Hallo alle zusammen,
meine jetzige Anlage ist die insgesamt siebte, wenn ich mal die ganzen Temporär-Teppichanlagen meiner Kindheit abziehe...
Die erste Anlage zählt vielleicht nicht so ganz richtig, weil mein Vater sie gebaut hatte. Sie bestand aus zwei Plattenhälften mit einer Gesamtgröße von 2,50 m x 1,50 m, die hinter dem Kleiderschrank verstaut waren und an sich nur recht selten auf zwei Böcken und einem Holzrahmen aufgestellt wurden. Der Gleisplan (Märklin-M-Gleis) war eine einfache Spielanlage mit zwei Ovalen, einem Bahnhof und einigen Abstellgleisen.
Nummer zwei entstand dann im Keller, auch eine reine Spielbahn mit zwei Gleisovalen und einer "Achterverbindung" im inneren Oval.
Sie war ein wenig kleiner, da dort nicht viel Platz war (Gleisplan aus einem Märklin-Gleisanlagen-Buch)
Nachdem mein Vater dann die Chance ergriffen hatte, einen zusätzlichen ehemaligen Hauswartkeller hinzuzumieten, entstand die dritte Anlage, wieder mit der kompletten Größe von 2,50 m x 1,50 m. Auch diese Anlage war vom Gleisplan her noch ziemlich spielzeughaft (Gleisplan aus einem Märklin-Gleisanlagen-Buch), aber dafür die erste mit Oberleitung (Märklin) und die einzige landschaftlich voll durchgestaltete.
Anlage Nummer vier entstand dann, nachdem immer mehr Fahrzeuge hinzukamen und ich so langsam das Bedürfnis nach einer "richtigen" Modellbahn aufkam. Diese Anlage war flächenmäßig mit die größte und hatte zum Thema eine doppelgleisige Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn (eigener Entwurf). Als Oberleitung hatte ich erstmals Sommerfeldt eingesetzt. Eine Erweiterung hatte ich noch geplant, aber nicht mehr umgesetzt. Die Gleisanlage war komplett, die Landschaft angearbeitet. Gleismaterial: M-Gleis.
Mit Anlage fünf wollte ich es dann wissen: Erstmals mit K-Gleis einschließlich Flexgleis gebaut (im sichtbaren Bereich), sollte eine doppelgleisige Hauptbahn mit großem Bahnhof und eingleisiger "Gebirgsbahn" entstehen. Leider ruhte nach meinem Auszug in die erste eigene Wohnung dann mein Modellbahn-Virus für einige Jahre etwas. Ich wollte die Anlage dann digitalisieren, aber der Keller war insgesamt doch zu feucht - das Material gammelte etwas vor sich hin.
Nachdem ich dann bei einem Nachbarn meiner Eltern ein interessantes Konzept einer Anlage mit mehreren sichtbaren, durch eine Gleiswendel verbundenen Ebenen gesehen hatte, dachte ich mir: "Das ist es!"
Daraufhin hatte ich im dritten Zimmer Platz geschaffen und Anlage sechs entstand nach diesem Prinzip. Vom Fußboden (!) wuchs diese Anlage bis zu einer Höhe von 1,75 m und bestand aus drei Schattenbahnhofsebenen, einer Nebenbahnhofsebene und einer Paradestreckenebene (mit zusätzlichen Schattenbahnhofsgleisen). Die oberste Ebene sollte einen großen Kopfbahnhof bekommen. Die Wendel war eingleisig. Der Abriss dieser Anlage war der schmerzhafteste, aber wegen eines Umzugs nicht zu vermeiden. Gleismaterial M-Gleis (unterste Schattenbahnhöfe) und K-Gleis.
Anlage sieben entsteht seit Oktober des letzten Jahres nach dem gleichen Prinzip, allerdings habe ich dieses Mal das M-Gleis endgültig rausgeworfen und im Schattenbahnhofsbereich auf C-Gleis gesetzt. Drei identische Schattenbahnhofsebenen, von denen ich zwei bereits fertiggestellt habe, sollen durch eine zweigleisige Wendel, eine Nebenbahnhofsebene und einer abschließenden Ebene ergänzt werden. Da die Raumhöhe der jetzigen Wohnung geringer ist, verzichte ich auf eine dritte sichtbare Ebene. Die Paradestrecke soll in einer Art Galerie unterhalb der zweiten sichtbaren Ebene verlaufen. Diese Anregung habe ich in dem Buch "Traumhafte Modellbahn-Anlagen" (Ivo Cordes) entdeckt.
Der Gleisplan steht noch nicht endgültig fest, aber dafür habe ich noch etwas Zeit. Im sichtbaren Bereich will ich K-Gleis verwenden, aber für die Wendel werde ich wohl Selbstbau-Dreischienengleis basteln.
So, das war's bis dahin...