Zitat von Aedelfith im Beitrag #360
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Da ich unlängst durch das ADJ Magazin, in welchem meine Anlage ja veröffentlicht wurde, auf weiterführende Literatur gestoßen bin und die natürlich sofort angeschafft wurde bin ich nun dabei meine Anlage noch spezifischer zu gestalten. Besonders auch was den Fuhrpark angeht. ("Die Wuppertalbahn - Eisenbahnverbindung Wuppertal-Radevormwald-Brügge (Westf.) von Rudolf Inkeller)
Gut dabei habe ich zwar festgestellt das gewisse Lokomotiven in meinem Bestand nicht passen, oder wie die Br 65 und 23 "sinnlos" angeschafft wurden, aber verkaufen werde ich die nun dennoch nicht, da sie mir einfach gefallen. Dafür werden diese Lokomotiven nur in Ausnahmefällen ihren Auslauf bekommen und ansonsten für die Wuppertalbahn typisches, ne nach Zeit. Und da ich Mitte der 60ziger bei der Epochendarstellung einen Schlussstrich ziehe und kurz um 1900 mit der Darstellung beginne habe ich dennoch ein breites Spektrum an Wagen und Lokmaterial.
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Gut, zugegebenermaßen, bei Epoche I Betrieb muss ich mir noch was wegen den Signalen einfallen lassen, da die preußischen Signale, die ich von Bildern her kenne, einen weiß-schwarz gestreiften Mast aufwiesen. Jedoch weiß ich auch das die verschiedenen Direktionen auch ihr eigenes Süppchen kochten was Beschaffung etc. anbelangte und es bei weitem noch nicht so einheitliche Strukturen wie bei der DRG bzw. DB gab. Vllt habt ihr da ja eine Idee.
Desweiteren schwirrt mir, seitdem ich das Buch habe, ein Anlagenneubau in 5-7 Jahren vor, je nachdem wie sich der Nachwuchs im Kindergarten und der Grundschule entwickelt bzw. die verfügbare Zeit. Da meine Frau und ich ja noch ein zweites Kind wollen steht die Anlage logischerweise hinten an. Vllt hab ich in der Kindergartenzeit ja wieder Luft um das noch im Kopf befindliche Konstrukt in die Tat umzusetzen.
Vorteil: Die Anlagenthematik und Regionalität bleibt bestehen, nur der Bahnhof ändert sich (Krebssöge da dieser betrieblich gesehen höchst interessant ist). Aber wie gesagt, das ist noch Zukunftsmusik.
Hallo Stephan,
eine wirklich gelungene Anlage!
Rollmaterial streng nach regionalem Vorbild zu beschaffen ist ein schöner Ansatz, den Zeitabstand von ca. 60 Jahren auf einer Anlage glaubhaft zu wechseln, halte ich für ein Ding der Unmöglichkeit.
Selbst wenn man sich nur auf ein Stück Strecke in einer "natürlichen" Wald- und Wiesenlandschaft beschränken würde, wäre der Oberbau schon nicht mehr glaubwürdig - o.k. der Märklinist hat sein K-Gleis, das hat schon über 40 Jahre auf dem Buckel...
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Ich würde solche Modelle eher sammeln und die zeitliche Identität der Anlage nicht ändern. In Vitrinen würde dies die Regionalität des Konzepts unterstreichen.
Im FREMO machen wir gerne mal Epochenwechsel von 3 auf 4, aber schon da muss man manchmal die Augen zukneifen, da auch die Module zeitlich nicht aus einem Guss sind- gibt aber auch Gruppen, die dies strenger händeln. Da steht der Betrieb auf großer Strecke im Vordergrund, da interessiert der zu moderne Wertstoffhof am Streckenrand uns weniger.
Apropos Betrieb:
Jetzt hast Du so eine tolle Anlage mit feinem Rollmaterial und "planst" innerlich schon die Nächste? Warum die Anlage nicht intensiv bespielen, Fahrpläne mit Freunden durchspielen etc.? Das wäre so meins. Aber vielleicht bis Du ja doch eher der Anlagen- und Modellbahnbauer und weniger Betriebsbahner.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die größere Familie, Umzüge, neue Bleibe, Beruf und berufliche Veränderungen die Zeit für das Hobby, den Bau einer Anlage einschränken. Tatsächlich wäre ich persönlich froh, wenn meine Anlage soweit wäre wie Deine, bei mir sieht es ungefähr so aus wie bei Dir Oktober 2019...