RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#151 von Redundant , 24.11.2011 19:19

Hallo Hartmut,

ja, so eine Zug-Drehscheibe oder Schiebebühne habe ich auch schon überlegt. Aber heute kam mir eine andere Idee, als ich das aktuelle Eisenbahn Journal in den Fingern hatte: Eine Bahnstrecke mitten durchs Dorf und Gleise im Straßenplanum. Dann habe ich mich daran erinnert, dass es auf der Strecke Nidda – Schotten einige Ortsdurchfahrten auf der Hauptstraße gab. Bei der Hanauer Kleinbahn gab es das auch sehr oft.

Ich glaub', sowas brauche ich auch!

Viele Grüße,
Thorsten

Nachtrag: Dieser Film löste bei mir den Gedanken an eine manuelle Zugdrehscheibe aus.


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#152 von Weichen-Bernd , 24.11.2011 22:22

Hallo Thorsten,

danke für den Verweis auf die schönen Bilder der Strecke Nidda-Schotten.

Unweit von Schotten liegen die Bahnhöfe Laubach und Gedern. Beide Bahnhöfe wurden ursprünglich als Kopfbahnhof angelegt und wurden dann später zum Durchgangsbahnhof umgebaut. Dabei entstand jeweils ein Bahnhof in Keilform. Das kann man auch für Deine Anlage anwenden. Hier mein Vorschlag dazu:



Der Bahnhof war, was eigentlich deutlich zu sehen ist, nur ein Kopfbahnhof, an dem dann oben die Gleise zum Durchgangsbahnhof ergänzt wurden. Die beiden Durchgangsgleise reichen für den Heckeneilzug die fünf weiteren Personenzüge und den Güterzug am Tag aus. Der Verkehr auf der Strecke von links ist insgesamt doppelt so stark, deshalb werden die Personenzuggleise auf der unteren Seite des Bahnhofsgebäudes für die Verdichtung des Verkehrs genutzt.

Beide Streckengleise führen schon ab dem Bahnhof mit 2,5% Gefälle abwärts. Mit 2% könnte es wohl auch gehen. Beide Streckengleise werden an der Abzweigstelle zusammengeführt und können dann zum Schattenbahnhof unter dem sichtbaren Bahnhof geführt werden. Dann geht es weiter nach unten zur Kehrschleife (gestrichelt im mittleren Einleger angedeutet). So bestünde die Anlage aus zwei Kehrschleifen. Oder auf die unterste Kehrschleife wird verzichtet und es könnte nur eine Kehrschleife für die Züge entstehen, die im Bahnhof oben dann kopf machen. Die Strecke wäre dann ein verschlungenes doppeltes Oval. Die Abzweigstelle und die dicht beieinander liegenden Streckengleise sind zwar Sinnfrei, aber in Spur 0 muss man eventuell so eine Kröte schlucken.

Zitat von Redundant
Ich müsste nur sehen, wie ich das mit den Übergangsradien hinbekomme, damit ich mit Schraubenkupplungen (zumindest an den Personenzügen) fahren kann. Ich hab ja schon Alpträume von überpuffernden, entgleisenden und abstürzenden Zügen!



Um von den Alpträumen loszukommen und die Traumanlage zu ermöglichen habe ich die kleinsten Radien mit 1800mm eingezeichnet. Übergangsbögen als echte Klothoiden habe ich vorgesehen und sicher müssten Weichen als Bogenweichen im Übergangsbogen vorgesehen werden. Beim Übergangsbogen mit dem Klothoidenparameter A=1630 hat dies zum sicheren Fahren mit Federpuffern und Schraubenkupplungen geführt. Beim Radius 1800mm wäre damit ein Übergangsbogen 1476 mm lang.

Um nun einen sicheren Weg für die Planung einzuschlagen habe ich ein kleines Probestück geplant und unten als PDF-Datei angefügt. Das könntest Du auf einer Platte mit den Maßen 2m x 0,5m aufbauen und damit nach Anfrage bei einem Spur-0-Händler vorbeikommen und Deine Wunschfahrzeuge zur Probe fahren lassen. Ein ähnliches Probestück hatte ich auch schon gebaut um dann erst die Spur-0-Anlage zu planen. Aber die Fahrzeuge waren schon da!



Oben ist das Gleisstück mit Übergangsbogen mit Klothoidenparameter A=1630, Länge L=1518,230mm und Endradius R=1750mm und anschließend ein Kreisbogen mir R=1750mm. Ggf. ist für die konkrete Planung doch R=1750mm notwendig um die Streckenführung zu ermöglichen! Hier das Bogenfenster mit dem Programm Modellgleis zum Übergangsbogen mit A=1630.



Darunter ein Gleisstück mit Gerade und Zwischenbogen mit R=3500mm und anschließend R=1750mm. Die Abschnitte sind jeweils 600mm lang um die ganzen Fahrzeuge im Bogen zu haben. Darunter ist dann ein langes Bogenstück mit R=1750mm um im konstanten Bogen den Stand der Puffer zwischen langen und kurzen Fahrzeugen zu überprüfen. Erst wenn sich hier keine Puffer verhaken sollte mit der exakten Planung begonnen werden.


Viele Grüße

Bernd

H0-Planung mit Fahrdynamik im Modell: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=90128#p979782

Bilder und Zeichnungen mit - abload.de - hochgeladen

Dateianlage:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Dateien zu sehen

Weichen-Bernd  
Weichen-Bernd
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 324
Registriert am: 05.09.2010
Homepage: Link
Ort: Rotenburg an der Fulda
Gleise Tillig, Roco, Peco
Spurweite H0, H0e
Steuerung Züge digital, Weichen analog
Stromart DC, Digital


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#153 von Redundant , 25.11.2011 00:03

Hallo Bernd,

erstmal zu allererst Danke für diesen hervorragenden Gleisplan! Das ist eine gelungene Symbiose von Fahr- und Rangieranlage! Einzig zwei Einleger mit mehreren Ebenenstelle ich mir problematisch vor. Aber das kann auch schlicht Unerfahrenheit sein!

Ansonsten ist jede Modellbahnanlage eine Art "gefaltete räumliche Realität". Wenn du ein beschriftetes Blatt Papier faltest oder zerknäulst, kommen da unter Umständen auch seltsame Dinge raus. Sinnfrei wäre für mich, die Anlage zu elektrifizieren, damit ein ICE als Heckeneilzug fahren kann!

Bezüglich des Übergangsbogens bzw. der Berechnung im Planprogramm arbeite ich mit dem Mac und das beste Planprogramm kann meines Wissens noch keine Übergangsradien berechnen. Mal sehen, was die Zukunft bringt!

Auf der verlinkten Seite gibt es übrigens noch verschiedene Bahnhofspläne aus dem Bereich Wetterau/Vogelsberg ...

Viele Grüße,
Thorsten

Nachtrag: Da fällt mir grade ein - die Sauschwänzlebahn wäre schon eine Strecke, wo sowas vorstellbar wäre. Im ersten Beitrag dieses Threads sind weit unten zwei Bilder mit einer V100 (bzw. BR 213), deren Motive auf einer Modellbahn eigentlich (fast) alles denkbar machen (ein Stück Trasse der ehem. Wiedtalbahn liegt übrigens in meinem Garten)!


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#154 von ET 65 , 25.11.2011 19:31

Hallo zusammen.

Wow, wieder ein "echter Weichen-Bernd"!

Zitat von Weichen-Bernd
...

...

Um nun einen sicheren Weg für die Planung einzuschlagen habe ich ein kleines Probestück geplant und unten als PDF-Datei angefügt. Das könntest Du auf einer Platte mit den Maßen 2m x 0,5m aufbauen und damit nach Anfrage bei einem Spur-0-Händler vorbeikommen und Deine Wunschfahrzeuge zur Probe fahren lassen. Ein ähnliches Probestück hatte ich auch schon gebaut um dann erst die Spur-0-Anlage zu planen. Aber die Fahrzeuge waren schon da!

Und das nenne ich mal einen Service!

Zitat von Redundant
... erstmal zu allererst Danke für diesen hervorragenden Gleisplan! Das ist eine gelungene Symbiose von Fahr- und Rangieranlage!

Das kann ich nur bestätigen.

Zitat von Redundant
Einzig zwei Einleger mit mehreren Ebenenstelle ich mir problematisch vor. Aber das kann auch schlicht Unerfahrenheit sein! ...

Siehst Du Thorsten, mir geht's genauso. Trotz der Hilfen und dem Wissen, dass dies bei anderen Anlagen funktioniert, habe ich bei den Einlegern ein blödes Gefühl.

Bin halt ich ops:

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
ET 65
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.550
Registriert am: 01.03.2009
Ort: Hierzulande
Gleise Peco Code 75
Spurweite H0
Steuerung mit Verstand
Stromart Digital


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#155 von Redundant , 26.11.2011 13:03

Zitat von ET 65

Zitat von Redundant
Einzig zwei Einleger mit mehreren Ebenen stelle ich mir problematisch vor. Aber das kann auch schlicht Unerfahrenheit sein! ...

Siehst Du Thorsten, mir geht's genauso. Trotz der Hilfen und dem Wissen, dass dies bei anderen Anlagen funktioniert, habe ich bei den Einlegern ein blödes Gefühl.



Bei mir ist das eher das fehlende Vertrauen in meine handwerkliche Präzision!

In meiner Vorstellungswelt ist das zwar alles ganz einfach – der Einleger hat an allen Ecken diese alten 6,3-mm-Klinkenstecker über die sowohl die Stromversorgung des Einlegers, als auch der jeweils letzte Gleismeter vor dem Einleger mit Strom versorgt wird. In meiner Vorstellung funktioniert das ganz toll, aber ...

Im Moment knoble ich daran, wie ich das Konzept so umarbeiten kann, dass nur noch ein Einleger notwendig ist. Momentaner Lösungsansatz ist, einen zentralen Gleiskreis als Basis für eine Kehrschleife zu nehmen, die aus zwei Fahrtrichtungen funktioniert. Das Problem ist dann aber die Erreichbarkeit der Durchfahrtsgleise in ihrem mittleren Bereich. Das Bw muss dann parallel zum Kopfbahnhof liegen ...

Bis dann,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#156 von Redundant , 27.11.2011 16:02

Zitat von Weichen-Bernd
Hallo Thorsten,

danke für den Verweis auf die schönen Bilder der Strecke Nidda-Schotten.

Unweit von Schotten liegen die Bahnhöfe Laubach und Gedern. Beide Bahnhöfe wurden ursprünglich als Kopfbahnhof angelegt und wurden dann später zum Durchgangsbahnhof umgebaut. Dabei entstand jeweils ein Bahnhof in Keilform. Das kann man auch für Deine Anlage anwenden. Hier mein Vorschlag dazu:




Irgendwie schaffe ich es nicht, den Plan in Spur 0 zu realisieren und eine Zugänglichkeit der im Plan oben liegenden Anlagenteile zu gewährleisten. Ohne Wartungsbrücke o. ä. bräuchte ich ca. 2,50 m lange Arme ... und so weit ist die Gentechnik noch nicht!

Aber für H0 ist der Plan auf jeden Fall interessant (und natürlich als Ideenspender)!

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#157 von ahab1372 ( gelöscht ) , 29.11.2011 06:29

Zitat von Redundant

Irgendwie schaffe ich es nicht, den Plan in Spur 0 zu realisieren und eine Zugänglichkeit der im Plan oben liegenden Anlagenteile zu gewährleisten. Ohne Wartungsbrücke o. ä. bräuchte ich ca. 2,50 m lange Arme ... und so weit ist die Gentechnik noch nicht!


Moin Thorsten,
bleibst Du ganz sicher bei Spur 0? Oder wird es vielleicht doch H0(x)?
Ansonsten muss der Bahnhof wohl in die Mitte des Raumes, oder es befinden sich Fenster in der Wand, so dass man im Fall der Faelle aus dem Haus raus und dann durchs offene Fen... nein, das geht zu weit).
Spass beiseite, ich bin gespannt, wann und wie es bei DIr weiter geht.

Gruesse,
Arnt


ahab1372

RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#158 von Redundant , 29.11.2011 08:59

Moin Arnt,

ich bleibe voraussichtlich bei 0. Eine H0-Anlage ist mir in diesem Raum einfach zuuuu groß.

In dem Raum befinden sich zwar zwei Fenster (von der Tür aus gesehen mittig in der rechten Wand, im oberen Viertel in der linken Wand). im Notfall rauskommen würde ich da die und nimmer, aber zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit im Sommer wäre es sehr hilfreich, an beide Fenster zu kommen – schließlich ist das ein Kellerraum (und elektrische Luftentfeuchter brauchen ja ihr eigenes Kernkraftwerk)!

An dem derzeitigen Plan "Keilbahnhof und Industriegebiet" knoble ich noch rum. Kein Radius unter 140 cm auf Strecken mit Personenverkehr kommt hin. Aber das Verhältnis von sichtbarer zu verdeckter Fahrstrecke stimmt noch nicht. Wenn ich nachher mal Zeit habe, stelle ich mal ein Bild ein. Letztendlich ist es ein Hundeknochen, bei dem die Kehrschleifen übereinander liegen. Um zwei Einleger komme ich zwar auch bei diesem Konzept nicht herum, aber der eine Einleger ist nur, um den Zugang zum zweiten Kellerfenster zu ermöglichen. Der Einleger vor dem Eingang ist einstöckig.

Die Anlage hatte angefangen mit der Kombination aus zwei Gleisplänen, die ich in Miba Spezial 67 gefunden hatte. Rasend schnell entwickelte sich daraus ein ganz anderes Thema! Den Keilbahnhof habe ich als Idee aus dem obigen Plan mitgenommen. Allerdings nur die Bahnhofsbauform ...

Das ist glaub ich eine handwerkliche Konstruktion, die ich noch hinbekomme ...

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#159 von Redundant , 29.11.2011 20:01

Moin,

wie versprochen ist hier der gegenwärtige Stand meiner Überlegungen:





Die aktuelle Planung ist eine Zusammenführung von zwei H0-Gleisplänen in Miba Spezial 59. Die Entscheidung, aus einem Personenbahnhof einen Industrieanschluss zu machen, ist erst recht spät gefallen. Den Anschluss werde ich noch entrümpeln müssen!

Der Bahnhof ist ein Keilbahnhof, der einerseits die Anbindung für den Industrieanschluss eines (vermutlich) Chemiewerks und andererseits die sichtbaren Endpunkte einer Kehrschleife darstellt.

Auch diese Anlage hat zwei Einleger. Allerdings ist der Gang hinter dem zweiten Einleger nur dazu da, an trockenen Sommermorgen ein Kellerfenster zu öffnen. Der zweite Einleger ist für die Kehrschleife im Schattenbereich.

Diese Anlage sehe ich als eine ganz brauchbare Symbiose zwischen Fahr- und Rangieranlage. Die Kurvenradien der Fahrstrecke liegen zwischen 140 und 330 cm. Das sollte für Schraubenkupplungen an kurzen Wagons reichen. Der Güterverkehr soll ohne Schraubenkupplungen abgewickelt werden.

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#160 von ahab1372 ( gelöscht ) , 30.11.2011 04:53

Na, das sieht doch schon mal vielversprechend aus.
Bleibt der Platz innerhalb der Kehrschleife ungenutzt (weniger ist mehr) oder kommt da noch ein (Schmalspur)Gleis hin?
Ich fuer meinen Teil koennte vermutlich nicht wiederstehen, am Gleis oben links noch einen Abzweig zur Kehrschleife hin einzubauen. Ich weiss ja, dass Thema Endbahnhof sein soll, aber manchmal ist es auch ganz nett, die Zuege nur im Kreis tuckern zu lassen (zB nach einen anstrengenden Tag). Der Abzweig koennte ja ganz versteckt hinter Grünzeugs liegen, kurz vor Streckenstilllegung. Just my 2 cents (Euro Oder Dollar spielt ja keine Rolle mehr heutzutage, beide nix mehr wert ). Ich bin mit einem Endbahnhof und sehr kleinen Durchgangsbahnhöfen großgeworden: Westerland - Keitum - Morsum usw bis nach Altona meistens, deswegen mag ich beides.

Bin gespannt auf die ersten Bauberichte
Grüße
Arnt

Nachtrag zur Strecke im Grünen:
The Green Wall


ahab1372

RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#161 von Redundant , 30.11.2011 09:21

Moin,

das obige Konzept mit dem Keilbahnhof ist zwar aus einem Endbahnhof entstanden, aber es ist ja kein Endbahnhof ... eher im Gegenteil!

Der Bereich in den Kehrschleifen soll ungenutzt bleiben, weil da eine Klappe in der Wand ist, die wahrscheinlich zum Bau der Außentreppe benötigt wurde. Aber 1. es kommt anders und 2. als man denkt. Lieber auf ein Gleis verzichten, als hinterher die halbe Anlage abbauen zu müssen ...

Im Moment versuche ich, ein sinnvolles Konzept für eine Anlage mit regionalem Bezug zu finden. Letztendlich liegt die Steilstrecke Linz - Kalenborn direkt vor meiner Haustür. Da die Strecke zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebaut wurde (Inbetriebnahme 01.10.1912) gebaut wurde, ist sie von der ganzen verwendeten Technik und Gleisführung sehr "modellbahnkonform". Es bietet sich eigentlich an, sich an dieser Strecke zu orientieren, wenn es darum geht die Gleise mit Landschaft und Bepflanzung zu garnieren!

Bis der Bau beginnt, wird noch einige Zeit vergehen, weil ich erst mal im Ausschlussverfahren die ganzen Ideen, die mir im Kopf rumgeistern aussortieren möchte ...

Insgesamt ist mir eine Steilstrecke ja ausgesprochen sympathisch. Aber schon in H0 gibt es kaum geeignete Fahrzeuge. In 0 fällt es umso stärker auf, dass da eine 212 statt einer 213 am Hang ist. Eine BR 94 oder Br 82 als Steilstreckenversion ist mir bisher nicht untergekommen und eine V36 gab es wohl nie in einer Steilstreckenversion!

Vielleicht war die V36 bei Kriegsende mal auf der Steilstrecke nach Kalenborn (schließlich gab es da V2-Stellungen), aber in Epoche III oder früher IV dürfte das nicht mehr der Fall gewesen sein!

Zum Glück hatte das Schmelzbasaltwerk in Kalenborn seine eigene Köf II ...

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#162 von Redundant , 01.12.2011 22:14

Moin,

da ich gestern gelesen hatte, dass eine Pendelzugsteuerung mittlerweile recht einfach zu realisieren ist, ging mir wieder mein allererstes Konzept durch den Kopf: Das Ende der Wiedtalbahn am Streckenstumpf bei Kalenborn inkl. Schmelzbasaltwerk in Kalenborn. Rund 11 Meter Steilstrecke und viele Meter Rangiergleise sind eigentlich schon fast mehr als genug!


Die Sichtbaren Bereiche der Anlage: Oben der Bahnhof Kalenborn, rechts unten das damalige Ende der ehem. Wiedtalbahn: Die Basaltverladung bei Kalenborn. Auf der Zunge in der Mitte ist das Schmelsbasaltwerk in Kalenborn. Die Steilstrecke ist "nur" 40 anstatt 57 Promille geneigt. Trotzdem sind über dem Schattenbahnhof über 60 cm Platz. Das sollte reichen!
Das rote Rechteck auf den Gleisen des Schmelzbasaltwerks übrigens zumindest in der Länge eine Köf II.


Der Schattenbahnhof ist als Kopfbahnhof ausgelegt, weil auf der Vorbildstrecke (Wiedtalbahn bzw. heute Kasbachtalbahn) die Triebfahrzeuge immer auf der Talseite fahren mussten. Der gelb markierte Bereich ist eine einsehbare Tunnelstrecke mit nachgebildeter Tunnelröhre.


Hier eine 3D-Ansicht des Gleisplans.

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#163 von Weichen-Bernd , 03.12.2011 01:23

Hallo Thorsten,

auch ich habe etwas an meinem Vorschlag gefeilt. Nun kommt man auch hier mit viel weniger Anlagentiefe aus. Dieser Plan ist auch für Deine Ideensammlung:



Aber ich möchte nochmals zu den Schraubenkupplungen kommen. Hier ein Auszug aus einer Bahnvorschrift für Gleisplanungen:



Mit 150m-Radien kann das Gleis mit Fahrzeugen freizügig befahren werden. das sind bei 1:43,5 3448mm Radius. Nicht zufällig bietet z.B. Hegob einfache Weichen mit 3500mm Radius an. Wenn man enger um die Kurve muß, empfiehlt sich eine Bogenabfolge: Gerade-3500mm-1750mm oder eben die bessere Lösung der Übergangsbogen in der Form einer Klothoide. An verschiedenen Stellen Deiner Planungen würden bei der Verwendung von Schraubenkupplungen Überpufferungen und Entgleisungen zwangsläufig stattfinden. Die Gleispläne könnten aber so verändert werden, das sie tauglich für Schraubenkupplungen und langen Fahrzeugen wären!

So könnte z.B. eine Kehrschleife in der untersten Ebene der Anlage aussehen, wobei hier die Innenbogenweiche von Hegob passend verbogen wird und überall Klothoiden eingeplant werden. Der kleinste Radius beträgt hier 1800mm:



Oder eine Etage darüber, die S-Kurven vor der Kellertür, wobei der Bogen rechts, unten mit 1920mm eingeplant wurde und in der Mitte mit 2500mm Radius und auch hier überall Übergangsbögen:



Vieles, was in H0 ohne Bedenken geplant werden kann, geht in Spur 0 einfach nicht, da man sich hier von den Grundsätzen der Planung der großen Bahn leiten lassen sollte, und da geht eben vieles auch nicht, was man in H0 gerne haben möchte! Aber auf diese Weise bekommt man auch eine auf das Mögliche reduzierte Gleisanlage, die jedoch sehr betriebssicher sein dürfte. Und so könnte dann auch die 94er mit den beiden 4-achsigen Umbauwagen die Steilrampe der Wiedtalbahn sicher und in den S-Kurven sehr schön anzuschauen, hochkeuchen.


Viele Grüße

Bernd

H0-Planung mit Fahrdynamik im Modell: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=90128#p979782

Bilder und Zeichnungen mit - abload.de - hochgeladen


Weichen-Bernd  
Weichen-Bernd
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 324
Registriert am: 05.09.2010
Homepage: Link
Ort: Rotenburg an der Fulda
Gleise Tillig, Roco, Peco
Spurweite H0, H0e
Steuerung Züge digital, Weichen analog
Stromart DC, Digital


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#164 von ET 65 , 03.12.2011 12:08

Hallo Bernd,

Respekt! Damit gibt es Platz im Oval.

Die Rolleinleger sind bei der Breite sicher ein Lösung. Der rechte Rolleinleger kann aber nur dann nach hinten rausgeschoben werden, wenn der linke Rolleinleger raus ist! Dürfte eigentlich kein Problem sein, da der rechte ja nur für den Zugang raus muss.

@Thorsten: Das mit der Genauigkeit dürfte in Spur 0 wesentlich unproblematischer sein, als bei H0. Wobei ich letztenz bei einer Ausstellung 2 mm Lücken in den Gleisen gesehen habe und die H0-Fahrzeuge trotzdem entgleisungssicher gefahren sind!

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
ET 65
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.550
Registriert am: 01.03.2009
Ort: Hierzulande
Gleise Peco Code 75
Spurweite H0
Steuerung mit Verstand
Stromart Digital


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#165 von Redundant , 03.12.2011 16:06

Ja, die Genauigkeitsanforderung ist bei Spur 0 vermutlich wirklich nicht ganz so hoch wie bei H0!

Bei Gelegenheit werde ich mal versuchen, das in RailModeller umzusetzen!

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#166 von Redundant , 07.12.2011 22:50

Moin,

ich hab mal wieder etwas weiter geplant. Nach langem Ringen mit mir selbst habe ich den Bahnhof Kalenborn von einer einfach gebogenen in eine sanfte S-Form gebracht. Dadurch konnte die Kurve zur Basaltverladung weiter geschwungen werden.



Im Firmenanschluss des Schmelzbasaltwerks habe ich den Gleisplan an ein Bild aus den Dreißigern angelehnt. Das Stichgleis nach unten lief eher als eine Verlängerung der Zufahrt nach unten. Aber da ist halt kein Platz!

Die vier gelben Rechtecke im Bahnhof Kalenborn entsprechen in der Länge etwa einer dreiteiligen Schienenbus-Garnitur an ihrer Halteposition. Da die Strecke nur mit 30 km/h befahren werden darf, braucht der Schienenbus von der Halteposition ca. 1:20 Minuten für die oberirdische Strecke. Das sollte mir reichen. Das grüne Rechteck auf dem Abstellgleis des Bahnhofs entspricht in der Länge einer Köf II.

Die Höhenentwicklung ist wie bisher: Kalenborn +59 cm, der Schattenbahnhof auf 0 cm. Die Erreichbarkeit der Anlage wurde weitgehend verbessert. Lediglich bei der Basaltverladung wird schwieriger zu erreichen sein, weil die Steilstrecke etwas bauchiger ausgeführt wurde.

Den Plan von Weichen-Bernd will ich ja auch noch durchplanen (kommt noch)!

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#167 von Redundant , 08.12.2011 21:47

Moin,

ich hatte heute wenige Aufträge und diverse Ideen. Hier die Umsetzung der Gedanken:

Sichtbare Strecken

- Das Stichgleis beim Industrie-Anschließer ist sanfter geschwungen.
- Die stillgelegte Strecke beginnt am Bahnhof hinter einer Doppelkreuzweiche
- Der Gleisbogen zur Basaltverladestelle wurde sanfter geschwungen.
- Die Strecke soll keine Steilstrecke mehr darstellen.

Hier eine Bebilderung der Streckenplanung (Fahrtrichtung Schattenbahnhof):

Eisenbahnbrücke hinter dem Abzweig zum Ladegleis in Kalenborn

[url=http://www.graf-vlad.de/inhalt/industriekultur/eisenbahn/kasbachtalbahn/_images/kasbachtalbahn-bei_kalenborn-2011-08-17-1649-001.jpg[/img]Der stark geneigte Bahndamm ...


... geht relativ schnell in eine Vertiefung über (Absturzschutz)


Zwischen Basaltverladestelle und Strecke (Höhenunterschied ca. 50 cm) befindet sich eine Felswand mit Hangabstützung wie bei Mettelshahn.


Der Anschließer der Basaltverladestelle wird von einer Brücke des örtlichen Schmalspurnetzes überspannt

Unsichtbare Strecken

Ein Gleis des Schattenbahnhofs wurde in eine Zufahrt für eine Zugdrehscheibe (Durchmesser 150 cm) umgewandelt

Was sich von den Vorstellungen realisieren lässt, muss ich sehen. Aber eine Fahrt auf der Kasbachtalbahn (Reste der Wiedtalbahn) liefert mehr Motive als man (gedanklich und mit der Kamera) aufnehmen kann ...

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#168 von Redundant , 10.12.2011 22:25

Moin,

ich hab mal ein wenig weitergeplant. Die soziale Komponente hab ich etwas stärker berücksichtigt und die Gänge etwas breiter gemacht.

Das Konzept der Anlage wurde etwas erweitert. Die Annahme ist, dass ein paar Kilometer vor dem Bahnhof auch eine reguläre Strecke auf den flacheren Teil der Steilstrecke trifft. Somit ist es auch möglich, Fahrzeuge ohne Steilstreckenzulassung auf der Anlage einzusetzen. Natürlich musste jetzt auch eine Möglichkeit geschaffen werden, Züge recht wenig aufwendig zu wenden. Deshalb habe ich einen zweiten Einleger geplant, der zur Überleitung der Kehrschleife unter die Mittelzunge dient. Neben den Schattenbahnhofgleisen zur Kehrschleife bleiben natürlich immer noch zwei Kopfgleise im Schattenbahnhof. Somit ist die Anlage als reine Steilstrecken-Endstation auch ohne den zweiten Einleger zu betreiben.

Hier die Gleispläne:




Im Gleisplan der unsichtbaren Strecken sind die gelben Bereiche wie üblich aufgeschnittene Tunnelröhren. Rechts unten ist die Röhre seitlich einsehbar. Der Einleger stellt eine oben aufgeschnittene Tunnelröhre dar. Genau genommen erfüllt die Tunnelschaustrecke auf dem Einleger die Funktion des Absturzschutzes, aber ich hoffe ein aufgeschnittener Tunnel sieht besser aus!

Bis dann,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#169 von Redundant , 15.12.2011 21:59

Moin,

heute habe ich mir (endlich) mein Startset bestellt. Gestern Abend ist die Entscheidung gefallen, die HiFi-Anlage ins Wohnzimmer zu stellen und den freigewordenen Platz für eine "Testanlage" zu nutzen. Hintergrund: An meiner H0-Kleinstanlage merke ich, dass ich zum lustgetriebenen Arbeiten an der Modellbahn neige. Das ist einerseits schön, andererseits bedingt es auch die eine oder andere Unüberlegtheit (z. B. den Hof eines Kohlehändlers mit Schotter/Sand zu bekleben, ohne vorher die Lampen mit dem hässlichen Sockel zu installieren, damit der Sockel im Sand verschwindet). Um mir ein strukturierteres Vorgehen zu erarbeiten, soll die Testanlage dienen.

Für diese Testanlage wird wieder der Bahnhof Hüttengesäß der Hanauer Kleinbahn (1896 - 1931) Pate sein. Die Pläne, die ich von dem Bahnhof habe, möchte ich möglichst detailliert umsetzen.

Die Anlage selbst kann entweder ein Funktionsdiorama sein (wie mein die ideestiftende Anlage), oder eine Anlage nach dem Muster Bahnhof – Strecke – Kehrschleife – Strecke – Bahnhof.

Bei ersterem Konzept müsste der "Fünffingerkran" häufiger mal im Schattenbahnhof aktiv werden, was mir vermutlich irgendwann lästig werden würde. Allerdings wäre es hier möglich, das Empfangsgebäude hinter den Gleisanlagen zu bauen. Außerdem könnte ich mit Originalkupplungen fahren.

Bei dem Kehrschleifenkonzept hingegen müsste ich bei der Kehrschleife auf Lenz R1 zurückgreifen. Damit fallen die Schraubenkupplungen wohl weg! ;( Andererseits wäre ein schlüssiger Betrieb ohne "Fünffingerkran" möglich!

Da ich die Anlage gerne in Epoche III abbilden möchte, muss natürlich wieder die Geschichte mit der Alternativlosen Pleite 1931 umgeschrieben werden. Aber irgendwas ist ja immer!

Da von dem standardisierten Bahnhofsgebäude noch zwei Stück stehen sollte es irgendwie möglich sein, an Maße zu kommen. In einem (leider recht deutlich erweiterten Gebäude ist eine Pizzaria. Von dem Originalteil habe ich sogar Innenaufnahmen! Das sollte eine brauchbare Basis für eine, am Original angelehnte Umsetzung sein.

Natürlich muss die Geschichte bis in die Sechziger weitergesponnen werden!

Ganz vorteilhaft für die Umsetzung scheint mir noch der Umstand zu sein, dass der Bahnhof insgesamt weniger als 150 m lang war. Schön ist auch, dass der Bahnhof nach dem Preußischen Kleinbahngesetz wohl als Endbahnhof Versorgungseinrichtungen für die Loks haben musste ...

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#170 von ahab1372 ( gelöscht ) , 16.12.2011 01:24

Moin Thorsten,
Klasse, dass es endlich losgeht, wenn auch vorerst "nur" mit einem Test.
Bin gespannt auf die ersten Bilder und Erlebnisberichte.

Viel Gruesse,
Arnt


ahab1372

RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#171 von Redundant , 16.12.2011 08:55

Hallo Arnt,

im Moment baue ich an meiner H0-Kleinstanlage und die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist doch sehr groß. Solange das so ist, möchte ich mit der großen (Keller-)Anlage nicht beginnen. In der Unterrubrik Anlagenbau werde ich vielleicht eine Art Tagebuch meiner Restanlagen mit den Fehlschlägen und Erfolgen machen ... mal sehen. Wenn es dann soweit ist, werde ich auch über die Spur-0-Übungsanlage berichten ...

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#172 von memento , 20.12.2011 12:09

Hallo Thorsten, auch wenn noch nichts gebaut ist, finde ich diesen Thread absolut spannend. Die Idee, bei so einem großen Raum auf Spur 0 zu gehen, kann ich supergut nachvollziehen !! Bei mir wär das garantiert ganz genauso bei soviel Platz .... lieber schön großer Maßstab und nicht ganz so viele Züge, finde das einfach viel spannender als Riesenbahnhöfe in H0 auf demselben Platz.

Die Anlage für Schraubenkupplung planen, finde ich auch gut, dann wird die Anlage natürlich noch minimalistischer. Gedanklich bin ich z.B. zwar schon auch bei Spur 0 (oder zumindest 0n30 / 0e), wenn ich jemals was größeres baue als auf 1 Quadratmeter, aber noch lange nicht soweit, daß ich da irgendwelche Wünsche nach Schraubenkupplung und Puffer-an-Puffer Fahren hätte. Aber ich glaub, wenn man eine 9x4 Meter Anlage plant, sollte man das vielleicht vorher schon berücksichtigen, damit es nicht später dann zu spät ist, wenn man doch mal "soweit" ist.....

Deswegen finde ich Deine allerletzten Entwürfe ohne Kehrschleifen auch am besten. So sind die Radien und die Übergangsbögen am großzügigsten. Und das ist auch vom Anlagenbau her nicht so aufwendig wie mit den Kehrschleifen, die da bei manchen von den früheren Entwürfen mitten durch den Raum gehen. Natürlich hat man dann eigentlich "nur" ein großes Oval und die "Fahrplanbildung" ist dadurch wohl nicht ganz so original, aber vielleicht ist gerade das wieder ne Sache, die bei Spur 0 weniger stört als bei den kleineren Maßstäben. (Mir wär das vollkommen egal, beispielsweise.... muß jeder natürlich selbst entscheiden....)

Einen interessanten Plan, der zwar nicht 100% zu Deinem Raum paßt und außerdem aus den USA ist, hab ich hier gefunden (von 1940...!):

http://i4.photobucket.com/albums/y127/Es...lanfrom1940.jpg

Nur so als Anregung bzw. irgendwie ja auch Bestätigung, was Deine letzten Entwürfe angeht.... Viele Grüße, Thomas


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


 
memento
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.419
Registriert am: 15.12.2011
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#173 von Redundant , 20.12.2011 13:33

Moin memento,

größere Modelle sind in meinen Augen auch spannender und die damit einher gehenden überschaubareren Gleisanlagen sind viel entspannender!

Mit den Schraubenkupplungen ist das wie mit dem Imstehenpinkeln. Warum macht Mann das? Weil er es kann! Ich werde sicher nicht jeden Zug mit Schraubenkupplungen fahren, bzw. ich werde nur an Personenzügen Schraubenkupplungen einsetzen. Mit Güterzügen will ich rangieren. Nur Wagengruppen, die nicht getrennt werden sollen bekommen Schraubenkupplungen.

Fahrpläne sind sowieso nicht mein Ding (auf einer Strecke mit drei Personenzugpaaren am Tag wäre das auch "suboptimal). Den erneuten Zugang zu meinem alten Hobby habe ich über das Thema Industriekultur bekommen. Von daher interessieren mich Dienstvorschriften nur, wenn sie für meine Vorbildstrecke relevant sind und Fahrpläne, wozu? In meinem Leben ist schon mehr als genug geregelt. Da will ich wenigstens in meiner Modellwelt eine stressfreie Zeit haben.

Es mag jetzt Leute geben, die mich als "Spielbahner" verunglimpfen. Das bin ich sicher nicht. Aber ich habe eine andere Interessenslage als die Modellbahner, die nach Fahrplan fahren.

Bezüglich Kehrschleife oder nicht bin ich hin- und hergerissen: Für eine Steilstrecke bräuchte ich sie nicht. Aber auf meiner Anlage ist ein fiktive Anbindung an eine Nicht-Steilstrecke Teil des Szenarios. Züge von dieser Strecke müssten dann natürlich mit der Lok voraus fahren.

Naja, wir werden sehen, wo die Reise hinführt. Heute habe ich jedenfalls meine erste Spur-0-Weiche bekommen und ich habe nicht schlecht gestaunt, wie groß das Teil ist!

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#174 von ET 65 , 20.12.2011 23:00

Zitat von Redundant
... Ich werde sicher nicht jeden Zug mit Schraubenkupplungen fahren, bzw. ich werde nur an Personenzügen Schraubenkupplungen einsetzen. Mit Güterzügen will ich rangieren. Nur Wagengruppen, die nicht getrennt werden sollen bekommen Schraubenkupplungen. ...

Hallo Thorsten,

Respekt! Original-Kupplungen bedeuten aber auch einen gewissen Mindestradius und gefederte Puffer. Bei H0 sind das mindestens 100 cm, bei Spur 0 dürfte das dann wohl 180 cm oder sogar 200 cm sein. Gab's dazu nicht schon mal eine Aussage in diesem Thread (bin grad zu faul zum Suchen ops: ).

Zitat von Redundant
... Fahrpläne sind sowieso nicht mein Ding (auf einer Strecke mit drei Personenzugpaaren am Tag wäre das auch "suboptimal). ...

Warum? Auch das gab es beim Vorbild.

Zitat von Redundant
... Es mag jetzt Leute geben, die mich als "Spielbahner" verunglimpfen.

HALT! Hier verunglimpft Dich niemand Gründe, die gegen den Spielbahner Thorsten sprechen:
1. Spur 0
2. Drei Personenzugpaare am Tag
3. Original Schraubenkupplung

Zitat von Redundant
... Das bin ich sicher nicht. Aber ich habe eine andere Interessenslage als die Modellbahner, die nach Fahrplan fahren.

Richtig und das ist auch o.K.

Zitat von Redundant
Bezüglich Kehrschleife oder nicht bin ich hin- und hergerissen: Für eine Steilstrecke bräuchte ich sie nicht. Aber auf meiner Anlage ist ein fiktive Anbindung an eine Nicht-Steilstrecke Teil des Szenarios. Züge von dieser Strecke müssten dann natürlich mit der Lok voraus fahren. ...

Da es sich um einen Punkt-zu-Punkt-Verkehr handelt, könnte die Lok doch im SBhf am Zug umsetzen? Dann könntest Du auf die Kehrschleife verzichten und hättest damit zusätzlichen Betrieb.

Zitat von Redundant
... Heute habe ich jedenfalls meine erste Spur-0-Weiche bekommen und ich habe nicht schlecht gestaunt, wie groß das Teil ist!

Tja, Spur 0 eben. Und bei entsprechenden Abzweigwinkeln werden das richtige Monster. Von wem hast Du denn die erste Weiche: Lenz? Hegob? Bausatz?

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
ET 65
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.550
Registriert am: 01.03.2009
Ort: Hierzulande
Gleise Peco Code 75
Spurweite H0
Steuerung mit Verstand
Stromart Digital


RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#175 von Redundant , 21.12.2011 10:13

Hllo Heinz,

bei Schraubenkupplungen habe ich die Faustregel maximale Fahrzeuglänge x 4 im Kopf. Ich gehe auf Nummer sicher und plane mit Faktor 4,5 - 5. Da sowohl Loks als auch Wagons maximal ca. 30 cm lang sein sollen. Wenn man die Befestigungshaken auch federnd lagert, sollen wohl noch geringere Radien möglich sein.

Bezüglich Fahrplänen: Ich bin ein Fan von Industriekultur und der technischen Entwicklungen der Zeit seit der ersten industriellen Revolution. Obrigkeitsstaatliche bis autoritär-militaristische Strukturen sind mir ausgesprochen verhasst. Wer sowas nachbilden will, kann das gerne tun. Meine enthusiastischste Reaktion darauf ist ... erinnerst du dich an Mr. Spock von Raumschiff Enterprise, wenn er eine Augenbraue hochzog und "Interessant!" sagte?!? Wie gesagt, es soll jeder machen wie er mag, aber es ist nicht mein Ding.

Verunglimpfungen: Zuerst einmal möchte ich feststellen, dass das Wort "Spielbahner" für mich nicht an sich positiv oder negativ belegt ist. Für einen Menschen, der sich als Spielbahner sieht, ist es eine Auszeichnung, so bezeichnet zu werden. Mir ist es aber in einem anderen Forum passiert, dass mich ein anderer Modellbahner als Spielbahner verunglimpft hat, weil ich gesagt habe, dass ich mich nur für die Dienstvorschriften meiner Vorbildstrecke und für Profanbauten des frühen 20. Jahrhunderts interessiere und nicht für alle Dienstvorschriften. In diesem Fall hatte eine derartige Äußerung eine beleidigende Absicht.

Bei dem Betriebskonzept der Anlage muss ich erst einmal sehen, wo meine Vorlieben in Spur 0 liegen. Ich hatte noch nie eine digitale Anlage, ich hatte noch nie Loks mit Sound und ich hatte noch nie 1 - 2 kg schwere Loks.

Die Weiche ist von Lenz ... viel Nacharbeit, bis sie wirklich nach Modell und nicht mehr nach "Männerspielzeug" aussieht, aber gut verfügbar und finanziell im Rahmen. Auch in Spur0 plane ich , eine Übungsanlage zu bauen. Allerdings warte ich auf grünes Licht vom Steuerberater, denn die Anlage soll in mein Büro, um nach stressigen Aufträgen den Stress schneller abbauen, und meine Arbeitsfähigkeit schneller wieder herzustellen. Allerdings möchte ich den Status des Arbeitszimmers nicht gefährden. Ich bin selbstständig und arbeite ausschließlich in diesem Büro. Es wäre ein merklicher finanzieller Verlust, wenn ich das Zimmer nicht mehr als Arbeitszimmer absetzen könnte!

Das Problem scheint mir zu sein, dass mit jedem Urteil zum Thema "häusliches Arbeitszimmer" eine gummiartige Leitlinie gibt, die von jedem Finanzamt und/oder Gericht anders interpretiert wird!

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz