Liebe Stummies,

soeben entdeckt:

Zinkpest an meiner jüngst aus der Rabattaktion erstandenen 78er von Fleischmann. Es drängt sich mir ein gemeiner Gedanke nach dem "Warum" der Aktion auf, vor allem dem Garantie-Ausschluß





Mal sehen was das Teil als Ersatzteil kostet

Gruß Kai

Siehe htopic,41772,1078.html

Zitat von catlighter

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Es drängt sich mir ein gemeiner Gedanke nach dem "Warum" der Aktion auf, vor allem dem Garantie-Ausschluß

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Hallo Kai,

wenn Du eine Privatperson bist und von einem Gewerbetreibenden gekauft hast, so besteht die gesetzliche Mängelhaftung ohne wenn und aber. Das deutsche Recht kennt keine Möglichkeit wie sich ein gewerblicher Verkäufer aus dieser Pflicht stehlen könnte. Solche Einschränkungen sind schlichtweg nichtig.

Zitat von §475 BGB

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§ 475
Abweichende Vereinbarungen

(1) Auf eine vor Mitteilung eines Mangels an den Unternehmer getroffene Vereinbarung, die zum Nachteil des Verbrauchers von den §§ 433 bis 435, 437, 439 bis 443 sowie von den Vorschriften dieses Untertitels abweicht, kann der Unternehmer sich nicht berufen. Die in Satz 1 bezeichneten Vorschriften finden auch Anwendung, wenn sie durch anderweitige Gestaltungen umgangen werden.

(2) Die Verjährung der in § 437 bezeichneten Ansprüche kann vor Mitteilung eines Mangels an den Unternehmer nicht durch Rechtsgeschäft erleichtert werden, wenn die Vereinbarung zu einer Verjährungsfrist ab dem gesetzlichen Verjährungsbeginn von weniger als zwei Jahren, bei gebrauchten Sachen von weniger als einem Jahr führt.

(3) Die Absätze 1 und 2 gelten unbeschadet der §§ 307 bis 309 nicht für den Ausschluss oder die Beschränkung des Anspruchs auf Schadensersatz.

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Fettsetzung von mir.

Also ran an den Verkäufer.

mfg

D.

Hallo Dölerich,

Danke für Deinen fundierten Rat. Leider ist es wohl nicht ganz so einfach.
Das Maschinchen stammt aus 2-ter Hand, sprich ich habe es einem Forenmitglied abgekauft, welches selbst mehrere davon vor kurzem aus der besagten und hier auch propagierten Aktion von D aus N bezogen hat.

Da wird es dann vermutlich etwas schwieriger. Besagter Stummieaner kann ja auch nix dafür, vielleicht hat er selbst noch so ein Kuckucksei. Vermutlich ist auch der Händler in dieser Sache ahnungslos.

Das Ersatzteil ist nur inkl. Motor komplett zum sagenhaften Preis von 120.- Euro zu haben, spätestens ab da wirds richtig ärgerlich. Ich weiß warum ich wieder zu Märklin gewechselt bin .

Mal sehen wie ich nun weiter vorgehe. Erstmal den Kollegen um die Rechnungskopie bitten und dann vielleicht Fleischmann direkt angehen.

Wenn alles nix hilft arbeite ich den Rahmen aus einem Stück Vollmessing

Viele Grüße
Kai

Zitat von catlighter

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Ich weiß warum ich wieder zu Märklin gewechselt bin

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Genau, Zinkpest ist ja bekanntlich bei Märklin noch nie aufgetreten...


Gruß, Volker

Volker Du hast mich nicht verstanden!

Bei Märklin bekomme ich ein Ersatzteil innerhalb weniger Tage in vergleichbarem Fall für geschätzte 20 Euro - das ist es was zählt!!!!!!

Zinkpest kann jeden treffen, das wissen wir doch nun!!!

Gruß Kai

würd mich interessieren was Fleischmann dazu sagt
dann bekämen die auch meine klackernde 78er

Hallo,

ich bin kein Experte, aber ich denke Fleischmann wird gar nichts dazu sagen, denn die Lok wurde ohne Garantie verkauft. Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers. Anschrechpartner ist der Verkäufer, der im Rahmen der Gewährleistung sich des Problems annehmen muss. Da die Zinkpestlok aber privat gekauft wurde, hat sich auch das erledigt...

Für 20 Euro bekommst du den nackigen Rahmen auch bei Märklin nicht, er hat eine UVP von 59,95 EUR. Bei Fleischmann sind im Preis immerhin auch der Motor und die (winklig und ohne Versatz schwer zu montierenden) Treibradsätze enthalten.

Allerdings würde ich die Lok, unter vorlage der Originalrechnung, reklamieren, denn Zinkpest ist ein schwerwiegender Sachmangel, der sich nicht so ohne weiteres ausschließen lässt. Es sei denn, der Mangel wäre vorher bekannt gewesen, und schriftlich festgehalten worden. Das müsste dann allerdings der Verkäufer beweisen.

Gruß, Volker

Ich würde einfach den besagten Stummianer um die Kopie der Rechnung bitten - und damit dann das fehlerhafte Modell reklamieren.

Immerhin wurde da ja keine Gebrauchtware verkauft, sondern er hat Neuware an Forumskollegen weiterverkauft. Ich denke in dem Fall dürfte es auch für einen "Privatkäufer" kein Problem sein sich an den Händler zu wenden.

Ich würde es also auch so machen, wie von Dölerich und Volker empfohlen. Man sollte als Endkunde das einem gesetzlich zustehende Recht nicht einfach so unter den Teppich kehren.

Gruß
Florian

Hab eben mal geschaut, nur der Gerechtigkeit halber ,
wäre die 78er von M, gäbe es auch kein Ersatzteil im Moment.

Also versuchen wir unser Glück mal über das Gesetz

Vielleicht sollte der Gesetzgeber verlangen, das Zink gegossene Waren ein Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt bekommen

Nur um es noch mal klar zu formulieren:
Davon geht meine kleine Welt nicht unter, aber ärgerlich ist es doch. Zumal man ja den Verdacht nicht los wird, die wussten was sie taten.
"Funktionsfähiges Standmodel", ob die Deklaration vom Händler oder von Fleischmann kam, möchte ich auch noch geklärt wissen

Ich werde zu gegebener Zeit berichten!

sonntagsentpannter Gruß Kai

PS: Hätte ich dort noch mehr aus der Aktion gekauft, würde mir das sicher keine Ruhe lassen...

"Funktionsfähiges Standmodell" klingt in der Tat nach geplanter Sauerei. Aber solange der Mangel nicht konkret benannt wurde, ist das juristisch irrelevant. Aber vermutlich wird man dir, statt Reparatur, eher die Rückzahlung des Kaufpreises anbieten.

Gruß, Volker

Zitat von Ekeloutsider

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Aber vermutlich wird man dir, statt Reparatur, eher die Rückzahlung des Kaufpreises anbieten.

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Das ist ja das Mindeste, was kommen muß.

Hi,

ich verstehe Eure Aufregung nicht.

Als die Angebote hier von einigen Usern zitiert wurden,
waren doch bestimmte Loks im eMail des Verkäufers ausdrücklich als "Standmodell" ausgewiesen.
(so auch in einer Mail, die ich aus Nbg. erhalten habe.)

Dies in Verbindung mit dem unrealistisch günstigen Preis hat aber manche Käufer diese Einschränkung überlesen lassen.

Nach dem Motto, warum soll es nicht doch gehen ?

Wer hat jetzt die falsche Karte gezogen ?

Der Verkäufer hat ja nicht als "betriebsfähig" deklariert.

Standmodelle gibt es viele (auch aus PVC) und solange sie nicht beim herumstehen auf dem Kaminsims auseinanderfallen ist es doch OK.

Da sind Reklamationen nicht sinnvoll und wohl auch nicht erfolgreich.

Seht es einfach als "Lehrgeld für die Leseschule" an.

Also von Aufregung kann ja keine Rede sein bei 59.- Euro zu realisierendem Verlust

Allerdings lieber Wolfgang kam die Auskunft des besagten Verkäufers so herüber: (Zitat aus einem anderen Thread eines anderen Users)

Zitat

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Hallo
ich hatte gestern per e-mail bei Fa. Dörfler angefragt und jetzt für alle, die nicht in Nürnberg oder Umgebung wohnen:

"Wir können Ihnen anbieten von Fleischmann WS:
1104 BR 03 DRG 79,99
1078 BR 78 DB 59,99
Diese beiden sind Standmodelle, neu, voll funktionsfähig, ohne Garantie, analog.

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Soviel zur kleinen Leseschule gell!
Im derzeitigen Zustand auf Dauer nicht mal ein Standmodell

Darauf kommts doch aber gar nicht an...
Gruß Kai

Zitat von wolfgang58

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Der Verkäufer hat ja nicht als "betriebsfähig" deklariert.

Standmodelle gibt es viele (auch aus PVC) und solange sie nicht beim herumstehen auf dem Kaminsims auseinanderfallen ist es doch OK.

Da sind Reklamationen nicht sinnvoll und wohl auch nicht erfolgreich.

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Hallo Wolfgang,

Risse im Guß sind immer ein Mangel. Egal ob das Modell steht oder fährt.

mfg

D.

und von dem klackern bei mir stand auch nix

Eine erschreckende Geschäftspolitik ist es aber auf jeden Fall, wenn ein Hersteller seinen Ausschuss an einen entsprechend skrupellosen Händler verklappt, der mit windigen Formulierungen dann versucht, seinen Kunden diesen Schrott noch für gutes Geld unterzujubeln. Es passt aber durchaus zu meinem Eindruck von der neuen Geschäftsführung von RoFl. Und für den Händler sprechen solcherlei Geschäftspraktiken auch nicht unbedingt...

Gruß, Volker

Zitat

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Eine erschreckende Geschäftspolitik ist es aber auf jeden Fall, wenn ein Hersteller seinen Ausschuss an einen entsprechend skrupellosen Händler verklappt, der mit windigen Formulierungen dann versucht, seinen Kunden diesen Schrott noch für gutes Geld unterzujubeln. Es passt aber durchaus zu meinem Eindruck von der neuen Geschäftsführung von RoFl. Und für den Händler sprechen solcherlei Geschäftspraktiken auch nicht unbedingt...

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Wenn es denn so stimmt...
Bitte niemanden verdächtigen oder bezichtigen dies mit absicht so getan zu haben - denkt an die Folgen und an unseren Ralf!!!!!

Halten wir also den Ball flach und harren der Dinge die da kommen mögen. Ich bin in jedem Fall nicht untätig, versprochen!

Gruß Kai

Hallo,

vermutlich wurden die Modelle aussortiert weil sie nicht fuhren. Da die Loks noch in Mengen auf Halde lagen hat sich niemand die Mühe gemacht zu schauen was die Ursache ist.

Also wurden die Loks als Standmodelle angeboten.

Es war sicher nicht bekannt dass die Loks Zinkpest hatten. Auch Standmodelle dürfen aber nicht binnen weniger Monate zu Staub verfallen.

Einer Wandlung sollte also nichts im Wege stehen. Die Hoffnung, lauffähige Exemplare zu bekommen dürfte aber illusorisch sein.

Ich bin mal gespannt was dieser Branche noch so alles "blüht".

Zitat von Karlheinz Hornung

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Hallo,

vermutlich wurden die Modelle aussortiert weil sie nicht fuhren. Da die Loks noch in Mengen auf Halde lagen hat sich niemand die Mühe gemacht zu schauen was die Ursache ist.

Also wurden die Loks als Standmodelle angeboten.

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Gruselig. Auf welche Ideen wird man noch verfallen? Defekte Digitalzentralen als Dekorationsobjekte? Früher gab es den Witz, mit kaputten Glühbirnen, die man noch für die Dunkelkammer verwenden kann, mittlerweile hat die Realität den Witz offensichtlich eingeholt. Viel zielgerichteter kann man seinen Ruf kaum demontieren.

Gruß, Volker

Zitat

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Früher gab es den Witz, mit kaputten Glühbirnen, die man noch für die Dunkelkammer verwenden kann, mittlerweile hat die Realität den Witz offensichtlich eingeholt.

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@Karlheinz
Das Ding fährt ja auch. Man hatte wohl nur Angst, das der elektronische Umschalter versagt ops:

Grundsätzlich sollte der ernsthafte, ambitionierte Modellbahner sich wohl eine CNC-Fräse, eine Drehbank und ein Messing Vollprofil-Lager einrichten, um solchen Vorkommnissen begegnen zu können. Wie wäre es, zusätzlich zum Ersatzteilblatt noch eine Steuerdatei für die Fräse beizulegen

Na ja...

Gute Nacht denn
Kai

Hallo,

lässt sich ungefähr nachvollziehen wann diese Lok hergestellt wurde?

mfg

D.

Zitat

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lässt sich ungefähr nachvollziehen wann diese Lok hergestellt wurde?

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Für mich als nicht Fleischmannist schwierig:

Elektronischer Umschalter
Brünierte Radreifen
blankes Gestänge

Karton Rot/Gelb wie vor 25 Jahren...

Ich hab keine Ahnung, denke aber 10 Jahre mindestens. Der Pattex-ähnliche Klebstoff, mit dem der Umschalter an den Rahmen geklebt wurde, sieht mittlerweile aus wie cremiges Karamel und lässt sich auch so entfernen

Nunmal sehen wie sich Händler und Hersteller äußern

Gruß Kai

Zitat

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als nicht Fleischmannist

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Da ist man BPist.

Kurt