Hallo zusammen!

Ich überlege schon seit längerem von DC analog auf digital umzusteigen. Würde mir eine Roco Multimaus holen, da die sehr günstig zu haben ist und meine Zwecke erfüllen sollte. Ich brauch keine besonderen Funktionen an den Loks abgesehen vom Lichtwechsel und bei einer Dampflok nen Dampfgenerator.

Habe am Decodermarkt ein wenig umgesehen und bin an der Vielzahl an Decodern etwas überfordert. Reichen für den normalen Fahrbetrieb die billigen Tams Decoder aus? Und was für welche der Tams Decoder sollte ich nehmen? Ich habe größtenteils Roco Loks mit Baujahren ca 1995 bis heute, also nichts wirklich altes, welchen maximalen Stom sollte der Decoder dafür hergeben? Die 800mA von manchen Tams Decodern kommen mir wenig vor, oder irre ich da? In meinem Modellbahnstammgeschäft gäbs auch die Lenz Standard+ Decoder recht günstig um 18€. Ich habe derzeit ca 20 Triebfahrzeuge, also würde ich bei den Decodern eher auf billigere Modelle zurückgreifen da die Kosten sonst bald ins unleistbare steigen für mein Studentenbudget. Für ein paar Steuerwägen bräuchte ich dann noch Funktionsdecoder, sind da auch die Tams Decoder brauchbar?

Brauche ich für die Dampflok mit Dampfgenerator irgendwas spezielles oder kann ich einfach einen Funktionsausgang für den Dampfgenerator nützen? (ist ein Seuthe, ich weiß die genaue Nummer aber nicht)


Des weiteren würde ich gerne meine aktuelle analoge Installation zusätzlich beibehalten und je nach gebrauch die Stromzufuhr am vorhandenen Gleisschaltpult umschalten. Meine Weichen würde ich auch weiterhin analog schalten. Muss ich da auf irgendwas speziell achten? Ich stell mir das im Moment nicht sonderlich umständlich vor aber man übersieht gerne mal was... Entstörkondensatoren aus den Anschlussgleisen müssen raus, das weiß ich schon.

mfg Georg


edit: Wie siehts mit den LokPilot Basic aus? Ist der auch brauchbar? Der wäre ja auch günstig zu haben...

Hallo Georg,

da ich Märklinist bin, kann ich dir nicht meine Erfahrungen zu Decoder für 2 Leiter
geben, da mir dafür jede Art von Erfahrung fehlt.
Zu den Dampfgeneratoren gibt es folgendes zu beachten.
Es kommt einmal darauf an was du für ein Gehäuse hast.
Bei einem Kunststoff Gehäuse benötigst Du einen mit 2 Kabeln,
wenn die Lok keine andere Vorrichtung dafür hat.
Bei Metallgehäusen reicht in der Regel ein Generator mit einem Kabel aus, da dort
i. d. R. ein Leiter über das Gehäuse geführt wird.
Welcher Rauchgenerator in welche Lok passt ist unterschiedlich, da müsstest Du uns
am besten Hersteller und Artikelnummer nennen.
Empfehlenswert sind die für digital ausgelegten Raucher,
da diese weniger Strom benötigen und zwar meistens nur die Hälfte.
Ein Tipp von mir wäre noch Generatoren vom Typ E zu nehmen, diese sind für 12 - 13
Euros zu bekommen gegenüber denen ohne E für 17 - 18 Euros.
Der Unterschied liegt nur darin, dass kein Ersatzröhrchen, Reinigungsdraht und Dampföl
dabei ist. Habe in über 30 Jahren festgestellt, wenn es nicht mehr Dampfen will,
trotz Reinigung, nützt das Ersatzröhrchen auch nichts mehr.
Dann ist dat Ding einfach nur irreparabel kaputt!
Das Rauchdestillat ist in größeren Mengen eh günstiger als diese beigefügten
Minisauereiampullen.

Hallo Peter!

Also den Rauchgenerator habe ich schon, die Lok dampft bereits analog. Habe jetzt nachgesehen und es ist ein Seuthe Nr. 10, also nicht für digital mit maximaler Spanung 16V. Und er ist zum Stecken, also ein Pol kommt über die Fahrzeugmasse. Der hat laut Beschreibung eine maximale Stromaufnahme von 130mA... Machts Sinn den auszutauschen? Hier zb scheinen sie nicht so begeistert zu sein vom Dampfer Nr 11...

mfg Georg

Hallo Georg,

baue meine Loks alle mit und mit auf HLA und ESU M4 Decoder um.
In allen bis jetzt umgebauten Loks nehme ich die Seuthe Raucher Nr. 12E und 22E.
Benutze das schwarze Kabel als zusätzlich Massegewinnung für den Decoder
und kann diese mit F1 ein und aus schalten.
Beide Generatoren sind für 16-22 Volt ausgelegt und verbrauchen 70 mA.
Alle Umgebauten Loks dampfen einwandfrei. Leider habe ich keine Kamera
mit Video-Funktion, dann könntest Du sehen das es funktioniert.
Die Seuthe Nr. 10 und Nr. 20 sind nur bis 16 Volt und benötigen 120 - 130 mA.
Wie lange diese halten wenn sie digital 19 Volt bekommen weis ich nicht!

Hallo Georg,

Zitat

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In meinem Modellbahnstammgeschäft gäbs auch die Lenz Standard+ Decoder recht günstig um 18€. Ich habe derzeit ca 20 Triebfahrzeuge, also würde ich bei den Decodern eher auf billigere Modelle zurückgreifen da die Kosten sonst bald ins unleistbare steigen für mein Studentenbudget

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mit 1A Dauerstrom für Motor, 300 mA Einzel- und Gesamtfunktionsleistung , RailCom, Mehrfachtraktion, Funktionmapping, 128 Fahrstufen, vollständige Überlast- und Temperatursicherungen haben diese Standard+ alles grundlegende , was einen hochwertigen DCC-Decoder heute auszeichnet.

Mit weniger würde ich mich nicht zufrieden geben. Auch bei diesem Schüler- und Studentenangebot steht der Lenz-Service und die Garantie auch bei D.I.Y. Einbau dahinter.

Grüße Frank

Hallo Georg,

also ich hab für meine alten Fleischmann und Roco Fahrzeuge gute Erfahrungen gemacht mit Esu Lopi 3, Lenz Silver und Zimo Mx63 und für die kleinen zwei- und dreiachser Zimo Mx620. Schlechte Erfahrungen hab ich mit den kleinen Uhlenbrock's gemacht. Teilweise wollten die gar nicht oder nur sehr schlechte Fahreigenschaften. Kauf ich nicht wieder.
Rauchgenerator sind Seuthe Nr. 10 oder 11 an Esu Decodern, bisher problemlos. Aber Achtung, manch' digitaler Trafo haut bis zu 24V aufs Gleis, das können die (analog) Seuthes nicht ab, genauso wie die Glühbirnchen. Ich fahr als Spannung 15V, funzt auch wunderbar.

Das schwierigste an der ganzen Aktion finde ich nicht die Decoderauswahl (da hab ich einfach einiges ausprobiert und das meiste geht ), sondern den Decodereinbau - zumindest bei den alten Loks ohne Schnittstelle. Der Motoranschluss muss immer potentialfrei sein, d.h. ohne Kontakt zur Masse. Besonders bei den alten Fleischmännern hatte das umfangreiche Fräs- oder Isolierarbeiten am Motorschild zufolge. Ist aber immer gut gegangen!

Viel Erfolg,
Jens

Hallo Jens!

Hast du mit dem LoPi basic auch Erfahrungen? Den hab ich vor kurzem um 13€ gesehen, was ja doch äusserst günstig ist. Laut ESU sollte der dem V3 von den Fahreigenschaften um nichts nachstehen (was natürlich nichts heißt wenns ESU selbst sagt...)

mfg Georg

Hi Georg,

hm, ich hatte mal einen Lopi basic, hab den aber dann wieder zurück zum Händler gebracht und gegen einen 3.0er getauscht. Weiß aber nicht mehr, wiso. Irgendetwas konnte der nicht.
Warum kaufst Du nicht einfach von Esu, Tams, Lenz und ... das jeweilige Basismodell und probierst aus? Du musst ja nicht nur Decoder der gleichen Firma haben. Haupsache, sie können das Protokoll Deiner Zentrale.

Gruß,
Jens

Hi Jens

Zitat von skippa

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Ich fahr als Spannung 15V, funzt auch wunderbar.

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Wenn ich den Roco Trafo durch sowas ersetze >12V Halogen Trafo< müsste ich von der Gleissspannung ungefähr dort hinkommen, oder? Fahren die Loks dann merklich langsamer als mit der vollen Spannung die der "normale" Trafo hergibt? Da liegen ja bei Roco gern mal 22V am Gleis an...

mfg Georg

Hi Georg,

ehrlich gesagt, keine Ahnung. Im Prinzip denke ich müsste das schon gehen.
Bei Wechselspannung weiß man ja auch nie so genau, was jetzt gemessen wird: Amplitude oder Effektive Spannung? Ich benutzte jedenfalls einen alten Märklin Trafo als Spannungsquelle. Ich kann nachher mal nachschauen, was der denn so als Ausgangsspannung hat. Denke aber schon, dass die Loks bei gleicher Decoderfahrstufe langsamer fahren, wenn die Maximalspannung herabgesetzt wird. Ist aber, ehrlich gesagt, auch nur eine Vermutung.

Gruß, Jens