RE: Stotternde Triebfahrzeuge Digital

#1 von Helgasheimkeller , 13.01.2014 20:07

Heute will ich mal etwas gutes berichten. Wer kennt das nicht ein stotterndes Triebfahrzeug was nicht in die puschen kommt. Mein VT 25 von Liliput ist ein solches gewesen versehen mit einem Tams LDG 32 Decoder. In EM wurde schon darüber berichtet über eine elektronische Schwungmasse mit Elektrolytkonensatoren, da die aber gepolt sind muß eine Schaltung her die das überwindet, Ich habe gezeichnet und siehe PDF es geht mit 8 Dioden so das in jeder Fahrtrichtung ein Kondensator gepolt angeschlossen werden kann. Ich habe da der Motor nur 300mA aufnimmt 8 kleine Dioden für 400mA auf eine Lochrasterplatine von 16mmX16mm gelötet und je einen Kondensator von 2200y F 16V in den VT 25 im Gepäckraum plaziert und über Kabel an die Platine angelötet. Da durch die 4 Dioden je Fahrtrichtung 2,8V verloren gehen reicht für die Konensatoren 16V ohne das die hochgehen. Der Erfolg war verblüffend, der Triewagen fuhr gleichmäßig los ohne zu stottern man könnte sagen es ist ein wunder geschehen so sanft wie ein Faulhabermotorläßt er sich regeln. Darauf hin habe ich für einen Freund eine Straßenbahn wo auch nur ein 3 poliger Kleinstmotor eingebaut ist ebenfals eine Elektronische Schwungmasse eingebaut aus Platzgrünen aber nur mit 1000yF Konensatoren. Auch hier das gleiche Wunder, da auch hier ein Tamsdecoder LDG 32 eingebaut ist haben wir die CV verändert weil er viel zu schnell geworden war.

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RE: Stotternde Triebfahrzeuge Digital

#2 von Asslstein , 14.01.2014 20:17

Hallo Helga,

also richtig funktionieren kann das nicht. Die Pufferung eines Decoders sieht definitiv anders aus.
Einen Decoder puffert man nach seinem eigenen Brückengleichrichter. Am besten mit Lade- und Entladewiderstand.
Eine Pufferung nach dem Decoder glättet nur die PWM mit dem Ergebnis, dass langsames Fahren nicht mehr möglich ist. Die Gegen EMK kann nicht mehr ausgewertet werden und eine Reglung der Geschwindigkeit funktioniert nicht mehr.
Im Analogbetrieb mit geglätteter Gleichspannung sieht das anders aus. Aber da braucht man keinen Decoder.

Gruß
Knut


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RE: Stotternde Triebfahrzeuge Digital

#3 von Helgasheimkeller , 14.01.2014 22:27

Es wird nicht der Decoder gefuffert sondern der Fahrstrom des Motors extreme Langsamfahreigenschaften kriechgeschwindigkeit gibt es nicht das ist richtig aber das stottern und stehenbleiben ist weg der Triebwagen fährt so wie ich das immer wollte. Auch eine Regelung der Geschwindigkeit findet noch statt.


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RE: Stotternde Triebfahrzeuge Digital

#4 von Asslstein , 15.01.2014 19:41

Hallo Helga,

hierab Seite 56 ist beschrieben wie man einen Decoder so puffert, dass er den Motor auch in stromlosen Abschnitten versorgt.
Wenn Du einen Elko an den Motorausgang legst, glättest Du die PWM und das gesamte Funktionsprinzip der Decoder wird ausgehebelt.
Wenn Du wie in der Zimoanleitung beschrieben den DC Zwischenkreis pufferst, funktioniert der Decoder auch wie er soll.

Gruß
Knut


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RE: Stotternde Triebfahrzeuge Digital

#5 von Helgasheimkeller , 16.01.2014 18:04

Hallo Asselstein wird nicht dein Name sein macht auch nichts habe mir deine Anlage angeschaut sieht gut aus gefällt mir. Frage welche Antriebe benutzt Du für deine Weichen ich habe meine Märklinantriebe von den schlanken Weichen entfernt und habe überall Conrad Antriebe untergebaut schalten super, nur im unterirdischen Abstellbahnhöfen habe ich sie noch nicht drin müßte einiges sprengen will ich nicht deshalb meine Frage. Nun zum Thema du magst ja recht haben. Aber ich habe eine 1000yf Konensator als Pufferkondensator mit Widerstnd und Diode am Decoder trotzdem erst nach dem Glätten der Motorspannung fährt der Lilliput VT25 so wier soll. Gruß Werner


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RE: Stotternde Triebfahrzeuge Digital

#6 von Asslstein , 16.01.2014 20:01

Hallo Werner,

das tut mir jetzt echt Leid, dass ich Dich andauernd mit Helga angesprochen habe. Es war aber für mich bisher nicht ersichtlich. Ich habe Deinen Nickname wohl falsch interpretiert.
Ich heiße übrigens Knut. Mein Name steht in jedem Beitrag unter der Zeile mit dem Wort Gruß. Das mache die meisten so und trotzdem verhaspeln sich viele mit dem Vornamen und dem Nickname. Das ist aber alles nicht so tragisch. Wir wissen ja wer gemeint ist.
Zurück zum Thema.
Erst mal ist es schön, dass Du mit dem Fahrverhalten jetzt zufrieden bist. Das ist definitiv das wichtigste und somit könnte man sagen, dass Du es richtig gemacht hast.
Aber von Konzept her ist es falsch und es einfach auf andere Fahrzeug-Decoder-Kombinationen zu übertragen kann nur selten zum Erfolg führen.
Dem profesionellen Schaltungsbeispiel aus der Zimoanleitung folgen übrigens auch andere Decoderhersteller in vergleichbarer Weise. Der Schaltungsereich nach dem Gleichrichter des Decoders ist nämlich der einzige Bereich an dem eine Kapazität kein Signal zerstört. Vor dem Decoder würde ein Elko das Digitalsignal stören und nach dem Decoder glättet er wie bereits erwähnt die PWM. Dadurch kommt zum einen mehr Energie zum Motor als vorgesehen, da die spannungslosen Zeiten der PWM mit Spannung aus dem Kondensator überbrückt werden. Zum anderen sollten diese spannungslosen Zeiten eigentlich zum Messen der Generatorspannung verwendet werden, was aber nicht geht, da ja nur die Kondensatorspannung gemessen werden kann. Eine Regelung ist also nicht mehr möglich, da der Istwert fehlt und der Sollwert verfälscht ist.
Wenn Du mit 1000 µF keinen wirksamen Effekt gegen Antriebsstottern erzielst, solltest Du eventuell die Schaltung überprüfen. Je nach Motor konnte ich schon mit 400 µF richtig gute Verbesserungen feststellen.
Wenn Du Bilder oder Videos einstellen könntest und würdest, wäre das sehr hilfreich. Immer vorausgesetzt, Du hast Interesse an einer Vertiefung des Themas.

Zu Deiner anderen Frage bezüglich meiner Weichenantriebe.
Ich verwende wie Du hauptsächlich die Conradantriebe und im Schattenbahnhof noch vereinzelt Märklinantriebe. Die Märklinantriebe sind aber bis auf einen ausschließlich die alten Antriebe, die fest mit der Weiche verbaut waren.
Zum Schalten verwende ich den Lenz LS150 Weichendecoder. Das ist der einzige Weichendecoder, der Wechselstrom schalten kann. Damit ist er für diese beiden Antriebsarten optimal und zudem sehr preisgünstig.

Gruß
Knut


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