Hurra, es ist geschafft habe heute meine erste Lok digitalisert. Märklin 3174 mit ESU LoPi5. Dabei auch auf LED-Leuchtmittel und HLA mit Kugellager umgestellt. Hat alles ganz gut geklappt, lediglich das Reinfummeln des Motordrehgestells war nervig… Beim Test zeigte sich aber, dass bei eingeschalteter Beleuchtung „F0“ zwar in Fahrtrichtung richtig umgeschaltet wird, aber die jeweils andere LED leuchtet auch. Habe gelb (hinten) und weiß (vorne) angeschlossen, jeweils am Mittelpol der Fassungskontakte. U+ (blau) habe ich mit dem Lokrahmen verbunden. Fahren tut sie auf der Teststrecke (70cm) gut. Das mit der Beleuchtung ist schade, woran könnte es liegen? Forumssuche brachte zu „Kriechstrom“ nichts was „passen“ könnte… Danke und noch nen schönen Abend. HG Dirk
Hallo Dirk! Das weiße bzw gelbe Kabel gehören mit Widerstand an den -Pol der Led. Das blaue gehört auf keinen Fall an den Lokrahmen, der ist Masse, sondern an den +Pol der Led. Ich weiß nicht wie lange der Decoder das mitmacht bevor zumindest die Ausgänge die Grätsche machen. Steht auch in der Anleitung. Gruß Matthias
Der Lokrahmen ist bei Märklin leitend mit den Schienen verbunden, da darf niemals einer der Ausgänge (Motor, Licht/Funktionsausgänge) mit verbunden werden. Da ist ganz schnell mal ein Dekoder gegrillt. Trenne Blau vom Rahmen und packe die Leitung isoliert an die Seite, dann sollte es funktionieren. Ich bevorzuge bei allen Loks bei denen der Rahmen Gleispotenzial führt, egal ob Gleich- oder Wechselstrommodelle, die gesamte Elektronik vom Rahmen/Lokmasse entkoppelt zu bauen.
Danke Matthias und Stahlblau für Eure Rückmeldungen. Die LEDs sind tatsächlich fertige Leuchtmittel, also mit Wiederstand. Das mit U+ bedeutet dann wohl, dass ich die Lampenträger isolieren muss wenn ich sie weiterbenutzen will? HG Dirk
Zitat von Shunkan im Beitrag #5Das mit U+ bedeutet dann wohl, dass ich die Lampenträger isolieren muss wenn ich sie weiterbenutzen will?
Entweder das oder Du lässt U+ weg, da die Fassungen ja mit Masse leitend verbunden sind (Lokrahmen), was als Rückleiter auch zulässig ist (siehe Dekoderanleitung). Es könnte allerdings sein, daß die LED - Leuchtmittel dann leicht flackern. Das musst Du ausprobieren und selber entscheiden, ob Dich das Flackern stört oder nicht.
Wichtig ist, daß - wie bereits in den Beiträgen weiter oben erwähnt - U+ keine Verbindung zu Masse haben darf.
du kannst Dekoder-Ausgänge immer einseitig gegen Gleismasse schalten - so werden ja z B die Raucheinsätze in Metallgehäusen angeschlossen. Niemals (!!) den blauen Pluspol mit einem anderen Dekoder-Anschluss direkt verbinden, was du aber gemacht hast, denn Gleismasse ist ja auch der braune Dekoder-Anschluss. Und LEDs bitte immer mit Widerstand (ohne "e" beim "i") betreiben - egal ob mit integriertem oder separatem Widerstand.
ich nutze Märklin BiPin Sockel mit Birne E610080 u. 604180. Das eine Beinchen wird jeweils an weiß (NEM), grau (Märklin) bzw. gelb mit dem Decoder verbunden, die anderen Beinchen jeweils beide mit blau (NEM) orange (Märklin) des Decoders verbunden ,- nix Vorwiderstand bei dieser Kombi. Für die Verbindung blau bzw. orange stehen manchmal zwei Kabel am Decoder zur Verfügung, ansonsten musst Du halt die zwei blauen von den Birncen mit dem einen Kabel vom Decoder verbinden.
Dank Martin, Railstefan und Stahlblau. Nachdem mir die 1:1 Bahn gestern das Vergnügen einer längeren Fahrt für ganz umsonst spendiert hat , komme ich erst heute Abend dazu alles auszuprobieren. Also blaues Kabel ab, Windows angeschmissen und dann den Esu-Lokprogrammer. Tatsächlich, funktioniert auch ohne angelötetes blaues Kabel. Aber das jeweils „nicht aktive“ Leuchtmttel leuchtet schwach aber doch mit. Beim Fahren auf dem Testgleis soweit o.k. Auf der „Anlage“ (3meter Wendelstrecke mit CS 3) wird die Lok erkannt, fährt auch aber da „flackert“ die Beleuchtung sogar. Verbaut ist: https://modellbau-schoenwitz.de/de/Model...iss-12V-bis-22V Der Pluspol der Leuchtmittel ist an gelb bzw. weiß angeschlossen. Hm,…? Dirk
Hallo Dirk, Thomas seine Aussage in #11 ist richtig wenn Decoder-Plus genutzt wird. Bei dir ist ja der Gegenpol das Chassis welches mit den Schienen Kontakt hat. Den von dir verwendeten Leds (gem. Link) ist bei Gleichstrom dir Polarität egal und auch sind sie für AC geeignet. Dass die Beleuchtung flackert hat mehrere Gründe. 1. Bei Betrieb Lampenausgang Decoder - Chassis liegt nur die halbe Spannung in Halbweggleichrichtung an, deshalb sind sie eher etwas dunkler und du kannst ein Flackern erkennen. Leds sind halt schneller als Glühbirnen. 2. Verwendest du mehrere Protokolle am Gleis macht sich MM Aufgrund seiner Asymmetrie besonders deutlich bemerkbar (Flackern). Schalte in der CS alle Protokolle bis auf DCC und teste erneut. Besser? 3. Gegen Flackern hilft nur isolierte Montage der Leuchtmittel und Verwendung des Decoder + (blau bzw. orange, je nach Farbcode; oft als Rückleiter bezeichnet). Volker
Zitat von volkerS im Beitrag #12Gegen Flackern hilft nur isolierte Montage der Leuchtmittel und Verwendung des Decoder + (blau bzw. orange, je nach Farbcode; oft als Rückleiter bezeichnet).
es gibt noch die etwas aufwendiger Möglichkeit, die LEDs einzeln zu puffern, d.h. zu "entflackern". Damit kann man das Flackern zumindest sehr effizient minimieren. Man schaltet jeweils einen kleinen Elektolyt-Kondensator parallel zu der LED (oder den LEDs) der gegen Masse geschalteten Stirnbeleuchtung. Während der "falsch gepolten" Halbwellen, bekommt die LED Strom aus dem Kondensator, während der "richtig gepolten" Halbwellen wird auch der Kondensator geladen. Natürlich benötigt jedes LED-Kondensator-Pärchen eine eigene Ladeschaltung. Auf der andern Seite erspart man sich das Isolieren der Lampen-Fassungen und das Verlegen des Decoder-Plus-Anschlusses zu den LEDs. Sowas gibt es für die Umrüstung von analogen Märklinloks prinzipiell seit zwölf Jahren sogar als Bausatz oder auch fertig: bei converts mit ausführlicher Anleitung!
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Zitat von volkerS im Beitrag #12...ist ja der Gegenpol das Chassis
Ok, das hatte ich jetzt nicht bedacht - dann kommt die Anode natürlich an das Chassis, welches ja auch Plus-Potential führt. Im Fall der AC-LED Polung natürlich egal.
Bevor ich allerdings das von vikr genannte aufwändige "entflackern" vornehme, verbaue ich die in Beitrag #9 vom Matthias genannte Fassung und stecke dort direkt eine 3mm LED rein (selbst schon mehrfach so gemacht). Das zusätzliche Plus-Kabel und der Widerstand sind ruckzuck verbaut. Damit gibt es keinerlei Probleme mit Flackern und dazu auch noch deutlich preiswerter.