Hi,

so ähnliche Fragen wurden bestimmt schon oft gestellt aber ich konnte leider nichts finden.

Ich habe eine BR 86 von Märklin mit einer alten Telex Kupplung. Bei den alten Relex Kupplungen von Märklin kuppelt diese auch sehr gut nur leider nicht bei den Märklin Kurzkupplungen. Gibt es eine Möglichkeit, dass sie für beide Kupplungen Funktioniert?

die KK ist so weit ich das erkennen kann recht deutlich nach unten gebogen und damit ein großes Stück zu weit unten um über den Hacken zu rutschen.

Kann man die Telex einfach nach unten Biegen? und wenn ja wie macht man das am besten?

Schon einmal Danke

lg. Peter

Die Telex würde ich nicht verbiegen, eher die KK; noch besser KK gegen Relex tauschen.

Moin Peter,

das Dilemma bei Kurzkupplungen ist die billige Ausführung durch alle Hersteller. Angefangen von der Kinematik über die Deichsel und den Aufnahmeschacht wird nicht so gearbeitet wie es wünschenswert wäre. Die Konstrukteure und Techniker haben die Maßvorgaben durch die NEM 352 bzw.362 und versuchen diese einzuhalten. Dies gelingt jedoch leider nur so gut, wie es die Kaufleute der Firmen zulassen. Da wird jeder Aufwand minimiert, was man schon am gewählten Material erkennt - viel zu dünner oder sogar ungeeigneter Kunsstoff anstatt nicht magnetisierbares Metall. Bei der Bearbeitung der Teile unterlässt man das Entgraten, weil es Kosten verursacht usw.
Wenn diese billigen Plastikteile erst einmal verbogen sind und der KKK dadurch zu tief hängt, kann man das nur nach vorsichtiger Erwärmung und anschließendem Biegen versuchen zu richten ; leider tut diese Prozedur dem Material nicht immer gut - beim 2. Versuch bricht es kaputt. Bei Messing würde das nicht passieren!
Versuche an der Lok nichts zu biegen (wie auch von X2000 empfolen) und an den Wagen die Standartkupplung nach NEM 360 Märklin Artikel 72060 zu verwenden ; also keinen KKK von Märklin Art.Nr. 7203.

Hallo , Jogi hier

Vielleicht hilft Dir das :

viewtopic.php?f=104&t=60298

Und Enno hat sein Umbau hier beschrieben

viewtopic.php?t=95995

Viel Erfolg

Hi,

Danke für eure Antworten!

Ich habe mir das ganze jetzt noch einmal genauer angeschaut. Das eigentliche Problem ist ja, dass der Bügel (heißt das Teil eh so) nicht nach oben klapt, wenn es auf die Telex trifft. hat schon mal jemand probiert da vorne eine Abschrägung hinzubasteln? Dass das dann nicht unbedingt schön aussieht ist mir persönlich egal Funktionieren müsste es.

lg. Peter

Zitat

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Ich habe mir das ganze jetzt noch einmal genauer angeschaut. Das eigentliche Problem ist ja, dass der Bügel (heißt das Teil eh so) nicht nach oben klapt, wenn es auf die Telex trifft.

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Hallo Peter,

ich habe ebenfalls die BR 86 und auch die V 60 mit der "neuen" , alten Telexkupplung ohne die seitliche Führung an der Prallplatte, die müsste ggf. abgekniffen werden, habe aber mit dem alten Typ keine Erfahrung.

Hier eine 86er mit "neuer" Telex:
http://www.osterthun.com/2.Static/Xtra2/M29533.JPG

Durch leichte Schrägbiegung der Prallplatte mittels Zange gleitet der Bügel des KK-Kopfes leicht über selbige und hakt ein. Meine beiden Loks funktionieren perfekt mit alter Relexkupplung und dem KK-Kopf - zuverlässiger als alle Neukonstruktionen, allerdings keine formschlüssige Bindung, weil es nur ein Haken ist. Wie gesagt biegen und testen auf eigene Gefahr...

Hallo Volker,

du meinst also ich müsste das Teil mit dem Pfeil vorsichtig ein wenig nach vorne biegen?
Hast du auch einen Tipp wie man das am besten macht? die Kupplung sollte man wahrscheinlich ausbauen dafür, ich hab mir das angeschaut nur weiß ich nicht wie ich die aus der Lok bekommen soll.



lg. Peter

Ja, das könnte man etwas verbiegen. Wenn man aber schon eine nur verschraubte Kupplung nicht demontieren kann, dann sollte man andere Dinge erst recht nicht tun. Versuch mal die Front der Kupplung zu fetten oder ölen. Das könnte auch helfen.

Hi,

ich weiß zwar nicht, wie die aktuelle Konstruktion ist, aber bei meiner "alten" 3096 konnte man den Kupplungshaken rel. einfach abschrauben.
Ansonsten die Laufachsdrehgestelle abschrauben - der Telexbügel läßt sich dann gewaltfrei entfernen und man kommt an die Kupplungsschraube ran.
Du musst nur aufpassen, dass die Drähte für den E-Magneten nicht abreißen - ich habe sie immer ab- und wieder angelötet.

Vor Jahren habe ich dann die Lok umgebaut und dabei die Kupplungen komplett entfernt, so dass ich kein Foto beisteuern kann.

Danke für eure Beiträge.

Ich glaube nicht das dass hilft die KK trifft gerade wenn nicht sogar leicht nach unten gesengt auf die Telex auf damit sich der Bügel hebt muss es etwas gebogen sein.

Das ich die Kupplung nicht so ohne weiteres zerlegen kann liegt daran, dass ich mich mit dem Thema Moba erst seit kurzer Zeit intensiver beschäftige.

Kann mir noch jemand einen Tipp geben wie man die Prallstange am besten biegt ohne sie gleich abzubrechen?

Zitat

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Hallo Volker,

du meinst also ich müsste das Teil mit dem Pfeil vorsichtig ein wenig nach vorne biegen?
Hast du auch einen Tipp wie man das am besten macht? die Kupplung sollte man wahrscheinlich ausbauen dafür, ich hab mir das angeschaut nur weiß ich nicht wie ich die aus der Lok bekommen soll.



lg. Peter

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Hallo Peter,

absolut korrekt! Ausbauen musst Du da gar nichts. Nimm einfach eine Kombizange:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kombinationszange

Den Haken von unten zwischen die beiden Backen nehmen und mit ganz leichtem Druck minimal nach hinten (Hakenspitze zur Lok hin) biegen. Ich würde noch ein Tuch dazwischen machen, um Spuren durch die Riffelung der Backen zu vermeiden. Ganz vorsichtig arbeiten und immer wieder probieren, ob es passt. Evtl. noch den ganzen Haken leicht nach unten biegen, an dem Telexblech würde ich nichts biegen.
Falls Du Dir das nicht zutraust, könnte Dir vielleicht ein erfahrener Modellbahner helfen. Eigentlich keine große Sache, aber ich kann verstehen, dass Du als Anfänger möglichst vorsichtig sein willst.

Hier mal ein Foto meiner 86er mit der leicht gebogenen Kupplung. Ich sehe gerade, dass ich damals den Bügel mit einer Proxxon-Messingbürste in der Minimot entgratet habe. Ist schon ein paar Jährchen her, da fällt einem manches erst nach und nach ein.

Zitat

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Den Haken von unten zwischen die beiden Backen nehmen und mit ganz leichtem Druck minimal nach hinten (Hakenspitze zur Lok hin) biegen. Ich würde noch ein Tuch dazwischen machen, um Spuren durch die Riffelung der Backen zu vermeiden. Ganz vorsichtig arbeiten und immer wieder probieren, ob es passt. Evtl. noch den ganzen Haken leicht nach unten biegen, an dem Telexblech würde ich nichts biegen.
Falls Du Dir das nicht zutraust, könnte Dir vielleicht ein erfahrener Modellbahner helfen. Eigentlich keine große Sache, aber ich kann verstehen, dass Du als Anfänger möglichst vorsichtig sein willst.

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Danke für die ausführliche Beschreibung.
Mit Telexblech meinst du eh das kleine Teil das nach oben schnappt wenn die Telex aktiviert ist oder? das ist für mich klar dass ich es nicht angreifen soll.
Muss ich den haken nicht eher weg von der Lok biegen? dass die Kupplung nach oben rutschen kann? wenn ich es zur Lok biege ist der Effekt doch genau in die andere Richtung, also nach unten

Das kleine Stäbchen das hinaufsteht muss zur lock und das Blech gegen das die Kupplung stöst weg?
wobei alles mit viel gefühl und nicht zu viel
Danke für die Geduld die ihr mit mir habt

Zitat

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Danke für die ausführliche Beschreibung.
Mit Telexblech meinst du eh das kleine Teil das nach oben schnappt wenn die Telex aktiviert ist oder? das ist für mich klar dass ich es nicht angreifen soll.
Muss ich den haken nicht eher weg von der Lok biegen? dass die Kupplung nach oben rutschen kann?

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Hallo Peter,

beides korrekt, das Telexblech nicht biegen und den Haken leicht so biegen, dass der Bügel der Wagenkupplung besser hochrutschen kann.
Das ist noch klassische Märklintechnik, die war schon 1973 in meinem ersten Märklinkatalog, da kann man auch mal mit einer Zange ran...

Dann bedanke ich mich einmal für eure Hilfe!
Ich werde sie sicher bald für etwas anderes brauchen.

Hallo Peter,
ich habe Wagenmaterial von verschiedensten Firmen, nicht nur mit Märklin Kurzkupplungen hat die alte Telex-Kupplung Probleme. Ich habe daher am ersten und manchmal auch am letzten Wagen des Zuges eine kompatible Bügelkupplung montiert.
Gruß Jochen.

Moin,

einen hab' ich noch!
Märklin hat seit mehr als 65 Jahren ein kleines nützliches Teil im Programm, das sich Kupplungslehre Art. 7001 nennt. Hier: https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/7001/
oder im aktuellen Katalog auf Seite 265.

Danke für den Tipp

Ich habe im Moment nur Märklin Waggons und demnach auch nur die beiden Kupplungen. Um alle auf eine einheitliche Kupplung umzurüsten fehlt mir der Wille so viel Geld auszugeben. beim zusammenkuppeln der Wagen braucht man halt manchmal etwas Fingerspitzengefühl aber wenn sie zusammen sind bleiben sie das, bei mir zumindest. Ich werde eher, sollte ich einmal Wagen von anderen Herstellern bekommen deren Kupplung umbauen.