Zitat von Hadasch im Beitrag #14
1. Lok fährt gar nicht
2. Lok gibt Sound Slots von sich, die niemand aktiviert
3. Oder sonstiges regelwidriges Verhalten
Zu 1.):
- durch lagerungsbedingte Oberflächenkorrosion (unvermeidlich) schlechte Stromübergänge Schiene-Rad-Radschleifer, schleift sich nach wenigen m weg
- Bei Stromaufnahme über die Achslager (Masse bei Märklin und äteren Fleischmann-Lokomotiven): zäh gewordenes Schmiermittel plus Abrieb isoliert hervorragend. Nach kurzer Bewegung geht's auch hier meist. Lager auswaschen und sparsam ölen!, Fett an der Stelle isoliert.
- Dekoder hat sämtliche Einstellungen vergessen: Dekoder neu parametrieren, im Wiederholungsfall hat der Speicher im Dekoder eine Macke -> Dekoder wechseln. Bei solchen Fällen dringend auch prüfen ob der Motor den Dekoder nicht mit Störfeuer belastet, Funkentstörung des Motors sicherstellen und Kollektor prüfen. Kräftiges blaues Leuchten bei laufendem Motor ist kein gutes Zeichen. Bei zwei kürzlich über meinen Tisch gewanderten Fleischmann-Loks (BR 103 und BR 218) mit Loksound 5 war genau das der Fall, alles parametriert, ein paar Runden gedreht und Dekoder-Alzheimer. Es waren an den Motoren alle Entstörbauteile entfernt worden, zusätzlich war der Pflegezustand der Motoren, naja, "übersichtlich". Da eh alles offen war auch gleich die Achslager etc. ausgewaschen und frisch geölt, war dringend nötig. Gereinigt mit neuen Bürsten und einem 22nF-Kondensator zwischen den Bürstenhaltern sowie je einer originalen Drossel ist der Alzheimer geheilt.
Zu 2.) Protokollsalat so gut es geht vermeiden, Dekoder jeweils auf ein Protokoll festnageln. Nur MM/MFX oder nur DCC.
Zu 3.) Siehe 1.) und 2.)
Grundsätzliches wie gepflegte Schienen und Räder setze ich mal voraus, auch auf Neusilber- und Edelstahlgleisen bilden sich dünne Korrosionsschichten die die ersten Runden immer etwas holperig werden lassen.