RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#1 von ThomasSQ ( gelöscht ) , 22.09.2011 00:15

Hallo Allerseits,
nach etwa 10 Jahren Pause hat mich das Virus Modellbahn wieder gepackt.

Jetzt stehe ich hier und weiß nicht wie ich am dümmsten anfangen soll.
Ich habe eine Woche die Suchfunktion gequält und bin zu keinem Ergebnis gekommen.

Also fang ich mal an:
Vorhanden sind 5 Lokomotiven und einiges an Gleismaterial. (2-L DC)
Ich könnte als Dauerleihgabe ein ziemlich großes FMZ-Set bekommen.
Jedoch will ich davon weg weil das mein Vater hoffentlich in ein paar Jahren selbst
brauchen könnte und ich die neue Technik dann doch interessanter finde.
Ausserdem hätte ich dann keine Decoderbausteine weil ich die nicht aus
den Loks meines Vaters ausbauen will.
Das nächste Problem ist mein Vater zuhause noch sicher 30-40 Loks stehen
hat die zur Zeit nicht digitalisiert sind. Da FMZ ausgelaufen ist halte ich es für
wenig sinnvoll hier nochmal das ganze Geld in die Hand zu nehmen und neue
Decoder zu kaufen, oder wie seht ihr das?

Nach ersten Recherchen was in Frage kommen könnte bin ich recht schnell bei
der IntelliBox II von Uhlenbrock gelandet. Gerade das grafische Display usw.
finde ich doch SEHR schick und funktionell. Leider finde ich den Preis dann eher
weniger schick

Also hier nochmal die Fragen die sich mir zur Zeit stellen:
- 1 Macht es Sinn ein neues System anzufagen oder sollte ich die FMZ-Sachen übernehmen?
- 2a Sollte ich das Twin-Center kaufen und damit FMZ und DCC parallel fahren kann?
- 2b Kann ich das TwinCenter mit der IntelliBox II irgendwie SINNVOLL koppeln?
- 3 Welches System bietet mir eine gute optische Übersicht über das Gleisbild und die Weichenstellungen?
- 4 Gibt es irgendeine gute und dabei recht günstige Lösung?
- 5 Schaff ich das gesamte Lastenheft mit möglichst geringem PC-Einsatz oder
sollte ich das Gleisbild und die Weichen über den Rechner steuern?
- 6 Gibt es hier irgendwo einen Stammtisch den man mal beiwohnen könnte? (Wohnort Darmstadt bzw Mainz)

Danke schonmal im Voraus für die Hilfe
Ein wenig abschweifend worum es geht:
Es soll eine Modulanlage (leider zu wenig Platz in der Wohnung) mit 2-gleisiger Nebenstrecke in H0 und
einer Waldbahn in H0e gebaut werden. Da all das noch nicht schwierig genug ist will ich das ganze Modell
in der Epoche 1 in Bayern ansiedeln. Ich denke da werd ich euch auch demnächst noch mit Detailfragen
zur Streckengestaltung, Bauart usw. nerven

Grüße Thomas


ThomasSQ

RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#2 von 8erberg , 22.09.2011 09:18

Hallo,

mal zu den Fragen im Einzelnen:

1 Macht es Sinn ein neues System anzufagen oder sollte ich die FMZ-Sachen übernehmen?

FMZ wird von Fleischmann nicht mehr unterstützt, die alten Decoder haben nicht die allerbesten Fahreigenschaften

- 2a Sollte ich das Twin-Center kaufen und damit FMZ und DCC parallel fahren kann?

Das Twin-Center ist eine (sorry) veraltete Zentrale, die ihre Macken nie so richtig in den Griff bekam
für das gewünschte Anlagenprofil würde ich eher eine moderne Zentrale mit Handregler vorschlagen


- 2b Kann ich das TwinCenter mit der IntelliBox II irgendwie SINNVOLL koppeln?

Nein, wozu auch? Die Intellibox II mag gut sein, wenn man aufs Loconet setzen möchte, aber selbst da gibt es günstigere Möglichkeiten

- 3 Welches System bietet mir eine gute optische Übersicht über das Gleisbild und die Weichenstellungen?

Ganz ehrlich: eine gute Software auf einem PC-Monitor

- 4 Gibt es irgendeine gute und dabei recht günstige Lösung?

Verschiedene, z.T. mit unterschiedlicher "Philosophie", persönlicher Tip Freiwald ("gekürzte Jugendausgabe" von Roco)

- 5 Schaff ich das gesamte Lastenheft mit möglichst geringem PC-Einsatz oder
sollte ich das Gleisbild und die Weichen über den Rechner steuern?

Meine Meinung nach: immer lieber eine "Blackbox"-Zentrale, der PC kann das besser und die Zentrale macht eben das was sie soll. Den Handregler kann ich immer "mitnehmen" und die Lok dort steuern wo sie ist.

Als Vorschlag wäre der Roco-Multizentrale mit Funkregler Maus pro. Die Zentrale hat einen PC-Anschluss und passende Software.

Die Klimbim-Kann-alles bunti-blinki-Zentralen sind mein Fall nicht.

Peter


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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#3 von Heinzi , 22.09.2011 10:41

Hallo Thomas

von welcher Sporgrösse Sprechen wir? H0?

Die ganzen DC Steuersystem von Roco FlMan etc. kenne ich zu wenig um da mitzureden.
Ebenso die alten Loks deines Vaters. Diese müsste man mal anschauen und prüfen ob da neue Decoder (DCC) reinzubauen sind, so dass sie auf deiner "neuen" Anlage brauchbar sind. Wenn sich der Aufwand in Grenzen hällt sind einige Loks vermutlich einfach und relativ billig zu digitaliesieren un zu übernehmen.

So wie ich mich kurz im www schlau gemacht habe zum FMZ würde ich dir auch eher davon abraten.


Zitat
Die Klimbim-Kann-alles bunti-blinki-Zentralen sind mein Fall nicht.


Es gibt natürlich Gründe, wesshalb man keine solche Zentrale möchte, genauso gibt es Gründe wesshalb man eine solche möchte.
Willst du, wie Peter, voll auf eine PC Steuereung setzen benötigts du wahrlich keine solche.
Willst du aber vornehmlich ohne PC fahren, rate ich dir auf jeden fall dir mal eine solche Zentrale vorführen zu lassen.
Diese "all in one" Zentralen sind aber nicht gerade dicht gesäht und auch nicht gerade billig. Unter dem Strich, wenn du einen stationären vernünftigen PC und eine ebenso vernünftige Software mitrechnest kommt dir eine solche Zentrale vermutlich trotzdem einiges billiger.

Zentralen die für dich dann in Frage kämen sehe ich:
die ECoS von ESU Die kleine oder die grosse (also ECos1 oder ECoS2)
Den Comander von Viessmann
oder gar
die CS1 oder CS2 von Märklin
Reienfolge mit Rücksicht auf deine Frage 4 ECOS1(gebraucht); CS1(gebraucht mit ESU Update) ECOS oder Commander, dann ECoS 2, Dann CS2.


Meine Antwort auf deine Frage 4: im Prinzip nein aber.......
halte ausschau auf eine gebrauchte ECoS1 (oder wenns die Gelegenheit gibt, auf eine gebrauchte CS1 aber mit dem ESU Update. Diese ist im Grossen und Ganzen mit der ECoS1 identisch)
Zu diesen beiden Zentralen gibt es eine einfache (gratis) Software namens ControlGui. Damit könntest du z.b. genau deine Weichen am grossen Bildschirm stellen und ich fahre damit sogar meine Loks (weil es einfach konfortabler ist als ab der Zentrale)
Damit hättest du eigentlich fast alles erschlagen. Du hast eine Zentrale ab welcher du deine Anlage ohne PC vollständig bediehen könntest, könntest aber eben auch am PC schalten und ab der Zentrale fahren, oder eben vollständig ab PC.
Die SW ist einfach gehalten (kann keine Zugverfolgung und damit keinen vollautomatischen Betrieb), stellt aber keine grossen Ansprüche an die PC Hardware.


Gruss Heinzi
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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#4 von diavolezza , 22.09.2011 11:15

Wie wäre es mit dieser Kombination?

Denke mal über Rautenhaus RMX nach! DCC und Selectrix fahren, Selectrix (Sx) schalten und melden sowie eine PC-Steuerung mit Traincontroller. Diese Kombination hat nur Vorteile!

Wenn man mit einer Digitalzentrale neu anfangen möchte, kann ich diese nur empfehlen, vorallem für 2-Leiter-Fahrer. Für die gute Übersicht dient der PC, was schon gesagt wurde, und die Freiwald-Software.

Besten Gruß!


Traincontroller Gold, Rautenhaus RMX950USB, H0, Tillig Elite, RocoLine, SX, DCC, Win7


 
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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#5 von ThomasSQ ( gelöscht ) , 22.09.2011 11:25

Ok,
die Antworten spiegeln im Großen und Ganzen schonmal meine Eindrücke wieder:
- Fleischmann FMZ ist definitiv veraltet und der TwinDecoder ist auch veraltet und fehlerbehaftet.
- Eine Steuerung wird mich wahrscheinlich recht teuer kommen
- Die Steuerung komplett über den Rechner wäre die günstigste Variante und technisch leicht umzusetzen.

Nun muss ich mir erstmal Gedanken machen.
Also über den Rechner die Weichen zu bedienen erscheint mir als sehr sinnvoll.
Aber die Züge würde ich sehr ungern über den Rechner steuern da ich eh schon
genug vor der Kiste hänge und einfach etwas in der Hand haben will und ich das
nostalgische Gefühl des "Bedienens" wieder erleben will.

Somit wird es wohl auf eine große zentrale herauslaufen.
Was ich heute morgen schon entdeckt habe und mir direkt gefallen hat:
Lenz hat das Startset 90 mit Drehpoti, das schaut zumindestens optisch so aus
wie das was ich mir gut vorstellen könnte.

Gibt es schon Kostenvergleiche?
Auf den ersten blick würde ich sagen ist z.B. Lenz günstiger als Uhlenbrock.
Wenn man dann aber das Zubehör anschaut (Magentdecoder) scheint Lenz teurer.

Und als letzte Frage:
Kann ich die Märklin CS- Systeme auch für Gleichstrom nutzen? :
Nun das Wichtigste zum Schluss:
Danke an euch beide schonmal, ihr habt mir schonmal sehr weitergeholfen und eine Richtung aufgezeigt

Grüße Thomas


ThomasSQ

RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#6 von kaeselok , 22.09.2011 11:37

Zitat von diavolezza
Diese Kombination hat nur Vorteile!



Bis auf den Preis, oder?! ops:

Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#7 von diavolezza , 22.09.2011 11:49

Naja, es ist ja nicht so, dass die anderen Systeme gerade preiswert sind. Der Preis ist da kein Argument! Mit einem Blick auf eine neue CS2 relativiert sich das ganz schnell. Der Vorteil des Sx-Bus beim Schalten und Melden zählt dabei ganz erheblich. Mag sein, dass die Komponenten von Rautenhaus direkt ihren Preis haben, aber es gibt auch Sx-Bausätze anderer Anbieter. Man bedenke aber auch den S88-Frust einiger Modellbahner. Im Sinne der Praktikabilität sollte man nicht an der falschen Stelle sparen. Aber ich denke, die Entscheidung in diesem Thema wird sowieso auf eine CS2 oder ECOS hinauslaufen.


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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#8 von Murrrphy , 22.09.2011 11:57

Zitat von ThomasSQ
Und als letzte Frage:
Kann ich die Märklin CS- Systeme auch für Gleichstrom nutzen? :


Bei Digital gibt es kein Gleichstrom und kein Wechselstrom, es gibt nur noch Digitalstrom (so nenne ich ihn jetzt der Einfachheit halber mal), und der ist bei jeder Zentrale gleich, egal ob Märklin, ESU, Tams oder wie sie alle heißen. Bei Digital ist maßgeblich, welche Protokolle Du fahren willst und welche Zentrale es unterstützt.


Viele Grüße
Achim



 
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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#9 von ThomasSQ ( gelöscht ) , 22.09.2011 13:41

Wow,
jetzt wird es aber langsam etwas zuviel an Infos für mich.
Das Digital weder Gleichstrom noch Wechselstrom sondern gepulster Strom ist
wusste ich ja, aber eben nicht dass ich die zentralen hier für alles hernehmen kann.
Auf jeden Fall bringt mich diese Info schon mal ein ein gutes Stück weiter.

Kennt jemand eine Website auf der man die Vor- und Nachteile der einzelnen System
in einer Tabelle verglichen hat?

Achso, um mal auf die Rückfragen zu kommen:
Es wird eine H0-Anlage mit Weichen von Tillig. Da habe ich jetzt schon öfters gelesen
dass es hierbei zu Problemen mit Kurzschlüssen kommen soll.

In soweit wäre mir natürlich auch wichtig dass ich die Weichen möglichst OHNE Nachbearbeitung
einfach Plug & Play nutzen kann.

Vielen Dank schonmal für den ganzen Input, das bringt mich enorm voran!

Grüße Thomas


ThomasSQ

RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#10 von 8erberg , 22.09.2011 14:05

Hallo,

ich glaube es wird etwas verwechselt: der Aufbau einer größeren und komplexeren Anlage übersteigt einfach die Rechenleistungen der Zentralen "mit Bildschirm".

Von daher: wie groß soll die Anlage sein und was soll alles das Digitalsystem "können"?

Einfach einen Zug manuell über die Anlage fahren lassen - dabei wird drauf geachtet, dass die Fahrstraße geschaltet und gesichert ist - ist mit den "großen Zentralen" so nicht machbar, da braucht man doch wieder leistungsfähigere Software auf einem Rechner.

Daher: mach erst einmal ein Konzept was Du möchtest und was das Digitalsystem leisten soll.

Dann kann man über eine Umsetzung reden.

Zum Thema Weichen: die Kurzschlüsse entstehen meist durch Auffahren der Weiche. Das ist auch in der Realität zu 99 % verboten (es gibt Ausnahmen, Rückfallweichen), allerdings kann man das einfach verhindern, Stoppweichenfunktion ist das Zauberwort.

Peter


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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#11 von Heinzi , 22.09.2011 14:27

Hallo Thomas

Zitat
Aber die Züge würde ich sehr ungern über den Rechner steuern da ich eh schon
genug vor der Kiste hänge und einfach etwas in der Hand haben will

Ja,ja ich weiss. Das war auch meine Absicht. Aber auch mit beim Fahren ab PC hast du was in der Hand....eine Maus. Mit Funkfaus bist du sogar fast Standortunabhängig. Das fahren ab Bildschirm hat den grossen Vorteil dass du fast belibig viele Loks in wirklichem Direktzugriff hast und nicht erst eine Lok per Adresse auf den einen Drehregler der Zentrale "aufschalten" musst.

Die von mir oben genannten Zentralen haben immerhin zwei Drehregler (zwei Loks direckt steuerbar) und sind alle mit integriertem Gleisbild ausgestattet. (Wenn man das aber nicht braucht ist es natürlich übers Ziel hinausgeschossen.)
Gerade wenn du ab einer Zentrale fahren willst, sind zwei Drehregler ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Das muss man bem Preisvergleich berücksichtigen. Die genannten Zentralen sind eigentlich für den Betrieb ohne PC gedacht.

Beim kauf einer Zentrale muss du heute lediglich darauf achten welche Sprache (welches Format) sie spricht. Für dich als 2 Leiterfahrer ist DCC pflicht, weil es bei 2 Leiter fast nichts anderes gibt. Wäre da nicht SX (ursprünglich von Trix), ein "aussenseiter" Format mit gewissen Vorteilen. Längst totgesagt hällt es sich hartnäckig am Leben.
Die Märklinsprachen mfx, MM und Delta sind für dich nicht von interesse.

Die Ausdrücke "Wechselstrombahn" und "Gleichstrombahn" sind historischbedingt und werden stellvertretend verwendet für:
Wechselstrom: ausschliesslich für Märklin weil Märklin als einzige moba zu analogzeiten Wechselstrom nutzte; für die Märklindigitalsprachen mfx, MM und Delta: und für das Mitteleleitersystem (auch fälschlicherweise 3-Leitersystem genannt) welches ebenfalls ausschliesslich Märklin hat.
(Das Mittelleiter Schienensystem hat aber grundsätzlich nichts mit den Digitalsparachen mfx, MM oder Delta zu tun. Es kann auch DCC oder SX mit dem Schienensystem verwendet werden.

Gleichstrombahn steht stellvertretend eben für sämtliche Hersteller ausser Märklin. Für das 2-Leiterschienensystem und die Digitalsprache DCC (SX vergiss man dabei gefliesentlich. Auch hie hat das 2-Leiterschienesystem grundsätzlich nichts mit der Digitalsprache zu tun. Auch das 2-Leiterschienesystem kann man mit mfx, MM oder Delta betreiben.


Zitat
(auch fälschlicherweise 3-Leitersystem genannt)

Begründung: auch das sogenmante 3-LSystem hat elektrisch nur 2 Leiter, nämlich" "+ und "-" (resp Masse) dabei ist der Mittelleiter (Punktkontakte) normalerweise der "+" und die beiden Schienen die Masse (oder eben der "-"

Alles klar?



Zitat
ich glaube es wird etwas verwechselt: der Aufbau einer größeren und komplexeren Anlage übersteigt einfach die Rechenleistungen der Zentralen "mit Bildschirm".


Ich glaube in der Tat, dass da etwas verwechselt oder falsch verstanden wird. Eine Bildschirmzentrale ist, ausser dem Commander von Viessmann. nicht ausgelegt für "vollautoamtikbetrieb". Unter vollautomatikbetrieb verstehe ich dass die Zentrale auf grund einer Zugverfolgung weiss wo welcher Zug steht oder fährt und die Züge selbstständig in Bewegung setzen kann, und vor roten Ampeln auch abbremsen kann ohne Anlagenseitige Zugbeeinflussungen wie Bremsmodule. Zugverfolgung können die Zentralen aber nicht und die notwendige software ist eben nicht auf der Zentrale.
Trotzdem ist auch mit diesen Zentralen ein Art "pseudeautomatscher" Betrieb möglich. Ich nenne das mal "Blockstreckenbetrieb" bei dem die Lokbeienflussung eben von Bausteinen auf der Anlage her kommt (Bremmstrecken etc)


Gruss Heinzi
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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#12 von ThomasSQ ( gelöscht ) , 22.09.2011 15:34

Und gleich das nächste Problem:
Eigentlich wäre es bei meiner Bahn kein Problem alles analog zu steuern.
Es wird etwas eher kleines werden:
2-gleisige Nebenstrecke mit kleiner Schmalspurbahn (nur 1, maximal 2 Loks)
und ein kleines BBW mit wahrscheinlich 3 Lokständen usw.

Alles in allem wohl 3x1 Meter, max. 20 Weichen und einige Signale.
Dazu kommen dann noch die Schmalspursignale, das wären aber auch nicht mehr als 10.


Die Überlegungen sind einfach wie ich all das später ggf. mit dem System meines
Vaters in Einklang bekomme. Und da wird es dann wahrscheinlich recht groß.
(Lokschuppen mit 24 Ständen, größerer Schattenbahnhof und 2-3 normale Bahnhöfe)

Vielleicht wäre es einfach wenn ich meine Anlage dann minimalistisch steuere und
man bei der großen Anlage dann später mal aus dem vollen schöpft. (??)
Wichtig wäre in dem Fall nur dass man auf jeden Fall ein zukunftsfähiges System
hat und dass ich dannauch mal eine Lok auf seiner Anlage fahren lassen kann.


ThomasSQ

RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#13 von 8erberg , 22.09.2011 17:12

Hallo,

was ist schon Zukunftssicher.... OK, wir können von ausgehen, dass heutige moderne Lokdecoder noch in 10 Jahren mit den Zentralen klarkommen werden.

Für Dich selber würde bei der Größe eine Roco/Fleischmann Lokmaus mit neuem Verstärker, der CVs auslesen kann oder eine Mobile Station von Trix (nehme lieber die Mobile Station 1, die 2 ist Bananenware und z.Zt. noch im Statium "realtiv grün"). Die MS 1 findest Du bei Ebay oder z.B. DM-Toys, der auch sofort das Update mit aufspielt.

Das reicht für Fahrbetrieb, schalten bei dem Plan würd ich lieber "zu Fuß", obwohl das beide Zentralen (die MS von Trix nach Update) können. Da brauchst Du weder PC noch dicke Zentrale.
Dann würdest Du neben den Lokdecodern ca. 80 - 100 Euro für Deine Digitalausstattung bezahlen müssen...

Peter


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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#14 von LDG , 22.09.2011 18:16

Hallo Thomas,

Zitat von ThomasSQ
Wow,
jetzt wird es aber langsam etwas zuviel an Infos für mich.
Das Digital weder Gleichstrom noch Wechselstrom sondern gepulster Strom ist
wusste ich ja, aber eben nicht dass ich die zentralen hier für alles hernehmen kann.
Auf jeden Fall bringt mich diese Info schon mal ein ein gutes Stück weiter.

Kennt jemand eine Website auf der man die Vor- und Nachteile der einzelnen System
in einer Tabelle verglichen hat?

Es gibt hier eine recht aktuelle Übersicht über die technische Ausstattung der aktuellen Zentralen. Wenn Du die Anzahl siehst verstehst Du wohl auch warum es nicht die beste Zentrale und auch keine Übersicht über alle Vor- und Nachteile geben kann.

Die Seiten von DER-MOBA sind aber als Nachschlagewerk zu grundlegenden Fragen rund um das Thema Modellbahn immer einen Besuch Wert

Gruß,
Lothar


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Stummitreff WN: jeden 1. Freitag im Monat in Winnenden
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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#15 von hu.ms , 22.09.2011 19:54

Hallo Thomas,

wenn es um den vergleich der verschiedenen zentralen geht kann ich nur wiederholen was ich hier im forum schon mehrfach geschrieben haben:
testen - testen - testen
bei bekannten, in moba-vereinen oder bei grossen händlern.

Jeder "tickt" anders und deshalb ist die ecos2 die der ein "super" findet für den anderen "naja" und bei der cs2 ist es dann umgekehrt.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#16 von stephan78 , 22.09.2011 20:20

Zitat von ThomasSQ

Kennt jemand eine Website auf der man die Vor- und Nachteile der einzelnen System
in einer Tabelle verglichen hat?




Schau hier mal rein.

Und wie Hubert schon geschieben hat, testen, zeigen lassen, mal selber in die Hand nehmen.................

Gruss

Stephan


Extra bavariam non est vita, et si est vita, non est ita.


 
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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#17 von ThomasSQ ( gelöscht ) , 23.09.2011 00:23

Zitat von stephan78

Zitat von ThomasSQ

Kennt jemand eine Website auf der man die Vor- und Nachteile der einzelnen System
in einer Tabelle verglichen hat?




Schau hier mal rein.

Und wie Hubert schon geschieben hat, testen, zeigen lassen, mal selber in die Hand nehmen.................

Gruss

Stephan




Genau so etwas hatte ich gesucht!
Ich habe den heutigen Abend wieder mal damit verbracht mich tiefer in das Thema einzulesen.
Wie ich es jetzt einschätze wird es auf eine eher einfache Station hinaus laufen die nur die Loks
über DCC steuert und zusätzlich ein Gleisbildstellwerk das auch über DCC oder S88 gesteuert wird.
Zumindest ist das nach meinem aktuellen Wissenstand der Plan.
(und auf der nächsten Seite direkt was gefunden, S88 wird wohl nicht sein da das keine der kleineren
Stationen in Verbindung mit dem DCC kann, also nur DCC)

Kann ich eigentlich auch eine Märklin-Station verwenden und damit meine "Gleichstromloks" fahren?
Das sollte doch rein theoretisch möglich sein, richtig?

Grüße Thomas und nochmals 1000 Dank!


ThomasSQ

RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#18 von Peter Müller , 23.09.2011 00:49

Zitat von ThomasSQ
Kann ich eigentlich auch eine Märklin-Station verwenden und damit meine "Gleichstromloks" fahren?


Du musst nicht auf den Hersteller achten, sondern auf das Protokoll. Wenn Du DCC fahren willst, brauchst Du eine DCC-Zentrale. Die CentralStation II, MobileStation II und Trix-MobileStation I können DCC. Aber nur die CentralStation II kannst Du mit einem Computer verbinden.

Die CentralStation I kann DCC, wenn sie "reloaded" ist, also von ESU aufgerüstet wurde. Märklin ist gerade im Umbruch, früher wurde DCC nicht unterstützt.

Ich habe mir den Thread nicht komplett durchgelesen, aber bei einem FMZ-Zweitgerät, ist da nicht die Intellibox von Uhlenbrock die bessere Wahl? Kann man nicht neuerdings das TwinCenter integrieren?


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#19 von Heinzi , 23.09.2011 08:41

Hallo Thomas

Zitat
Ich habe den heutigen Abend wieder mal damit verbracht mich tiefer in das Thema einzulesen.
Wie ich es jetzt einschätze wird es auf eine eher einfache Station hinaus laufen die nur die Loks
über DCC steuert und zusätzlich ein Gleisbildstellwerk das auch über DCC oder S88 gesteuert wird.


da hast du noch Ffehler im Plan.

Genau so wollte auch mal vorgehen. Fahren mit einer Mobile Station und schalten wollte ich analog über ein selbsgebautes Gleisbild.
Die Stellung der Weichen sollten mit LED anzeigen rückgemeldet werden.
Also wenn es um "Geldsparen" geht, dann lass die Finger davon. Abgesehen davon, gibt das einen richtigen Verddrahtungsaufwand.
Wenn schon manuell schalten, dann nimm lieber gleich die speziellen Schaltpulte und lass das mit dem Gleisbild

Kleinere Zentralen (Mobile Stationen) haben kein Gleisbild integriert. Einige mobile Fahrgeräte können aber Weichen digital mit DCC (also ab der Geleisspannung) schalten, dazu musst du aber von jeder Weiche die Adresse (auswendig) wissen. (Adresse anwählen, schalten).


Gruss Heinzi
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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#20 von khd4005 , 24.09.2011 01:38

Zitat von Heinzi
Hallo Thomas

....

Die SW ist einfach gehalten (kann keine Zugverfolgung und damit keinen vollautomatischen Betrieb), stellt aber keine grossen Ansprüche an die PC Hardware.




Hallo

Also ich habe zuerst geraten was denn nun SW heißen soll. Ich denke mal es soll Software heißen. Ich bin ganz hellhörig geworden als ich von control guide gelesen habe.

Aber wenn sie keine vollautomatische Steuerung kann,....Hhhmmm.

Gibt es eine Software die kostenlos bzw. günstig zu erwerben ist um vollautomatisch zu steuern? Ich möchte im prinzip so wie CG steuern, nur eben mit der funktion des automatischen steuerns.
Also kein schnick schnack. Weichen schalten, Fahrstraßen schalten und fahren. Signale habe ich eh nicht und werde ich auch so bald nicht haben.

Meinen Kran werde ich wohl auch noch manuell am Standort steuern. Wenn der Güterbahnhof denn mal irgendwann fertig ist.

Ach nochwas. Wie sollte der PC ausgerüstet sein und welche Bildschirmgröße würdet ihr vorschlagen?


Gruß

Jojo

-
www.youtube.com/c/JojoR
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Oma & Opa freutz, auf dem Hof da läuft ein Deutz
Und jetzt auch ein IHC844as


 
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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#21 von 8erberg , 24.09.2011 12:48

Hallo,

Rocrail wäre zu empfehlen, unterstützt die meisten gängigen Digitalzentralen.

http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=controllers-en

Ist kostenlos, es dauert zwar sich da "reinzuknieen", aber nicht übel das Ganze.

Peter


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RE: Digitaleinstieg mit Hindernissen

#22 von ThomasSQ ( gelöscht ) , 25.09.2011 00:22

Hallo,
nachdem ich mich jetzt ein paar Tage in das Thema eingelesen habe
habe ich mir eine günstige MultiMaus erstanden und werde die nun
erstmal testen. Je nachdem werde die Weichen vielleicht sogar vorerst
noch analog geschaltet und Erfahrungen gesammelt.

Zukünftig kann ich dann immer noch auf Digital-Plus umsteigen wenn
mir das Roco-Set nicht reicht.
(Digital-Plus hat mich von der Lokig und dem Aufbau her am Meisten
von allen Systemen überzeugt)

Wenn sich die Möglichkeit bietet werde ich wohl zusätzlich noch eine
Central Station GÜNSTIG besorgen und die beiden dann parallel testen.

Vielen Dank nochmal an euch alle, habt eine schöne Zeit!
Wir lesen usn sicher spätestens bei der Frage nach dem GSB am PC

Grüße Thomas


ThomasSQ

   


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