Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#1 von maxpower , 06.10.2021 10:10

Moin,

ist es möglich bzw. vom Aufwand her nicht übermäßig kompliziert,

1. zuerst seine C-Gleis-Anlage in Gänze aufzubauen
2. dann diese im manuellen Betrieb mit der CS 3 zu betreiben und
3. später Stück für Stück die Strecke(n) für den Automatikbetrieb aufzurüsten (Rückmelder verbauen, Blockstrecken einrichten, PC-Steuerung implementieren, etc.)?

Meinem Verständnis (oder vielleicht auch meiner Phantasie) nach, kann man somit relativ zügig den Fahrbetrieb aufnehmen und dann ja nach verfügbarer Zeit die Anlage upgraden und die Komplexität erhöhen.


Gruß
Max


 
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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#2 von UP4001 , 06.10.2021 10:21

Moin Max,

im Prinzip geht das, indem Du alle Abschnitte enstprechend verkabelst und isolierst, jedoch anstelle der Rückmeldemodule die Zuleitungen vorerst direkt mit Fahrstrom (2L) / Masse (3L) versorgst. Hiermit kannst Du völlig manuell fahren.
Gleichermaßen kannst Du mir Wichen, signalen o.ä. verfahren - zunächst analog gesteuert und später über Digitalkomponenten.
Sobald du die ersten Rückmelder einbaust, werden die entsprechenden Zuleitungen von auf die Rückmelder geführt (2L Betrieb) oder auf die Rückmeldekontakte (3L Betrieb) gelegt. Je nach Ausbaustufe kannst Du dann Teilautomatisiert fahren (eben dort wor aktive Komponennten vorhanden sind) und auch in der Software einbinden.


LG

Horst

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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#3 von vikr , 06.10.2021 10:26

Hallo Max,

Zitat von maxpower im Beitrag #1
ist es möglich bzw. vom Aufwand her nicht übermäßig kompliziert,
1. zuerst seine C-Gleis-Anlage in Gänze aufzubauen
2. dann diese im manuellen Betrieb mit der CS 3 zu betreiben und

soweit überhaupt kein Problem!
Zitat von maxpower im Beitrag #1

3. später Stück für Stück die Strecke(n) für den Automatikbetrieb aufzurüsten (Rückmelder verbauen, Blockstrecken einrichten, PC-Steuerung implementieren, etc.)?
Wenn Du auf dem Teppich (oder Parkett oder Tisch etc. ) bleibst ist das auch nicht übermäßig kompliziert.

Ansonsten ist es der häufigste Grund, warum Märklin C-Gleisanlagen-Besitzer mit einer landschaftlich absolut liebevoll und vorbildnahe gestalteten Anlage (z. B. aufwändig eingeschotterte Gleise), total frustriert, dauerhaft auf die Nutzung von Rückmeldern und damit auch auf automatische Abläufe vezichten.

Du musst Etliches vorab sorgfältig planen, z. B. welche Betriebsabläufe auf der Anlage stattfinden sollen und danach Deine Blöcke (Isolierungen) und Rückmelder setzen. Das geht aber nur, wenn Du selbst gewisse Erfahrungen hast. Deshalb am besten erst mal ein paar überschaubare Testgleise aufbauen, ohne jede Landschaft und insbesondere ohne Einschottern der Gleise etc., das geht aber gerade mit C-Gleisen besonders einfach. Im zweiten Schritt kannst Du mal die gängigen Modellbahn-Steuerprogramme ausprobieren...

MfG

vik


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zuletzt bearbeitet 06.10.2021 | Top

RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#4 von maxpower , 06.10.2021 10:40

Hallo Vik,

das ganze soll nicht auf dem Boden bleiben, sondern tatsächlich eine größere Anlage werden. Die spätere Rückmeldung plane ich mit einer oder zwei selbstgebauten Rückmeldern pro Block.

Die Anlage soll eine reine Fahranlage ohne komplizierte Betriebsabläufe werden. Kein Rangieren oder so - als Maximum stelle ich mir einen Pendelverkehr vor.

Die landschaftliche Gestaltung wollte ich erst ganz am Schluss beginnen, sobald die komplette Anlage auf Automatikbetrieb umgebaut wurde. Bis dahin wollte ich rund um die Gleiskörper gestalterisch absulut nicht tätig werden.


Gruß
Max


 
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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#5 von vikr , 06.10.2021 10:57

Hallo Max,

Zitat von maxpower im Beitrag #4
Die Anlage soll eine reine Fahranlage ohne komplizierte Betriebsabläufe werden. Kein Rangieren oder so - als Maximum stelle ich mir einen Pendelverkehr vor.
Das geht auch z. B. als ABC-Pendeln ganz ohne Rückmelder.
Zitat von maxpower im Beitrag #4
Die landschaftliche Gestaltung wollte ich erst ganz am Schluss beginnen, sobald die komplette Anlage auf Automatikbetrieb umgebaut wurde.
OK, dann möchtest Du mit einer Testanlage anfangen und die "Schritt für Schritt" zu einer "richtigen" umbauen?

MfG

vik


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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#6 von maxpower , 06.10.2021 11:05

Zitat von vikr im Beitrag #5
OK, dann möchtest Du mit einer Testanlage anfangen und die "Schritt für Schritt" zu einer "richtigen" umbauen?




Im Grunde könnte das man so sagen.

Am Ende werden es geplant 3 Schattenbahnhöfe (ein SBF unter der Anlage + ein doppelstöckiger Zugspeicher neben der eigentlichen Anlage) und die Platte selber (zwei doppelgleisige Strecken die in einem Trennungsbahnhof zusammenlaufen).

Da ich das Ganze nicht zuletzt aus Zeitgründen sehr langsam angehen werde, will ich erstmal auch nur einen SBF bauen (auch nur partiell mit erstmal nur ca. 3 Gleisen) plus eine der beiden Strecken. Später soll das alles aufwachsen.

So kann ich eben erstmal Erfahrungen sammeln und Dinge testen. So zumindest mein Ansatz.


Gruß
Max


 
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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#7 von dimitiger , 06.10.2021 13:57

Wie es meine Vorredner geschrieben haben, das geht. Ich würde dir empfehlen aber, dass du entsprechende Maßnahmen jetzt bereits triffst, die später sonst nicht möglich wären oder nur mit einem großen Aufwand, z.B. Schienen in Blöcken aufteilen und entsprechend isolieren. Setze Dich mit dem Endstadium jetzt auseinander und damit, was du am Ende haben möchtest. Denn die PC-Steuerung oder auto. Steuerung haben immer gewisse Voraussetzungen, die du dann erfüllen musst. Dann mach dir einen Plan, was jetzt bereits davon umgesetzt werden muss (wie eben die Schienentrennung) und was du später erledigen kannst. Noch ein Tipp: führe deine Kontakte bereits zu einer Stelle, wenn du später digitale Elemente zentrall verbauen möchtest und beschrifte diese dann entsprechend. Später kannst du an dieser Stelle deine dig. Elemente einbauen und nur an dieser Stelle verkabeln.


Gruß MoBa-Macher

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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#8 von maxpower , 06.10.2021 14:11

Moin,

warum sollte man denn schon so früh die Blöcke isolieren? Man kann doch auch erstmal die Strecke bauen und befahren und - da ja nicht eingeschottert - später erst die notwendigen Isolierungen und Verkabelungen vornehmen, oder? Beim C-Gleis geht das ja recht einfach.


Gruß
Max


 
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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#9 von Funkmaster17 , 06.10.2021 14:39

Hallo Max,

Kommt drauf an wie genau du alles nimmst
Wenn du jedes Kabel genau beschriften und akkurat verlegen möchtest macht es Sinn direkt damit anzufangen und entsprechende Kanäle anzubringen.

Wenn du Weichenantriebe, Signale, Kontaktgleise, usw. nach und nach kaufen/bauen und immer mal wieder etwas anschließen möchtest, dann kannst du das ohne Probleme machen!
Ich fahre auch C-Gleis und habe bei mir alles nach und nach angeschlossen und kreuz und quer verlegt. Alles funktioniert einwandfrei und ich hatte nie Probleme.

Eine Sache würde ich dir aber empfehlen direkt zu verkabeln, den Schattenbahnhof. Auch wenn du da später viel Platz zum Eingreifen hast, geht es ohne "Schatten" viel einfacher.
Wenn ich es in deiner Planung aber richtig gesehen habe bleiben zwei deiner Schattenbahnhöfe aber offen?! Also ich sehe absolut keinen Hindernis, dass so zu machen wie du beschrieben hast.

Gruß
Stephan


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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#10 von maxpower , 06.10.2021 14:59

Hallo Stephan,

ja, mindestens ein SBF bleibt als "Zugspeicher" offen. Dieser wird auf gleicher Höhe wie die Platte selbst sein (schließt an den Bahnhof an). Die nächste Ebene wollte ich min. 40 cm. darunter haben (so "offen" ist er also gar nicht mehr - hier würde ich Deinem rat direkt folgen und gleich zu Beginn verkabeln).

Besonders wegen der doch umfänglicheren Verkabelung des Bahnhofsbereichs habe ich sogar schon überlegt, dem Zugspeicher eine dritte Ebene noch weiter unten hinzuzufügen. Immerhin ist der min. 9 Meter lang und so käme ich gar nicht erst in Versuchung unter dem Bahnhof einen SBF zu haben. Dies deckt sich auch mit meiner Ausgangsüberlegung decken, wo ich unter der Anlage selber gar nix bauen wollte. Als Stauraum wäre das freilich dann super nutzbar...

Bezüglich der akkuraten Verkabelung muss ich mal schauen - mein Anspruch ist schon recht hoch.


Gruß
Max


 
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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#11 von Railwolf , 07.10.2021 14:53

Zitat von maxpower im Beitrag #8
warum sollte man denn schon so früh die Blöcke isolieren? Man kann doch auch erstmal die Strecke bauen und befahren und - da ja nicht eingeschottert - später erst die notwendigen Isolierungen und Verkabelungen vornehmen, oder? Beim C-Gleis geht das ja recht einfach.



Hallo Max,

das kannst du bei einer kleinen Anlage so machen. Ich hatte eine Tischanlage mit C-Gleis, da war alles nur lose verlegt, und ich konnte relativ einfach ein Gleisstück austauschen. Aber je größer die Anlage wird, und vor allem, je mehr Gleise parallel irgendwo liegen (ich denke an den Schattenbahnhof!), um so schwieriger wird es, ein Gleis herauszufummeln und die Isolierungen und Verkabelungen durchzuführen. Da verschiebst du andere Gleise, oder reißt was mit hoch, was liegen bleiben sollte... und am Ende wunderst du dich, warum Isolierungen auf einmal nicht mehr isolieren oder die Loks über manche Stellen stolpern: da hat sich was verschoben, ohne daß du's gemerkt hast...
Bei mir war das so gewollt, das war nur ein kleiner Testkreis, um die Funktion der Software zu verstehen. Aber wenn du was Größeres andenkst, dann kommst du damit nur zu Frust und Ärger.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#12 von noge , 07.10.2021 21:39

Zitat von Railwolf im Beitrag #11
.......
Bei mir war das so gewollt, das war nur ein kleiner Testkreis, um die Funktion der Software zu verstehen. Aber wenn du was Größeres andenkst, dann kommst du damit nur zu Frust und Ärger.


Hallo Wolf,
wenn ich mir das Konzept von Max so ansehe, wird das ein BER. Ich kann mir nicht im Entferntesten vorstellen, wie hoch die Grenze der Frusttoleranz bei jemandem sein muss, der nachträglich eine sicher dreistellige Anzahl an Veränderungen innerhalb einer bestehenden Anlage vornehmen muss.

@Max
Mein unbedeutender Vorschlag: Verlege probeweise einen min. 6 gleisigen und 4m langen Bahnhof + Weichenvorfeldern. Dann platziere in regelmässigen Abständen entlang der Gleise Pinwandnadeln oder kleine Nägel um zu simulieren, was du später wogöglich nicht verschieben darfst.
Anschliessend installierst du an den später benötigten Stellen Rückmelder, Trennstellen und was du noch so brauchst - und danach überdenkst du deine Vorgehensweise. Imho bekommt man so einen Klopper bestenfalls in mehreren, jeweils fertig installierten, Abschnitten hin, wenn man nicht über ein, in sich komplett schlüssiges, Konzept verfügt und das auch von Begin an gnadenlos verfolgt.

Natürlich ist meine Meinung für dich unmaßgeblich, aber ich erlebe immer mal wieder, was es heisst, meterweise Gleise und Weichen hin und her zu schieben, wenn nur eine kleine Veränderung anfällt. Ich habe allerdings bewusst auf eine finale Planung verzichtet, da ich mehr so "der rastlose Bastler" bin.

Möge dir die Lust niemals vergehen.


Gruß
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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#13 von DG-300 , 08.10.2021 08:06

Hallo Max,

es geht, aber mit einigen Problemen die Dir vorher bewusst sein müssen.
Eine Lösung hierfür ist, es kommt Dir nicht so aufs Geld drauf an, ich rede hier aber nicht nur von ein paar Euros. Dann kannst Du mit den Weicheneinbaudecodern und MFX Signalen von Märklin arbeiten. Hier hast Du deutlich weniger Kabel und kannst beim C-Gleis ohne Befestigung fahren. Bei schwierig zugänglichen Bereichen würde ich allerdings trotzdem, die Belegtmelder sofort machen.


lg Björn

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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#14 von Instandsetzung , 08.10.2021 22:13

Hallo Max,

und bedenke bitte auch, daß Du für die Gleisbelegtmeldung alle Gleise ( nicht die Weichenfelder ) "knipsen" musst.

Im Endeffekt darfst Du dann eigentlich die komplette Gleisanlage wieder abbauen.

Mfg Oliver


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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#15 von Peter BR44 , 09.10.2021 08:18

Hallo Max,

machbar ist im Prinzip alles!

Nun darf ich mich Olivers Worten anschließen.
Es ist ein großer Aufwand alles wieder zu entfernen bzw. abzubauen,
Löcher zu bohren, Gleise zu isolieren, Kabel im nach hinein an zulöten und zu verlegen.
Der nächste Punkt wird sein, bzw. kommen,
man kommt nicht mehr überall so dran wie man will oder muss.
Selbst wenn man in der Höhe Platz genug hat.
Man sieht je nach Tiefe nicht mehr alles so exakt.
Dann muss ja auch noch das ganze Kabelgedöns verlegt und angeschlossen werden.

Mein persönlicher Weg wäre, alles für eine spätere Digitalisierung vorzubereiten,
so dass ich nur noch mit und mit Decoder und Co anklemmen muss.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#16 von Domapi , 09.10.2021 08:59

Bau dir doch erst einmal eine kleine überschaubare Testanlage, nur Gleise, lose verlegt. Dann überlegst du, was alles zu tun ist, um zu automatisieren.
Im nächsten Schritt setze die Maßnahmen auf der kleinen Anlage um.

Das ganze rechnest du dann hoch auf deine große Anlage.

Du unterschätzt m.E. komplett die Komplexität und an was man alles denken muss, um so eine große Anlage zu bauen und vorher alle Eventualitäten einzuschätzen.
Änderungen im Nachhinein sind oft nur schwer möglich, ohne irgendetwas zu beschädigen. Im Untergrund kommt man meistens gar nicht mehr so richtig ran.


Viele Grüße
Martin

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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#17 von maxpower , 09.10.2021 10:46

Hallo Martin,

die kleine Testanlage könnte ja auch der künftige SBF sein, oder? Wenn man da dann schonmal Erfahrungen gesammelt hat, kann man davon ausgehend weitermachen und hat schon eine Teil fertig. Oder macht das keinen Sinn?

Gruß
Max


 
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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#18 von Domapi , 09.10.2021 11:53

Ja, ein kleiner SBf. (oder auch schon der max. große), ein paar zusätzliche Weichen und ggf. weitere Blöcke und Abstellgleise reichen.
Dann bekommst du einen Eindruck, wie man SBf., Blocksteuerung, Pendelautomatiken etc. miteinander kombinieren kann.
Es müssen ja auch nicht 4 m lange Züge fahren. Alles kann sehr viel kleiner starten.

Dann ausprobieren, wie du mit dem Digitalzeugs zurecht kommst, 1 oder mehrere Melder pro Block usw., je nach Software oder auch Hardware.


Viele Grüße
Martin

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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#19 von noge , 09.10.2021 17:02

Vom Verfasser gelöscht........


Gruß
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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#20 von aircooledrolf , 11.10.2021 09:51

hallo max ,

aus den erfahrungen von 2 mal ROLFSBURG würde ich dir tatsächlich empfehlen genau so vorzugehen , also erst mal alles bauen und probe fahren und dann digitalisieren .
während der probefahrten ergeben sich mit sicherheit noch änderungen in der gleisführung ,weichenlage und bahnsteiglängen oder ähnliches .
probiere alles aus mit allen möglichen zuglängen .
ich habe komplett ohne plan ( ausser dem im kopf ) gebaut und im probebetrieb noch etliche änderungen , meistens verbesserungen , gemacht die deutlich aufwändiger gewesen wären wenn schon digitalisiert gewesen wäre .
was ich auf jeden fall machen würde wäre alle gleise die ich kaufe für rückmelder vorbereiten , sprich die beiden seiten unten trennen , im aufbau denkst du mal nicht daran und wunderst dich dann wenn du rückmelder anschliesst über fehlre meldungen und musst alles wieder abbauen um das eine verschisse...... gleis zu finden das nicht getrennt wurde !
auch ein nachträglicher gleiswchsel oder weicheneinbau ist deutlich einfacher im normalbetrieb zu verwirklichen als bei einer fertig installierten anlage .
also bauen und fahren ,fahren, fahren , fahren , fahren , fahr......................
dann anpssen und ändern und dann digitalisieren , so würde und werde ich nächstes mal bauen ! natürlich wieder ohne plan !!

in diesem sinne , glück auf , rolf


ROLFSBURG 1 : viewtopic.php?f=64&t=72184#p755445
ROLFSBURG 2 : viewtopic.php?f=64&t=144031

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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#21 von _Georg_ , 11.10.2021 10:17

Hallo,

ist das wirklich eine empfehlenswerte Lösung, wie sie in #20 beschrieben wird?

Wer ohne "Automatik" fährt, fährt doch manuell. Und stopt einen Zug z.B. im Bhf dann ja auch manuell.
Verhält sich dann bei "Automatik" der Zug-Stop ebenso? Wohl eher nicht.
Nach meiner Erfahrung sind (auch manuelle) Testfahrten mit Sicherheit wichtig.

Ebenso sind aber (auch beim Aufbau der Anlage) Testfahrten im Automatikbetrieb angebracht.
Ich denke, das es eine Rolle spielt, welche Softwaresteuerung/Hardware man für den Automatikbetrieb einsetzt.
Werden in einem Block 1 oder mehrere Rückmelder eingesetzt, ist die Blocklänge ok, sollte der Rückmelder im Block xy bezüglich Anhaltepunkt versetzt werden.......ect

Aber egal wie man den Anlagenbau durchführt.
Mit Sicherheit wird man nach Fertigstellung sagen: Hmm...das oder jenes hätte man doch anders machen sollen

Gruß
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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#22 von vikr , 11.10.2021 13:57

Hallo Rolf,

Zitat von aircooledrolf im Beitrag #20

aus den erfahrungen von 2 mal ROLFSBURG würde ich dir tatsächlich empfehlen genau so vorzugehen , also erst mal alles bauen und probe fahren und dann digitalisieren .

kannst bitte kurz beschreiben, wie Deine ausgetesteten automatischen Betriebsabläufe auf Deiner Anlage genau aussehen?

MfG

vik


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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#23 von aircooledrolf , 14.10.2021 10:26

hallo , hallo vik ,

Zitat von vikr im Beitrag #22
kannst bitte kurz beschreiben, wie Deine ausgetesteten automatischen Betriebsabläufe auf Deiner Anlage genau aussehen?


ich betreibe meine anlage mit railware 6 , die zugregelung ist noch über die cs2 ( geschwindigkeiten , anfahren bremsen ) die zuglenkung macht railaware ,
das heisst für mich ich habe einen grossen automatisierten bahnhof mit wartezeiten und automatischer ein und ausfahrt ( mit stopstellen , also ohne bremsvorgang ) ,
dazu kommen zwei schattenbahhnhöfe mit automatischem zugwechsel sowhl für personen als auch für güterzüge ,
wenn die cs2 mal an den computer angeschlossen ist wird das mit dem bremsen und anhalten nach einmessen der loks auch noch kommen , bis dahn wird viel über die einstellungen über railware gemacht ( prioritäten , wartezeiten )
auf diese weise sind auf der anlage immer alle züge im einsatz und es fahren gerne mal 8 stück gleichzeitig ohne dass es zu staus oder ähnlichem kommt !
bis ich soweit war habe ich sehr sehr viele probefahrten mit allen möglichen zuglängen , von 50 cm bis zu 5meter , gemacht um rückmelder , stopstellen und signale einigermassen sinnvoll zu positionieren , alles händisch gesteuert weil ich eigentlich analog fahren wollte ,
aber selbst nachdem ich mir sicher war dass alles so bleibt gab es später nochh ein paar änderungen im laufenden betrieb und schon gestalteter anlage , hauptsächlich weil ich digital noch nicht so wirklich verstanden habe ( und glaube ich immer noch nicht habe ) deshalb der tip mit dem vielen vielen probefahrten
ich hoffe die informationen helfen dir weiter ,

in diesem sinne , glück auf , rolf


ROLFSBURG 1 : viewtopic.php?f=64&t=72184#p755445
ROLFSBURG 2 : viewtopic.php?f=64&t=144031

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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#24 von -me- , 19.10.2021 14:16

Hallo Max,
ich bin bei meiner Anlage auch erst einmal ohne Automatiksteuerung (Baubeginn war 2009) gefahren.
Zuerst nur mit MS1 und später MS2, 2015 habe ich dann in eine CS2 investiert.
Ich hatte erst über einen reinen Betrieb mit der CS2 und Bremsmodulen anvisiert, bin dann aber schnell an die Grenzen der Steuerung mit der CS2 gestoßen.
Ich hatte bewusst auf eine Schotterung der Gleise verzichtet, weil ich einige Zeit gebraucht habe, die Lage von Rückmeldern zu bestimmen und mit der CS2 einige Abläufe zu testen.

Ende 2015 habe ich dann begonnen, mich den einschlägigen Softwaresteuerungen (WDP,TC, RocRail und iTrain) zu beschäftigen und mich letztendlich für iTrain entschieden.
Ende 2016 habe ich dann einen (holperigen) Automatikbetrieb hinbekommen, In ausgiebigen Tests habe ich dann auch hier die Lage meiner Rückmelder optimiert und die Gleise durchgehend Rückmeldefähig gemacht, also jedes Gleis aufgetrennt (die Weichen nicht).

Und hier sehe ich die Gefahr, wenn man eine Anlage im Vorhinein schon mit Rückmeldeabschnitten versieht.
Jede Software hat unterschiedliche Anforderungen an die Lage der Rückmelder im Block. Gerade RocRail arbeitet hier etwas anders als TC oder iTrain, mit WDP kenne ich mich nicht so gut aus, sollte aber ähnliche Anforderungen haben wie TC oder iTain.
Ich selbst arbeite inzwischen (auf Teilen der Anlage) nur noch mit einem Rückmelder im Block, iTrain kann hier eine Bremsrampe berechnen und die Züge bleiben punktgenau stehen. Bei einem Neubau würde ich gleich darauf setzen.

Ich würde dir auch zu einem Testkreis (dein SBF wäre hier eine gute Möglichkeit) raten und dich dann mal mit den unterschiedlichen Softwaresteuerungen zu beschäftigen.
Dabei würde ich auch schon Rückmelder einsetzen, um die Verbindung der Blöcke zu testen. Da hatte ich gerade bei RocRail so meine Schwierigkeiten.
Und hier kann man dann auch mal die verschiedenen Rückmeldepositionen austesten und die Möglichkeiten der Software kennenlernen.
Dabei würde ich den (schon genannten) Tipp empfehlen, sämtliche Gleise gleich rückmeldefähig zu machen, bei den Weichen muss man aber sehr tiefgreifende Schnitte machen!
Deswegen habe ich darauf verzichtet, hat aber bisher nicht gestört!

Ich bin dann mal auf deine ersten Erfahrungen gespannt.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

Und hier geht es von Immental zum Ponyhof

Und hier gibt es Bilder vom Ponyhof

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maxpower hat sich bedankt!
 
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RE: Kompletter Streckenbau und spätere Automatisierung?

#25 von maxpower , 19.10.2021 20:33

Hallo Michael und Vorposter,

das sind ja schon einmal prima Ideen, die ich auf jeden Fall beherzigen werde.

Gerade das mit dem Testkreis und dem Ausprobieren unterschiedlicher Software ist ein guter Punkt. Ich habe in meiner Planung ja auch eine Anlage für den Nachwuchs eingeplant, da dieser aber noch im Aufwuchs ist, kann ich diese Fläche direkt dafür nutzen - super!


Gruß
Max


 
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