Mal zurück zum Eingangsthema:
Ein technisch einwandfreiere Märklin-Blechtrafo ist ohen weiteres als reiner Lichttrafo auch für LEDs verwendbar wenn man die nötigen schaltungstechnischen Maßnahmen berücksichtigt.
1. Einen Gleichrichter verwenden, LEDs mit einweggleichrichtung durch eine einzelne Diode flackern mit 50 Hz, das merkt man schon unangenehm
2. nicht Einzelleds in Parallelschaltung nutzen und die überschüssige Spannung an den Vorwiderständen verheizen sondern LED-Ketten die etwa 75%-90% der Spannung nutzen. Bei weißen LEDs sind pro LED etwa 3V zu rechnen, am Lichtausgang liefert der Blechtrafo etwa 18V-20Veff. Fünf Leds in Reihe macht etwa 15V, der Vorwiderstand muss dann nur noch 3-5V in Wärme verwandeln. Bei sinnvollen 5 mA ist so einer Kette dann ein Vorwiderstand von 3V/0,005A = 600 Ohm (nächster Normwert 620 Ohm) bis 5V/0,005A = 1000 Ohm = 1KOhm vorzuschalten. Die Verlustleistung am Widerstand bleibt so sehr Überschaubar: P = I² * R, also 0,015W bzw. 0,025W = fast nichts. Bei einer Einzelled mit Einweggleichrichtung, 10mAeff und 20Veff vom Trafo sind es immerhin etwa 0,17W je LED-Modul die sich in Wärme verwandeln. Die 170mW heizen einen SMD-Widerstand schon ganz schön auf (Worst-Case-Betrachtung)
Was das technisch einwandfrei des Trafos angeht: Ich habe selbst ein solches Exemplar im Dienst für mein bisschen Märklin-Analogmaterial. Märklin ist und bleibt für mich halt Blechgleis und Umschaltblitz. Hauptproblem (und auch einziges) des Trafos war das Netzkabel, insbesondere im Bereich der Gehäusedurchführung hat die Isolierung mit den Jahrzehnten gelitten. Kabel ausgetauscht und gut. Das restliche (Isolier-)Material ist so hochwertig das ich keine Bedenken habe den Trafo unter kontrollierten Bedingungen einzusetzen. Ein befreundeter Elektriker mit entsprechendem Equipment hat auch eine Isolationsmessung durchgeführt die der Trafo ohne wenn und aber bestanden hat. Der Trafo war aber als er bei mir landete fast in Sammlerzustand, nicht ein Kratzer im Lack und in gut erhaltener OVP, das könnte schon was ausmachen. Auch im Inneren war z.B. am Blechpaket des eigentlichen Trafos nicht mal der übliche Flugrost zu sehen.

Zitat von Minexfan im Beitrag #74

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Hallo Klaus-Dieter,

Märklin Transformatoren besitzen bereits seit ca. 30 Jahren einen Rücktransformationsschutz. Auch die aktuelle Version 66471 ist damit ausgerüstet...

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Die Blechtrafos haben definitiv keinen Rücktransformationsschutz. Da ist absolut nichts anderes als der nackte Trafo sowie ein Thermoschalter drin verbaut. Auch ein von mir mal geöffneter blauer Kunststofftrafo hatte das gleiche Innenleben.

Zitat von KDW im Beitrag #77

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dass dem so ist, wusste ich noch nicht. Da in der Betriebsanleitung auf Seite 4 immer noch auf das Sicherheitsrisiko bei Betrieb von zwei parallelgeschalteten Trafos hingewiesen wird (gefährliche Spannung bei gezogenem Stecker eines Trafos infolge Rückspeisung) hatte ich vermutet, dass da kein Rücktransformationsschutz vorhanden ist. Wie ist der denn realisiert? (Ich würde da ein Relais vorsehen, das den Ausgang nur durchschaltet, wenn am Eingang eine Netzspannung anliegt).

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Hallo Dölerich,
und vielen Dank; wieder etwas dazugelernt!

Wenn man die verschiedenen Trafoversionen nicht einfach unterscheiden kann, dann ist der Sicherheitshinweis natürlich schon notwendig.

Viele Grüße
Klaus-Dieter

Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #79

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Hallo,

Den Rücktransformationsschutz gibt es seit 1997. Es gibt also 6647 mit und ohne dieser Ausrüstung die sich von außen nicht unterscheiden lassen. Es sind darüber hinaus noch unzählige Trafos -auch aus älteren Serien ohne diese Einrichtung im Einsatz. Das Märklin also nach wie vor auf die Gefahr hinweist, ist also nur folgerichtig. Denn der Rücktransformationsschutz funktioniert nur, wenn der Trafo mit dem freien Stecker auch damit ausgerüstet ist. Umgekehrt sind das dann die "ungünstigen Fälle" von denen die Anleitung schreibt.

Wie die Schaltung funktioniert ist in der Offenlegungsschrift DE 19645903A1 beschrieben: https://register.dpma.de/DPMAregister/pa...E000019645903A1

mfg

D.

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Zitat von JoWild im Beitrag #81

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bist du dir da mit zwei Ausführungen des 6647 sicher, denn ich finde den 6647 genau seit 1997 bei Märklin im Angebot. Die Angabe in der Datenbank bei Märklin mit der ersten Veröffentlichung 2000 ist nicht korrekt.
Solltest du noch frühere Daten haben, dann lerne ich gerne dazu.

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Mein Alternativvorschlag/Tipp wäre, sich direkt beim Zulieferer, der Firma Steger, mal umzusehen:

https://shop.stegertrafo.de/Beleuchtungs...-16-19V-System/

Aktuell lieferbar Versionen mit 12V (z.B. für LED, 1A) und 16V (Magnetartikel, erster Lichttrafo für eine Startup-Anlage...) 2A.
Beide haben eine Zulassung für Spielzeuge und direkt eine kleine Verteilerplatte für 2,6mm-Stecker.
https://www.stegertrafo.de/de/download-a...del-50-01212-01

Laut Verpackung ein "Netzteil für Beleuchtung, Spielzeuge und Haushalt".
Laut Webseite:

Zitat

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[Sicher]: Dieser Trafo enthält einen Sicherheitstransformator für SELV und kann unter Aufsicht ab 3 Jahre verwendet werden. Das Produkt ist durch den TÜV Rheinland bezüglich Sicherheit und EMV unter der Modellnummer STD012012.04 getestet und gelistet. ID: 1111244109

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