hier mal eine Frage, die mich einfach mal so interessiert (ich mach eh, was mir gefaellt )
Ich habe eine Ee 3/3 und wuerde damit gerne die 290 ein wenig entlasten. Koennte es denn beim Vorbild so sein, dass eine Schweizer E-Rangierlok auf einem Deutschen Bahnhof ausgeholfen hat?
Wie gesagt nehme ich es eh nicht so genau, da teilt sich auch eine CFL-3600 den nicht vorhandenen Fahrdraht mit einer 103 aber interessieren taete es mich schon
Hallo Thomas, Wahrscheinlich nicht, da die Lok einen schmaleres Schleifstück als deutsche Loks hat. Käme darauf an wo, und wie der Fahrdraht gespannt wurde. Möglicherweise ist der Betrieb in Basel Bad Bf. noch möglich. Dort sieht man auch SBB S -Bahnen fahren. Technisch ist es möglich. Bei anderen Grenzbahnhöfen zu B oder NL oder CFL etc. werden die Gleise auf das benötigte Stromsystem geschaltet, bzw. Loks fahren mit Schwung in den Bf. und werden dann verschoben. Ein interessantes Kapitel der Bahn.
#3 von
Oli|Killa|Oli
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gelöscht
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, 10.12.2007 12:36
Hallo Martin.
Zitat von Martin MeeseBei anderen Grenzbahnhöfen zu B oder NL oder CFL etc. werden die Gleise auf das benötigte Stromsystem geschaltet, bzw. Loks fahren mit Schwung in den Bf. und werden dann verschoben. Ein interessantes Kapitel der Bahn.
Die Lokführer nehmen den Gang raus, machen den Panto runter und rollen soweit sie können? Klingt in der Tat interessant. Dazu würde ich gerne einmal ein Video sehen.
Zitat von Martin MeeseBei anderen Grenzbahnhöfen zu B oder NL oder CFL etc. werden die Gleise auf das benötigte Stromsystem geschaltet, bzw. Loks fahren mit Schwung in den Bf. und werden dann verschoben. Ein interessantes Kapitel der Bahn.
Die Lokführer nehmen den Gang raus, machen den Panto runter und rollen soweit sie können? Klingt in der Tat interessant. Dazu würde ich gerne einmal ein Video sehen.
Das ist kein Witz. Ich habe vor einiger Zeit mal ein Video vom Mehrsystem-ICE in Emmerich gesehen, als dieser während der Fahrt das Stromsystem gewechselt hat. Das ging mit Schwung, dann den deutschen Panto runter, ein Stück ohne Panto gerollt, dann den anderen Panto hoch und wieder Gas gegeben. Ich hab das auch nicht für möglich gehalten, wird aber wohl tatsächlich so gemacht.
#5 von
Christian A.
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gelöscht
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, 10.12.2007 15:18
Hallo,
na Hauptsache, dass der Lokführer die Pantographen im richtigen Moment runter und hoch fährt, ansonsten zerreißt es ja wohl die Oberleitung auf einigen Hundert Metern, falls sich der Pantograph darin verfängt. Oder gibt es da "Fangeisen", wie man sie beim "Modellbahnvorbild" in Tunnels installiert?
na Hauptsache, dass der Lokführer die Pantographen im richtigen Moment runter und hoch fährt, ansonsten zerreißt es ja wohl die Oberleitung auf einigen Hundert Metern, falls sich der Pantograph darin verfängt. Oder gibt es da "Fangeisen", wie man sie beim "Modellbahnvorbild" in Tunnels installiert?
Hi,
soviel ich weis passiert da gar nichts. Die Versorgungsgrenze ist mit einem Spannungslosen Fahrdraht bespannt, wenn man den Bildern, die ich kenne, trauen kann.
Isoliert ist das Isolierstueck (koennte man als Rueckmelder verwenden ) mit Trennstuecken.
Am Brenner wechselt das Stromsysten genau in der Mitte der Bahnhofsgleise. Züge fahren immer mit Schwung und abgezogenem Bügel ein, was bei den übliche Bremswegen von Zügen auch kein Problem darstellt. Mehrsystemloks können dann den Bügel wieder anlegen (die Umschaltung geschieht bei den neuen Loks automatisch), Einsystemloks werden dann von einer (Diesel-)Rangierlok wieder zurück in "ihre" Bahnhofshälfte geschoben. Schlecht ist es, wenn man das mit einer ungebremsten, unbesetzten Lok, und mit Schwung macht...
#8 von
Christian A.
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gelöscht
)
, 10.12.2007 15:27
Hallo Thomas,
ich sehe das nicht als elektrisches, sondern als mechanisches Problem, wenn die Lücke "überbrückt" werden muss. Oder meinst du das so, dass es keine Lücke gibt, sondern die Oberleitung mechanisch komplett durchgeführt ist und nur elektrisch spannungslos ist?
ich sehe das nicht als elektrisches, sondern als mechanisches Problem, wenn die Lücke "überbrückt" werden muss. Oder meinst du das so, dass es keine Lücke gibt, sondern die Oberleitung mechanisch komplett durchgeführt ist und nur elektrisch spannungslos ist?
Hi Chris,
genau so meine ich das. Die Fahrleitung ist meines Wissens nach durchgehend, wobei ein Abschnitt isoliert ist. Ich habe irgendwo ein Bild, das eine abgeruestete Mehrsystemlok unter Fahrdraht zeigt. Dieses ist sinngemaess so beschrieben, dass der Zug unter einem stromlosen Abschnitt durchrollt, um dann nach der Systemgrenze wieder aufzuruesten.
#10 von
Christian A.
(
gelöscht
)
, 10.12.2007 15:50
Hallo Thomas,
wenn es so ist, dann braucht der Lokführer doch, automatische Erkennung vorausgesetzt (siehe Volker "Ekeloutsiders" Beitrag), gar nichts tun, oder? Auch nicht ab- und aufrüsten?
am Grenzbahnhof "Brennero" habe ich das ganze ´mal fotografisch festgehalten und in der Bildergalerie eingestellt.
Die Züge rollen von Österreich kommend im Bahnhof ein, bügeln ab kommen dann (lokseitig in Italien) zum stehen. Danach werden die Loks abgekuppelt, mit Hilfe einer Rangierlok abgezogen und über ein freies Gleis mit viel Schwung von Italien zurück nach Österreich gedrückt.
in einige Bahnhoefe (zb Chiasso, Domodossola) sind die Fahrleitung in 3 Sektoren geteilt: 1) CH, 2) Schaltbar und 3) IT.
Als einer Zug von der Schweiz rollt ein, faehrt er auf den schaltbaren gleisen ein. Die Lok ist durch eine Dieselrangierlok vom Zug entfernt. Die Fahrleitung ist auf GS (IT) umgeschaltet und eine FS Lok kommt um den Zug weiterzufuhren.
Bei andere Grenzbahnhoefe und Grenzueberschreitende Bahnlinien muss der Pantograf nach unten gebracht sonst die Lok durch das Stromwechsel beschaedigt wird. Es hat weniger mit dem breite des Schleifers zu Tun. Nur MS Loks koennten Pantos wechseln und einfach abfahren.
Zitat von mike cin einige Bahnhoefe (zb Chiasso, Domodossola) sind die Fahrleitung in 3 Sektoren geteilt: 1) CH, 2) Schaltbar und 3) IT.
Auch in Basel SBB/SNCF sind die Fahrleitungen umschaltbar. Sobald die CH-Lok auf sicheres Terrain geflüchtet ist (ohne Dieselvorspann), wird der Strom auf SNCF umgeschaltet und die SNCF rollt an den Zug. Bei den S-Bahnen Frick-Mulhouse ist kein Lokwechsel nötig, diese Triebzüge kennen beide Stromsysteme.
Das kann man auf folgenden Bildern sehen. Die Re460 steht genau an der Stelle, wo etwas später die SNCF Lok an den Zug ankoppelt. Die Re460 wird zusammen mit dem Speisewagen (der auch nicht nach Frankreich darf), auf einem Abstellgleis im franz. Bahnhofsteil abgestellt bis wir gegen Abend wieder von Mulhouse zurückkommen.
Es ist kaum zu sehen aber hier fährt ein DBAG ICE III durch Bhf Emmerich in richtung Arnhem mit der Pantografen unten. Die Fahrdraht ist nicht unterbrochen! Naturlich nicht, ander können dort keine zugwechselungen stattfinden. Die Fahrdrahten in ganze Bahnhof sind für 2 Stromsystemen ausgeführt. Auf das Bild sieht mann deutlich das die auch viel dicker sind wie die normale Deutsche Fahrdrähten. So weit ich weiss ist es nür einmal schiefgegangen mit der Stromwechsel, eine 1100 ist damals gerostet mit 15Kv.
Zitat von Martin MeeseHallo Thomas, Wahrscheinlich nicht, da die Lok einen schmaleres Schleifstück als deutsche Loks hat.
Mit breitem Schleifstück könn(t)en Schweizer Loks in Deutschland fahren (m. W. war z. B. schon einmal eine Ae 6/6 zu Testfahrten in Deutschland). Umgekehrt gibt es eine 103 mit schmalem Schleifstück für die Schweiz, früher waren auch Kastenloks (ich weiß nicht mehr, ob E 10 oder E 40) an die SBB ausgeliehen - auch mit schmalem Schleifstück.
Ob es das gab, weiß ich nicht - aber die Modelle haben ja praktischerweise schon ein breites Schleifstück, so dass technisch nichts gegen einen Einsatz auf der Modellbahn spricht ...
Auch in Padborg, Dänemark wurde früher "mit schwung gefahren". Heute gibt es aber sowohl bahnhofs- als gütergleise mit sowohl 15kV als 25kV, sodass es nur wenig praktiziert wird. Im güterteil kommt zudem nur 2-systemloks (BR185 und EG) oder dänischen loks (EA, MZ), die selbst herumrangieren können (BR 185 erhielt dafür einer sondergenehmigung). Im personenzugteil gibt es komplette 15 kV abschnitte für deutschen loks.
Zitat von h-zeroMit breitem Schleifstück könn(t)en Schweizer Loks in Deutschland fahren (m. W. war z. B. schon einmal eine Ae 6/6 zu Testfahrten in Deutschland).
Schweizer Lok fahren in Deutschland. Vor wenigen Wochen fuhr ich durchs schöne Thüringen und siehe da, im Nebengleis schleppte eine SBB Re 420 (Re 4/4 II) einen Güterzug durch die Gegend.
"Echte" SBB-Loks (nur mit schmalen Schleifstücken) dürften aber wohl nur in Basel auf DB-Gleisen verkehren können.
Der Bahnhof Basel Bad besitzt meines Wissens nur 1 Gleis plus ein paar Abstellgeleise auf der Kleinbasler- resp. Weilerseite für die SBB/BLS Maschienen, und so wird man resp. und hat man auch in der Vergangenheit in diesesm nie SBB Rangierloks gesehen.
Die Flirts die auf Ihrer Fahrt von Lörrach nach Basel SBB und umgekehrt in Basel Bad Kopf machen wechseln den Panto gar nicht da ja die Verbindungsbahn zwischen den beiden Stadtbahnhöfen wie die ehemalige MThB beide Zick/Zacks zulässt.
Der Lokwechsel auf dem Brenner ist der genau gleiche wie in San Candido/Innichen (finded unterdessen auch nicht mehr statt, da ja die Korridorzüge der ÖBB zwischen Innsbruck und Lienz von der BR 1216 und 1822 gefahren werden und die mit derFS BR 464 geführten Pendelzugkompositionen einen Lokwechsel überflüssig machen) und in Tarvisio Boscoverde (wo vor gar nicht langer Zeit ein ROEBB Taurus nach einem Abstossmanöver ohne Lokführer logischerweise Führerlos Richtung Villach entrollte und erst in der Wendeschlaufe des Verschiebebahnhofs Villach mit so ca. 160 Km/h entgleiste)
In Deutschland fahren nebst den Re 482 noch die Re 421 herum, die für den DB Einsatz speziell umgebaut worden sind.
Zitat von MultiHallo SBB-Lok in Deutscland-Liebhaber
Zitat von h-zeroMit breitem Schleifstück könn(t)en Schweizer Loks in Deutschland fahren (m. W. war z. B. schon einmal eine Ae 6/6 zu Testfahrten in Deutschland).
Schweizer Lok fahren in Deutschland.
Re 421 und Re 482 fahren regelmäßig bis nach Köln.
Was ich meinte: mit breitem Schleifstück können wohl alle Normalspurloks für 15 kV hier fahren - mit Indusi (oder (zumindest früher) mit zwei Lokführern ohne Indusi). Deutschland, Österreich und Schweiz haben sich ja mal vor langer Zeit auf 15 kV/16 2/3 Hz geeinigt.
ich sehe das nicht als elektrisches, sondern als mechanisches Problem, wenn die Lücke "überbrückt" werden muss. Oder meinst du das so, dass es keine Lücke gibt, sondern die Oberleitung mechanisch komplett durchgeführt ist und nur elektrisch spannungslos ist?
Was du einst, nennt sich "Schutzstrecke" ein spannungsloser Abschnitt zwischen zwei Stromsystemen. Mehrspannungsloks können diese Schutzstrecke zwar theoretisch mit angelegtem Bügel durchfahren, üblicherweise haben aber die unterschiedlichen Stromsysteme eigene Bügel auf der Lok, so dass dann eben doch die Bügel abgezogen werden. Solche Schutzstrecken finden sich aber nur an der freien Strecke, im Bahnhof wird das mittels Fahrleitungstrennern realisiert, und die dürfen auch mechanisch nicht mit angelegtem Bügel befahren werden, weil das der Bügel nicht (oder zumindest nicht oft) mitmacht.
Also der Systemwechsel findet täglich hunderte male statt, allein in Karlsruhe auf der Stadtbahn.
Das läuft dort so ab (und in Kehl ähnlich): Die Bahn rollt ein, es kommt ein Stück Fahrleitung, das völlig potentialfrei ist. Anschliessend kommt ein geerdertes Stück (erkannbar an den fehlenden Isolatoren), dann wieder ein potentialfreies Stück und dann kommt das andere Stromsystem (in KA z.B. 750V=). Der Stromabnehmer senkt sich dabei nicht. Im Innern kann man sehen, wie die lampe 15KV erlischt, die Lampe 0V aufleuchtet und die Lampe 750V angeht. Danach kann die Leistung wieder aufgeschaltet werden. Wenn der Zug wegen einer Notbremsung stehenbleibt, ist für die Fahrgäste Schieben angesagt (kam schon vor).
In Kehl läuft es ähnlich ab. Die Fahrleitung ist auf der Brücke getrennt udn die Loks bügeln automatisch ab. Dann wird vom Lokführer der richtige Stromabnahmer gehoben, die richtige Zugsicherung eingeschaltet und weiter geht es.
In Konstanz kann der Bahnhof von DB Loks nicht in Richtung Schweiz verlassen werden, weil ein 2000Hz Magnet eine Zwangsbremsung auslöst. Beim Halt im Schweizerbahnhof wird der Zug (Flirt oder 185) umgeschaltet auf Schweiz. Dabei wird die Indusi abgestellt udn der Zug kann über den magnet hinwegrollen. Ähnlich ist es nach Norden geregelt mit der Integra.
In Weil sind an allen Gleisen in der Südrichtung, wie auch in Singen und Konstanz, Integramagnete angebracht, die parallel zu den Indusi Magneten arbeiten. Am entfernten Ende führen diese magnete zum Zwangsstop.
Nach meinem Wissenstand ist bis Muttenz Indusi eingebaut und die Fahrleitung kann wohl im gesamten Raum Basel mit der "Reichswippe" (1950mm) befahren werden. Von daher hat die S-Bahn keine Probleme. Die Züge, die nach Frankreich übergehen, werden umgeschaltet auf 25KV/50Hz und natürlich Crocodile oder TVM.
Umgekehrt hat die Fahrleitung bei Weil einschleisslich nur einen Zickzack von 250mm (übrigens auch auf den neubaustrecken der DB). Scheinbar wird der lauf des Stromabnehmers bei zu großem Zickzack und hoher Geschwindigkeit instabil.