig wird dir mit dem Gleisplan sicher nicht.

Grüße

Jörg


Unsere DEAG: Überland-Gütertram in H0m

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RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#58 von ThomasR , 16.04.2014 12:40

plane eine durchgehende Straße ein. Am besten ca 4-5cm breit. Dann kannst du nämlich, wenn es dich juckt eine Art Car-System nachbauen. Da kann der bahnamtliche Rollfuhrunternehmer die Sachen ausfahren.

Vom Güterschuppen weg, unter der Bahn durch und dort in eine Schleife uind an der anderen Stelle wieder hoch und zurück zum Schuppen. Da kannst einen Kreis aufbauen.

Die Hafenbahn finde ich viel zu umfangreich für eine Feldbahn. Feldbahnen haben ja normal nur kleine Anlegestellen von Binnenschiffen. Also da reicht ein Gleis direkt am Kai und hinten eine Weiche um die Lok umlaufen lassen zu können. Dieser Bereich kann durchaus Teil des Ladegleises sein. Dann muss die Lok den Zug zum umlaufen etwas zurück drücken, dann abhängen, vorziehen, Weiche umlegen und vorbeiziehen.

Bei Seeschiffen musst du einen Deichdurchbruch machen und dahinbter ist wegen der Sturmfluten meist gar nichts mehr an Technik. Das Umsetzgleis ist vor dem Deich. Die Lok drückt den leeren Zug zurück oder drückt den leeren Zug zur Beladnungs ins Ladegleis. Umgesetzt wird binnenseitig vor dem Deichtor.


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RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#59 von doerphof ( gelöscht ) , 19.04.2014 11:25

Moin,

vorwärts, es geht zurück!!!!

Ich habe mich mit Zollstock und allerlei Kisten und Kästen bewaffnet drangesetzt und "Raumprofil" gespielt. Das wurde mir alles viel zu eng. Nach allerlei
Ausprobiererei bin ich zum Entschluß gekommen, daß mein persönliches Mindestmaß für den "Wohlfühl"-Bewegungsfreiraum bei 65cm breite liegt.

Da gab es nur zwei Alternativen: Entweder den Bahnhof auf 30cm quetschen, oder den Hafen überdenken. Die Quetschvariante Bahnhof habe ich ausprobiert ...
das war mir nix. Also habe ich mir den Hafen vorgenommen und den komplexen Timesaver wieder rausgeschmissen. Stattdessen wird der Hafen nur noch ein bescheidener Inglenook.

Das hat den Vorteil, daß so etwas in der wirklichen Welt tatsächlich sehr oft bei sehr kleinen Anlegestellen und Güterverladestellen vorgekommen ist.

In meiner Phantasie-Welt wird das 3+1 Gleis auch noch auf einer Seebrücke sein. Also nicht mehr die raue Nordsee sonder ein kleiner Ort an der Ostsee mit Seebrücke! (... Heringsdorf und Ahlbeck sind die Orte die mir sofort einfallen, wenn ich an eine Seebrücke denke...)

Desweiteren habe ich die Hinweise alle nochmal durchgesehen und denke mir, ein möglicher Kreisverkehr kann ja nun auch nicht wirklich Schaden anrichten. Also habe ich meinen Schattenbahnhof auf zwei L-Segmente verfrachtet und diese mit der Restanlage (siehe grün markierte Gleise) verbunden. Die Segmente lassen sich problemlos und auf sehr kurzem Weg unter dem Hafen verstauen. Mit ein wenig Leichtbau und Schnellverbindern ist so in wenigen Minuten der Vollaufbau verfügbar.





Grüße Klaus


doerphof

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#60 von BernhardI ( gelöscht ) , 19.04.2014 12:05

Hallo Klaus,

find ich gut. So kann man auf der Anlage auch mal eine Lok einfahren oder testen. Außerdem sind Zugkreuzungen und -überholungen im Bahnhof möglich. Güterwagen können jetzt von links oder von rechts aus der großen weiten Welt kommen bzw. beide Richtungen als Ziel haben. Das macht den Ladungsverkehr mit Wagenkarten noch interessanter.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#61 von absolute_Null ( gelöscht ) , 24.04.2014 07:50

Hallo Klaus,

langsam gefällt mir das Konzept, weshalb ich gerne einen Vorschlag anbringen möchte.



Der Plan ist an die Rügenschen Kleinbahnen angelehnt und dem Original nachempfunden, welches - in meinen Augen - alles bietet, was das Modellbahnerherz begehrt!

Ich fange mal in der Planmitte mit der Streckenbeschreibung an.
Rügen ist bekanntlich eine Insel und wurde zu Beginn (Vor der Fertigstellung des Rügendammes) mit mehreren Eisenbahnfähren erschlossen. Die Nordstrecke von Fährhof nach Altenkirchen war dabei nochmals durch den Breetzer Bodden von der restlichen Strecke getrennt. Der Anschluss an den restlichen Streckenteil wurde ebenfalls durch eine Fährverbindung von Wittower Fähre nach Fährhof erreicht. Diese Fähre konnte drei Wagen aufnehmen und fuhr halbstündlich. Sie war etwa 23 m lang.
Diese Fähre kann in Form einer Kassette als Fiddle Yard (Schattenbahnhof) dienen, womit der Platz für einen solchen eingespart würde.
Der Gleisplan von Fährhof entspricht den Anfängen der RüKB.

Von Fährhof geht es in einer Kurve in den Bahnhof Wiek, der in etwa in der Mitte der Strecke liegt. Wiek hat einen Hafen und ein Verladegleis, von wo aus die Versorgung der Insel Hiddensee vorgenommen wurde.
Daneben existierte eine Ladestraße mit einer Gleiswaage am Stumpfgleis und ein Landhandel (BHG = Bäuerliche Handels Genossenschaft).
Im kleinen Lokschuppen stand eine Rangierlok (B-Kuppler, ähnlich der MT-Lok), die in Wiek und Fährhof Ihren Dienst versah.

Nach Wiek geht es um die Kurve, an der Ladestelle Lanckensburg vorbei nach Altenkirchen.
Lanckensburg hatte ein markantes Lagerhaus (leider nicht direkt an der Ladestelle) und diente der Verladung der landwirtschftlichen Güter der anliegeden Gutshäuser. hauptsächlich wurden Rüben, Kartoffeln und Kohl verladen in Wagen, die ähnlich den MT-Wagen aussahen.

Lanckensburg kann in diesem Fall aber auch als (ausgestalteter) Fiddle Yard dienen und die Strecke hier enden.

Für einen späteren Ausbau geht es nach Lanckensburg weiter nach Altenkirchen, dem Endpunkt der Nordstrecke.
Auch Altenkirchen hat viel auf wenig Raum zu bieten: Am Ende einen zweiständigen Lokschuppen, in dem die Maschinen übernachteten um am Morgen den ersten Zug in Richtung Fährhof zu fahren. Die Personenwagen standen über Nacht auf Gleis 1.
Daneben gab es noch einen Triebwagenschuppen, der jedoch erst später hinzugekommen ist, um den Personentransport in ruhigeren Zeiten etwas wirtschaftlicher zu gestalten.
Als Ladestellen waren wieder ein Landhandel, eine Ladestraße, ein Güterschuppen und eine Rampe für die Viehverladung vorhanden.

Insgesamt auf engem Raum viel Äktschn für eine Schmalspurbahn. Modellbahn- und Vorbildgerecht!

Transportiert wurden hauptsächlich Landwirtschaftliche Produkte, Kohle in rauhen Mengen und etwas Stückgut.

Vielleicht kannst Du etwas mit dem Vorschlag anfangen und/oder weiter entwickeln.


Gruß
Joachim


absolute_Null

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#62 von doerphof ( gelöscht ) , 24.04.2014 16:01

Moin Joachim,

vielen Dank für Deine Ausführungen. Das finde ich hochinteressant. So interessant, daß ich mich jetzt mal dem Studium der RüKB widmen werde.

Vielen Dank und schöne Grüße

Klaus


doerphof

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#63 von BR 110 , 24.04.2014 16:18

Hallo Joachim und Klaus

Joachim:
Die Idee so den Gleisplan zu machen ist wirklich klasse. Alles dabei was man in 0e sich vorstellen könnte.

Klaus:
Die letzten beiden Gleispläne von Dir sehen doch etwas schei.... aus. Und, dabei haste Dir soviel Mühe gemacht, alles unter einen Hut zubekommen.
Aber wie ich dich kenne findet sich da auch eine Lösung.

Haltet uns bitte auf den laufenden.

MfG Ralf


BR 110  
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Registriert am: 28.08.2013


RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#64 von absolute_Null ( gelöscht ) , 24.04.2014 16:48

Hallo Klaus,

viele Infos finden sich unter www.ruekbin0e.de

Der Bahnhof Fährhof wurde später stark erweitert, wohingegen Wiek etwas zurückgebaut wurde (der Lokschuppen aus Wiek wurde z.B. nach Fährhof versetzt)

Bei den Gleislängen könntest Du in etwa bei 70 bis 80 % des Originals landen, wobei beim Vorbild Züge mit 10 Wagen eher die Regel als die Ausnahme waren. (4 Pesonenwagen, 1 Packwagen, 4 bis 6 Güterwagen).
Wenn Du Züge mit 6 bis 7 Wagen planst, fällt die Kürzung nicht mehr ins Gewicht.


Gruß
Joachim


absolute_Null

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#65 von doerphof ( gelöscht ) , 27.04.2014 10:37

Moin,

ich habe jetzt tagelang recherchiert und überlegt. Ich muß mich von meinen alten Denkweisen verabschieden. Dieses "ich baue mir eine Eisenbahn auf einer Platte" -Schema ist noch sowas von in mir drin ... schrecklich! Aber was will man von einem alten Knochen wie mir erwarten? Das ist jahrzehntelange Prägung!

Doch damit muß jetzt Schluß sein. Ich möchte die neue Anlage nicht räumlichen Zwängen oder gerade aktuellen Gegebenheiten unterordnen. Räumliche Möglichkeiten ändern sich eben. Noch bin ich beweglich und agil und kann problemlos unter einer größeren Anlage herumkriechen und strippen ziehen oder Weichenantriebe überkopf zerlegen, justieren und wieder zusammensetzen. Aber was ist in 10 oder 20 Jahren?

Daher werde ich mein jetziges Konzept noch einmal völlig über den Haufen werden. Ich werde mich zwar ein wenig zwingen müssen, aber ich werde bei meinem neuen Projekt konsequent zum Modulbahner mutieren. Die Modulgrößen habe ich schon mal festgelegt. Natürlich können Bahnhöfe oder andere komplexere Strukturen auch in der Breite wachsen, sie müssen nur an ihren Enden wieder in das folgende Schema passen:



OK, die Kurvenmodule habe ich jetzt nur noch mit 575mm Radius konstruiert. Ich habe Probefahrten durchgeführt und hatte selbst mit 450mm Radius nicht den Eindruck einer gequetschten Durchfahrt. Bei Modulen ist es ja auch egal, die Kurvenmodule sind ja praktisch nur für meinen Aufbau in der Bastelecke bestimmt. In der "freien Wildbahn" würde ich diese Module entweder ganz weglassen oder gegen entsprechende 45° Module mit Radien jenseits der 750mm ergänzen.

Grüße Klaus


doerphof

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#66 von doerphof ( gelöscht ) , 27.04.2014 16:47

Moin,

ich habe mal die Modul-Idee etwas weitergesponnen. In Anlehnung an die RüKB habe ich den Bahnhof auf zwei 1200mm Modulen untergebracht.
Desweiteren habe ich zwei Eck-Modulen jeweils ein Thema "Landhaus" und "Brücke über Bach" zugedacht.

Den Abschluß würde bei dieser Modulanordnung ein echter Fiddleyard mit Schiebebühne sein.

Ich wage es ja kaum Euch noch weiter zu Fragen, aber: Was haltet Ihr von dem Konzept???






[EDIT ANFANG: Nachtrag]

... so könnte die Anordnung später mal verändert werden um noch eine beliebige Erweiterung dranzuhängen ...



[EDIT ENDE]
... etwas verunsicherte Grüße
Klaus


[NACHTRAG 2]

... Verunsicherung Ende! Module planen macht ja richtig Spaß!!!! ...

Hier nun meine neueste Schöpfung 45° Modul mit 1025 mm Radius, eingebaut in die What-Ever Erweiterung.
Diese Module würden so aufgebaut problemlos in den Raum passen.



[NACHTRAG 2 ENDE]


doerphof

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#67 von nortim , 27.04.2014 18:02

Hallo Klaus,

nach wie vor verfolge ich sehr interessiert Deinen Planungsthread.

Da ich selber grade paar Module, respektive Segmente, da keine freie Austauschbarkeit gegeben ist, im Bau habe, kann ich Deinen "Sinneswandel"
natürlich nur begrüßen.
Paar gut gemeinte Denkanstöße:
Wenn Du nur für Dich baust, ist alles so o.k.
Aber vielleicht kommst Du ja auf den Geschmack, Dein Hobby bzw. Deine Anlage mit anderen zu teilen oder mal in
der Öffentlichkeit zu zeigen--- und sag niemals nie!
Dann würdest Du Dir in den A.... beißen, solche Monster von Kurvenmodulen gebaut zu haben.
Die obigen Module würde ich auf jeden Fall nochmal teilen!
Schneid Dir mal die Grundfläche von so einem Modul aus einem alten Karton aus und stell Dir das noch ca. 15cm hoch vor.....

Was man so mit Modulen anstellen kann, siehst Du z.B. hier

http://www.schmalspurring-sachsen.de/

oder hier:

http://schmalspurbahner.de/moba-projekte/oe/index.php
(der Christian, ein Mitglied bei den "Bimmlbahnern" hilft Dir bei Fragen sicher gerne)

Das sind sicher nur paar Beispiele, es gibt bestimmt noch mehr gute Links.
Ich bin halt H0e-Bahner, der nur ab und zu, aber gerne, übern Tellerrand seiner Nenngröße schaut

Hauptsache ist, DIR gefällts!

viele Grüße
Norman




eine Feldbahn in Spur Null entsteht hier:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=124174

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RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#68 von doerphof ( gelöscht ) , 27.04.2014 18:38

Moin,

@Norman: Die "Enge Kurve" ist nur 75 x 75 cm groß. Das halte ich für noch OK, ich habe eine Testanlage in etwa dieser Größe und kann diese problemlos durch die Gegend tragen. (... OK, ich gehöre nicht unbedingt zu den "Kleinwüchsigen" und habe als Kind schon Spaß daran gehabt Kühe umzuwerfen ...)

Ich denke, daß es auch kein Fehler ist sich an den Vorgaben der "Arbeitsgruppe Normen (AGN)" zu finden beim BDEF zu halten. Dort wurden die Modulköpfe sehr genau für alle 0-Spuren (0, 0m, 0e, 0i) wunderbar dokumentiert. Die Köpfe erscheinen mir recht gut nachbaubar zu sein.

Jetzt drehe ich mal kurzzeitig richtig auf:

Das sind meine bisherigen Grundmodule:



Hier nun mal die Möglichkeiten mit diesen Modulen den mir zur Verfügung stehenden Raum dichtzustellen!!!



... und nun noch das Ganze mit "Kreisverkehr"



... so nun beruhige ich mich erst einmal wieder und denke über meine neuen Erkenntnisse nach ...

Grüße Klaus


doerphof

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#69 von doerphof ( gelöscht ) , 30.04.2014 13:59

Moin,

nach allerlei Recherchen im WeltWeitenWirrwarr habe ich mich entschlossen meine Modulköpfe annähernd der 0e Empfehlung der AGN zu fertigen.

Die Modulrahmenhöhe möchte ich auf 10cm begrenzen, da ich schon einige fertige Modulrahmen im Keller habe, die ich gerne aktivieren möchte.
Außerdem habe ich jede Menge Multiplex Rahmenbretter in 10cm Höhe und es wäre sehr schade um das Material.

Desweiteren habe ich meine Trasse etwas dicker als die Empfehlung geplant. Mit Schiene, Kork und Trassenbrett komme ich auf 17,5 mm.
Ich möchte bei dem Trassenbrett 10mm Pappelsperrholz benutzen. Das ist gut zu verarbeiten und schon recht Formstabil.



Ich denke ich baue eine Bohrschablone, die es mir erlaubt die Modulköpfe in gleichbleibender Qualität und Maßhaltigkeit zu fertigen.

Grüße Klaus


doerphof

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#70 von tom tofte ( gelöscht ) , 30.04.2014 19:30

Hallo Klaus,

Deine Planung ist interessant nachzulesen - da hat sich echt was draus entwickelt aus den Anfangsplänen. Und jetzt auch noch Modulbau, sicher eine gute Entscheidung in der Baugröße, selbst wenn Du einiges an Platz hast. Und Joachims Idee der Rügenschen Kleinbahn ist natürlich auch nett. Für den letzten Entwicklungsschub hat sie offenbar einiges geleistet.
Übrigens Joachim: Was macht die Tütenbahn ?!?

Klaus, was mir aufgefallen ist bei Deinem Bahnhof:
Drei Bahnsteige (sehe ich auf dem Gleisplan so) wären mir etwas viel. Zwei reichen auch aus, finde ich. Der Hafen ist da wo er jetzt ist nicht optimal und irgendwie auch viel zu klein. Tausche den mit dem Landhandel. Große und evtl. hohe Gebäude in den Hintergrund, das ergibt einen schönen Abschluß für das Auge. Der Lokschuppen kann dahin wo die Gleiswaage jetzt liegt. Auch wenn er im Vordergrund liegt, er muß ja nicht so riesig und groß ausfallen. Die Gleiswaage wiederum braucht kein Extragleis, sondern könnte im Hafen- und/oder Ladestraßengleis eingebunden werden, wenn man sie überhaupt nachbilden muß/will. Dann hast Du hinten das Gleis wo jetzt der Lokschuppen liegt, da könnte der Güterschuppen mit Seitenrampe hin, der fehlt mir jetzt auf Deinem Gleisplan nämlich noch.

Eine andere Idee wäre es, wenn Du eh schon auf Module setzten willst, den Hafen aus dem Bahnhof auszugliedern und ihn auf einem oder zwei 1,20 Meter Modulen nachzubilden. Das Streckengleis dann im Hintergrund (vielleicht etwas erhöht) und Du hättest einen betriebsamen Gleisanschluß, der vom Bahnhof aus bedient werden kann. Und der Hafen wäre dann nicht so klein und gequetscht wie er im Bahnhof wäre, bzw. ist. Das freigewordene Gleis im Bahnhof würde ich dann entweder als einfaches Abstellgleis verwenden (bei dem Güterbetrieb dort sicher empfehlenswert) oder es der Ladestraße zugeben. Das würde den Bahnhof auch etwas "verschlanken", was wohl ganz gut wäre, denn er ist jetzt so wie er ist doch ziemlich voll mit Motiven ...

Soweit meine Anmerkungen, bin gespannt wie es weitergeht ...


tom tofte

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#71 von georges ( gelöscht ) , 30.04.2014 22:14

Hallo Klaus
Ich melde mich hier auch noch einmal. Grundsätzlich finde ich die Gleisanlage des Bahnhofes in Ordnung. Aber wie auch "tom tofte" würde ich den Hafen auf der dem Bahnhofgebäude gegenüber liegenden Seite anordnen. Dafür den Landhandel auf die Bahnhofseite verlegen. Mir scheint, dies wäre eine vorbildgerechtere Anordnung. Weiter würde ich den ladenstrassennahen Bahnsteig zwischen das erste und zweite Gleis setzen. (vom Bahnhofgebäude aus gesehen). Zu guter Letzt fragt sich noch, von welcher Seite Du die Anlage bedienen willst. Sofern Du dies von der Türseite aus vorgesehen hast, scheint es mir sinnvoll, den ganzen Bahnhof um 180° zu drehen. Noch besser würde ich es finden, wenn Du das Bett etwas anders platzieren könntest und das Bahnhofareal an die Wandseite legen könntest. Gebäude als Halbrelief an der Wand. Weitere Gebäude einer Kleinstadt nur als Hintergrundkulisse. Bei Kreisverkehr würde ich ein gerades Modul nur 80 cm lang machen. Die restlichen 40 cm bestehen aus einer aushängbaren Gitterbrücke. Dein Rücken wird Dir einmal Danke sagen. Also weiterhin viel Spass an der Planung, bis auch alle Mitleser einer Meinung sind.
Gruss Georges


georges

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#72 von absolute_Null ( gelöscht ) , 01.05.2014 07:41

Hallo Klaus,

die Anlehnung an eine vorhandene Norm ist sinnvoll.
Die Verschiedenen 0e-Normen sind auch weitgehend kompatibel, so dass die Module auch mit anderen kombiniert werden können.

Der Raum selbst scheint recht groß zu sein (4,80 x 4,80?). Im Raum kann ich derzeit ein Bett, zwei Schränke und einen Arbeitstisch ausmachen. außer einer Tür sehe ich keine Einschränkungen wie Fenster, Heizungen o.ä. Dennoch wird der vorhandene Raum kaum genutzt!

Gibt es vielleicht die Möglichkeit die Möbel anders anzuordnen?
Welche Einschränkungen gibt es noch?

Trotz Doppelnutzung des Raumes wäre meiner Meinung nach mehr möglich ohne dass der Raum darunter leiden müsste. Dadurch könnte die Modellbahn mehr "Luft" bekommen und Du müsstest die Motive nicht so stauchen und könntest auch die Module und Radien etwas größer gestalten.

Ggf. wäre Havelberg (Prignitz) auch ein interessantes Vorbild, da hier zusätzlich auch Rollwagenverkehr statt fand, wobei dadurch die Bahnhöfe aber etwas größer waren. Havelberg ist eine Art "Kombination" aus Wiek und Altenkirchen.
Man könnte einen Bahnhof auch in die Kurve legen.


@Tom
gehört zwar nicht zu Beitrag, aber da Du direkt gefragt hast, hoffe ich, dass die OT-Antwort mir von den anderen nicht übel genommen wird!

Die Tütenbahn wurde um ein Segment erweitert (Ladestelle - Holzverladung), da sie Später in einen anderen Raum aufgestellt wird, als ursprünglich geplant war und ich bastele gerade Bäume, da es hier nichts vernünftiges aus der "Tüte" gibt!
Für die Erweiterung mussten die Gleise der Kurve wieder entfernt werden.







Leider komme ich derzeit selten zum Basteln an der "Tütenbahn", da ich noch (Rügen-)Module (Serams XXL = +4 Streckenmodule) für eine Ausstellung am 30./31. August (MEHEV) fertig machen muss.





Gruß
Joachim


absolute_Null

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#73 von doerphof ( gelöscht ) , 01.05.2014 09:27

Moin allerseits,

ich muß mich erst einmal an die neue "Freiheit" der Modulbahn gewöhnen. Wie am Ende die Module zusammengesetzt werden, ist ja jederzeit änderbar ( ... das finde ich "wunderbar" ... ).
Der Bahnhof wird wieder ein wenig aufgeräumt. Ich kann ja einfach ein Hafenmodul und vielleicht noch ein Haltepunktmodul basteln. Ob ich wirklich die engen Radien bauen werde, weiß ich noch nicht. Die Kästen mit dem großen Radius gefallen mir wesentlich besser. Vielleicht gibts noch so eine Art "Zwischenlösung".

Ich wünsche Euch allen auf diesem Weg einen schönen ersten Mai.

Ich bin selbst gespannt, wie dieses "Modellbahnabenteuer" weitergeht ...

Grüße Klaus


doerphof

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#74 von doerphof ( gelöscht ) , 06.05.2014 17:00

Moin,

ich habe meine vorherigen Modulplanungen ein wenig aufgeräumt und deutlich entschlackt.
Mit der hier angehängten "Anfänger-Modul-Anlage" , - so denke ich es mir -, kann ich mich erst einmal die Materie Modulbau einarbeiten.

Der Bahnhof kann als Durchgangsbahnhof oder als Kopfbahnhof genutzt werden. Bei Bedarf könnte ich den
Bahnhof sogar noch mit einem weiteren Mittelsegment verlängern.

Anfänglich möchte ich diesen Bahnhof mit zwei engen Kurvenmodulen an ein Fiddleyard mit Schiebebühne anbinden.

Da ich auch vorhabe sämtliche Gebäude, Bäume, Brücken usw. usw. selber herzustellen wird's mir bestimmt nicht langweilig



...so soll nun der Anfang meiner "Modul-Karriere" aussehen. Wenn alles klappt wie geplant, dann werde ich am kommenden Wochenende die ersten Modulkästen präsentieren können.

Grüße Klaus


doerphof

RE: 0e Anlage: Idee, Planung und Bau

#75 von georges ( gelöscht ) , 06.05.2014 19:24

Hallo Klaus
Leider kommt doch wieder einer, der seinen Senf geben muss.
Ich würde trotzdem den Landhandel an die Stelle des Landhauses setzen. Das Landhaus an den Bach. Auf den Hafenkai würde ich keinesfalls verzichten. Der gibt ein grosses Betriebsspektrum ab.
Mit freundlichem Gruss
Georges


georges

   

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