RE: Die Modellbahn-Lokomotive der Zukunft KONTAKT

#51 von PhilippJ_YD , 18.02.2024 13:21

Nun, die freie Marktwirtschaft wird den entsprechenden Mitarbeiter dazu geführt haben, einen verschrobenen Modellbahner nicht für voll zu nehmen, da die erwarteten Umsätze nicht im Verhältnis zu den entstehenden Kosten stehen.

Ich würde an deren Stelle ebenso keine großen Informationen einfach so heraus geben, könnte ja auch die Konkurrenz sein, die das nachfragt.

Hast du denn die Anfragen ähnlich wirr formuliert, wie die Forenbeiträge hier?

Es gibt wirklich noch Themen, die im Bereich Modellbahn, vor Allem im europäischen Raum diskussionswürdig sind und Raum für deutliche Verbesserungen lassen (Themen sind da Fahrwerke, Kupplungsmechanik, Spurkränze, Sound Synchronisation und Gleichlauf der Modelle) aber die Stromaufnahme ab dem Rad erscheint mir als gelöstes Problem mit sehr wenig Raum für Verbesserungen.

Wie hier schon geschrieben wurde: Beim Vorbild hat man es mit wesentlich größeren Strömen zu tun, die im schlimmsten Fall auf wenige Elemente der Achslagerung übertragen werden. Deswegen gibt es definierte Radkontakte, damit die Lager nicht zerstört werden. Bei der Modellbahn sind die wesentlich kleineren Ströme mit verschiedenen Techniken zuverlässig und langlebig übertragbar.


Gruß, Philipp


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RE: Die Modellbahn-Lokomotive der Zukunft KONTAKT

#52 von Hadasch , 14.03.2024 11:26

Hallo, ein paar Gedanken weiter...

Wo fange ich an:
Aus dem Modellbahn Spektrum: Bestehende Dampf-Tender Lok, vornehmlich mit Achsfolge 1E1, 1E, 1D1, 2D1, 1D2 oder E oder D sein eine ideale Konfiguration für erste Versuche zu bekommen.
Im wirklichen Leben der Lok, waren die meisten Loks gut ausgelegt, so manche Lok jedoch oft aus heute nicht nachvollziehbaren Gründen, ist manche Achsformel entstanden, die die Loks zum Schwingen und Auspendeln brachte. Es gibt dazu jede Menge guter Literatur, welche zu diesem Thema aussagen macht und auch auf die Änderungen in der Achsformel, welche im Plandienst zur Erfüllung der Aufgaben notwendig wurden, um Verbesserungen im Bogenlauf zu bekommen, Auskunft gibt.
Ein stabiler Lauf braucht eine gewisse Führungslänge. Ist diese nicht vorhanden, dann kann man nur zusehen was passiert. Hat mit Technik nichts zu tun.
Wenn wir eine E (Baureihe 57) nehmen, so ist dann die mittlere Achse die Kuppelachse. Da würde ich die 2. Und 4. Achse feststellen und an der Kuppelachse (3.Achse) den Spurkranz abdrehen. Die 1. Und 5. Achse hat volles Seitenspiel. Lauf in beiden Richtungen optimal.

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6lsdorf-Achse

Wenn wir eine Baureihe 77 nehmen, dann haben wir eine 2C1 vor uns. In diesem Falle würde ich die erste und letzte Achse feststellen und der mittleren den Spurkranz an der Treibachse zurückdrehen.

Dann kommt die Rechnung. Erst die Rechnung zeigt, was tatsächlich zu tun ist.
Danach ab in die Werkstätte und real umsetzen.
Wenn wir diese Modellbahn Überlegungen anstellen, sind wir natürlich sofort auch gezwungen uns auf Grenzen im Sinne der Geometrie festzulegen. In diesem Zusammenhang ergibt die Rechnung ab 500mm Radius vernünftige Werte.
Darunter ist klar dann die Trennlinie zu ziehen. Das ist dann eine natürliche und absolute Grenze. Darunter ist der Spielbetrieb zu hause. Diese Grenze definiere ich dadurch dass, wenn wir eine spurkranzlose Treibachse haben, und diese zu 50% im Bogen auf der Schiene aufliegt. Diese 50% der Breite müssen sichergestellt sein. Das Verhalten auf der Weiche kann uns dann nur der Versuch zeigen! Und erst dann kann ich sagen, ob die 50% ein vernünftiger Wert ist.

Was sich dann ändert, ist die Lage der Lok im Bogen. Heute sind sie alle mehr oder weniger hinten (Führerstand) fix im Bogen. Daraus ergibt sich eine unschöne Lage im Bogen, eine Gerade die in der Gleismitte im Bogen an einem Ende zentriert ist, und wie ein Zeiger weg steht und den Bogen schneidet. Das wird dann eine Sehne, welche eine symmetrische Lage im Bogen hat.
Was sich verbessert, ist der Kupplungszustand vorne gekuppelter Waggons, was sich verschlechtert ist der Kupplungszustand des Tenders. Der ist mehr gefordert.
Hersteller des Ausgangsmaterials ist egal, sollte jedoch der Qualität von Roco oder ähnlichen entsprechen.
Öffnen und das Gehäuse abnehmen. Elektronik ausbauen, Platine, Schnittstelle, Beleuchtung.
Es bleibt nur der mechanische Teil.
Zuerst brauchen wir das Fahrwerk mit Rahmen. Wegen des Antriebs ist eine Tenderlok am besten geeignet.
Grundsätzlich soll zuerst die Treibachse zur Antriebsachse werden. Vorerst ist das der Grundsatz. Um guten Bogenlauf zu erreichen wird die zweite starre Achse jeweils die zweite von der Treibachse aus gesehen nach vorne. Eine verschiebbare Achse dazwischen. Motor muss halt neu platziert werden. Lager getauscht oder umgebaut werden.
Es muss betreffend Antrieb bei Schlepptender Loks Zahnriemen verwendet werden. Sichtbarer Bereich am wenigsten gestört.
Oder man treibt die letzte festgelegte Achse an, dann bin ich sowieso wieder im Bereich Führerstand oder Stehkessel. Und somit ist die lästige Option des Zahnriemens auch wieder eliminiert.
Bei Tender Loks ist das kein Thema.
Als nächste Aufgabe kommt die Belastung der gesamten Lok auf ALLE Achsen gleichmäßig zu verteilen!
Dazu Gewichtsanteil korrekt anteilsmäßig verteilen! Druckzapfen am oberen Ende mit gerundeter Fase. Druckfläche groß und blank poliert. Auch Gegenfläche! Federvorspannung und vertikale Bewegung limitiert für maximale Rampenanfahrt!
Umbau der Vor- und Nachlaufachsen notwendig. Die genaue Führung für den Bogenlauf ob, Adam, Bissel oder Helmoltz Anordnung, das muss erreicht werden! Die Laufachsen müssen im Modell tatsächlich Führungsaufgaben übernehmen können.
Zum Schluss kommt der Test. Mit R5 von Roco fange ich an. Mal sehen, was dann wirklich geschieht!
Ich bin gespannt, ob der ‚Neue Bogenlauf‘ der Lok dann ein Gewinn ist, oder nicht. Gewinn im ästhetischen Sinne, Laufruhe oder dergleichen. Ich kann es nicht vorhersagen. Oder anders rum, wer es nicht probiert, wird es nie wissen!
Wenn dieser Abschnitt zur vollen Zufriedenheit läuft, werde ich mich anderen Bereichen der Lok widmen.

LG
Hadasch


 
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RE: Die Modellbahn-Lokomotive der Zukunft KONTAKT

#53 von DR POWER , 14.03.2024 11:31

Hallo Hadasch

Da hast du wieder viel theoretisches geschrieben, also eigentlich alles wie immer.
Es gibt weiterhin keinen fahrtüchtigen Prototypen der deine theoretischen Überlegungen in die Praxis umsetzt.

Liebe Grüße, André


>Kleine DR Anlage in H0 / Epoche 3 und 4 /
Rollmaterial von Brawa,Fleischmann,Gützold,Npe,Piko,Roco und Sachsenmodelle<

>6VD 18/15-1 SRW und 12KVD 18/21 = Power Made in GDR<


Bigboy2 hat sich bedankt!
 
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RE: Die Modellbahn-Lokomotive der Zukunft KONTAKT

#54 von acecat , 14.03.2024 11:39

Moin,

ich verstehe das Problem nicht. Bei vielen Loks habe ich Radsätze aus Neusilber drauf. Komischerweise gingen die "Kontaktprobleme" bei mir erst nach etwa zehn Wochen los, als meine Rangierspielanlage im Schaufenster eines Modellbahngeschäftes ausgestellt war. Also einmal die Räder mit Isopropanol und Gleise mit dem Roco Rubber gereinigt und das Thema war erledigt. Hat tatsächlich etwa eine Viertelstunde in Anspruch genommen. Die Lok (Lenz V36 mit Gräler Rädern) hat keine Haftreifen und auch noch keinen Pufferelko. Kontaktprobleme sind mir also fast fremd, wenn ich mal von ganz wenigen selbstverschuldeten Einzelfällen absehe. Das Gleismaterial kommt von Tillig.

mfg
acecat


Ich muss wohl irgendwie kaputt sein.
Nie funktioniere ich so, wie andere es gern hätten.


 
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RE: Die Modellbahn-Lokomotive der Zukunft KONTAKT

#55 von iwii , 14.03.2024 11:43

Zitat von DR POWER im Beitrag #53
Es gibt weiterhin keinen fahrtüchtigen Prototypen der deine theoretischen Überlegungen in die Praxis umsetzt.


Das wäre tatsächlich mal spannend.

Gruss, iwii



 
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