Hallo,

eine ähnliche Frage ist hier schon einmal gestellt worden, allerdings sehr pauschal.
Gibt es Leute unter uns, die einen strengen "selbstgestrickten" Fahrplan im Auge behalten und dafür auch schon mal um 05:30 aufstehen, um den ersten Arbeiterzug (natürlich nur werktags ausser samstags ) abzufahren? So etwas soll es ja auch geben. Oder fährt hier jemand sporadisch nach Original-DB-Fahrplänen? Fahrt Ihr Eure Züge "einer nach dem anderen" einmal aus dem Schattenbahnhof (a la pret-a-porter) und dann wieder zurück? Oder einfach nur nach Belieben irgendwie ein paar Runden im Kreis? Ich kenne beispielsweise jemanden, der kann sich nicht sattsehen an anfahrenden Dampfloks (das Gestänge beginnt langsam zu arbeiten und der Zug wird gestreckt), und dann bremst er schon wieder - neu anfahren immer wieder von vorne. Oder sind solche unter uns, die den ganzen Tag nur Rangieren und für die es nichts schöneres gibt als Kurswagen umzusetzen? Habt Ihr für Eure Loks und Wagen vielleicht sogar richtige Umlaufpläne aufgestellt??? Oder macht das Fahren Euch nur im Freundeskreis/Verein/Stammtisch Spaß?

Plaudert doch mal ein wenig, outet Euch.

Hier oute ich mich. Fragt mich nicht warum es so is, aber es is so: Ich liebe das andauernde, monotone Rauschen von langen, schnellfahrenden Zügen. Und so kann es passieren, daß ich mir (3 - 4x im Monat) einen absolut vorbilgerechten 11-Wagen-IC zusammenstelle und nach original DB-Fahrzeiten beispielsweise von Köln nach Hamburg-Altona fahre, da bin ich schon mal 4 Stunden unterwegs - natürlich mit allen Zwischenhalten. Dieses Rauschen hat etwas beruhigendes für mich, ähnlich dem Feuerknistern im Kamin oder eine CD mit Meeresrauschen - und ich betrachte die Wagenschlange aus allen erdenklichen Winkeln und "Positionen" (hört sich komisch an gell?). Und wenn ich nach 4 Stunden noch nicht genug habe, dann fahre ich auch noch einen 9-Wagen-IR von Hamburg nach Göttingen (das dauert allerdings nur 3 Stunden ). Naja, und dann gibt es Tage, da bastele ich nur und rangiere ein wenig.


Gruß, Olaf

Hallo Olaf,
sage Bescheid, wenn du das nächste Mal von Köln nach Hamburg fährst. Dann lege ich mich hier an der Weserbrücke auf die Lauer und fange deinen Zug weg.
Ich bin erst bei den Holzarbeiten, aber am PC läuft meine Anlage schon.
Später kann ich dann die Züge rauschen lassen, ohne einen Finger krumm zu machen.
Gruß
Holger

Hallo Olaf,

tja, mal eine schöne Frage...

Ich habe kein spezielles Anlagenthema, sondern fahre gerne mal in frei definierten Zusammenhängen, wobei ich durchaus auch mal den Epochen- oder Thementroll rauslasse.

Da fahren mal nur kurze Züge rum, mal werden nur Züge im Übergabebahnhof rangiert, mal gibt es nur Dampf oder es wird gedieselt, dann gibt es grüne oder o/b-Tage .
Bei den grünen Tagen kann dann durchaus die 151 (die 150 fehlt noch...) neben der 104 und diese neben der Be 6/8 oder Ae 3/6 II stehen, welche gerade der 194 begegnen.
Eralubt ist halt, was gefällt! Und gefallen muss es halt nur mir .

Rheinisch Bergische Grüße
von
Heiko,
der sich zu seiner Spielbahnneigung bekennt.

Hallo Olaf,

Deine Beschreibungen treffen in etwa auch auf meinen Spieltrieb zu. Die Geräuschkulisse von mehreren langen Zügen(>2m) , zuschauen. zwischendurch den einen oder anderen Zug wechseln oder mal anhalten (ohne Fahrplan , aber mit Genuß des langsamen Beschleunigens/Abbremsens) ist für mich ebenfalls eine sehr reizvolle Beschäftigung. Als Geräuschkulisse beim basteln an der Anlage (unterm Dach) lasse ich aber auch mal eine Eisenbahn-DVD laufen ...
Besonderen Spass macht mir auch mit dem selbstgebauten Kamerawagen auf einer zweigleisigen Strecke den nebenher fahrenden Zug über den Bildschirm zu beobachten (aus der Lokführerperspektive) und dabei den Kamerawagen mal schnell,mal langsamer zu fahren. Die Beobachtung einer Dampflok mit großen Treibrädern ist einfach Spitze.
Nun habe ich mich wohl erstmal genug geoutet...
Gruß
Michael

Hallo Olaf,

ich fahre nur frei "Schnauze".
Ein Fahrplan existiert nur für den Pendelschienenbus zwischen dem Nebenbahnhof und dem Schmalspurmuseum.

Hallo.
Mir geht es ähnlich wie Olaf. Auch ich mag die Züge Fahren sehen. Auch das rauschen der Züge ist beruhigend. Vielleicht mag ich auch deswegen keine Sondloks. Meine "Traumanlage" hat riesige Schattenbahnhöfe in denen unzählige Zugganituren stehen, die automatisch (per Zufallsgenerator) oder nach Lust und Laune aufgerufen werden und dann einige Runden über die Anlage drehen. Sowas wie MiWuLa in Kleiner.

Deswegen bin ich auch absolut kein Freund von Punkt zu Punkt Verkehr, von Kehrschleifen und Endbahnhöfen.