Moin Uwe,
das sind immerhin 1,64 % Abweichung im Verhältnis zur Länge über Puffer (15950 mm), wenn 3 mm annimmt oder 1,42% man man die 2,6 mm heran nimmt, die einige gemessen haben. Wenn man der Abstand zwischen der Antriebsachse und Vorlaufachse hernimmt ist die Abweichung 8,38 % oder den Raddurchmesser 1000 mm, dann ist die Abweichung bei 30%.
So gesehen hat jeder Recht, es kommt auf den Blickwinkel an. Ich kann mir nicht vorstellen, das jemand ohne Hintergrundwissen auf 1 Meter Entfernung eine Abweichung von 1,64% erkennen kann.
Für jemanden, der das Modell in einer Vitrine neben einer E18 und E19 stellt, der kann auf 10 cm Entfernung erkennen, dass die Proportionen bei der E17 beim Vorlaufrad im Vergleich zur E18 oder E19 etwas anders sind. Man kann natürlich die ROCO E17 direkt daneben stellen, dann wird es offensichtlich.
Ich habe gerade mal die E18 nachgemessen, hier ist die Abweichung ca. 1 mm in die andere Richtung. D.h. Märklin hat dies mal gekonnt, aber in diesem Fall nicht auf eine ältere Lösungen zurück gegriffen. Wobei ich allerdings einräumen muss, dass die E18 leicht zum Entgleisen neigt, besonders auf dem M-Gleis. Daher nehme ich immer die E18 zum Testen her, ob ich meine Gleise auch sauber verlegt habe.
Der Markt wird es zeigen, welche Betrachtungsweise sich durchsetzt, wenn die Reklamationen durch nicht Abnahme der E17 von Insidern bei Märklin voll durchschlägt, wird Märklin sicher nachbessern. Ich vermute aber, dass die meisten Händler mit Laden, die Lok an "Outsider" verkaufen können, bei den Internet-Händler wird es eher problematisch.
Gruß Rüdiger