RE: Besetztmelder Eigenbau

#26 von sturzeroebi , 30.03.2024 15:22

Zitat von rhb-nj im Beitrag #19
ich habe mal ins Datenblatt des LTV847 geschaut. Je nachdem welchen Typ (Binning) du kaufs, hast du im Worst Case ein CTR von 50%.
Die Pullup's beim ATMEGA liegen zw. 20KOhm bis 50kOhm, also reichen dir 0,25mA Kollektorstrom am Optokoppler. Daraus folgt, für den LED Strom würden 0,5mA reichen. Das ist jetzt unter idealen Bedingungen betrachtet.
Den LED Strom würde ich jetzt im Bereich 2..5mA ansetzen. Dann hast genügend Reserven bei Spannungsschwankungen, schlechten Übergangswiderständen Rad - Gleis usw.
Und wenn du das "prellen" durch Software abfangen kannst, umso besser.

Das sind für mich sehr wertvolle Informationen, Norbert. Meine Elektrotechnik-/Elektronik-Kenntnisse (weil etwas eingerostet) hätten hier nicht ausgereicht.
Die LTV847 habe ich bereits beschafft. Nach Datenblatt haben die eine CTR von 50%.
Da ich mit der Stromversorgung, die ich in der Zwischenzeit ausgewählt habe, über komfortable Reserven verfüge, werde ich an die obere Grenze deines empfohlenen Strom-Bereiches, also ca. 5 mA, gehen.


Gruss, Röbi


 
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RE: Besetztmelder Eigenbau

#27 von sturzeroebi , 30.03.2024 15:40

Zitat von GrenzBahnhofer im Beitrag #23
Das Schaltungsprinzip vom Beitrag 5 habe ich auch eingesetzt um die Gleisbelegung durch Wagengruppen ohne Lok festzustellen.
Hier habe ich Dir meine Schaltung, die seit 4 Jahren im Einsatz ist:


Hallo Peter

Schön, dich auch bei diesem Thema wieder anzutreffen. Ich bin natürlich froh, dass du mein angedachtes Konzept als brauchbar bestätigst.

Zitat von GrenzBahnhofer im Beitrag #23
Da EMV stets ein Thema ist, empfehle ich Dir das Ganze 1:1 in Deiner Anlage zu untersuchen.


Die EMV-Problematik zu beurteilen, benötigt wohl viel praktische Erfahrung, über die ich nicht verfüge. In solchen Fällen probiere ich halt einfach. Wenn's geht ist gut und wenn's nicht geht -> rumfragen und probieren.

Vielleicht bist du ja wieder einmal für eine Velotour (für die Nicht-Schweizer: gemeint ist eine Fahrradtour) mit gegenseitigem Anlagen-Besuch zu haben. Ich würde solche Themen sehr gerne mit dir vor Ort besprechen.


Gruss, Röbi


 
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RE: Besetztmelder Eigenbau

#28 von Pirat-Kapitan , 30.03.2024 18:37

Zitat von sturzeroebi im Beitrag #5
Zitat von moppe im Beitrag #2
Ich wollte Leiber der optokoppler in Reihe mit der Spannung und Widerstand setzen, und ihn einschalten wenn ein Lok/Wagen ist da.

Klaus, ich habe über deinen Vorschlag nachgedacht. Du hast recht, die serielle Variante gefällt mir jetzt auch besser.
Hier nochmals ein neues Schaltbild:

So hast du es gemeint, oder?

Zu Beitrag 5:
in der Zeichnung geht der negative Pol einer Gleichspannungsquelle auf eine Phase einer digitalen Quelle (das ist im weitesten Sinne eine Wechselstromquelle, also eine Quelle mit wechselnder Polarrität). Mir sträuben sich die Nackenhaare, wenn ich an das Zusammentreffen der negativen Gleichstromquelle mit der positiven Phase der Digitalspannung denke.
Hast Du so etwas schon mal in der Praxis erprobt?

Schöne Grüße
Johannes


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Babbel hat sich bedankt!
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RE: Besetztmelder Eigenbau

#29 von sturzeroebi , 30.03.2024 19:07

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #28
in der Zeichnung geht der negative Pol einer Gleichspannungsquelle auf eine Phase einer digitalen Quelle (das ist im weitesten Sinne eine Wechselstromquelle, also eine Quelle mit wechselnder Polarrität). Mir sträuben sich die Nackenhaare, wenn ich an das Zusammentreffen der negativen Gleichstromquelle mit der positiven Phase der Digitalspannung denke.
Hast Du so etwas schon mal in der Praxis erprobt?


Johannes, solange die beiden Schaltkreise nicht auch (direkt oder indirekt) anderswo zusammengeschlossen werden, z.B. irgendwo an Masse oder an Erde gelegt sind, ist das kein Problem. Deshalb ja auch der Optokoppler, um den Primärkreis des Besetztmelders von der Masse des Sekundär-Kreises und damit der Arduinos zu entkoppeln. Auch eine DCC-Fahrspannung ist galvanisch getrennt von fremden Massen oder von der Erde.


Gruss, Röbi


 
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RE: Besetztmelder Eigenbau

#30 von Domapi , 30.03.2024 19:08

Das nennt man gemeinsame Masse und funktioniert auf meiner Anlage hervorragend.

Ich habe sogar zusätzlich einen Pol der 16V-Wechselspannung eines Modellbahntrafos bei der gem. Masse in Verwendung.


Viele Grüße
Martin

- Mein Trennungsbahnhof: viewtopic.php?f=64&t=152275
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RE: Besetztmelder Eigenbau

#31 von moppe , 30.03.2024 20:27

Zitat von sturzeroebi im Beitrag #24

Dieses Netzteil liefert bis zu 2 A, müsste also leistungsmässig locker ausreichen.

Meine Kernfrage für dieses Thema ist somit beantwortet. Ich werde aber selektiv noch auf einige eurer Beiträge und Aspekte eingehen. Dazu brauche ich aber noch etwas Zeit.


Du kannst auch der nachdenkenpause nutzen zu nachdenken ob du soll der gleisspannung nutzen zu deiner Rückmelder.


Klaus


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Babbel hat sich bedankt!
 
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RE: Besetztmelder Eigenbau

#32 von vikr , 30.03.2024 20:43

Hallo Röbi,

Zitat von sturzeroebi im Beitrag #25
Bei der Vorgänger-Anlage machten wir die Positions-Rückmeldungen ausschliesslich mit Reed-Kontakten. Das hat zwar zufriedenstellend funktioniert, hat aber seine Nachteile. Bei dieser (dritten) Anlage ersetzen wir die Reed-Kontakte durch IR-Sensoren und durch Besetztmelder. Davon versprechen wir uns einige Verbesserungen.
OK, bin sehr gespannt, wie es weiter geht.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


vikr  
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RE: Besetztmelder Eigenbau

#33 von sturzeroebi , 30.03.2024 21:10

Hallo vik

Zitat von vikr im Beitrag #32
OK, bin sehr gespannt, wie es weiter geht.


Dazu möchte ich noch folgendes anfügen. Bei uns führen keine der Rückmeldungen (von welcher Art sie auch seien) direkt zu einer Aktion. Also es ist nicht etwa so, dass das Ansprechen eines Besetztmelder ein Signal schaltet oder eine Bremsung einleitet.

Das übergeordnete Steuerungs-System Amorocos berechnet während des Fahrbetriebes laufend (20 mal pro Sekunde) die aktuelle Position aller Züge auf Grund ihrer angeordneten Geschwindigkeit. Diese Berechnung ist an sich schon sehr genau. Trotzdem gibt es im Verlauf der Zeit Abweichungen zwischen der berechneten und der wirklichen Position. Unsere Rückmeldungen dienen einzig und allein dazu, diese Abweichungen zu korrigieren. Alle Aktionen (Blöcke reservieren oder freigeben, Weichen stellen, Signale schalten, Geschwindigkeiten ändern und vor Allem Bremsungen einleiten) werden vom Amorocos dann ausgeführt, wenn es nötig ist und nicht wenn eine Rückmeldung angekommen ist.

Aus diesem Grund können wir auch verschiedene Arten von Rückmeldungen (in unserem Fall IR-Lichtschranken und Besetztmelder) nebeneinander einsetzen und anwenden. Wir könnten auch zusätzlich mit Reed-Kontakten oder mit Hall-Sensoren operieren, aber das wollen wir nicht mehr, weil das Magnet-Management an den Zügen mühsam ist.

Die Besetztmelder, um die es in diesem Thema geht, werden nicht nur zur eigentlichen Besetztmeldung (ist ein Block besetzt oder nicht?) verwendet, sondern auch als Positions-Melder und zwar bei deren Ansprechen (erste Achse fährt in den Block ein), wie auch bei deren Abfallen (letzte Achse hat den Block verlassen). Wenn das Programm die Länge jedes Zuges und die Position der ersten und der letzten Achse innerhalb des Zuges genau kennt, kann es jedes dieser Ereignisse zur Positions-Bestimmung des ganzen Zuges verwenden. Bei den IR-Lichtschranken sind es nicht mehr die erste oder die letzte Achse, deren Position wir erfassen, sondern die eigentliche Zugspitze und das Zugende.


Gruss, Röbi


 
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