bei mir fallen hin und wieder Fleischmann Weichenantriebe aus. Die Antriebe ziehen dann nicht mehr richtig durch, summen nur etwas und haben nicht mehr die Kraft, die Weiche umzustellen. Teilweise wurden die Antriebe schon ausgewechselt, aber auch von den Neuen haben sich schon welche mit diesem Phänomen verabschiedet. Kann es sein, dass die Fleischmannntriebe einfach nichts taugen?
also bei mir verrichten die Antriebe seit mehr seit 20 Jahren ihren Dienst. Ja, sie klemmen gelegentlich (vorrangig) nach mehrtägiger Betriebsruhe, aber dann hilft meist ein mehrfaches Stellen mittels des Handschalthebels und anschließend mehrfache Betätigung mittels Schalter. Auch sollte man überprüfen, ob die Antriebe noch richtig in der Weiche eingerastet sind. Nach längerem Gebrauch geht der eine oder andere schon mal gern ein paar Zehntel mm auf "Wanderschaft".
Oft sind auch eingedrungene Krümel/Schmutz im Bereich der Stellschwelle Ursache für ein Klemmen der Weiche. Handstaubsauger oder Staubsaugerwagen darüber und das Problem ist beseitigt. In besonders hartnäckigen Fällen, wenn z. B. etwas Klebriges in den Stellkasten/die Weiche eingedrungen ist, kann auch das Einträufeln von ein paar Tropfen SR 24 hilfreich sein. So habe ich sogar schon mit Wasser/Leimgemisch (durch Anschottern) verklebte Weichen wieder gängig bekommen.
Der mechanische Widerstand darf halt nicht zu groß sein, wenn der Weichenantrieb ihn noch "packen" soll. Eine Modellbahn bedarf nun mal gelegentlicher Pflege und Wartung, wenn sie uns langjährig Freude bereiten soll.
Bitte gestatte mir noch die Bemerkung, dass ich solche Extremausdrücke wie "Schrott" in Zusammenhang mit Markennamen in der Überschrift vermeiden würde.
Bitte gestatte mir noch die Bemerkung, dass ich solche Extremausdrücke wie "Schrott" in Zusammenhang mit Markennamen in der Überschrift vermeiden würde.
Jetzt haben wir alle mal gelacht!
Wo doch solche Kraftausdrücke im Zusammenhang mit dem Markennamen MÄRKLIN immer üblich und unbeanstandet geblieben sind. Google mal nach "unterirdische Qualität", oder MÜLL, und dergleichen. Da stört sich weder die Administration dran noch "epoche 3b".
Scheinbar darf man diese Ausdrücke nach Lesart einiger hier Schreibender aber nur in Verbindung mit dem Markenhersteller Märklin verwenden. Wenn das in Verbindung mit anderen Herstellern gemacht wird, wird das nicht gern gesehen.
Wäre aber zu schön wenn man nun nach diesem Beitrag allgemein dazu übergehen könnte es wirklich zu lassen, nämlich solche Kraftausdrücke im Zusammenhang mit Markennamen zu verwenden.
Zitat von 3047Wäre aber zu schön wenn man nun nach diesem Beitrag allgemein dazu übergehen könnte es wirklich zu lassen, nämlich solche Kraftausdrücke im Zusammenhang mit Markennamen zu verwenden.
Da gebe ich Dir gern Recht!
Davon unabhängig halte ich jegliche weitere Diskussion zwischen uns beiden wegen (von mir subjektiv so empfundener) Feindbild- und Markenfixierung Deinerseits für relativ sinnlos.
Wo doch solche Kraftausdrücke im Zusammenhang mit dem Markennamen MÄRKLIN immer üblich und unbeanstandet geblieben sind. Google mal nach "unterirdische Qualität", oder MÜLL, und dergleichen. Da stört sich weder die Administration dran noch "epoche 3b".
Scheinbar darf man diese Ausdrücke nach Lesart einiger hier Schreibender aber nur in Verbindung mit dem Markenhersteller Märklin verwenden. Wenn das in Verbindung mit anderen Herstellern gemacht wird, wird das nicht gern gesehen. .
Erstmal: schaltest du digital über einen Decoder oder "analog" mit Wechselstrom ? Alten Antrieben reicht der Gleichstrom, den die meisten Decoder ausgeben, nicht aus.
also bei mir verrichten die Antriebe seit mehr seit 20 Jahren ihren Dienst. Ja, sie klemmen gelegentlich (vorrangig) nach mehrtägiger Betriebsruhe, aber dann hilft meist ein mehrfaches Stellen mittels des Handschalthebels und anschließend mehrfache Betätigung mittels Schalter. )
Na so ist das bei mir nicht. Die funktionieren nicht mehr, wenn sie sehr oft in kurzen Abständen geschaltet werden. Ausserdem habe ich den Eindruck dass nur die Universalantriebe hiervon betroffen sind. Kann aber subjektiv sein. Die sind bei mir fast alle jünger als 10 J.
Zitat von Ulf325Erstmal: schaltest du digital über einen Decoder oder "analog" mit Wechselstrom ? Alten Antrieben reicht der Gleichstrom, den die meisten Decoder ausgeben, nicht aus.
Ich schalte analog per Wechselstrom. Habe mal gelesen, dass das Schalten mit Gleichstrom nicht optimal ist, da sich hierdurch der Anker magnetisieren kann, was wiederum ein ähnliches verschlechtertes Umschaltverhalten auf Dauer bewirken kann.
Zitat von thoernNa so ist das bei mir nicht. Die funktionieren nicht mehr, wenn sie sehr oft in kurzen Abständen geschaltet werden. Ausserdem habe ich den Eindruck dass nur die Universalantriebe hiervon betroffen sind. Kann aber subjektiv sein. Die sind bei mir fast alle jünger als 10 J.
Unterschiedliche Einsatzbedingungen können natürlich zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Auch können zwischen den einzelnen Produktionstranchen qualitative Unterschiede bestehen. Immerhin liegen mehr als 10 Jahre zwischen Deinen und meinen Weichen. Gehe ich Recht in der Annahme, dass Du mit "Universal" die Weichenantriebe meinst,die sowohl rechts als auch links angesteckt werden können? Vielleicht sind dann die von Dir erkannten Schwächen ja der Grund für die Rückkehr zu reinen Rechts- oder Links-Antrieben.
Zitat von epoche3bUnterschiedliche Einsatzbedingungen können natürlich zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Auch können zwischen den einzelnen Produktionstranchen qualitative Unterschiede bestehen. Immerhin liegen mehr als 10 Jahre zwischen Deinen und meinen Weichen. Gehe ich Recht in der Annahme, dass Du mit "Universal" die Weichenantriebe meinst,die sowohl rechts als auch links angesteckt werden können? Vielleicht sind dann die von Dir erkannten Schwächen ja der Grund für die Rückkehr zu reinen Rechts- oder Links-Antrieben.
Ja, genau. Ich meine die, die rechts und links angesteckt werden können - werden auch offiziell als Universalantriebe bezeichnet. Ist das so? Gibt es wirklich wieder eine Rückkeher zu reinen Rechts- bzw Linksantrieben?
mich haben die Weichenantriebe von Fleischmann auch schon oft genervt. Mittlerweile habe ich sie relativ gut im Griff.
Bei Antrieben älteren Baujahres liegt das Problem bei der Endabschaltung. Mit der Zeit verschmutzen die Kontakte und die Feder verbiegt sich im Laufe der Jahre. Mittlerweile habe ich bei fast allen Antrieben die Feder draußen und überbrückt. Seither keine Probleme mehr mit diesen Antrieben. Die Endabschaltung erfolgt bei mir elektronisch.
Bei Antrieben neueren Baujahres gilt zunächst das gleiche wie bei den alten Antrieben. Zusätzlich verbaut hier Fleischmann ein unbekanntes Bauteil, welches bei den alten nicht vorhanden war. Ich vermute, dass es sich um einen PTC handelt, aber wie gesagt, nur eine Vermutung. Dieses Bauteil sorgte bei mir dafür, dass selbst ein nagelneuer Antrieb nicht korrekt schaltete. Deshalb habe ich es entfernt. Danach ging der Antrieb perfekt.
Aber Vorsicht. Die Schutzmaßnahmen die Fleischmann hier verbaut haben schon Ihren Sinn. Wenn man diese so wie ich es tue entfernt, sollte man schon wissen, was man da entfernt und was es bewirkt. Bei mir werden die Schutzfunktionen durch eine vorgeschaltete Elektronik übernommen (Überstromschutz, Endabschaltung). Wenn man nicht weis, was man da anstellt, dann Finger weg!
Zitat von inet_surfer88 Bei Antrieben neueren Baujahres gilt zunächst das gleiche wie bei den alten Antrieben. Zusätzlich verbaut hier Fleischmann ein unbekanntes Bauteil, welches bei den alten nicht vorhanden war. Ich vermute, dass es sich um einen PTC handelt, aber wie gesagt, nur eine Vermutung. Dieses Bauteil sorgte bei mir dafür, dass selbst ein nagelneuer Antrieb nicht korrekt schaltete. Deshalb habe ich es entfernt. Danach ging der Antrieb perfekt.
Mein Problem ist ähnlich. Selbst nagelneue Antriebe schalten teilw. nach kurzer (intensiverer) Nutzung nicht mehr richtig. Das Bauteil habe ich auch gesehen. Ist ein SMD-Teil. Hatte aber noch keine Zeit, es genauer zu untersuchen. Wenn es tatsächlich ein PTC ist, macht das ja nur Sinn, wenn er sich in Reihe zum Mittelanschluss befindet. Wenn du ihn dann aber auslötest, kann der Antrieb nicht mehr funktionieren, es sei denn, du hast den PTC überbrückt. Vielleicht ist es aber auch ein anderes Bauteil - Kondensator zur Funkentstörung, etc. Ich schaue mir das heute oder morgen mal genauer an.
Hintergrund: ich habe mir eine mikrocontrollergesteuerte Schattenbahnhofweichensteuerung entwickelt. Funktioniert auch einwandfrei, nur die Antriebe machen ab und zu schlapp. Und das ist echt nervig, weil die Antriebe im SBHF nicht immer gut zugänglich sind.
Aber deine Hinweise waren schon mal Gold wert. Ich werde das weiter analysieren.
Zitat von thoernWenn du ihn dann aber auslötest, kann der Antrieb nicht mehr funktionieren, es sei denn, du hast den PTC überbrückt. Vielleicht ist es aber auch ein anderes Bauteil - Kondensator zur Funkentstörung, etc.
Hallo,
ich habe das Bauteil ausgelötet und die beiden Pads auf der Platine überbrückt. Hatte ich ungeschickt formuliert, habe den Beitrag mal schnell zwischen Brötchen und Pausenende in der Mittagspause getippt. Da ich ebenfalls eine selbstgebaute Controllersteuerung verwende kann ich bei mir auf die Endabschaltung und sonstige Schutzbeschaltung verzichten. Bei mir werden die Spulen unabhängig von der Länge des Tastendruckes immer mit der gleichen Zeit bestromt. Elektronische Sicherung im Netzteil ist ebenfalls vorhanden, zusätzlich Schmelzsicherung falls Elektronik versagt. Ich werfe mittlerweile selbst bei neuen Antrieben dieses Bauteil - ich sag jetzt einfach mal PTC - und die Endabschaltung raus. Dann habe ich Ruhe.
Mich würde noch Interessieren ob das wirklich ein PTC ist. Falls du was rausfindest, gib mal bitte Rückmeldung. Ich habe meine ausgelöteten damals gleich Entsorgt, einen Antrieb wo er noch drin ist habe ich nicht mehr.
Zitat von inet_surfer88Bei mir werden die Spulen unabhängig von der Länge des Tastendruckes immer mit der gleichen Zeit bestromt.
Weisst du zufälligerweise, wie lange der Bestromungszeitraum ist? Bei mir sind es 500ms, also 0,5s. Denkst du das ist kurz genug, um ebenfalls auf PTC-Sicherung/Endabschaltung im Antrieb verzichten zu können?
Zitat von inet_surfer88 Mich würde noch Interessieren ob das wirklich ein PTC ist. Falls du was rausfindest, gib mal bitte Rückmeldung. Ich habe meine ausgelöteten damals gleich Entsorgt, einen Antrieb wo er noch drin ist habe ich nicht mehr.
Das ist definitiv eine PTC-Fuse (rückstellende Sicherung). Zwei Probleme habe ich damit festgestellt: 1. Der Durchlasswiderstand wird nach mehrmaligem Auslösen zu hoch (3-5 Ohm). Im Optimalfall sollte er <1Ohm sein 2. Wenn ich das X03 richtig interpretiere, handelt es sich um eine PTC-Sicherung mit 0,3A Haltestrom und einem Abschaltstrom von >0,6A. Leider wird der Abschaltstrom beim defekten Antrieb bereits bei 0,25A erreicht, so dass das Magnetfeld schon gar nicht mit der notwendigen Stärke des Magnetflusses aufgebaut werden kann. Theor. müsste diese PTC-Fuse durchaus 1,5 - 2,5 A kurzzeitig ( <1Sek) schalten könnnen ohne auszulösen.
Das Teil ist also gleich in doppelter Hinsicht problematisch. Ich habe die PTC-Fuse beim def. Antrieb auch ausgelötet und die Pads überbrückt. Jetzt funktioniert die Weiche wieder einwandfrei. Ach ja, den Endabschaltungsmechanismus habe ich erst einmal nicht verändert.
Hallo, den Ärger mit der Endabschaltung hatte ich auch. Daher habe ich auch die Kontaktfeder ausgebaut und die Kontaktflächen überbrückt. Um die Spulen vor Überlastung zu schützen, braucht es bei einfacher Tastenbetätigung insgesamt nur zwei Bauteile. Ein Widerstand von etwa 470 Ohm und einen Kondensator mit 2200µF. Der Widerstand liegt in der Zuleitung aller Taster und hinter dem Widerstand der Kondensator gegen Masse. Man darf jetzt nur nicht im Schnelldurchgang die Weichen betätigen, sondern muss immer einen Augenblick warten, bis der Kondensator sich wieder aufgeladen hat. Grüße, Peter
Hauptsächlich geht es hier um die PTC-Fuse und nicht um die Kontaktfeder. Ich lasse die Kontaktfeder auch gerne drin, nachdem ich schon die Fuse überbrückt habe. Verkehrt ist die Endabschaltung ja erst einmal nicht. Die PTC-Fuse hingegen macht nur mehr Ärger als sie nützt.
Zitat von thoernWeisst du zufälligerweise, wie lange der Bestromungszeitraum ist? Bei mir sind es 500ms, also 0,5s. Denkst du das ist kurz genug, um ebenfalls auf PTC-Sicherung/Endabschaltung im Antrieb verzichten zu können
Hier war ich noch eine Antwort schuldig. Bin leider erst heute dazu gekommen, das mal zu überprüfen. Es sind bei mir 225ms. Allerdings habe ich vor einiger Zeit den Wert halbiert. Davor müsste es dann folglich 450ms gewesen sein. Auch mit dieser Zeit hatte ich keine Probleme.
Aber wenn du die Feder drinnen gelassen hast, spielt es ja im Monent sowieso keine Rolle. Ich wollte den Wert allerdings noch ergänzen, falls du die Feder doch einmal ausbauen solltest.