ich habe jede Menge M-Gleise und auch alte analoge Loks. Jetzt habe ich die Feuerwehrstartpackung sowie eine weitere digitale Lok und bin natürlich begeistert. Jetzt will ich alle meine Loks digitalisieren. Eine fährt auch analog nicht mehr so toll. Dafür habe ich das Märklin-Umbaukit (Hochleistungsmotor und Decoder). Wenn ich aber alle meine anderen analog gut laufenden Loks umrüste bekomme ich zuerst einmal ein Problem mit meiner Frau und dann wohl auch mit meinem Geldbeutel. Bisher bin ich immer davon ausgegangen das man den Motor austauschen muß. Jetzt lese ich hier aber, das es wohl ausreichen kann nur den Umschalter durch einen Decoder zu ersetzen. Das die Fahreigenschaften mit dem alten Motor nicht optimal sind ist mir bewußt. Welchen Umbau empehlt ihr zum Einsatz mit der Mobile-Station von Märklin ? Für Anregeungen wäre ich sehr dankbar... :
mir get es genau so wie Dir. Auch ich habe im vergangenen Jahr mit der Feuerwehrpackung mein digitales Zeitalter begonnen. Mittlerweile habe ich 8 digitale Loks, 2 x Feuerwehr BR 212, 1 x Piko BR 218, 1 x Piko Taurus, 1 x Piko BR 185 RAG, 1 x das Delta Schwein , 1 x BR 86 mit Hochleistungsmotor und 1 x den Schienenbus umgerüstet mit einen MFX Decoder.
Ich lasse gerade 4 weitere Loks umbauen, aber auf Delta. Diese Decoder kann man teilweise sehr günstig bei seinem Händler bekommen, das sind Reste die beim Umbau von Delta auf digital übriggeblieben sind.
Ich zahle 5 € für so einen Delta Decoder und mir reicht das voll und ganz, denn wenn ich meine 250 analogen Loks alle auf Hochleistingsmotor umbauen laasen will, müßte ich vorher eine Bank überfallen.
Aber mit diesen neuen Delta Decodern die auch 80 Adressen haben ist der finanzielle Aufwand noch zu ertragen.
Zur Zeit werden umgebaut die BR 120, die BR 85, die BR V 60 mit Telex und ein ETA 515 und weitere werden folgen.
zu der möglichen Lösung, die Heinz-Dieter vorgeschlagen hat, gibt es ja auch noch die LD-Wx-Decoder von Tams, die ebenfalls in der Lage sind, die Wechselstrom-Motoren direkt anzusteuern. Und auch Uhlenbrock hat Decoder für Allstrom-Motoren im Angebot. Die Fahreigenschaften sind natürlich nicht mit denen der Hochleistungsantriebe zu vergleichen. Aber je nach gewähltem Decoder gibt es sie mit Lastregelung und/oder es lässt sich eine Anfahr- und Bremskennlinie festlegen. Das ist dann aber etwas teurer als der 5,-€-Umbau von Heinz-Dieters Händler.
#6 von
ergsterbaer
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, 07.07.2005 12:18
Hallo Ralf, Ich hatte gerade einsehr intensives Gespräch mit Märklin. Es dürfte wohl auch für Dich interessant sein, auch wenn es sich umschweifend anhört. Zur Info: Auch ich habe ich noch viele Loks umzubauen und gehe dabei bis jetzt so vor, dass ich immer bei Bedarf die Loks einzeln umbaue. Denn alle zusammen umzubauen ist mir auch zu teuer. In diesem Gespräch ging es insbesondere um die von mir benutzte 6021. Allerdings hatte ich in der letzten Woche einen Fehler in der Station, der mir zeigt, dass langsam die Standzeit erreicht ist. Sie muß nur noch halten bis die CS herausgekommen ist. Dann würde ich mir diese holen. Wenn sie länger hält ist evt noch die Tams interessant. Zum ersten Mal ist mir von Märklin bestätigt worden, dass die Dekoder von ESU kommen. Das war zwar bekannt ist aber bis jetzt dementiert worden. Da ich hier immer wieder Stimmen höre, dass die ESU-Dekoder unter Alzheimer leiden, dieses bei meinen aber bis jetzt nicht auftritt, habe ich auch dieses angesprochen. Hier ist mir Bestätigt worden, dass dieses Problem bei den ESU-Dekoder auch bei neuen Produktionen immer noch tlw. auftritt. Sprich: Das Problem was ja nur an der Saubekeit der Gleise liegt , ist bekannt. Märklin arbeitet hierbei an der Lösung und mir ist empfolen worden, mich beim Umbau im Moment zurüchzuhalten!!!! Das ist ein Novum und ein komplett neues Vorgehen von M*. Für mich steht folgendes fest: Erstens Umbauten so weit wie möglich aufschieben. Für die Maschinen die ich trotzdem benötige, werde ich den TAMS LDW3 ( ca. 10,-€ einbauen. Für Rangierlok´s werde ich den Kühn (20,-€ ausprobieren, der ja auch immer öfter empfohlen wird. Gruß Peter
kann meine Vorredner nur bestätigen. Habe erst gestern meinen Roten Pfeil von MÄ mit einem TAMS LDG 3 umgebaut. Vorher war ein LokPilot eingebaut, den ich aber wegen den sehr besch........eidenen Fahreigenschaften rausgeworfen habe.
ich darf das garnicht laut sagen, aber das macht ein Bekannter vom MIST 47 für mich kostenlos. Nach meiner schweren Krankheit im Jahr 2001 kann ich nicht mehr richtig sehen, was man aber beim Löten muß und da hat er sich angeboten das kostenlos für mich zu machen.
Außerdem arbeitet er Samstags bei einem Moba Händler und kommt daher auch günstig an diese Decoder ran.
#14 von
ergsterbaer
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, 08.07.2005 19:58
Hallo hermann-josef, wenn Du die Loks nicht selber umbauen kannst, dann versuch es mal im Lokspital in Würzburg. Die haben sehr faire Preise. (www.lokspital.de.) Peter
#15 von
Hans-Peter Malorny
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, 08.07.2005 23:08
Hallo,
ich habe vor ca. vier Wochen meinem alten ( Best-Nr. 3071 ) TEE mit Scheibenkollektor den Tams-Decoder LD-W-2 ( Lastgeregelter Decoder für Allstrommoteren ) verpaßt. Ich bin damit im Gegensatz zum Lokpiloten von ESU ( die Lok hoppelt öfter) sehr zufrieden.
Zitat von RalfSchloEine fährt auch analog nicht mehr so toll.
... dann wird sie digital auch nicht gut fahren. Eine einwandfreie Stromabnahme und Mechanik (Getriebe) sind Grundvoraussetzungen. Also erstmal reinigen und kontrollieren, wo das Problem liegt - sonst gibt´s eine große Enttäuschung.
Es handelt sich um die BR 216 Artikelnummer 3075 von Märklin. Habe die mir jetzt nochmal vorgenommen (auf analoger Strecke): Zuerst einmal fährt Sie einige Zeit, dann greift der Umschalter und Sie krächzt nur noch vor sich hin. Weniger Strom geben und dann beruhigt Sie sich wieder. Die zweite Richtung geht jetzt gar nicht mehr. Habe das Treibgestellt ausgebaut und es manuell mal hin und hergeschoben. Besonders gut ist das wahrlich nicht mehr. Der Anker ist auch sehr verdreckt. Da ich aber schon seit ca.1 1/2 Jahren das Umrüstkit 60904 in der Schublade habe, werde ich mir wohl ein neues Treibgestell und ein Drehgesell besorgen. Kostet zwar zusammen nochmal 50 Euro aber es war meine allererste Lok ! Bisher war ich nur von einem Motorschaden ausgegangen. Danke nochmal für deinen Hinweis.
nach Deinen ganzen Äußerungen über die Defekte an der 3075 wollte ich jetzt schon schreiben: Lok z-stellen, ausmustern und via eBay einen Neukauf tätigen, der bereits Delta (oder Digital) ist, aber ...
Zitataber es war meine allererste Lok !
Gruß Ralf
... dieser Satz ändert die Sachlage natürlich
Meine erste Lok war die #3141 - die natürlich in den 20 Jahren ihres Daseins, besonders während meiner Jugendzeit, stark beansprucht wurde und dementsprechend aussah. Letztes Jahr habe ich die Lok dann mit der Bitte um eine Generalsanierung, einschließlich Neulackierung und Digitalisierung, ins AW Göppingen eingeschickt. Die Rechnung von Märklin war da zwar nicht ganz billig - aber für die erste Lok macht man immer eine Ausnahme Jetzt erstrahlt die 260 789 wieder wie neu, eben wie eine "echte" Museumslok.
Meine zweite Lok (gleichzeitig die erste E-Lok) war übrigens die #3199 (141 302-0) von Primex. Die wurde Anfang 2004 allerdings ausgemustert, in eBay versemmelt und gegen eine neu gekaufte BR 143 ersetzt. Dem groben Metallklotz (ohne Dachleitungen...) konnte ich einfach nichts mehr abgewinnen.
Der Vollständigkeit halber: meine erste Dampflok war übrigens die legendäre 74er (3095). Die steht heute mit ausgebautem Motor* als Denkmal-Lok im Bw auf der Anlage - eine Digitalisierung wurde aus Kostengründen abgelehnt, weil genügend andere digitale Dampfer zur Verfügung stehen. Mit Dampfloks habe ich es, wie manche von Euch schon wissen, ohnehin nicht so. Kein Wunder, wenn man bald 30 Jahre lang direkt an einer elektrifizierten Hauptstrecke wohnt ... da begeistert einen eine E94 oder eine 103 halt mehr als eine 44er
Viele Grüße, Andreas
*ausgebaut deshalb, weil die Lok ohne Decoder sonst im Digitalbetrieb sofort losrasen würde - und weil der Anker der 74er für einen durchgebrannten Motor der BR 216 gebraucht wurde.
#20 von
Christian Lütgens
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gelöscht
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, 09.07.2005 17:27
Hallo.
Zitat von RalfSchloDa ich aber schon seit ca.1 1/2 Jahren das Umrüstkit 60904 in der Schublade habe, werde ich mir wohl ein neues Treibgestell und ein Drehgesell besorgen.
Ich würde das gute Stück erstmal gründlich reinigen, solange nicht sichtbare mechanische Schäden (Rost etc.) erkennbar sind. Ersatz für defekte Zahräder kann man übrigens auch einzeln bestellen, auch wenn in den aktuellen Explosionszeichnungen immer nur das Drehgestell als ganzes aufgeführt ist. Bei Interesse - Mail, irendwo habe ich noch eine "alte" Zeichnung dieser Lok.
Meine Vorgehensweise bei der Grundüberholung: Motor auseinandernehmen (eh klar, wenn Du den 60904 einbauen willst), Getriebe ausgiebig mit Kontakt WL ausspülen, bis kein schwarzer Sabber mehr rausläuft, denn den Motorblock mit einem Tropfen Multi (gegen Rost) versehen und das Getriebe sparsam ölen / fetten (B52), anschließend zusammenbauen (Ankerwelle ebenfalls fetten) und mit offenem Mund davorsitzen, wie das gute Stück schnurrt.
Meine 216 war meine zweite Lok (die erste war die BR 89 aus der Startpackung), und sie ist nach wie vor eine der zuverlässigsten Loks auf der Anlage. Sehr gut ausbalanciert, zugkräftig... was will man mehr?
meine Modellbahnerkarriere begann ebenfalls mit einer (orientroten) 216 von Märklin, die 89er folgte am Tag darauf .
Ich habe die 216 letzten Monat mit dem Umrüstset 60901 digitalisiert, an den praktisch neuwertigen 3pol-Motorteilen erfreut sich jetzt die 89er . Inzwischen habe ich 11 Loks 7 davon Digital der Rest fährt Delta, weitere Umbauten sollen folgen. Bis auf meine 23er (Baujahr 1956), so eine Lok muss einfach mit einem Scheibenkollektor über die Gleise poltern . Das absolute Flaggschiff wird auch "Das Prollwerk"( ) genannt und zeigt sich in Form einer 01.10 mit Csinus-Motor.
#23 von
Christian Lütgens
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gelöscht
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, 09.07.2005 20:22
Hallo.
Zitat von RalfAber sag doch mal, was um himmels willen ist denn Kontakt WL ? Ich bin noch nicht so ganz eingenordet auf alle diese Abkürzungen...
Das ist auch keine Abkürzung, sondern eine Produktbezeichnung. "Kontakt WL" und "Multi" sind Sprühflaschen von Kontakt Chemie, gibt's z.B. bei Conrad, Reichelt, Kessler, ...
Kontakt WL ist eigentlich ein Kontaktreiniger, um z.B. oxidierte Schalter wieder leitfähig zu machen. Es eignet sich nach meine Erfahrung aber auch sehr gut zum Reinigen von Getrieben - einfach langsam durchträufeln lassen, ggf. mit einer Zahnbürste nacharbeiten. Das wäscht jeden Dreck aus und trocknet rückstandsfrei.
"Multi" ist ein extrem dünnflüssiges Öl. Absolut ungeeignet zur Schmierung des Getriebes (das schmiert bei der ersten Fahrt die ganze Anlage, aber nicht das Getriebe), aber mit sehr guten Kriecheigenschaften und wasserverdrängend und daher zum Korrosionsschutz meiner Meinung nach recht gut geeignet, wenn man es wirklich wirklich sparsam einsetzt. Für nur eine Lok lohnt sich die Anschaffung der Dose wohl nicht...
B52 (nicht von Kontakt Chemie) ist die Bezeichnung für ein Fett, das speziell für schnelldrehende Achsen geeignet ist. Im Gegensatz zum Märklin-Öl läuft B52 auf der Ankerachse während des Betriebs nicht weg, daher müssen die Loks sehr viel seltener nachgeschmiert werden und in den Kollektorspalten sammelt sich nicht so viel Matsch.
na jetzt hab ich mich ja blamiert. ops: Ich glaube eine Dose Kontakt WL steht sogar noch bei uns in der Firma rum. So etwas haben die vor meiner Zeit (knapp 4 Jahre) mal gebraucht. Aber die Dose kostet 4,70 Euro bei conrad. Das geht ja. Ich habe mehrere alte Loks die umzurüsten (und somit auch zu reinigen) sind. Somit lohnt sich so eine kleine Dose doch.
#25 von
Christian Lütgens
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gelöscht
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, 09.07.2005 21:38
Hallo,
Kontakt WL lohnt sich immer. Kontakt Multi eher nicht, das benutze ich bloß, weil ich's irgendwann mal gekauft habe und nicht so recht weiß, was ich jetzt damit anfangen soll. Habe schon die Achsen meiner Güterwagen damit eingedingselt, ein paar Motorblöcke... und die Dose ist immer noch fast voll.