RE: Unsere Anlagenplanung

#1 von Falko05 ( gelöscht ) , 09.05.2012 11:14

Da ich hier nun schon seit einiger Zeit eifrig lese und Bilder anschaue, möchte ich den Plan meines Neffen und mir auch mal vorstellen und vor allem Fragen los werden.
Derzeitiger Stand ist: Platz ca. 4,20m x 4,80m mitten drin auf dem Fußboden ein Märklin Starterset. Foto davon machen wir keins, kann sich jeder vorstellen wie das aussieht.
Geplant ist eine U förmige Anlage mit K Gleis, die in 4 bis 5 Bauabschnitten entstehen soll. Abschnitt 1 ca. 1,60m x 2,00m auf einer Ebene, zum üben und probieren. In Win Track sieht das auch alles ganz toll aus. Nachdem mein Neffe die Gleise virtuell die Gleise verlegt hat (die Anlage wird bei Ihm stehen und muß in erster Linie Ihm gefallen), habe ich mich an das virtuelle verdrahten gemacht. Und da beginnen unsere Probleme. Abgesehen von einer TT Anlage, die ich vor über 20 Jahren mal hatte, hat keiner von uns Ahnung von Modelleisenbahnbau und von Digitaltechnik noch weniger.
Gesteuert werden soll rein digital mit einer Central Station. Nun habe ich hier im Forum und an anderen Stellen gelesen, das man mehrere Booster verwenden soll. In Win Track kosten die nichts, also hab ich 2 zusätzliche Booster eingeplant. Ob es dann so gebaut wird ist erst einmal was anderes. Doch da beginnen meine Probleme bereits. Das Internet ist voll von Um- und Selbstbauanleitungen, aber wie ich 2 Booster an eine CS anschießen soll finde ich nirgends. Da steht immer nur, das man einen Booster an den anderen anschließen kann. Wenn man aber so ein Teil noch nie in der Hand hatten, ist man auf die Grafik von Win Track angewiesen und da bekomme ich das nicht hin.

Macht das wirklich Sinn 3 Booster zu benutzen, in der CS ist ja auch noch einer wenn ich das richtig gelesen habe? Bei z.Z. geplanten 130m Gleislänge und ca. 70 Weichen?

Falko


PS: Da Wintrack nur digitalmaterial von Märklin zu kennen scheint, plane ich auch nur damit, von welchen Hersteller dann was gekauft wird ist was ganz anderes.


Falko05

RE: Unsere Anlagenplanung

#2 von Schwanck , 09.05.2012 11:37

Moin Falko,

du machst dir ganz unbegründete Sorgen. Zu jedem Booster wird ein Kabel mitgeliefert, das mit der dem Booster-Anschluss der Zentrale verbunden wird. Der Booster hat auch genau solche Anschlussbuchsen und zwar zwei (2) Stück, oft als Eingang und Ausgang bezeichnet. Das Kabel von der Zentrale kommt in den Eingang, in den Ausgang kommt das Kabel zum nächsten Booster - dort wieder in den Eingang usw. Sollte es die Bezeichnungen Eingang und Ausgang nicht geben, ist das nicht schlimm, weil die Buchsen in diesem Fall ohnehin 1:1 miteinander verbunden sind.

Tschüss

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RE: Unsere Anlagenplanung

#3 von Falko05 ( gelöscht ) , 09.05.2012 23:28

Danke für die schnelle Hilfe!
Solche Probleme hat wohl nur jemand, der so ein Teil noch nie in der Hand hatte.
Mein nächstes Problem ist dieser S88 Decoder. Damit soll ich eine Gleisbesetztmeldung machen können, aber wie?
Ich habe beide Gleise unterbrochen und schalte mit dem K84 Decoder den Strom an und aus auf dem einen Gleis. Wenn ein Zug drauf steht sollte durch das andere Gleis an der CS das Gleis als Belegt gemeldet werden.
Wobei mir gerade auffällt, was zeigt die CS an, wenn der Strom unterbrochen ist?
Oder gehe ich an die Sache völlig falsch ran?
Ziel ist es auf dem Schattenbahnhof Züge so zu parken, das man sie nicht aus versehen durch die Gegend rasen lässt und das man angezeigt bekommt welches Gleis frei ist.
Wie sollte man das machen?

Falko


Falko05

RE: Unsere Anlagenplanung

#4 von mb-didi , 10.05.2012 00:33

Hallo Falko,
mit einer Digitalsteuerung wird für den Halt kein Strom abgeschaltet. Hier bekommt der Decoder in der Lok die Infomation, daß der Motor nicht mehr mit Strom versorgt werden soll.
Schaltest Du aber den Gleisabschnitt ab, so kann der Decoder keine Informationen mehr erhalten.
Eine Besonderheit wird von vielen Modellbahnern im Schattenbahnhof gemacht. Hier wird am Haltepunkt der Strom abgeschaltet. Zusätzlich wird durch einen 1kOhm-Widerstand das Digitalsignal in den stromlosen Abschnitt eingespeist. Somit kann der Decoder jederzeit informationen erhalten.

Für den s88-Decoder benötigst Du eine Kontaktstrecke.

Viele Infos findest Du hier im Forum unter > Modellbahn Technik > Grundlagen ...

Didi



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RE: Unsere Anlagenplanung

#5 von Falko05 ( gelöscht ) , 10.05.2012 10:10

Danke für die Antwort, leider ergibt die Suche nach Kontaktstrecke über 180 Treffer und ich finde nichts wo steht, klemme das braune Kabel da an und das rote dort. Also eine Bedienungsanleitung für dumme.
Und Wiederstände irgend wo anlöten wollte ich auch nicht. Muß ich mir dann auch noch eine Leiterplatte selber ätzen? Gibt es da keine fertige Lösung?


Grüße Falko

PS: Ich habe jetzt mit WinTrack eine Rückmeldung gebaut. Aber funktionieren wird es wohl so nicht.



Was soll ich mit dem schwarzen Kontakt am 60880 machen, beschriftet in Win Track mit Masse Digital?


Falko05

RE: Unsere Anlagenplanung

#6 von Schwanck , 10.05.2012 11:47

Moin Falko,

mit den Rückmeldungen über S88 mit Hilfe des 60880 ist es auch so, dass dieser über das mitgelieferte Kabel an die Zentrale CS 2 am Eingang S88 angeschlossen wird. Der kleine Kasten bekommt damit auch Versorgung und Masse. Als Masse wird alles bezeichnet das über braune Kabel und Stecker mit der Zentrale (oder der braunen Klemme (Buchse) am Trafo verbunden wird. Wichtig ist, dass bei Märklin die beiden Fahrschienen eines Gleises Masse , die mit "0" bezeichnet ist, führen.
Um eine Bestztmeldung zu bekommen wird in dem Gleisabschnitt der überwacht werden soll, eine Schiene von Masse getrennt. Beim C-Gleis geht das einfach mit der Isolierung 74030 am Anfang und Ende des Abschnitts; aber aufgepasst! Bei jedem Gleisstück im Überwachungsabschnitt muss die Massebrücke an beiden Seiten der Gleisstücke aufgetrennt werden. Was wird damit erreicht?
Ist der Gleisabschnitt frei, dann hat die präparierte Schiene kein Potential also weder B noch 0. Mit einem Gleisanschlusskabel, das an einem Flachstecker der isolierten Schine angeschlossen wird, wird eine Verbindung zu einem S88-Eingang hergestellt. Jeder Märklin- oder AC-Radsatz, der in den Abschnitt einfährt oder sich irgendwie darin befindet bildet eine Brücke zu der anderen Schiene und verbindet den S88-Eingang mit Masse (0). 60880 meldet nun an die Zentrale, welcher seiner Eingänge mit 0 verbunden wurde. Das wars.

Tschüss

KFS


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RE: Unsere Anlagenplanung

#7 von h0-m-jk , 10.05.2012 11:53

Hallo Falko,
ein Rückmelder bei 3-Leiter funktioniert so:
1. beide Schienen haben Masse (überall)
2. Nur eine Schiene wird isoliert in einem Abschnitt
3. Ein Kabel ( Masse geht zum S8 von der isolierten Schiene

Wenn ein Wagen bzw. eine Achse auf dem Abschnitt steht, bekommt die isolierte Schiene von der nicht isolierten über die leitende Achse einen Anschluss an Masse und der Stromkreis ist geschlossen.

Oder genauer, wie KFS es beschrieben hat, kam parallel....


Viele Grüße
Jörg

Sammlung Gleispläne aus dem Stummiforum: viewforum.php?f=154

Bau Marienhofen light: viewtopic.php?f=15&t=180786


 
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