Hallo zusammen,
hier gibt ja wieder viel Input für mich
Vielen Dank nochmal für deine Erklärungen, Wolfgang! Das kurze Gleisstück beim Lademaß ist dort wohl wirklich so nicht geeignet und würde das Ausziehgleis benötigen.
Zitat von kpev im Beitrag #125
Die obere Gleisfigur verdeutlich das Prinzip der Gleisanlage neben dem EG nochmal ganz schön und soll definitiv ein Element meines zukünftigen Bahnhofes werden.
Mit deiner Frage, welchen Bahnhof ich nachbauen möchte, stellst du eine Frage, die ich mir jetzt zuletzt selbst auch gestellt habe. Und dass ein Gleisplan von 1980 ungeeignet ist, wurde mir gestern dann auch klar. Da wurde, wie du schon sagtest, einfach zwischenzeitlich zuviel verändert. Einen 1:1 Nachbau eines existierenden Bahnhofes hatte ich nach anfänglichen Versuchen verworfen (gescheitert an den räumlichen Gegebenheiten -> links muss ich schmal bleiben wegen der Dachluke und rechts darf es etwas breiter werden) und möchte daher einen Bahnhof entwerfen, der so bei der GOE hätte existieren können.
Deshalb möchte ich die Elemente einbauen, bei denen ich meine, dass diese gerne so von der GOE verwendet wurden bzw. dort hätten vorkommen können. Das wären für mich:
- die oben gezeigte Gleisfigur neben dem Empfangsgebäude zum angebauten Güterschuppen
- ein möglichst einfacher und zweckmäßiger Gleisplan (Heidhusen 1.0 ist schön, aber mir sind dort irgendwie zu viele Weichen verbaut. Das sind in Heidhusen 2.0 schon etwas weniger)
- Güteranlage sollte gerade so dem örtlichen und Nebenbahn-Güterverkehr genügen (weniger ist mehr)
- einfache und zweckmäßige Einfädelung der Nebenbahn in den Bahnhof
- einfache Lokstation (ist die kleine Drehscheibe evtl. doch etwas zu viel?)
- Viehrampe (der Viehtransport hatte eine große Bedeutung)
- zweite (größere) Ladestraße auf anderer Bahnhofseite
Das wären so die Punkte, die ich gerne unterbringen möchte und da bin ich nun am tüfteln.
Die Bahnsteigart und -anordnung ist dann auch nochmal ein Thema. Daher Danke Dirk, dass du das nochmal in den Raum geworfen hast! Danke auch DGU und iwii für die Anmerkungen und Links.
Aus den Bildern um 1910 -1920, die ich bisher von oldenburgischen Bahnhöfen gesehen habe, habe ich folgende Schlüsse gezogen:
- der Hausbahnsteig hatte häufig eine Bahnsteigkante aus Stein (Granit?)
- bei Durchgangsbahnhöfen waren einfache Schüttbahnsteige zum 2. Gleis (so wie z.B. in Huntlosen)
- Bahnhöfe mit abzweigenden Strecken hatten entweder einen "festeren" Bahnsteig zwischen den Gleisen 2 und 3 (häufig mit einem Zaun zwischen Gleis 1 und 2) oder so wie von Dirk beschrieben zwischen jedem Gleis ein Bahnsteig (hier aber auch häufig mit Bahnsteigkanten aus Stein)