Zitat von DGU im Beitrag #71

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In den kleinen Spuren sieht es nicht viel anders aus, zumal es hier keine Kleinserienmodelle gibt und der Markt bis auf wenige limitierte Modelle übersättigt ist.

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Off topic

Zitat von iwii im Beitrag #76

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Hm, also ich weiß nicht. Ich habe gerade bei 10 verschiedenen Kleinserienherstellern in TT Vorbestellungen offen. Das ist weit mehr, wie es Großserienhersteller (Zubehör mitgerechnet) in meiner Spur überhaupt gibt.

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Was hat eine alte Statistik zu den Marktanteilen der Spuren mit deiner Behauptung zu tun?

Gruss, iwii

Zitat von DGU im Beitrag #73

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Zitat von Stummilein im Beitrag #72

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..., ich denke, er macht sich nichts vor!
Denn er hat es so beschrieben, wie es ist und nirgends kann ich erkennen, dass er meint eine Wertanlage zu haben.
Er beschreibt einfach sachlich die Reihenfolge, wie man vorgehen kann und diese ist so korrekt.

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Sicherlich kann man so vorgehen, wie vom TE beschreiben.
Ich ich glaube kaum, dass er in die Zukunft schauen kann und weiß wie der Markt in 30 Jahren aussieht.
Alles ist im Wandel,bekommen wir ja täglich mit.

Zitat von Stummilein im Beitrag #72

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Ob es leicht oder schwierig ist, etwas zu verkaufen, spielt dabei keine Rolle.

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Sehe ich etwas anders.
Gekauft ist es schneller als verkauft.
Also muss man auch von einer gewissen Zeit der Einlagerung ausgehen.
Also wird Platz benötigt.

Off topic
Ich verfolge auf einigen Verkaufplattformen Auktionen.
Meine persönliche Feststellung, wenn es keine Raritäten sind gehen die Artikel oftmals nicht weg.
Fehlendes Interesse oder zu hoher Preis angesetzt.
Bestes Beispiel sind auch die Sendungen der Trödeltrupp und bares für rares.
Dies meinte ich auch mit meiner Auusage, dass sich der TE vllt. da etwas vormacht.
Es gibt eine Erwatungshaltung, welche Preis man erzielen möchte und es gibt den potentiellen Kaufinterssenten, welcher auch eine Preisvorstellung hat.
In vielen Fällen liegt dazwischen eine Kluft.

Zitat von Stummilein im Beitrag #72

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Übrigens ist mit frühzeitig wohl gemeint, vor dem Tode, aber wer kennt schon diesen Termin; somit ist diese Aussage doch eigentlich Blödsinn.

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Wir reden hier nicht über die plötzlich und unerwartenden Todesfälle (tragische Unglücksfälle, etc.) sondern über den natürliche altersbedingte Todesfälle.
Wenn ich 75 Jahre bin wird wohl kein großes Interesse mehr am Modellbahnbetrieb besteben - Ausnahmen ausgenommen.
Also könnte man da schon beginnen Teile der Alnage oder der Sammlung verkaufen.
Man kann aber auch alle 5 ruhen lassen und es den Nachkommen/Erben überlassen.
So hat jeder seine persönliche Einstellung.

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Zitat von Stummilein im Beitrag #79

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Also Konsumverzicht, damit die Erben später mal etwas erben.

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Ja, es ist interessant, die vielfältigen Meinungen zu lesen.
In unser Leben schaffen wir vieles an, was hernach relativ wertlos ist.
Auch der Hausrat wird nur wenige Liebhaber finden, auch das Design - Sofa aus Leder nicht. Der benutzte Mercedes vor der Haustür wird wohl kaum Gewinn bringen...
Man gibt im Leben Geld aus im Tausch gegen FREUDE.
Eine Sammlung aus Modellbahnen ist ein Spass für den Sammler.
Auch wer Briefmarken gesammelt hat, der wird sich über den heutigen Wert wundern.
Einzige Ausnahme, die mir einfällt, sind Goldmünzen...Auch Immobilien...und ggf Wertpapiere.
In unser Club werden immer wieder riesige Anlagen angeboten, die keiner will...
Ob Du 18 oder 80 bist, setze den Erbwert deiner Anlage erstmal mit
Null an.
Das Geld, das Du dafür ausgegeben hast, ist erstmal WEG.
Genauso weg, wie das Geld für eine teure Urlausreise..
Grüße
Klaus

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Moin, Jürgen

du beschreibst hier einen interessanten Ansatz - wie erreicht der Modellbahner seine Zufriedenheit am Hobby ?? Meine letzte Zufriedenheit erreichte ich beim Ausmisten meines rollenden Materials , da waren plötzlich um die 20 Loks und ca. 50 Wagen " übrig ", das alles fand den Weg in den Gebrauchtmarkt und war relativ schnell abverkauft, was mich echt in Erstaunen versetzte. Also - nicht nur rechtzeitig beschaffen - sonder auch rechtzeitig abgeben - ist die Kunst.

Um dieses Material brauchen sich meine Erben schon keine Gedanken mehr machen , ich tendiere eh dazu, dass irgendwann mal der Jugendgruppe im MoBa Verein zu spendieren, die wissen das dann hoffentlich zu schätzen. Der sogenannte " Buchwert " des rollenden Materials ist bei mir bei eh schon bei 0,00 Euro angekommen, weil ja das gesamte Material bezahlt und bespielt ist.

Meine Neuanschaffungen tendieren im Jahr 2023 gegen Null, weil ich der Meinung bin, ich habe sowieso zuviel.

Fröhliches Vererben wünscht - Elokfahrer160/Rainer

Für eine anlage zahle auch keiner was.
Maximail für steuergeräte, booster und decoder.
Rollendes material bringt schon etwas, wobei man nicht zuviel erwarten sollte.
Ich gehe schon davon aus, dass eine lok, die vor 10 jahren 300 € gekostet hat und aktuell für 150 € gehandelt wird auch in 20 jahren noch einen braunen bringen wird.
Bei 200 loks/wagengarnituren kommt da schon noch was zusammen, wenn sich die erben die arbeit machen und diese zur versteigerung einstellen.
Aber auch wenn ein aufkäufer ihnen nur 2.000 oder 3.000 euro für alles gibt oder sie alles einfach wegschmeissen, ist es mir heute schon egal - ist ja dann nicht mehr meins sodern ihres.

Für mich ist nur wichtig: Heute und hoffentlich noch die nächsten 20 jahre habe ich freude damit.

Hubert

Zitat von Elokfahrer160 im Beitrag #82

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Also - nicht nur rechtzeitig beschaffen - sonder auch rechtzeitig abgeben - ist die Kunst.

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Zitat von hu.ms im Beitrag #83

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Für mich ist nur wichtig: Heute und hoffentlich noch die nächsten 20 jahre habe ich freude damit.

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Nach dem feedback hier (für das ich - in welche Richtung es auch geht - dankbar bin) habe ich meine Gedanken zum Verbleib meiner Sammlung nach meinem Ableben noch einmal sortiert, nicht über den Haufen geworfen, aber etwas präzisiert.

Wie ich schrieb, bin ich noch keine 50. In diesem Alter, bei zum Glück noch guter körperlicher Verfassung, sehen das Testament - und mündlichen die Tipps an die Angehörigen mit dem Umgang mit einer Spielzeugsammlung - anders aus, als gegen Ende der Lebenserwartung. Es ist mehr ein Notfallplan für die finanzielle Versorgung der noch jüngeren Familie. Überlegungen über ein langsames Auflösen der Sammlung würde man eher in einer späteren Lebensphase anstellen.

Der aktualisierte Vorschlag an die Erben wäre also, mit absteigender Präferenz des Erblassers:

1. Spielt damit und habt Freude daran!
2. Falls kein Interesse, vertickt's bei ebay
3. Falls ihr dafür keine Zeit habt: ruft einen Händler, der alles mitnimmt und euch dafür in einer Summe eben weniger Geld gibt, als ihr bei bei 2. bekommen könntet
4. Wenn ihr meint, ihr braucht das Geld nicht, verschenkt's an jemanden, der gerne damit spielt. Das könnten weitere Verwandte, Freunde oder der örtliche MoBa-Verein sein.
5. Wenn ihr niemanden findet und immer noch kein Geld wollt, verschenkt's an jemanden, der's zu Geld macht
6. Müllcontainer

Ich sollte noch dazu sagen, dass ich keine feste Anlage habe, sondern Boden-, Vitrinen- und Schachtelbahner bin. Das macht es den Erben etwas leichter.

Zitat von Jürgen im Beitrag #80

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Ist das vernünftig ?

My 2 cts.
Jürgen

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Guten Tag

Hier noch ein paar Gedanken, zu diesem Thema, das vielleicht auch etwas zu tun hat mit dem Thema: Modelleisenbahn und Depression. War voriges Jahr mal aktuell hier im Forum.

Wenn ich mir heute also zunehmend mit meinem Alter Gedanken mache, was wohl aus meinem Hobby Modelleisenbahn wird, und ich dabei immer mehr Wert auf ANDERE MIT IHREN VERMEINTLICHEN ANSPRÜCHEN lege, also meine Werte den Erwartungen Anderer unterordne, dann ist es wahrscheinlich ein Schritt weiter hin zu einem depressiven Leben und Erleben.

Schon wiederholt über Jahre hörte ich im beruflichen wie privaten Umfeld fragend bewertende Sätze, von Angehörigen und Bekannten, die sich ihre Reime über das Hobby Modelleisenbahn des Verstorbenen gemacht hatten: "Wie kann man soviel Geld dafür ausgeben"?
Dabei muss noch nicht mal nur eine vielleicht entgangene Geldsumme an die Erben allein gemeint sein, sondern es kann auch zu einem moralisch sozialem DRUCK führen: "Wieviel GUTE Werke und Projekte hätte man damit unterstützen können?"

Aus der Seelsorge kenne ich solche Gespräche, wo geäußert wurde: Das hätte man doch alles spenden können.
Ja, ich kenne Gespräche, wo Menschen ein SCHLECHTES Gewissen bekamen oder es ihnen eingeredet wurde, weil sie ZUVIEL nur für sich gebraucht oder verbraucht hätten.
Ja, ich wurde auch schon gefragt, wieso ich denn als Diakon mir HOBBYS leisten könne; es gäbe doch genug Not in der Welt, da wäre Geld und ZEIT doch sinnvoller einzusetzen.

Ich denke, dass eben auch die 'Frage nach den letzten Dingen' sich hier im Forum punktuell zu Wort melden.
Aber ich möchte jetzt hier keine Predigt halten.

Auch heute habe ich noch Züge (Loks und bestimmte Wagen) im Kopfkino, die auf meiner Liste stehen. Und ich werde auch ALLE MEINE ZÜGE nie auf einer großen Anlage präsentieren können. Und doch kaufe ich noch manchen Kesselwagen, erst gestern wieder bei einer Modellbahnmesse. Sozusagen kaufe ich ja sogar manches Teil auf VORRAT. Und ich bin weiterhin in der Planung für die Brockenbahn, nach der mein ältester Enkel hin und wieder fragt.

GLÜCK AUF

Zitat von DGU im Beitrag #73

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Wenn ich 75 Jahre bin wird wohl kein großes Interesse mehr am Modellbahnbetrieb besteben - Ausnahmen ausgenommen.

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Zitat von Ulrich Radtke im Beitrag #88

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Aus der Seelsorge kenne ich solche Gespräche, wo geäußert wurde: Das hätte man doch alles spenden können.
Ja, ich kenne Gespräche, wo Menschen ein SCHLECHTES Gewissen bekamen oder es ihnen eingeredet wurde, weil sie ZUVIEL nur für sich gebraucht oder verbraucht hätten.
Ja, ich wurde auch schon gefragt, wieso ich denn als Diakon mir HOBBYS leisten könne; es gäbe doch genug Not in der Welt, da wäre Geld und ZEIT doch sinnvoller einzusetzen.

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Eines der wichtigsten Sachen im Leben ist es doch glücklich zu sein...und ich bin mir sicher, dass mir Jetzt viele zustimmen, dass die Moba sie glücklich macht. Andere Menschen machen andere Dinge glücklich...und das ist auch ok...wieso muss man sich aber bei bestimmten Hobbys dafür rechtfertigen und erklären...wenn sich jedoch jemand für 100.000 Euro nen dicken Benz als Cabrio kauft, wird dieser oftmals beklatscht...

Hallo,

ich hoffe für dich, dass du zu den Ausnahmen gehören wirst und mit 75 immer noch viel Spaß mit deiner Modellbahn haben wirst.

Zitat von DGU im Beitrag #73

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Wenn ich 75 Jahre bin wird wohl kein großes Interesse mehr am Modellbahnbetrieb besteben - Ausnahmen ausgenommen.

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Hallo

ohne der/dem Christa etwas vorwerfen zu wollen, aber so ähnlich wie hier könnte es im Fall einer Erbschaft bei den ahnungslosen Nachfahren gehen.

Märklin 37605 läuft nicht - brauche Rat

Also nur Ärger

Gruss

Stephan

Und es gibt einige, die über 80 sind und ihre digitale Anlage voll im Griff haben. Die sind ganz einfach " mitgewachsen " mit Digitalisierung in allen Bereichen.
Die körperlichen Mängel (Rücken, Knie usw ) lassen sich durch (rechtzeitige) Gestaltung der Anlage kompensieren.
Grüße
Klaus

Zitat von supermoee im Beitrag #92

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Hallo

ohne der/dem Christa etwas vorwerfen zu wollen, aber so ähnlich wie hier könnte es im Fall einer Erbschaft bei den ahnungslosen Nachfahren gehen.

Märklin 37605 läuft nicht - brauche Rat

Also nur Ärger

Gruss

Stephan

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Zitat von Varg im Beitrag #94

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Wollte ich mein Hobby "erbengerecht" betreiben, würde das mir (!) ständig die Laune vermiesen.

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Zitat von Varg im Beitrag #87

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Zitat von Jürgen im Beitrag #80Ist das vernünftig ?My 2 cts.Jürgen

Das Unvernünftigste überhaupt ist es m.E. im Zusammenhang mit Hobby die Vernunftfrage zu stellen !Entweder man macht es oder man läßt es.

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Zitat von Jürgen im Beitrag #96

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Der Eine baute eine Riesenanlage, der Andere hat eine Sammlung, die er in Vitrinen aufbewahrt.

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Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #93

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Die körperlichen Mängel (Rücken, Knie usw ) lassen sich durch (rechtzeitige) Gestaltung der Anlage kompensieren.
Grüße
Klaus

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Moin,

es handelt sich meiner Meinung nach in diesem Faden um mehrererlei Paar Schuhe.

Da ist zum Einen das Hobby. Es hat nichts mit Rationalität zu tun, allesfalls ist die nur vorgeschoben und könnte bei den Erben gewisse Begehrlichkeiten in Bezug auf den Erlös wecken, die zumeist wohl enttäuscht werden. Es soll uns Freude machen, wir haben uns das ausgesucht. Andere suchen sich eben ein anderes Hobby aus. Was einem selbst Freude bereitet kann den anderen langweilen oder auf anderem Wege wenig Freude bereiten. Ein Hobby mit Blick auf mögliche Nachfahren zu erwählen ist in meinen Augen kein Hobby.

Wenn man etwas vereben will, dann sind die Klassiker Häuser, Grundstücke, Edelmetalle oder gleich Bargeld nicht zu schlagen. Die sind allgemein nachgefragt und die Kurse dadurch den Meisten geläufig. Auch gestaltet sich ob der Nachfrage der Verkauf nicht sonderlich schwierig, wenngleich man auch hier bisweilen von seinen Vorderungen und Erwartungen ein Stück abrücken muss. Der Erlös entschädigt aber in jedem Fall den Aufwand. Ob das bei der MoBa auch so ist, wenn ich 50,-€-weise es auf Verkaufsplattformen einstellen muss, zur Post bringen, Zahlungseingänge kontrollieren und mich mit Rückläufern beschäftigen muss, mag jeder für sich selbst entscheiden, ich halte es gegenüber den "Klassikern" für das untere Ende der Attraktivitätsskala.

Jürgens Ansatz der Nachhaltigkeit ist für mich nachdenkenswert. Was möchtest oder du brauchst du und in welchem Maße? Bis wohin erfüllt es dich mit Freude, ab wann wird es zur Last. Ich denke das hat etwas Prozesshaftes. Und, man darf nicht vergessen: es gibt Leute die sich gut von etwas trennen können und andere eben nicht. Es bedeutet auf jeden Fall, dass man sich mit den eigenen Bedürfnissen konstruktiv auseinandersetzt und diese hin und wieder auch hinterfragt. Ich miste auch regelmäßig aus und verfahre nach dem Motto: wenn jemand anders das gerne haben will, dann kann er es bekommen. Für manches hätte ich gerne ein paar Taler, anderes wird verschenkt. So bekommt es dann auch wieder einen Sinn, weil es wieder in Gebrauch genommen wird, oder schlicht Freude spendet.

Wir leben nun mal nicht in der Zukunft sondern bestehen bis auf den Moment der Gegenwart, der gerade wahrgenommen schon wieder hinter uns liegt, ausschließlich in der Vergangenheit. Aus deren Erfahrungen versuchen wir die Zukunft abzuleiten. Das gelingt mal mehr mal weniger gut und wir werden es erst wissen, wenn der anvisierte Moment gekommen ist, wer recht hat. Darüber heute zu debattieren (wer richtig liegt) ist müssig.

Wenn das Hobby einen Beitrag dazu liefert zu Lebzeiten einen zufriedenen Menschen (nicht besserwisserischen Menschen; dem Typ Modellbahner gibt es leider auch nicht selten) aus einem macht, profitiert das gesamte Umfeld von dieser Zufriedenheit, einfach dadurch, dass sie einen zufriedenen, ausgeglichenen, in seiner Mitte ruhenden Menschen um sich haben. Meine Meinung ist, dass nur der Zufriedene vorbehaltlos und ohne eine Form der Aufrechnung anderen seine Aufmerksamkeit geben kann, auf dass man sich in seiner Nähe wohlfühlt. Möglicherweise liegt es daran, dass ich Reichtum nicht nur fiskaisch definiere: ich halte das für mehr wert, als einen um eine Stelle höheren Zahlenwert der Erbmasse. Dann hat mir dieser Mensch zu Lebzeiten etwas gegeben. Geld verdienen kann ich selbst.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias

Ich wüsste gern, in welcher finanziellen Grössenordnung wir uns bei den privaten installierten Modellanlagen, inklusive rollendes Materials, bewegen. Ich sehe hier teilweise riesige Anlagen, bei denen ich Zweifel hege, ob diese jemals "fertig" werden. Sofern "fertig werden" überhaupt das Ziel ist.
Ich gehe davon aus, dass diese Anlagen mit der Kettensäge als Müll entsorgt werden. Das rollende Material landet dann auf Versteigerungen.
Grüße
Klaus