RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#1 von Dragonhead ( gelöscht ) , 13.10.2013 09:45

Guten Morgen allerseits

Es dauert zwar noch ein Weilchen bis meine MoBa in die Realisationsphase kommt, aber trotzdem möchte ich jetzt schon die gröbsten technischen Fehler (und Fehleinkäufe) vermeiden. Zur Zeit ist die Systemlandschaft für mich noch ein Buch mit 7 Siegeln und da könnt Ihr mir sicher helfen

Geplante Anlage:
- Märklin C-Gleis (ca. 100m Gesamtlänge aller Schienen)
- 3 Hauptebenen (SB, BW und freie Strecke)
- ca. 6.2 m2 (2.8m x 2.8m in U-Form; erste Ideen sind schon mit WinTrack "umgesetzt")
- 4-6 Züge gleichzeitig

In nicht allzu ferner Zeit werden/dürfen auch Enkel mit der Anlage spielen und darum soll der BW-Teil grösstenteils "händisch" bedienbar sein. Ich habe da an eine ECoS Station gedacht (evtl. mit separatem Controller). Der Rest der Anlage soll grundsätzlich automatisch via PC gesteuert werden (TC oder WDP; diese Entscheidung hat aber noch Zeit ).

Die grössten "Sorgen" machen mir die Rückmelder bzw. das System oder der Anbieter. Vor lauter CAN und kann nicht, sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Ich habe 2 Konfigurationen angehängt, die für mich Sinn machen... - für Euch auch?

Was haltet Ihr davon? Funktionieren diese überhaupt oder wo mache ich einen Denkfehler?

Gruss und Danke
Serge

ESU-only:

ESU zusammen mit Littfinski-HSI-88:


Dragonhead

RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#2 von Fleetworker , 14.10.2013 15:34

Hallo Serge,

die ECOS kann doch auch S88 und hat einen Ethernet-Anschluss.
Warum so kompliziert?
Ich sehe da keine Notwendigkeit vom CAN-Bus...
Also:
die Rückmelder über S88-Bausteine an die ECOS. S88 untereinander mit Ethernet-Kat5-Kabel verbinden.
Die ECOS mit Ethernet-Kat5 an den PC. Bei der CS2 ist es egal, ob gedreht der nicht. Bei der ECOS weiß ich es nicht.

Bei der Software solltest Du Dir mal Rocrail http://wiki.rocrail.net/doku.php ansehen.
Rocrail kann (fast) Alles, was das Modellbahner-Herz begehrt und kostet nix.

Gruß
Dieter


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RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#3 von Dragonhead ( gelöscht ) , 14.10.2013 16:08

Hallo Dieter

Lieben Dank für Deine Antwort. Warum so kompliziert betr. S88? Ja, das frage ich mich auch...

Ich habe gelesen, dass die Kommunikation über die COM-Schnittstelle am PC viel schneller und zuverlässiger sein, wie der "Umweg" über die Zentrale. Dies war der eigentliche Auslöser für diesen Ansatz. Wenn ich die Variante über die Central Station wähle, kann ich sicher den "ESU-only"-Ansatz fahren oder was wäre dann noch der Vorteil der Littfinski-Bausteine?

Gruss und Danke
Serge


Dragonhead

RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#4 von Ferenc , 14.10.2013 19:48

Hallo,
ich schreibe es immer wieder nicht das Zusammenlegen von Fahren und Rückmelden verursacht
in kombi mit Pc Software-Steuerung Probleme, sondern das Fahren und Schalten sollte getrennt werden.
Es gibt genügend Beiträge hier im Forum wie auch bei den Anbietern der Software Steuerung.

Gruß
Ferenc


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RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#5 von Fleetworker , 14.10.2013 19:49

Hallo Serge,
die S88-Module (Hersteller ist reine "Geschmackssache") brauchst Du immer, wenn Du Dich für S88 als Rückmelde-Protokoll entscheidest.
Aber diese Entscheidung hast Du ja in Deinen Zeichnungen schon getroffen.
Also mit der CS2 funktioniert das so:
Schiene (Rückmelde-Kontakt) --> S88-Modul :::::::> Zentrale <==> PC
oder
Schiene (Rückmelde-Kontakt) --> S88-Modul ==> S88-Modul ==> S88-Modul :::::::> Zentrale ==> PC

--> = einadriges Kabel
==> = Kat5-Kabel (Patch-Kabel, RJ45-Stecker)
:::::::> = S88-Anschluss-Kabel (Alternative S88-Adapter + Kat5-Kabel)

Ach ja, jedes S88-Modul hat 16 Anschlüsse, die ganz einfach von 1 aufwärts adressiert sind.
D. h.:
die Rückmelder mit den Adressen 1-16 werden am ersten S88-Modul angeschlossen,
die Rückmelder mit den Adressen 17-32 werden am zweiten S88-Modul angeschlossen,
usw. usw.

Ob das nun mit der ECOS genauso einfach geht oder ob da noch andere Sachen mit eingebaut werden müssen, entzieht sich meiner Kenntnis.

Wie man mit einfachen Mitteln beim C-Gleis einen Kontaktabschnitt erstellt, findest Du hier im Forum. Kaufen muss man die teuren Teile nicht.
Beim K-Gleis ist das super einfach: zweimal den Trennschleifer ansetzen und einen Draht anlöten (oder stecken).
Kuckst Du hier: http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=fleetworker.

Ich habe mich für die Module von LDT entschieden. Warum?
- Zum Zeitpunkt der Entscheidung waren die Fertigmodule von LDT im geschlossenen Gehäuse die preiswertesten. Daher fand ich das Preis/Leistungsverhältnis gut.
- Anordnung der Kontakte.
- Bauchgefühl

Aber es gibt auch noch andere Hersteller Also die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen.

Zitat
Ich habe gelesen, dass die Kommunikation über die COM-Schnittstelle am PC viel schneller und zuverlässiger sein, wie der "Umweg" über die Zentrale.


Darüber streiten sich die "Gelehrten"
Du wirst genauso viele Verfechter dieser These finden, wie Gegner.
Ich gehe mal davon aus, dass Du je nach Kombination aus Hard- und Software (also Zentrale, Bus-Protokoll u. Steuerungssoftware) Treiber für Dein Betriebssystem auf dem PC für die COM-Schnittstelle brauchen wirst.
Dein Betriebssystem geht aus Deiner Zeichnung nicht hervor.
Bei der von mir oben skizzierten Lösung brauchst Du keine Treiber. Es sei denn, dass die von Dir präferierte Steuerungssoftware dies verlangt.
Ich jedenfalls brauche keine Treiber
Ob dies Alles auch für die ECOS gilt, mögen die ECOS-Besitzer sagen

so, erst einmal genug Info's

Viel Spaß bei der Recherche

Dieter


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RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#6 von Fleetworker , 14.10.2013 19:53

Zitat von Ferenc
Hallo,
ich schreibe es immer wieder nicht das Zusammenlegen von Fahren und Rückmelden verursacht
in kombi mit Pc Software-Steuerung sondern das Fahren und Schalten sollte getrennt werden.
Es gibt genügend Beiträge hier im Forum wie auch bei den Anbietern der Software Steuerung.

Gruß
Ferenc




Hallo Ferenc,
die Worte lese ich wohl, allein mir fehlt das Verständnis.
Was willst Du uns damit sagen?

Gruß
Dieter


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RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#7 von Ferenc , 14.10.2013 20:10

Hallo Dieter,
schau mal hier leider sehr viel zum lesen Aber es wird sehr gut beschrieben wie die Sachen zusammen
hängen.
http://www.freiwald.com/forum/viewtopic....C3%BCbertragung
Wie gesagt wirkt sich das bei PC gesteuerten Anlagen sehr stark aus die eine Wegmessung verwenden.

Gruß
Ferenc


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RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#8 von Fleetworker , 14.10.2013 21:12

Zitat von Ferenc
Hallo Dieter,
schau mal hier leider sehr viel zum lesen Aber es wird sehr gut beschrieben wie die Sachen zusammen
hängen.
http://www.freiwald.com/forum/viewtopic....C3%BCbertragung
Wie gesagt wirkt sich das bei PC gesteuerten Anlagen sehr stark aus die eine Wegmessung verwenden.

Gruß
Ferenc



Hallo Ferenc,
ich habe den von Dir verlinkten Thread gelesen.
Da steht nichts für mich Neues drin. Wie Rückmelder realisiert werden ist mir sehr wohl bekannt.
Die übrige Diskussion im von Dir verlinkten Thread betrachte ich als Streit "um des Kaisers Bart" bzw. als Austausch von Philosophie-Argumenten.
Und es hilft Serge überhaupt nicht, wenn hier in diesem Thread Spezialisten-Wissen detail-verliebt diskutiert wird.

Ich bleibe bei meiner Aussage:
Rückmelder über S88 an die Zentrale und von der Zentrale mit Patchkabel an den PC ist der einfachste Weg.
Alles Andere geht selbstverständlich auch und hat bestimmt seine individuellen Vorteile (und auch Nachteile). Ist aber für Anfänger nur schwer zu realisieren.
Warum soll Serge auf seiner Anlage mit "Kanonen auf Spatzen schießen"?

@Serge:
Zeig' uns doch mal Deinen Plan. Vielleicht können wir Dir dann etwas handfester helfen.
Ich bin beruflich in der IT-Welt zuhause und habe dennoch richtig Probleme am Anfang mit der MoBa-Steuerung gehabt.
Ich kann Deine "Magenschmerzen" gut verstehen


Gruß
Dieter


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RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#9 von Dragonhead ( gelöscht ) , 15.10.2013 09:01

Hallo zusammen

Besten Dank für Euer Engagement Ich habe gestern noch die Produktbeschreibung zur ECoS Station studiert und mich auch "etwas intensiver" mit dem S88-Anschluss befasst. Und natürlich hast Du mit deiner Aussage recht, Dieter, dass die Rück-/Besetztmelder direkt an die ECoS angeschlossen werden können. Es steht sogar explizit, dass erfolgreich mit den Littfinski-Modellen RM-DEC-88 (offenbar nicht mehr im LDT-Angebot?) und RM-GB-8-N getestet wurde.

Anschluss an ECoS
http://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/_...e/page_1103.pdf

Anschluss an PC
http://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/_...e/page_1060.pdf

"Lustig" finde ich, dass auf der zweiten Grafik steht: Fahren und Schalten mit ECoS / Rückmelden mit HSI-88 Steht dies nicht etwas im Widerspruch zur Aussage von Ferenc?

Zu meinem MoBa-Entwurf: gerne kann ich meinen Plan heute Abend hochladen. Ich "muss" dann allerdings noch ein paar Begleitinformationen dazu abgeben, was meine/unsere Beweggründe für die eine oder andere Entscheidung waren... Auf Euer Feedback bin ich dann gespannt!

Gruss
Serge

PS: soll ich den Entwurf hier einstellen oder eher in einen anderen Bereich (z.B. "Meine Anlage")?


Dragonhead

RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#10 von Ferenc , 15.10.2013 13:14

Hallo,
nur gut das es einige Leute bei uns am Stammtisch schon in der Praxis umgesetzt haben und eben in Verbindung mit der TC-Software
und dem trennen von Fahren und Schalten genauere und bessere Ergebnisse mit zwei Zentralen erhalten haben.
Wenn möglich die Verdrahtung so ausführen das ein trennen in Fahren und Schalten leicht geändert werden kann.
Habe bei 6 gleichzeitig fahrenden Zügen mit ihren dazu gehörigen Fahrstrassen etwas bedenken wegen der Datenmenge am Gleis.
Muß aber nicht sein, kann aber!

Gruß
Ferenc


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RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#11 von Fleetworker , 15.10.2013 15:49

Hallo Serge
Ich hoffe, dass Dir bewußt ist, dass Du hier garnichts begründen musst.
Das kannst das natürlich gerne tun.

Und das Forum hat dann die Gelegenheit über Dich herzufallen

Scherz beiseite: Das gibt die Gelegenheit, sinnvolle Ergänzungen zu geben oder Denkfehler aufzuzeigen.
Also ruhig her damit

Unter'm Strich ist das Deine Anlage und Dir soll's gefallen.

Der "RM-DEC-88" ist das Vorgängermodell vom "RM-88-N" (http://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/d...id=de:rm-dec-88
"RM-88-N": http://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/d...p?id=de:rm-88-n
Da ist nur die Doku der ECOS einfach nicht aktuell. Macht nix, kommt vor

Zur Verwendung der RM-GB-8-N: Die gleiche Funktion wie RM-88-N plus Gleisbesetztmeldung.
Anders ausgedrückt: Wenn Du nur eine (kurze) Rückmeldung brauchst, nimmst Du RM-88-N
Aber auch da gibt's, natürlich, Tricks

Zu der, scheinbaren, Diskrepanz zu Ferencs Aussage:
Ferenc hat mit seine Aussage grundsätzlich völlig Recht; je größer der Ressourcen-Einsatz, desto besser das Ergebnis.
Die Hersteller der Zentralen haben nur ein Problem. Wie sollen sie dem einfachen MoBahner klarmachen, dass nur ihre Zentrale
die einzig Wahre auf dieser Welt ist.
Also wird mit sämtlichen Fähigkeiten geprotzt. Und bis zu einer nicht genauer zu definierenden Größe der Anlage passt es.
Aber dann eben nicht mehr. Und je nach Verwendung braucht es dann eben eine weitere Zentrale.
Aber die ist teuer und wie soll das argumentiert werden. Wo doch eben erst gesagt wurde: ich kann Alles, ich bin die Beste

Meine Erfahrung: Digital fahren und digital schalten schafft jede Zentrale problemlos, solange nicht zuviel "Saft" gezogen wird.
Aber dafür sind ja die Booster da.

Der eigentliche Grund für die Trennung zwischen Fahren und Schalten ist der Verkabelungsaufwand.
Das Märchen von der "gewaltigen" Einsparung gegen über Analog-Anlagen weicht ganz schnell der harten Realität, wenn man mehr als nur Fahren will.

Die wenigsten Kabel ==> Digital Fahren und analog schalten
Die meisten Kabel ==> Automatisiertes (PC) Fahren und schalten
Warum? Der PC braucht "Augen" und "Ohren" um die Anlage zu beherrschen. Und davon braucht er eine ganze Menge.
Und zwar mehr, als man auf den ersten Blick vermutet. Der PC hat nämlich eines nicht: die menschliche Intuition
Nur ein Beispiel: Du siehst, wann Du den Regler auf Null drehen musst, damit die Lok an der richtigen Stelle anhält und reagierst entsprechend.
Was ist aber in diesem Fall wirklich passiert? Du hast gesehen, wo die Lok ist, in welche Richtung sie fährt, wie schnell sie ist - Du hast interpretiert und analysiert - Du hast Ergebnis-Abhängig reagiert.
Woher soll der PC das alles können? Er kann nicht mal kucken....
Also Rückmelder einbauen. Und jeder Rückmelder braucht ein Kabel.
Schau mal in meine Gallerie.
viele
Grüße
Dieter


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RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#12 von Dragonhead ( gelöscht ) , 15.10.2013 19:49

Hi Dieter

Das ist doch kein "Muss" Mit "Muss" meinte ich nur, dass ich ein paar Erklärungen dazu abgeben "muss"

Noch hängt die Säge an der Wand und der Akkuschrauber ruht in seiner Box (und das wird auch noch ein Weilchen so bleiben), aber nichts desto trotz habe ich mit der Planung meiner zukünftigen Anlage begonnen. Diese möchte ich Euch kurz vorstellen und die Hintergründe dazu etwas erläutern.

Zur Verfügung wird mir ein Raum von etwas mehr als 10m2 stehen. Leider hat der Architekt die Tür nicht ideal platziert und auch die Lage des Kamins ist nicht gerade vorteilhaft. Ausserdem soll man auch noch irgendwie ans Fenster kommen, ohne dabei "Kampfbahn-mässig" unten durch krabbeln zu müssen. Wenn man all diese Faktoren berücksichtigt, dann ergibt sich in etwa folgende Raumsituation:



Basierend auf dieser Ausgangslage habe ich mich an die Planungsarbeit gemacht. Verbauen möchte ich Märklin C-Gleis und das Ganze soll digital betrieben werden. So weit, so gut... Wären da nicht noch die Ansprüche und Wünsche meiner Familie! Da sich diese aktiv an der Mitgestaltung der Anlage, dem Landschaftsbau und nachher auch am Betrieb beteiligen werden, muss und will ich ihre Anforderungen auch (soweit möglich) berücksichtigen.

Folgende zusätzlichen Rahmenbedingungen galt es einzuplanen:
- "grosses", ländliches, möglichst realistisches Dorf
- 2-gleisiger Durchgangsbahnhof
- Berge, Schluchten und Viadukte
- und die Enkelkinder sollen auch damit spielen können

Auf schlussendlich rund 6m2 habe ich all dies versucht, in einer U-förmigen Anlage, umzusetzen. Die Grundidee habe ich von "guga's"-Plan aus dem WinTrack-Forum: http://www.ibschneider.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1576. Ich bin mir bewusst, dass es sich bei meinem Vorschlag um die Planung einer "SpiMoBa" handelt. Trotzdem glaube ich, dass sich hier alle Familienmitglieder, samt ihren Wünschen, wiederfinden werden. Viel Spass beim anschauen und kommentieren...



Gruss
Serge

PS: wie kann ich Euch die ganze WinTrack-Datei zugängig machen?
PPS: das doppelstöckige Viadukt wird wohl eine Weltpremiere werden...


Dragonhead

RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#13 von Fleetworker , 16.10.2013 13:41

Hallo Serge,

Da hast Du Dir etwas vorgenommen...

Den Wintrack-Plan einfach zippen und das ZIP hier anhängen.
Oder bei einem der vielen, meist kostenlosen, File-Hostern (wenn sie denn außer Bildern auch andere Dateien zulassen) registrieren, Datei hochladen und Link hier einstellen.
Das hier ist bis 7 GB (!) kostenlos:
Für den Desktop, wenn man mehrere PCs/Laptops hat: http://windows.microsoft.com/de-DE/skydrive/download
und/oder: https://skydrive.live.com/, Konto anlegen und Spaß haben
Funktioniert hervorragend und KEINE Werbung.
und NEIN, ich bin kein Microsoft-Mitarbeiter

Ein erster Eindruck von Deinem Plan:
sehr "kompakt". Ich bin auf den Plan sehr gespannt. Hab' eine sehr schlechte 3D-Fantasie
Ist der Plan 90 Grad gedreht zur Raumzeichnung?
Wie kommst Du an die hinteren Ecken, wenn's da kracht?

viele Grüße
Dieter


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RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#14 von Dragonhead ( gelöscht ) , 16.10.2013 14:13

Hallo Dieter

Zuerst einmal ein herzliches Dankeschön für Dein Interesse und Deine Bemühungen. Du hast mir jetzt schon sehr geholfen (wenn nicht alle Stricke reissen, werde ich die Littfinski-Rückmelder RM-GB-8-N direkt an die ECoS via S88 anschliessen)!

Zum Plan: den werde ich heute Abend kurz zippen und einstellen

Ja, die Anlage ist sehr kompakt und trotzdem habe ich das Gefühl, dass sie auf der Oberfläche nicht überladen wirkt (da hätte auch meine Familie reklamiert). Wie ich schon geschrieben habe, wird es weder Fisch noch Vogel werden, sondern eine (hoffentlich) spannende und abwechslungsreiche "SpiMoBa" (ein Kompromiss, aber für alle etwas dabei). Also lass Dich überraschen

Die Anlage wird auf Rollen stehen. Damit sollte ich eigentlich überall hinkommen (klar, dass zuerst geschoben werden muss). Deshalb habe ich auch den "Schleichweg" von ca. 40cm auf der linken Seite (gemäss Zimmerplan) und ja, die Anlage ist im Bild um 90° gedreht (wer also in Tat und Wahrheit zur Tür rein kommt, steht vor dem offenen "U"). Dass die 40cm knapp sind, ist mir klar, aber unsere figürlichen Veranlagungen sollten gewährleisten, dass sich der Bauch nicht im Gebirge verheddert

Gruss
Serge


Dragonhead

RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#15 von hks77 , 16.10.2013 15:28

Zitat von Dragonhead

Zum Plan: den werde ich heute Abend kurz zippen und einstellen

Ja, die Anlage ist sehr kompakt und trotzdem habe ich das Gefühl, dass sie auf der Oberfläche nicht überladen wirkt (da hätte auch meine Familie reklamiert). Wie ich schon geschrieben habe, wird es weder Fisch noch Vogel werden, sondern eine (hoffentlich) spannende und abwechslungsreiche "SpiMoBa" (ein Kompromiss, aber für alle etwas dabei). Also lass Dich überraschen

Gruss
Serge



Moin Serge

da bin ich echt gespannt.

Selten so einen Gleishaufen gesehen und da sollen die Enkel mit klarkommen


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


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RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#16 von Dragonhead ( gelöscht ) , 16.10.2013 17:14

Danke für die Vorschusslorbeeren, Jürgen

Kurze Info:
- max. Zuglänge: ca. 120-140cm (alles andere ist definitiv unrealistisch)
- möglichst viel Platz für Kreativität (Landschaft, etc.)
- interessanter Fahrbetrieb, bei dem der Betrachter nicht sofort weiss, wo der Zug verschwindet / auftaucht
- ca. 4 Züge gleichzeitig unterwegs

Konstruktive Kritik wird gerne entgegen genommen...

Gruss
Serge

Dateianlage:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Dateien zu sehen

Dragonhead

RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#17 von hks77 , 16.10.2013 19:57

Hallo Serge,

danke für den Plan.
In der 3D Trassenansicht kann ich jetzt die Gleisverläufe klar erkennen.
Sehr komplex bleibt es trotzdem

Auf die Schnelle kann ich Dir einen wesentlichen, grundlegenden Fehler in der gesamten Planung nennen:
Es gibt keinerlei Ausrundungen an den Steigungsanfängen

Insbesondere da es einige Stellen gibt wo die Abzweige nach einer Weiche einmal nach oben und einmal nach unten gehen.
Steigungen und Höhenunterschiede sind so schon grenzwertig und werden mit Ausrundungen heftigst.

Auch einige S-Kurven finde ich bedenklich, optisch wie betriebsmäßig.
Besonders in Verbindung mit Bogenweichen.
Besser gerade Weichen einsetzen und den Gleisverlauf etwas geschmeidiger gestalten.

Um mehr sagen zu können müßte ich mich noch näher einarbeiten.


Gruss Jürgen

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RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#18 von Fleetworker , 16.10.2013 20:19

Hallo Serge,

Nach einem ersten Überblick:

Es wird vermutlich harsche Kritik hageln
Ich versuche es etwas moderater auszudrücken
Totsünde #1:
Die Landschaft fällt vom Standpunkt des Betrachters zum Hintergrund ab.
Das bewirkt einen auf die Dauer unschönen Luftbildeffekt. Der Gesamteindruck leidet darunter gewaltig.
Beim Spielen wirkt das wie eine Mauer, weil man immer einen zemlich langen Hals machen muss.

Du kannst in Wintrack wunderbar mit den Kamera-Einstellungen spielen.
Simuliere mal die Augenhöhe Deiner Kinder. Können die Lütten dann noch das diagonal verlaufende Tal sehen?
Dein Kopfbahnhof liegt bei ca 120 cm Höhe, der Durchgangsbahnhof vor dem Tal (ca. 95 cm) liegt auf einer Höhe von ca. 125 cm.
Baue Dir mal aus geeigneten Material eine Simulation auf dem "Küchentisch".
Ich glaube, Du wirst Dich wundern....

Zitat von hks77

Selten so einen Gleishaufen gesehen


Ich schon. Auf meiner Anlage
Hey, was solls. Wenn's funktioniert...
Ist doch fast Alles dem direkten Blick entzogen.
Es gibt eine Anlage, die hier im Forum (Ruhmeshalle) höchstes Lob eingesammelt hat.
Diese Anlage besteht nur aus Kurven.

Zu Deinem Plan, die Anlage vom PC fahren zu lassen:
Du hast viele Strecken eingebaut, die man mit "Falschfahrten" und "Gleiswechselbetrieb" interpretieren kann.
Das der Software beizubringen ist ganz schön sportlich. Zudem ist das ein erheblicher Aufwand an Rückmeldern und Verkabelung.
Puh, ganz schön mutig...

Ich war zuerst auch so drauf...
Und habe den damaligen Plan ganz schnell "in die Tonne" gedrückt.

Für's Erste genug der "Meckerei"

viele Grüße
Dieter


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RE: Systemkonfigurations-Katastrophe...

#19 von Fleetworker , 16.10.2013 20:22

Zitat von hks77


Auf die Schnelle kann ich Dir einen wesentlichen, grundlegenden Fehler in der gesamten Planung nennen:
Es gibt keinerlei Ausrundungen an den Steigungsanfängen

Insbesondere da es einige Stellen gibt wo die Abzweige nach einer Weiche einmal nach oben und einmal nach unten gehen.
Steigungen und Höhenunterschiede sind so schon grenzwertig und werden mit Ausrundungen heftigst.

Auch einige S-Kurven finde ich bedenklich, optisch wie betriebsmäßig.
Besonders in Verbindung mit Bogenweichen.
Besser gerade Weichen einsetzen und den Gleisverlauf etwas geschmeidiger gestalten.

Um mehr sagen zu können müßte ich mich noch näher einarbeiten.




Volle Zustimmung

Gruß
Dieter

Tante Edit sagt: Kennst Du dies: http://www.moba-trickkiste.de/


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#20 von Dragonhead ( gelöscht ) , 16.10.2013 21:00

Hallo zusammen

Besten Dank für Eure Tipps und die konstruktive Kritik. Ich werde mir in Ruhe den ganzen Plan nochmals anschauen und Eure Kritikpunkte berücksichtigen (riecht nach Arbeit ). Hätte ich das nicht gewollt, hätte ich ihn ja auch nicht einstellen müssen

Die Trickkiste kannte ich noch nicht, aber die werde ich in Ruhe nach Nützlichem durchwühlen!

Betreffend der Programmierung teile ich Deine Bedenken, Dieter, aber da ich selber Informatiker bin und mir Gedankengänge um 5 Ecken nicht fremd sind, hege ich trotzdem eine gewisse Zuversicht Und Zeit habe ich genug eingeplant - die Anlage muss nicht morgen fertig sein.

So, dann mach' ich mich mal ans Studium und den Redesign.

Gruss
Serge


Dragonhead

   


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