RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#626 von nez casse ( gelöscht ) , 17.11.2015 17:13

Beim bauen aber nicht zu viel Wein trinken...


nez casse

RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#627 von Bastelharry , 17.11.2015 17:42

Hallo Sebastian

mein Gott was für eine Fleißarbeit.
Aber es lohnt sich.
Das sieht jetzt schon echt prima aus und dabei bist du noch relativ am Anfang (farbtechnisch).

Das Bastelweinchen scheint dich bislang nur positiv beeinflusst zu haben

Weiter so !
.............und für die Färbeabende dann ......................den Rotwein ??

Gespannte Grüße

Harry


Wenn die Klügeren immer nach geben..............regieren die Deppen die Welt

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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#628 von Rheingold 1928 , 17.11.2015 18:10

Hallo Sebastian
muß mich auch mal wieder zu Wort melden,das ist wirklich eine Spitzenarbeit und gefällt mir sehr sehr gut,bin ein wenig neidisch über soviel Modellbaukunst,ich glaube sowas würde ich nicht schaffen,mache weiter so und du hast auf jedenfall einen großen Fan.
Es grüßt dich Thomas


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#629 von jaffa , 17.11.2015 19:39

Klasse, was du da produzierst! Schotterwerk/-verladung in dieser Dimensionen sprengt normale Modellbahnervorstellungen. Da ist nichts mehr von niedlicher Modellbahnidylle, sondern das ist die Realität pur ins Modell 1:87 übertragen. Deine Akribie sowohl bei der Mechanik wie auch beim Finish begeistern mich immer wieder.

Ich hab's – glaube ich – bei einem früheren Posting schon einmal gesagt: mit meinem Steinbruch und der Schotterverladung mit einer einzigen Ladestelle komme ich mir da richtig mickrig vor (auch wenn es in meiner Vorlage nicht größer war).


Gruß --- Jürgen
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#630 von Andy_1970 , 17.11.2015 19:53

Hallo Sebastian,
nach vielen anonymen Besuchen melde ich mich mal als offizieller Besucher.
Irgendwie ist es bei Deiner tollen Anlage fast unmöglich, irgendetwas hervorzuheben,
Alles wirkt (vor allem auch durch die sensationellen Eigenbauten und Landschaftsgestaltung) wie aus einem Guss und absolut stimmig!
Statt frustriert zu sein , ein solches Modellbauniveau selber nicht erreichen zu können, geniesse ich weiterhin die Bilder aus Buchenbach.


Viele Grüße
Andy

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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#631 von notbremse , 17.11.2015 21:20

Das wird ja auch außen rum ein ganz besonders beeindruckender Bau!



Freue mich schon auf weiter Bilder, und die dürfen ruhig ein wenig dunkel sein - nur halt bitte nicht ganz schwarz...

Liebe Grüße

Karl


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#632 von homo mibanicus , 21.11.2015 09:31

Sehr schön Sebastian, wirklich Super was Du da machst


Viele Grüsse aus Holland,
Harry

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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#633 von BR 70 083 , 24.11.2015 18:18

Hallo liebe Eisenbahnfreunde,

letztes Wochenende waren unsere Tage der Modellbahn in Biblis, an denen ich auch mit meiner Modulanlage teilgenommen habe. Die Ausstellung war für mich und meine Vereinsfreunde ein großer Spaß, da unsere neue Modulanlage ihre Prämiere feierte und somit wurden wir für die teilweise stressige Bauphase der letzten Wochen entlohnt (Wir haben die Anlage für diese Ausstellung innerhalb von 3 Monaten betriebsbereit bekommen). Natürlich konnten wir die Anlage nur im Rohbau zeigen, aber immerhin einen schönen Fahrbetrieb durchführen. Die Ausgestaltung der einzelnen Module wird dann in den nächsten Monaten folgen. Aber dazu später mehr. Zunächst möchte ich eure zahlreichen Kommentare beantworten, über die ich mich sehr gefreut habe.

@Jürgen (nez casse): Ich werde mir Mühe geben, nicht zu tief ins Glas zu schauen. Bislang hab ich es aber immer geschafft die Bretter gerade an die Wand zu kleben. Das sollte dann doch schon ein Indiz dafür sein, dass ich noch nicht ganz benebelt war.

@Harry (Bastelharry): Vielen Dank für deine Worte. Ist schon einiges an Arbeit, zunächst die Balsaholzstreifen auszuschneiden und dann aufzukleben. Macht aber Spaß und der Wein sorgt für die nötige Tiefenentspannung während dieser Arbeit. Wenn man aber mal den Dreh raus hat, dann läuft das auch relativ schnell ab. Mit Rotwein werde ich die Bretter aber nicht einfärben. Den trink ich lieber selbst. Wie so ein Balsaholzbrettchen wohl aussieht, wenn es mal im Rotwein war? Wäre vielleicht mal ein Versuch wert.

@Thomas (Rheingold1928): Einen großen Dank für deinen netten Kommentar. Das geht ja runter wie Öl. Es freut mich, wenn ich mit meinen gezeigten Arbeiten so eine schöne Resonanz erhalte.

@Jürgen (Jaffa): Vielen Dank für deinen schönen Beitrag. Die Dimension des Schottwerks ist wirklich schon sehr extrem, was ich auch anhand der Reaktionen einiger Besucher unserer Modellbahntage zu spüren bekam. Da stellte sich dann häufig die Frage, ob das nicht etwas zu groß für den Maßstab H0 wäre? Als ich dann ein paar Bilder von Originalaufnahmen vergleichbarer Bauwerke zeigte, auf denen eine scheinbar winzige Lokomotive neben einem solchen Gebäude steht, wurden häufig die Augen ganz groß und die Frage nach dem richtigen Maßstab erübrigte sich. Ja, die meisten Modellbahner sind halt doch durch die Gebäudehersteller vom richtigen Maßstab über die Jahre entwöhnt worden, weshalb man erstmal an der Richtigkeit der Dimension eines solchen Schotterwerks zweifelt. Aber ich habe mich von Anfang an bewusst dafür entschieden, das Schotterwerk in einer solchen Dimension zu bauen. Natürlich war ich mir damals auch bewusst, dass ich eine solche Anlage niemals am Stück in den eigenen Kellerräumen aufbauen kann. Aber mir reicht es auch diese Anlage ein- oder zweimal im Jahr auf einer solchen Ausstellung zu zeigen und dann intensiv Fahrbetrieb zu machen. Aber wie du schon richtig gesagt hast, macht so eine maßstabsgetreue Nachbildung den besonderen Reiz aus. Auch die Gleisanlage des Schotterwerks erstreckt sich über 5 Module, also gute 4.5 m Länge, was zusätzlich die Glaubwürdigkeit des gesamten Schotterwerks steigert.
Aber auch dein Schotterwerk, wenn es auch nur eine Verladestelle besitzt, hat mich schon seit jeher begeistert, da auch du es geschafft hast eine funtkionsfähige Verladung zu ermöglichen. Und das dieses Werk dann auch noch in Spur N entstanden ist, ist eine noch größere Leistung. Deine Vorversuche zum optimalen Konzept der Verladung haben mich auf jeden Fall auf meinem Weg zum funktionsfähigen Schotterwerk begleitet.

@Andy (Andy 1970): Auch dir vielen Dank für den netten Kommentar, den du in meinem Thread hinterlassen hast. Ich finde es schön, dass du meinen Thread regelmäßig verfolgst und die eingestellten Bilder und Berichte genießt. Das spornt mich auf meinem weiteren Weg natürlich nochmal an.

@Karl (Notbremse): Ganz schwarz werden die Bilder auf keinen Fall. Ein wenig Licht gibt es ja zu dieser dunklen Jahreszeit immer und wenn es nur eine kleine Kerze ist.

@Harry (homo mibanicus): Lieber Harry, auch dir als häufiger Besucher und Schreiber in meinem Thread vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße zurück nach Holland.


Die Bibliser Modellbahntage

21.-22.11.2015


Wie ich bereits oben erwähnt habe, fanden am letzten Wochenende unsere Tage der Modellbahn statt. Unsere doppelgleisige Modulanlage um den Bahnhof Hofheim im Ried feierte dabei ihre Prämiere (Bild 1). Der Bahnhof selbst kommt aus unserem alten Bestand und wird zurzeit komplett überarbeitet. Im Bahnhof Hofheim zweigt von der zweigleisigen Strecke zwischen Worms und Biblis die eingleisige Nebenbahn über Bürstadt, Riedrode und Lorsch nach Bensheim ab (so die Vorbildsituation). Damit haben wir einen Bahnhof, mit dem wir einen abwechslungsreichen Zugbetrieb zeigen können und die Möglichkeit Module mit eingleisiger Strecke anzuschließen, was wir schließlich auch getan haben. In einem 45° Bogen ging es über drei Module durch ein Hafengebiet (noch im Rohbau befindliche Module von einem Vereinsfreund) auf meine Module in Richtung Osterwaal und dem sich anschließenden Schotterwerk (Bild 2). Am Ende der eingleisigen Strecke befand sich ein weiterer Fiddle-Yard, in dem wir die Züge für die Rückfahrt vorbereiten konnten. Mit diesem doch recht großen Arrangement hatten wir nun die optimalen Voraussetzungen für einen schönen Fahrbetrieb geschaffen. So konnten wir neben dem Personenverkehr auch das Schotterwerk mit einem Zugpaar bedienen und die vorbildgetreue Verladung des Schotters zeigen. Die beladenen Wagen wurden anschließend in den Hafen gefahren und dort auf Schiffe verladen (Wagen wurden hier natürlich mit der magischen Hand entladen).



Bild 1: Überblick über die aufgebaute Modulanlage. Im Vordergrund befindet sich die zweigleisige Hauptstrecke mit dem Bahnhof Hofheim und dem großen Fiddle-Yard, der Zuglängen bis zu 5 m ermöglicht. Das Oval hat eine Länge von 10 m und eine Breite von 3.5 m. Im Inneren des Ovals befindet sich der Fiddle-Yard der Nebenbahn, der in der rechten Bildseite aus der Hauptbahn ausgefädelt wird. In Hofheim zweigt der Ast der eingleisigen Nebenbahn ab. Im Hintergrund ist das Schotterwerk Osterwaal zu erkennen.



Bild 2: Überblick über die im Bahnhof Hofheim abzweigende Nebenbahn. Hier schließt sich zunächst das Hafengebiet an (noch im Rohbau). Hier hatten wir nochmal die Möglichkeit auf der Nebenbahn Zugkreuzungen durchzuführen. Anschließend beginnen meine Module inklusive des Haltepunkts Osterwaal und des Schotterwerks. Im Hintergrund verschwindet die Strecke in einer Rechtskurve in den zweiten Fiddle-Yard der Nebenbahn. Dort können die Züge gedreht und für die Rückfahrt vorbereitet werden.


Mit dieser kurzen Anlagenvorstellung will ich meinen heutigen Bericht beenden. Ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Überblick über unsere Modellbahnanlage geben konnte. Im nächsten Bericht gibt es dann noch weitere Bilder von den Modellbahntagen und natürlich auch das bereits mit Spannung erwartete Video zur Schotterverladung.

Liebe Grüße
Sebastian


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#634 von br42 9001 , 24.11.2015 20:09

Hi!
Super war es und auf den Film könnt ihr Euch freuen.

Grüße
Steffen


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#635 von BR 70 083 , 25.11.2015 18:16

Hallo zusammen,

wie versprochen will ich euch nun schnell das gemachte Video der Schotterverladung zeigen. Ein Vereinsfreund (danke Adrian) hat es mit seinem Smartphone aufgenommen und für mich bei Youtube hochgeladen, da ich selbst keinen Account bei Youtube habe. Ihr seht in dem Video die Schotterverladung mit heben und senken der einzelnen Schütten und öffnen und schließen der Schieber. Leider war am Ende in dem einen Bunker der Schotter aus, so das nur noch ein kleiner Rest raus kam.

Hier der Link zum Video:

https://www.youtube.com/watch?v=4JXTpLmFGoA

Ich hoffe euch gefallen die bewegten Bilder. Ich werde auf jeden Fall demnächst mehr von dieser Sorte liefern und mich dann auch bei Youtube anmelden.

Kann mir jemand sagen, ob ich das Video auch ohne Youtube-Account hier direkt einbinden kann, ohne den Link zu verwenden?

Liebe Grüße
Sebastian


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#636 von Nutri , 25.11.2015 20:35

Servus Sebastian,
das Video ist auf Grund Deiner meisterlichen Schotterverladung der Hingucker.
Solche Basteleien, auch wenn ich meilenweit davon weg bin, finde ich fantastisch, Die Mechanik scheint einwandfrei zu funktionieren,
Ist doch klasse, wenn sich die stundenlangen Basteleien in solch einer Form belohnen.
Da sage ich nur noch: Hut ab

Grüße


Markus
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#637 von homo mibanicus , 26.11.2015 07:33

Hallo Sebastian,

Die Close Ups sind wirklich toll!


Viele Grüsse aus Holland,
Harry

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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#638 von Andy_1970 , 26.11.2015 16:43

Hallo Sebastian,
im Video kommt der sehr vorbildgerecht wirkende Schotterverladungevorgang sehr gut rüber.
Vielleicht war in diesem Fall für die Funktionsdemonstration die Präsentation ohne gestaltetes Umfeld in der direkten Umgebung des Schotterwerkes von Vorteil, da (noch) keine Details ablenken.


Viele Grüße
Andy

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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#639 von BR 70 083 , 27.11.2015 14:48

Hallo,

heute will ich euch noch ein paar Anlagenbilder zeigen, die ich an unseren Tagen der Modellbahn immer mal wieder zwischendurch mit dem Smartphone gemacht habe. Leider wurden es am Ende dann doch nicht so viele, wie ich mir eigentlich vorgestellt habe. In dem ganzen Modellbahnspielen geht sowas leider immer unter. Aber zunächst zu euren Beiträgen.

@Steffen: Die Ausstellung war auf jeden Fall super und hat den Stress in den Wochen zuvor absolut entschädigt.

@Markus (Nutri): Vielen Dank für deine Worte. Das Schotterwerk war für die meisten Besucher nicht nur wegen seiner Größe ein Anlaufpunkt. Als hier die funktionsfähige Schotterverladung entdeckt wurde, war das oft einer dieser Aha/Oho-Effekte. Aber auch mir haben der Betrieb und das Beladen der Wagen richtig viel Spaß gemacht und es war definitiv die Mühe im Vorfeld wert. Ich war jedenfalls erleichtert, als nach diesen zwei Tagen die Mechanik immer noch ohne Funktionsstörungen einwandfrei lief. Bewährungsprobe bestanden…zum Glück! Hier und da will ich aber nochmal ein paar Verbesserungen machen, um den Betrieb noch zuverlässiger zu gestalten.

@Harry (homo mibanicus): Danke für deinen Beitrag. Es freut mich, wenn es dir gefällt.

@Andy (Andy_1970): Danke für deinen Kommentar. Da magst du Recht haben, aber die Details werden kommen und hoffentlich möglichst bald. Nun geht es erstmal an die Ausgestaltung der Anlage und den Bau der restlichen Gebäude. Hinter dem Werk wird noch ein weiteres großes Gebäude stehen, das mit der Verladeanlage über einen Übergang verbunden wird. Leider wird mir dieses Gebäude etwas die Sicht auf die Verladeanlage nehmen, aber das hatte ich ja auch so geplant. Es soll zwischen den Gebäuden etwas enger zugehen, was ich persönlich auch recht spannend finde. Dann müssen die Zuschauer in Zukunft halt ihre Köpfe etwas verdrehen, um die Schotterverladung beobachten zu können.

Von Buchenbach nach Osterwaal – Impressionen

27.11.2015


Nach den ersten Übersichtsbildern unserer großen Modulanlage, will ich euch nun die ersten Bilder meiner Anlagenteile zeigen. Die Bilder wurden während des laufenden Betriebs gemacht. Allerdings nur mit dem Smartphone, da ich meine Kamera vergessen hatte. Aber auch das macht ja recht gute Bilder.



Bild 1: Dieses Bild zeigt nochmals einen Überblick über meine mitgebrachten Module, die sich an das Hafengebiet angeschlossen haben. In der Linkskurve liegt der Haltepunkt Osterwaal, an den sich das Schotterwerk anschließt. Das Gebäude ist schon von weitem zu erkennen.





Bild 2 und 3: Hinter der Birke liegt der Haltepunkt Osterwaal. Ein Holzzug hat diesen gerade passiert und befindet sich auf der Fahrt nach Hofheim. Wie ihr erkennen könnt, sind die Module noch nicht vollständig ausgestaltet. Es fehlt noch an Büschen und Bäumen. Zahnstocher markieren die Positionen, an denen später Bäume stehen werden.



Bild 4: Im Vordergrund liegt der kleine Haltepunkt Osterwaal. Kurz dahinter kreuzt eine kleine Landstraße die Gleise an einem unbeschrankten Bahnübergang. Im Hintergrund ist die Gleisanlage des Schotterwerks zu erahnen.



Bild 5: Kurz hinter der Einfahrweiche zum Schotterwerk verlaufen die Werksgleise in einem leichten Gefälle auf eine tiefer gelegene Ebene. Der bewusst gewählte Höhenunterschied zwischen Streckengleis und Werkgleisen, lockert die gesamte Szenerie nochmals auf. Im Vordergrund erkennt man das Treidelgleis, das sehr nah an das Regelspurgleis gelegt ist. Auf diesem Gleis verschiebt eine Schmalspurlokomotive die Regelspuranhänger.



Bild 6: Anderer Blickwinkel. Die Gleisanlage des Schotterwerks aus der anderen Richtung. Auf dem vorderen Werksgleis werden die beladenen Wagen zur Abfuhr abgestellt. Diese werden dann von einer mit leeren Wagen ankommenden Lokomotive getauscht. Die leeren Wagen werden am Ladegleis abgestellt und die vollen Wagen mitgenommen. Der Beladevorgang wird über die Treidellokomotive im Werk abgefertigt. Dazu dient auch die im vorderen Bereich sichtbare Segmentdrehscheibe. Mit dieser werden beladenen Wagen Stück für Stück auf das Abholgleis getreidelt.



Bild 7: Zum Schluss der Bilderserie noch die Einfahrt in den Fiddle-Yard. Die Kurvenmodule habe ich extra noch für die Ausstellung angefertigt, da am Ende des Schotterwerks das Regelspurgleis noch nicht in Modulmitte liegt. Am Ende der 90°-Kurve habe ich das Gleis dann in Modulmitte, womit ein Übergang zu anderen Modulen gewährleistet ist. Für Landschaft auf diesen beiden Modulen habe ich mir natürlich auch schon was ausgedacht. Hier wird es zum Beispiel eine Straßenbrücke geben. Das Gelände wird auch deutlich hügliger und endet am Kurvenende in einem Tunnel.

Ich hoffe euch hat der kleine Anlagenrundgang gefallen. Bilder habe ich noch einige, die ich euch dann in den nächsten Teilen zeigen werde.

Liebe Grüße
Sebastian


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#640 von AleGio , 27.11.2015 16:56

Ich verfolge mit großem Interesse Ihre spektakuläre Erfolge ... einfach perfekt !!
Exceptional !!
Bravissimo Sebastian!!
Ciao!


Alessandro
http://www.scalatt.it/fotostoria_birkenwald.htm
http://www.scalatt.it/forum/viewtopic.ph...t=10791#p230675


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#641 von ardez09 , 27.11.2015 17:05

Hallo Sebastian,

danke für die (gewohnt schönen) Impressionen
Dein Schotterwerk wird bestimmt ein Highlight der Modulanlage.
(die funktionierende Beladung ist es ja jetzt schon)
Wobei für mich die Ausgewogenheit zwischen dem "Eyecatcher" Schotterwerk und der sehr ruhigen Austrahlung des kleinen Haltepunkts und der angrenzenden Strecke den besonderen Reiz ausmacht.


Wie funktioniert das mit dem Treideln. (finde ich total spannend...)
Zieht die Feldbahnlok die Normalspurwagen erst an der Beladung vorbei und dann auf die Segmentdrehscheibe, oder machen das zwei Loks?
(eine schiebt an der Beladung bis auf die Segmentdrehscheibe und die zweite Lok schiebt von der Segmentdrehscheibe in das Aufstellgleis für die beladenen Wagen.)

Viele Grüsse
Volker


Einladung nach Guardez ... für alle, die Alpen und Schmalspurbahnen mögen:
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#642 von BR 70 083 , 28.11.2015 22:12

Hallo Alessandro,

vielen Dank für die schönen Worte. Ich habe gerade auch deine beiden Links studiert und kann das Kompliment nur zurückgeben. Die Gestaltung gefällt mir richtig gut. Hab mir die Links auch gleich in die Favoriten geladen und werde dort nun regelmäßig vorbeischauen. An alle anderen Mitleser meines Threads: diese Links kann ich nur empfehlen.

Hallo Volker,

vielen Dank für deinen Beitrag und dein Interesse an dem Rangierbetrieb im Schotterwerk. Ich werde für das Treideln eine Feldbahnlok verwenden. Diese Lok wird vor den ankommenden Leerwagen in Höhe der Segmentdrehscheibe positioniert. Hat die Regelspurlok die leeren Wagen auf dem Ladegleis abgestellt und die vollen Wagen vom Umfahrgleis geholt, geht der Beladevorgang im Schotterwerk los. Die Feldbahnlok holt sich den ersten Wagen (mit Treidelstange) und schiebt ihn unter die Verladeanlage zum Beladen des Wagens. Wenn der Wagen voll ist, zieht die Feldbahnlok den Wagen auf die Segmentdrehscheibe. Die Scheibe wird dann auf das Umfahrgleis eingestellt und die Feldbahnlok drückt den beladenen Wagen auf das Umfahrgleis, stellt ihn dort ab, fährt zurück und holt sich den nächsten Wagen. Auf diese Weise wird der gesamte Zug befüllt. Dieser Vorgang nimmt natürlich einiges an Zeit in Anspruch, mal abgesehen davon, ob das auch beim Vorbild überhaupt so gemacht wurde. Der Spielspaß steht da bei mir aber im Mittelpunkt und man kann sich auf diese Weise doch recht lange im Schotterwerk verweilen. Zumindest kenn ich ein Schotterwerk, bei dem das so gemacht wurde, da die Örtlichkeiten (wie auch bei mir) keine andere Beladung zugelassen haben. Hier wurden die Anhänger aber über eine Schiebebühne und mit einem Rangiertraktor umgesetzt.

Liebe Grüße
Sebastian


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#643 von BR 70 083 , 29.11.2015 22:06

Hallo,

heute will ich euch noch ein paar Bilder von meiner Modulanlage zeigen, die ich auf den Tagen der Modellbahn gemacht habe. Den ersten Teil dieser Bilderreihe habe ich euch ja bereits am Freitag gezeigt. Der Fokus soll heute auf dem Schotterwerk liegen, wobei ich euch nochmal ein paar Details zur Funktion und zum Ablauf der Schotterverladung aufzeigen möchte.

Von Buchenbach nach Osterwaal – Impressionen

29.11.2015


Das erste Bild (Bild 1) zeige ich euch nochmal, da man hier einen schönen Überblick über die Gleisanlage des Schotterwerks bekommt. Auf dem rechten Gleis werden die leeren Wagen abgestellt. Danach zieht die Regelspurlokomotive über die DKW in das Stumpfgleis und setzt an die beladenen Wagen im linken Gleis des Schotterwerks zurück. Die Wagen werden angekuppelt und der beladene Zug verlässt das Schotterwerk. Anschließend wird die Einfahrweiche zum Schotterwerk wieder verschlossen.



Bild 1: Übersicht über die Gleisanlage des Schotterwerks Osterwaal. Über das rechte Gleis werden die Wagen beladen. Auf dem linken Gleis werden die beladenen Wagen abgestellt. Das höher gelegene Gleis auf der linken Seite ist das Streckengleis in Richtung Buchenbach.


Im nächsten Schritt kommt die Feldbahnlok zum Einsatz, die sich in Höhe der Segmentdrehscheibe befindet. Diese holt sich den ersten zu beladenen Wagen und treidelt ihn unter die Verladeanlage. Der Wagen wird befüllt. Anschließend zieht die Feldbahnlok den Wagen auf die Segmentdrehscheibe und setzt ihn auf das Abholgleis um. So verfährt das Lokpersonal, bis alle Wagen beladen und umgesetzt werden. Der Vorgang kann bei einem Zug von 6-7 Wagen eine halbe Stunde dauern. Also richtig viel zu tun. Die Segmentdrehscheibe (Bild 2) besitzt neben dem Regelspurgleis natürlich auch das Treidelgleis, da die Feldbahnlok die beladenen Wagen ja auch wieder von der Segmentdrehscheibe runter drücken muss.



Bild 2: Segmentdrehscheibe im Schotterwerk Osterwaal. Die Segmentdrehscheibe habe ich gerade noch im Rohbau für die MoBa-Tage funktionsfähig bekommen. Wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe, werden noch weitere Details angebracht und die Bühne lackiert. Die Grube muss auch noch ihren Boden und die Randmauer erhalten.


Auf den Bildern 3 und 4 seht ihr die Verladeanlage des Schotterwerks. Da alle Schütten und Schieber funktionsfähig sind (insgesamt 8 Schütten und 8 Schieber), gehen insgesamt 16 Ansatzstücke für die Handkurbel an die Modulkante. Durch drehen mit der Kurbel (Bild 5 und 6) können entweder die Schütten gesenkt/gehoben oder die Schieber geöffnet/geschlossen werden.



Bild 3: Verladeanlage des Schotterwerks. Am Modulrand sind die Ansatzstücke (grün=Schütten, rot=Schieber) für die Handkurbeln zu erkennen. Auf diese Ansätze (Vierkant) kann die Handkurbel aufgesteckt werden, mit der dann die entsprechenden Mechaniken bedient werden können.



Bild 4: Nahaufnahme der Vierkant-Ansatzstücke. Die grünen Kurbel-Ansätze dienen zum Senken/Heben der Schütten, die roten Ansätze zum Öffnen/Schließen der Schieber.



Bild 5: Handkurbel zum Betätigen der Schütten und Schieber. Mit dieser Kurbel kann auch die Segmentdrehscheibe bedient werden. Die Kurbel besitzt einen Innenvierkant, der passend zu den Vierkant-Ansätzen an den Modulkanten ist.



Bild 6: Mit der angesetzten Handkurbel werden die Schütten und Schieber bedient.


Zum Schluss will ich euch noch die mit Schotter befüllte Verladeanlage zeigen (Bild 7). Das Dach der Anlage ist problemlos abnehmbar. Von oben kann der Schotter nachgefüllt werden. In die beiden Bunker gehen insgesamt 1.5 l Schotter. Das reicht für einen ganzen Tag Fahrbetrieb, ohne zwischendurch nachfüllen zu müssen.



Bild 7: Das Dach der Schotterverladung kann einfach abgenommen werden. Darunter befinden sich die beiden Schotterbunker, die etwa 1.5 l Schotter aufnehmen können.


Im nächsten und letzten Bildbericht zu den Tagen der Modellbahn gibt es dann nochmal ein paar Bilder von der restlichen Anlage, natürlich auch mit Rollmaterial.

Liebe Grüße
Sebastian


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#644 von Lothar Michel , 05.12.2015 22:58

Hallo Sebastian,

jaaa, auch wir sind beeindruckt. Anderen Stummis scheint glatt die Tastatur kaputt gegangen zu sein. War es der Unterkiefer, der hart aufgeschlagen ist oder der , dessen Feuchtigkeit einen Kommentar berhindert hat???
Letztendlich ist es ja egal, bei so einer Menge an Highlights auf kleinem Raum ist es auf jeden Fall verständlich, dass einem die Worte fehlen.

Eine Segmentdrehscheibe mit 2 Spurweiten dürfte ziemlich einmalig sein und eine Schotterverladung mit Vierkantantrieb konnte ich bisher auch nirgends entdecken. Was hast Du dafür verbaut bzw zweckentfremdet?

Viele Grüße


Lothar
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Lothar Michel
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#645 von BR 70 083 , 11.12.2015 16:04

Hallo Lothar,

vielen Dank für deinen schönen Kommentar zu meinen letzten Bildern. Ich hab mich darüber sehr gefreut. Ja, irgendwie hatte ich auch mit etwas mehr Resonanz gerechnet, aber offensichtlich besteht da wohl nicht so großes Interesse an Bildern der (fast) fertigen Anlage, zumal sie auch nun im aufgebauten Zustand zu sehen war. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mich in letzter Zeit nicht so oft in anderen Threads blicken hab lassen, was aber nicht heißen soll, dass ich nicht fleißig mitlese. Es ist ja auch immer ein Geben und Nehmen.
Zu deiner Frage bezüglich der Mechanik: Große Teile der Mechanik entstanden aus Messingprofilen. Die Vierkantstücke (innen offen) habe ich mir zurechtgeschnitten und dann ein passendes Rundmessing eingelötet, in das wieder eine Gewindestange M2 gelötet wurde. Auf dieser Gewindestange läuft eine Messingmutter, die wieder auf ein Rundmessing gelötet ist. Mit dieser Mechanik komme ich aus einer Drehbewegung in eine Schubbewegung. Auf die Mechanik will ich aber in einem meiner nächsten Berichte noch genauer eingehen. Dann zeige ich neben entsprechenden Zeichnungen auch ein paar Bilder dazu. Dann sollte das etwas klarer werden.

Aus dem oben genannten Grund, will ich euch heute mal nicht mit Bildern einer fast fertigen Anlage zeigen, sondern auch mal wieder ein paar Bilder von meiner aktuellen Baustelle zeigen.

Das Schotterwerk Osterwaal – Die Ausläufer des Basaltsteinbruchs entstehen!

11.12.2015


Geschichte und Hintergrund des Schotterwerks

Wie ich bereits in einem früheren Thread erwähnt hatte, wird das Schotterwerk inklusive Verladeanlage direkt von der Lokalbahnstrecke nach Buchenbach tangiert. Der Basaltsteinbruch (Hauptabbaugebiet) selbst liegt in einiger Entfernung zur Verladeanalage. Aufgrund des unwegsamen Geländes konnte der Gleisanschluss der Regelspurbahn und somit die Verladeanlage nicht näher an den Steinbruch herangebaut werden, weshalb die Basaltsteine zwischen Steinbruch und Verladeanlage mittels Feldbahn transportiert werden. An der Verladeanlage selbst gab es auch mal einen kleinen Steinbruch, an dem Basaltgestein abgebaut wurde. Allerdings hat man den Abbau an dieser Stelle irgendwann aufgegeben, weshalb auch an der Verladeanlage noch die eine oder andere Basaltformation zu sehen sein wird. Mit anderen Worten: im direkten Umfeld des Schotterwerks werden auch ein paar Basaltfelsen entstehen.

Was ist Basalt?

Da ich euch an dieser Stelle nicht mit der Chemie und der Entstehung von Basalt langweilen will, werde ich diesen Punkt schnell hinter mir lassen und gleich auf die charakteristischen Eigenschaften einer Basaltformation eingehen. Allerdings will ich das nicht machen, ohne wenigstens zu erwähnen, dass Basaltgestein vulkanischen Ursprungs ist. Basalt erstarrt dabei in einer hexagonalen Struktur und bildet somit eine einzigartige Struktur aus. Durch den langsamen Abkühlprozess bilden sich zwischen diesen hexagonalen Basaltsäulen häufig Zwischenräume auf. Die charakteristische Struktur von Basalt macht in absolut interessant aber zugleich stellt sie für den vorbildgetreuen Nachbau auch eine große Herausforderung dar. Ich würde euch an dieser Stelle gerne ein paar Bilder zu schönen Basaltformationen zeigen, ich besitze aber keine eigenen Bilder. Von daher muss ich euch an dieser Stelle auf die Google-Bildersuche verweisen. Hier findet man auf jeden Fall richtig viele interessante Treffer zu diesem Thema.

Die Herangehensweise

Wie also sollte ich die hexagonale Grundstruktur der Basaltsäulen darstellen? Diese Frage beschäftigte mich über mehrere Wochen, bis ich schließlich einen meiner alten Buntstifte in die Hände bekamm welcher eben eine solche hexagonale Struktur besitzt. Ok, die Oberfläche dieses Stiftes ist zwar ziemlich glatt, aber als Ausgangskörper war er schon mal gut geeignet. Jetzt wollte ich allerdings nicht in den nächsten Bastelladen gehen und mir tausende von Bundstifte kaufen. Zudem wollte ich ja auch noch die glatte Struktur dieser Stifte mechanisch verändern, was ziemlich schwierig geworden wäre. Ich entschloss mich also ein Paar dieser Buntstifte (zwei unterschiedlich Stärken) als Urform für eine Silikonform zu verwenden. Das Erstellen der Silikonform ging recht einfach. Ich habe dazu die Stifte mit Holzleim auf einer Unterlage fixiert und einen 10 mm hohe Rahmen darum gebaut. Nach Aushärten des Klebers wurde diese Urform mit Silikon gefüllt. Nach dem Abbinden des Zwei-Komponenten-Silikons konnte ich die Stifte dann einfach von der Form trennen und die ersten Gipsabgüsse dieser Stifte gießen. Dies geschah dann in den letzten Wochen, bis ich eine ganze Reihe an Baumaterial angesammelt hatte (Bild 1).



Bild 1: Die angesammelten „Gipsstifte“ liegen für den Einbau bereit. Vor dem Einbau werden die Stifte auf die passende Länge gebrochen. Dadurch entstehen auch gleich charakteristische Bruchkanten.

Im nächsten Schritt habe ich diese hexagonalen Säulen mittels Gips an dem entsprechenden Ort auf der Anlage fixiert und die Lücken teilweise etwas mit flüssigem Gips ausgepinselt. Der Vorgang ging eigentlich ganz gut. Die einzelnen „Gipsstifte“ wurden dazu einfach auf die entsprechende Länge gebrochen. So entstanden auch gleich die charakteristischen Bruchstellen auf der Oberseite der Säulen (Bild 2 und 3).





Bild 2 und 3: Die in Gips fixierten Säulen direkt nach dem Einbau. Bevor die weitere Bearbeitung stattfindet, muss der Gips nun gut durchtrocknen.

Nach dem Aushärten der Gipswand kam dann ein kleiner Stechbeitel aus dem Künstlerbedarf zum Einsatz. Mit diesem habe ich aus der Oberfläche der Basaltsäulen hier und da ein paar Stücke herausgebrochen. Die Oberfläche erhält dadurch ein zerklüftetes Aussehen. Die Felswand so nun schon deutlich realistischer aus (Bild 4 und 5).





Bild 4 und 5: Die weitere Bearbeitung erfolgt mit einem kleinen Stechbeitel. Mit diesem wird die Oberfläche bearbeitet, bis eine unregelmäßige Struktur entsteht.

Im den nächsten Schritten kam dann Farbe ins Spiel. Zunächst wurde die gesamte Felswand mit verdünnter Abtönfarbe aus weiß, anthrazit und braun deckend bestrichen. Nach dem Trocknen der Farbe habe ich eine Lasur aus stark verdünnter schwarz-brauner Farbe aufgetragen. Durch die Lasur kommen die einzelnen Vertiefungen nun deutlich besser raus. Im nächsten Schritt wurde mit einem fast trocknen Borstenpinsel helle Farbe aufgetragen. Durch diesen Auftrag werden die einzelnen Kanten nochmals betont. Zum Schluss kam dann nochmal ein Auftrag mit verschiedenen Pulverfarben, die nass aufgetragen wurden und anschließend mit einem Borstenpinsel verwischt wurden. Die einzelnen Farben (vor allem rostrot) deuten auf Einschlussverbindungen im Basalt hin. Das vorläufige Ergebnis gefällt mir schon sehr gut (Bild 6 und 7).





Bild 6: Die Basaltformation nach der Farbgebung. In mehreren Aufträgen erhielt der Gips seine Farbe. Dazu wurden verschieden Techniken mit Nassfarben und Farbpigmenten angewendet.

Im nächsten Schritt werde ich mir die weitere Ausgestaltung des Moduls vornehmen, angefangen mit der Gestaltung des Untergrunds. Nebenbei bin ich auch wieder fleißig am „Gipsstifte“ gießen, damit es auch auf den anderen Modulen weiter gehen kann.

Liebe Grüße
Sebastian


Schöne Grüße aus Buchenbach!

Herzlich willkommen in Buchenbach

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Basti3479 und ET 65 haben sich bedankt!
 
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#646 von notbremse , 11.12.2015 16:23



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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#647 von br42 9001 , 11.12.2015 17:00

Hi!
Super geworden, kränkele gerade etwas vor mich hin, hoffe, dass das was wird mit Sonntag.
Am Anfang habe ich noch gedacht, kurzer Trip zu Ikea hätte das Problem gelöst, aber durch das
nachbearbeiten sieht es sowieso noch besser aus. Bin schon auf mehr gespannt. Komme gerade
zu nix und jetzt auch noch Bett... Respekt wo Du die Zeit abknappst. Blöder Weihnachtsstress.

Viele Grüße
Steffen


Endlich mal die Eifel
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#648 von SpaceRambler , 11.12.2015 18:52

Hallo Sebastian, als Vorbereitung für Biblis hast Du ja noch mal mächtig "Gas gegeben" - jedenfalls ist das Konzept der Schotterverladung schon sehr klar erkennbar, und vieles ist auch schon fertig. Dass Du inzwischen angefangen hast, den Basaltsteinbruch zu realisieren, finde ich klasse, denn der stand ja bei mir auch auf der Liste. Die Vorräte an Billig-Buntstiften meiner Töchter hatte ich dazu schon ausgiebig geplündert. Allerdings hatte ich nicht vorgehabt, die als Vorlage für eine Form herzunehmen. Jetzt kann ich bei Dir abschauen ...
Grüße, Randolf



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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#649 von Rheingold 1928 , 11.12.2015 19:45

Hallo Sebastian
das ist ja wohl der Burner und eine sehr sehr gute Idee,das muß ich mir merken und es reizt der Nachbau,ich muß dabei sagen das der Fleischmann Talbot Schotterwagen zu meinen Lieblingswagen gehört und ich 20 Stück davon besitze, plus von Fleischmann die gealterten Modelle und von Roco noch welche, also bietet es sich ja an so wie du, eine Schotterverladung darzustellen,bin auf weitere Berichte wie es funktioniert usw. gespannt.
Hast du noch mehr Bilder von der Ausstellung,dann her damit und von wo beziehst du deine Materialien.
Es grüßt dich ,ein immer wieder erstaunter Mobakollege....................Thomas


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#650 von Andy_1970 , 11.12.2015 20:04

Hallo Sebastian,
mit Deiner Methode hast Du meiner Meinung nach einen sehr beeindruckenden Basalt-Steinbruch geschaffen!
Bin bereits vom jetzigem Bauzustand absolut begeistert!
Vielen Dank auch für die Foros der einzelnen Bauschritte und die detaillierte Beschreibung. Durch die Fotos des "weißen" Steinbruches wird die frappierende Wirkung der gelungenen Farbgebung eindrucksvoll demonstriert. Da können wir uns alle auf die weiteren Baufortschritte freuen!


Viele Grüße
Andy

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