RE: Welche Stärke des Federstahldrahts bei Verwendung mit Servo?

#1 von MModellbahner , 27.04.2013 17:34

Hallo Community,

ich möchte meine C-Gleis und K-Gleis Weichen mit Servos betreiben.
Ich habe auch schon Servos und ESUs Switch Pilot Servo gekauft. Gesteuert wird mit M* CS2.
Aber nun weiß ich nicht welche Stärke der Federstahldraht für diese Aufgabe braucht.
Welche Stärke benützt ihr und wo außer beim großen C kauft ihr diesen?


mfg Matze ;)

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RE: Welche Stärke des Federstahldrahts bei Verwendung mit Servo?

#2 von bahn , 27.04.2013 21:45

Hallo Matze,

ich habe für K-Weichen 0,8er vom C im Einsatz,
meine aber gelesen zu haben, dass auch 0,6er geht.
Es kommt halt darauf an, wo Du angreifen willst,
wenn Du ein Loch in die Stellschwelle bohrst,
wirst Du bei 0,8 schon genau aufpassen müssen.
Wenn Du den Handantrieb umfunktionierst,
und dort angreifst kannst Du auch eine Büroklammer nehmen.
Wo man bei C-Weichen angreift weiß ich leider nicht.

Gruß
Achim


 
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RE: Welche Stärke des Federstahldrahts bei Verwendung mit Servo?

#3 von waltervölklein , 27.04.2013 22:18

Hallo Matze,

0,8 ist sicher eine gute Wahl.
Mindestens genauso wichtig ist die Anordnung.

Fast alle Methoden befestigen den Draht am Servoarm und haben damit den Federweg an der Zunge. Das schafft Probleme:
- Der Servo drückt am kurzen Arm des Hebels und benötigt mehr Kraft.
- Die Weichenzunge ist am längeren Hebel und drückt leichtgängige Servos in der Endstellung wieder zurück, dies wiederum erzeugt das Nachbrummen. Abschalten in der Endstellung kann bei Federzungen dann
den Servo zurückdrücken und die Zungen liegen evtl. nicht mehr an.
- Wenn der Servo einen (zu)weiten Weg beschreibt, wird der Draht gebogen und kann aus der Stellschwelle gezogen werden.


Deshalb hab ich nach einer anderen Lösung gesucht:
- Bei meiner neuen Methode ist der Draht am Drehpunkt fixiert.
- Der Weg zur Stellschwelle ist kurz (praktisch ohne Federung)
- Der Weg zum Servohorn ist lang (mit Federung).
- Der lange Hebel benötigt nach dem Hebelgesetz weniger Kraft und so können auch Federzungen problemlos gestellt werden ohne dass sie den Servo zurückdrücken.
- Selbst wenn der Servo weit dreht, kann der Draht durch das Loch im Hebel gleiten und die zusätzliche Länge ausgleichen.
- Der Stelldraht muss nicht mehr gebogen werden
- Alle Schrauben sind senkrecht zur Anlagenplatte und somit leicht zugänglich



Die Platte unter dem Servo ist glasklar und hat zwei Führungslöcher für die Befestigungsschrauben.
Sie wird mit dem Stelldraht ausgerüstet und dann mit Doppelklebeband so unter die Stellschwelle geklebt, daß der Draht ca. senkrecht steht.
Die glasklare Platte ermöglicht problemloses Einfädelnd des Drahtes. Dann den Servo auf die Platte schrauben, den Hebel aufschrauben.
Zum guten Schluß noch den Draht und die Hülsen (Reste vom Abisolieren) in die richtige Position schieben, ein langes Stück der Hülsen obendrauf als Schutz vor Verletzungen und fertig!




und für normale Servos:


Gruß vom Bodensee

Walter

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RE: Welche Stärke des Federstahldrahts bei Verwendung mit Servo?

#4 von MModellbahner , 26.05.2013 13:33

Vielen Dank Achim und Walter für eure Tipps und Ratschläge.
Ich versuche diese in den nächsten Tagen umzusetzten.


mfg Matze ;)

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